1822 / 150 p. 4 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung, Sat, 14 Dec 1822 18:00:01 GMT) scan diff

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den folgenden Tag traf sei⸗ nen kranken Bruder daffelbe Schicksal, sein Sohn befindet fich noch im Kerker, so wie alle Frauen, Sklaven, Mameluken, Freunde, Verwandte und Bekannte des Staats⸗Verraͤthers. Die Gefahr war um so größer, als einige Araber⸗Horden aus dem Innern zur Mit⸗ Jetzt ist alles ruhig, und alle Besorg⸗ verschwunden. Der e m ne ein Maure von Ge⸗ burt, war von unserm Bei zu der höchsten Stufe von Macht und Reichthum erhoben worden, er hatte freien Zutritt in den Harem des Bei (etwas Unerhöͤrtes) und durfte dessen Frau unverschleiert sehen. Seine hinterlassenen Schaͤtze sollen sich auf mehrere Millio⸗ nen Piaster belaufen.

Handels ⸗Berichte.

Danzig. Beim Handel en gros waren die höchsten Getrelde⸗ Prelst im Noövemder hier, fuͤr die Last zu s63 Berl. Scheffel, fol⸗ gende: Weitzen 126 Rthlr. 20 Sgr., Roggen 66 Rthlr. 20 Sgr., Gerste 65 Rihlr. 20 Sgr., Hafer go Rthlr., Erbsen 735 Rthlr. 10 Sgr.

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Berlin. Nach der Bekanntmachung des Koͤnigl. Geheimen Staats⸗Ministeriums vom 4. Dec ist die Bestimmung des Ediktes vom 11. Maͤrz 1812, §. 7. und 8, wonach die fuͤr Einlaͤnder zu achtenden Juden zu akademischen Lehr- und Schul⸗Aemtern, zu welchen sie sich geschickt gemacht haben, zugelassen werden sollen, wegen der bei der fan sich zeigenden Mißverhaͤltnisse, durch die Allerhoͤchste Kabinets-Ordre vom 165. August d. J., aufgehoben worden. . Mit Bezug auf die S. 1449 d. 3. erwaͤhnte Wahl des Vor⸗ standes des Vereines zur Befoͤrderüng des Gartenbaues in Preu— fen, wird noch nachtraͤglich bemerkt, daß der Geh. Ober⸗Finanz⸗ Rath v. Ransleben, zum Schatzmeister des genannten Vereins er⸗ waͤhlt worden ist .

Bonn. Verzeichniß der Beitraͤge, welche die Gemeinden des hiestgen Kreifes, für die Landwehr aufgebracht haben. ; J. J. 1818. die vier Buͤrgermeistereien Her sel, Sech⸗ Rthl. Sgr. Pf.

tem, Waldorf und Vilip zur Anschaffung von Fang⸗ Schnuͤren fuͤr die Landwehr-Kavalerie-Eskadron in Bruͤhl 120 Fr. oder c ö . J. J. 1820. Gestellung der Pferde zu der Landwehr⸗ Kavalerie⸗Vebung ,, dito Zulage saͤmmtlicher Gemeinden des Kreises fuͤr R dito Zulage saͤmmtlicher Gemeinden des Kreises fuͤr den Wachtmeister . . w . Extra⸗Zuschuͤsse von der Stadt Bonn an den Kom⸗ pagnie⸗Fuͤhrer, Feldwebel und Gefreiten—— 1821. Zulage fuͤr den Feldwebel und Wachtmeister w . . ĩ ö ; . 1821. Gestellung der Uebungs⸗Pferde— 1522. Zulage fuͤr Feldwebel und Wachtmeister BHestellung der Uuebungs Pferde . e , n, Beitrag zur Anschaffung von Ezakots u. J . der Stadt Bonn extra 229 neue Saͤbel mit Bandalieren, angeschlagen mindestens zu 60 Summa ay 9g71l 261 3

Außerdem haben Landwehrleute selbst noch einen Theil des, waͤhrenb der Uehung verdienten Soldes oder der Zulage für kleine Montirungs⸗Stuͤcke, in der Bataillons⸗Kasse als freiwillige Beitraͤge znruͤckgelassen.

Brauweiler (Reg. Bez. Duͤsseldorf). Am 16. Nov. Abends g Uhr wurde ein Muͤllerknecht, der von hier nach Frechen gehen wollte, von einem Raͤuber angefallen, der ihm ein gespanntes Pi⸗ stol auf die Brust setzte, und seine Bagrschaft forderte. Der Er⸗ schrockene betheuerte, nichts bei sich zu haben, wendete zum Beleg feiner Ausfage, alle Taschen um, ünd nichts als ein paar Aepfel, waren das Ichchu ß dieser Selbstvisitation; der Raͤuber nahm sie, und ließ den Muͤllerknecht in Frieden seines Weges ziehen. Eine Stunde fruͤher war ein dem Muͤllerknechte gleichgekleideter Paͤch⸗ ter, der baare Gelder bei sich hatte, diese Straße gekommen; wahr⸗ scheinlich war der Anfall auf diesen abgesehen gewesen.

Danzig. In der Nacht vom 15. zum 14. Nov. wurde die Nogath⸗Bruͤcke dei Marienburg vom Eise fortgerissen. - Im Dorfe Schöneberg bei Marienburg, haben in den beiden letzten Jahren his jetzt uberhaupt 16 Braͤnde statt ee n Die meisten dersel⸗ ben sind ,, , n, durch absichtliche Feuer⸗Anlegung entstan⸗ den; mehrere bewaffnete Invaliden sind daher in dem großen, ge⸗ gen 1250 Feuerstellen und gegen Goo Seelen zahlenden Dorfe Schoͤ⸗ neberg auf angemessenen Punkten, auf Kosten der Dorfschaft so lange stationirt worden, bis zu verinuthen ist, daß dem Uebel Ein⸗ halt geschehen. Am 27. Nov. wurde ein 249iaͤhriger Ladenbursche hen ef auf den obersten Boden des Hauses geschickt, um etwas u holen. Bei dieser Gelegenheit ergriff er eine dort stehende glte Kah schuͤttete aus dem ebenfalls auf der andern Seite des Bo⸗ dens aufbewahrten Pulver⸗Vorrathe von etwa 26 Pfund, etwas auf die Pfanne und druckte los. Das Feuer von der Pfanne er⸗

rif den Pulver-Vorrath. Durch die erfolgte Explosion wurde 6j Dach abgedeckt und die Fenster des Bodens zersprengt. Die Buche wurde auf dem benachbarten Hause gefunden. Der Laden⸗ Bursche ist gußer einigen Brandflecken und versengten Haaren, un⸗ versehrt geblieben, auch Niemand weiter beschaͤdigt worden. Am 25 Rov. ward, an seinem 79sten Geburtstage, der Kaufmann Schoͤ⸗ ler, ein Veteran der hiesigen Boͤrse, beerdigt. Mit ihm verlor die⸗ selbe ein seltenes Vorbild von Treue und Biederkeit und die Ar⸗ men einen Vater und Helfer. Jeder Duͤrftige und Huͤlflose konnte sich mit Vertrauen an ihn wenden. Man hat berechnet, daß pf. rend eines Zeitraums 16 Jahren, von ihm uͤber 1009000 Rthlr. u Uunterstuͤtzungen fuͤr afftige verwendet worden sind. Die artheit, mit der er zu geben verstand, erhoͤhte den Werth seiner Milde. So gab er z. B. vor einigen Jahren einer alten Magd, die lange Zeit in seinen Diensten gestanden, die er aber ihrer köͤrperli⸗ chen unfaͤhigkeit wegen . mußte, ein Papier als Dienstent⸗ lassungs⸗ Schein; dieses enthielt aber nichts anders, als eine An⸗

wessung guf eine gewisse Gumme für die Vorsteher eines Hospi⸗

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tals, die ihr einen lebenslaͤnglichen bequemen Unterhalt in tal sicherte. Mehr dergleichen bekannt gewordene Züge Edelmuth und sein musterhafter Charakter uberhaupt, hatten

die allgemeine Liebe und Achtung seiner Zeitgenossen erm

welches sich auch bei seiner Beerdigung deutlich aussprach, mehrere täusend Einwohner der Stadt jeden Standes und schlechts, sich bei seiner Ruhestaͤtte versammelten, um sein g ken zu ehren. Die auf der Straße von Konitz nach Stn Behufs der unterstuͤtzung nothleidender Insassen, eingeln Wege⸗Arbeiten, Een nen einen raschen Fortgang, indem scht durch die Koͤnigl. Forst fuͤhrende Strecke von 13 Meile voßhf gerohdet und zum Theil auch schon planirt ist. Diese Gelen um Erwerbe wird sehr dankbar anerkannt; es haben sich he elt. dabei gestellt, und es ist anzunehmen, daß diese W auch noch mehr im naͤchsten Fruͤhijahr werde benutzt werden Seit dem 19ten November ist die Seeleuchte auf zr springenden Kuͤste, der Ostsee Rixhdoͤft auch Reeferhoͤft gengm an der rauf zwischen Westpreußen und Psbzssssgesebt q fange der Halbinsel Hela, in Thaͤtigkeit gesetzt worden. NM nach einer runden Form von Feldsteinen errichtete Leucht⸗Thl 70 Fuß hoch und reicht 239 Fuß uͤber die Flaͤche des Meern gen seines Standes guf einem 1597 Fuß hohen Ufer. Daz Feuer wird durch 215 Argandsche, in zwei Reihen uͤber einann gebrachte, mit parabolischen Scheinwerfern versehene Lampa vorgebracht, deren Licht gegen 5 Deutsche Meilen weit gesehn den kann und 205 Grade des Horizonts beleuchtet. Die m ber plattirten Scheinwerfer sind vom Fabrikanten Haßaguer in lin verfertigt, geben den besten Engltschen . nf sehung des Effekts nichts nach, und kosten nur 70 Rthl. das wogegen die Englischen nahe an 200 Rthlr. kosten.

Duͤsseldorf. In den Gebirg⸗Gegenden ist solcher M mangel, daß namentlich bei Remscheid, Ohm Wasser fuͤr 10 ber verkauft wird, und zu Solingen der Eimer 2 bis 3 Pfe kostet. Selbst in den, dem Rheine ganz nahe gelegenen Geg sind die meisten Brunnen trocken; in Wesel, Rees und Em

ist man sogar genbthigt gewesen, die offentlichen Brunnen zu

ßen, und sie des Tages nur -mal unter polizeilicher Aufsi Gebrauche öfnen zu lassen.

Die Ruhr ist ganz unschiffbar geworden; viele Zechen, keinen Land⸗Debit haben, mußten deshalb ihre Forderungen des Mangels an Absatz voͤllig einstellen; ein großer Theil de wohner des Kr. Essen, der einzig vom Bergbgue lebt,“! dadurch außer Brot gesetzt. Dagegen ist der Betrieb derjg Zechen, welche Land⸗Debit haben, ungewoͤhnlich lebhaft. koͤnnen kaum so viel foͤrdern, um den Absatz zu decken; die Saͤtzer bei Essen allein verkauft taͤglich 6oo0 Scheffel Kohlen die Einnahme dafuͤr betraͤgt taglich beinahe 1000 Rthlr.

Die Gruͤndung des Schullehrer⸗Seminariums zu Brühl ches zu Anfgnge k. J. eröffnet werden soll, wird als eine Wohlthat fuͤr die hiesige Provinz mit lebhaftem Danke ane

Der Unter⸗Rabbiner Kleve zu St. Goar, ist zur kathᷓ

Religion uͤbergegangen.

In dem Theile des hiesigen Verwaltungs ⸗Bezirkes, zum Herzogthum Berg gehort, ist schon unter Koͤnigl. Bug Regierung, zur Beförderung der Ohstbaumzucht in den 9 eine Anregung geschehen, welche nicht ohne guten Erfon ben ist. Mehrere Gegenden zeichnen sich durch Verlteße ur

ruͤck Um den Sinn uͤberall fuͤr Verbesserung der Obstbaum zu beleben, hat die Köoͤnigl. Regierung vor Kurzem verordnct, bei jeder Landschule ein zureichender Raum fuͤr Saamen—= Baumschulen erworben, den Lehrern unterricht uͤber die Ergtt Veredelung und Pflege der Obstbaͤume gegeben und zaͤhrlith Uebersicht des Zuwachses und des Absatzes der durch die Lehng gelegten Baumschulen eingereicht werden soll. Den Schulyf sst empfohlen, den Lehrern moͤglichst mit Anweisung an die zu gehen, wie sie sich Edelreiser der besten Obstsorten vers koͤnnen. . Die Leih⸗-Anstalt in Elberfeld, am 18. Aug. 1824 fuͤr s Rechnung gegruͤndet, hat bis Ende Sept. d. J. auf 7693 6,660 Rthlr. 3 Stbr. Bergisch vorgeschossen. Es würd Pfaͤnder zu einem Betrage von 21,47 Rthlr. 63! Stbr. eingeloͤst. Mithin blieb der Anstalt ein Betrag von 2984 P worauf der Vorschuß 25,137 Rthlr. betrug. Durch diese de Anstalt ist dem fruͤher in Elberfeld bestandenen Pfandwu geholfen, und nebst dem, daß sie manchen Noth duͤrftigen gt nen maͤßigen Procentsatz vor gaͤnzlicher Verarmung rettet, sie auch ihren ganzen Ueberschuß, nach Abzug der Veri Kosten, an die Armen⸗Anstalt ab.

Kalbe an der Saale (Reg. Bez. Magdeburg). Am u destillirte der Sohn einer hiesigen Kaufmanns⸗Witwe Bran Der Rand des Helmkopfes war durch unvorsichtiges Scheu bogen, und darum drangen die Daͤmpfe des Spiritus, obgli Helm wie gewöhnlich verklebt war, an der Seite mit vil walt durch. Der junge Mann ließ daher das Feuer in Blase herausnehmen, verschloß sodann sowohl die Thuͤr Feucrschieber selbst, ünd wollte hierauf mit einem Messer klebung des Helmes behutsam abloͤsen, um die Defnungg welchen die Faͤmpfe kamen, von neuem zu schließen, und solche auf dem gewöhnlichen Wege durch das Helm⸗ und 6 abzuleiten. Die daneben stehende Dienstmagd stieß aber ö Hand den Helm ab, um das Abloͤsen des Papieres zu erlti in demselben Augenblicke aber erfolgte eine fürchterliche Ell alle Fenster im ganzen Hause, die auf dem Luftzuge standen / zerschmettert, einige Glasstüͤcke flogen 13 Zoll tief in Win Becke. Eine starke eichene Hausthtüt ward auf die Straße dert, und ihre Hespen und Baͤnder, fo wie die steinerne 3 brachen in Stuͤcken. Von hier war die Explosion dem nach der zweiten Etage gefolgt und warf daselbst ein Fem dem Kranze hingus, draͤngte die Giebelwand eines Neben des ah, riß in einer offen stehenden Stuhe den Ofen en zernichtete auf dem Boden Thuͤr und Fenster. Der X unglücklicher Weise, auf dem Zuge, ungefaͤhr 4 S (n. Blase siand, wurden Gesicht und Haͤnde verbrannt, ihr, 3 das Maͤdchen, welche dicht neben dem , je . auf dem Zuge gestanden, blieben unversehrt, mu ten schnell durch ein Fenster retten, um nicht zu ersticken.

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n Pohlthat damit.

fen Zweig der Landwirthschaft aus, andere stehen noch darin r

rf sich hier unser Verein

ichen d bloß in dem Kr. Muͤnster, Bockum und Luͤdinghausen,

Bei

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150sten Stuͤcke der Allgemeinen Preußischen Staats⸗Zeitung

vom

Gumbinnen. Zu Wilkischken vergiftete die Bauerfrau pill am 12. Nov. ihre funfzehnjaͤhrige Tochter, aus . hiese einen von ihr begangenen Gaͤnse-Diebstahl verrä⸗ chte, mit Arsenik. Nach Entdeckung dieser Frevelthat ge⸗ e, vor 2 Jahren ihren Schwiegervater, um ihn zeitiger zu „und par h ö . den 4 2 aͤlteren Tochter, um meinen reichere ann zu verheirathen, au ̃ Wei r Welt befoͤrdert zu haben. J ln. Aus dem hiesigen Reg. Bez. sind bei der Feier des v, zur Verschoͤnerung der Bekleidung des 23sten Landwehr— i, an freiwilligen Beitraͤgen, 2616 Rthlr. 3 Sgr. jusam⸗ (kommen.

An beladenen Fahrzeugen kamen hier im November an:

tg 56 zu Thal zar Schiffe; dagegen gingen ab: zu Berg Thal 100 Schiffe. Die hiesigen Baumwoöllen⸗Spinnereien cheteien heben sich immer mehr, und es werden fortdauernd rin diesen Gewerbzweigen gesucht.

Der Einwohner Schmitz zu Waldorf, hat der Pfarr⸗ zu Sechtem, zur 1 eines Anniversari6i, ein Kapital Fr, und die Ehefrau Schloͤsser, der evangelisch-reformirten de in Koͤln, ein Kapttal von 1500 Fri, und der evangelisch⸗ schen Gemeinde ein solches von 300 Fre, deren Gatte aber ftung einer Prediger⸗-Witwen-⸗-Kasse fuͤr dite in Köln verei= m Gemeinde, ein Kapital von 700 Rthlr. Klevisch bnig sberg in Pr. Im v. J. betrug die Einnahme des Vereins zur Unterstuͤtzung huͤlfsbeduͤrftiger Gymnasiasten im n Departement, einschließlich eines Bestandes von zor Rthlr.

6 Pf, die Summe von 3008 Rthlr. 56 Gr. g Pf, und die e Rthlr. 83 Gr. 9 Pf. In Dokumenten belief sich im da Vermoͤgen des Vereins auf 663 Rthlr. Nicht

foßedürftige Gymnasigst allein ist es, dem diese ünterstuͤtzung te kommt; die ganze Provinz ist es; wir erzeigen uns selbst J it. Uns allen ist ein Land bekannt, in dem die Hang guf einem vorzuͤglich hohen Grade sieht. Lange war chem ein Raͤthsel, warum gerade in den Graͤnzen dieser der gemeine Mann unterrichteter, feiner, anstaͤn diger, wohl⸗ fer war, als in mancher anderen; bis denn, bei Gelegenheit durch politische Veraͤnderungen veranlaßter Ermittelung Lande befindlichen Stiftungen, der Grund dieser auffallen⸗ rscheinung an das Licht trat. Er lag einzig und allein in ichen Unterstuͤtzungen, die zum Theil seit . zum Armer Studirender dort fundirt sind. Die natuͤrliche Folge ist gewesen, daß weit mehr junge unbemittelte Leute, ssien und Universttaͤten beziehen konnten, als Begmten-Stel⸗ in der Regel mit Maͤnnern solcher wissenschaftlichen Bil⸗ sesetzt werden, da waren; die zweite natuͤrliche Folge war, enn alle diese Aemter vollstaͤndig besetzt waren, die von den itaten zuruͤckkehrenden Kandidaten gern auch geringere Stel⸗ ahmen, die in anderen Laͤndern mit unstudirten Personen herden. Vermoͤge dieser kleineren Stellen blieben sie in ih⸗ aͤre, da h. mehr mit den niederen, als mit den hoͤheren nin Verbindung; brachten den Schatz ihrer gesammelten ise und ihrer Bildung in den Kreis ihrer Umgebungen, eilten hievon, vielleicht selbst ohne ihr Wissen, an Frau,

Dienstboten, Nachbarn, Freunde und Bekannte reichlich n aner Gegend, wo man von Dorf zu Dorf, von Staͤdt⸗

gthtchen fast uͤberall Lichtpunkte dieser Art, mitten im 4 ft, muß es, besonders, wenn Jahrhunderte daruͤber hin— nim Kopfe des gemeinen Mannes klarer aussehen, als 6. wo die Volksbildung solcher Befoͤrderungsmittel noch und darum ist jedes Bestreben, junge unbemittelte Leute i n und Universitaͤten zu unterstuͤtzen, ein gutes Werk, ein ffir den Empfaͤnger selbst, sondern auch fur die ganz seines künftigen Geschaͤftlebens. Von diesem Skand⸗ betrachtet, ist aber auch ein jegliches gutes Werk folcher . ein ewiges, denn es wirkt, wenn auch im Stillen u. . es Oberflaͤchlichen fast unsichtbar, zum Heile unserer Mit⸗

welt, fort und fort, bis ö . Zukunft, und dar⸗ und gewiß im ganzen Reiche je⸗ iche, der lebhaftesten Theilnahme der a., , lf. „fortwaͤhrend zu erfreuen haben.

e Die zu Goͤrlitz verstorbene von der Heide hat den n rmen z00 Rthlr,, dem 2. Waisen⸗Hause 50 Rthlr., nterhaltung der Haͤnischen Gruft dafelbst 300 Rthlr. ver⸗

orttenwerd er. Im Nov. buͤßte der Gutsbesitze 5e, s r Drewe⸗ chtotz bei Deutsch Krone seine Scheunen, 6 Sihl ö ih Stück Schaafen, und 35 Stuͤck Rindvieh, durch eine 13 sich greifende Feuersbrunst ein. In Kammin das . Huld seine Wiederherstellung verdant! sind bereits 46 5 e wovon 37 schon bewohnt werden. 6 er. Die Bauten neuer und die Verbesserungen alter ., noch immer erfreulichen Fortgang. In Vreden und n die Gymnasien, bei Anfang des jetzigen Kursus, mit in neue Schulgebaͤude eingefüuͤhrt. Zu einer hoͤheren chile in Bocholt sind die Einleitungen geschehen. Die r⸗Erklaͤrung bes Vorfluths⸗-Edikts vom Ighre 1g, hat ) Erfolg gehgbt, daß die Klagen Kuͤber schaͤdliches Auf⸗ en Muͤhlen si Waͤhrend dieses Som⸗

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ich vermindern.

14ten December 1822.

37 Muͤhlenziele gesetzt. Zur Anlegung eines Abzu 3 Abwaͤsserung einer großen un erg n ae Eten 3 —— Fors, die Davert (dem groͤßten im Bezirke, welcher jetzt in Thei⸗ lung steht), sind die Arbeiten schon verdungen. Die Obstbaum⸗ , . . erfreulichen Fortgang. Bloß im ö J. 7955 Wildlinge, 2001 in Kernen, zog von Steinobst, 2444 veredelte 9 am 34 * haben sich hierin noch mehr ausgezeichnet. Per geschickte Zim mermeister, Geheime Rath Uebbing in Anhalt, hat zur Bildun kuͤnftiger Handwerker, unentgeltlich Unterricht armer Kinder 3. Zeichnen vorzüiglich von Möbeln und Gebaͤuden, begonnen; und der Rektor Starling zu Borken, mehrere Auslagen fuͤr den Singe⸗ Unterricht seiner Schüler, aus eigenen Mitteln gemacht. = Ha der . vor. Mongte Katt gehabten Fiughebung des diessdhrigen ?“ satzes fuͤr das stehende Heer, haben sich die jungen Mannschaften sehr bereitwillig gestellt und einen recht guten Geist gezeigt. Das jetzige Militair⸗Shstem, die regelmaͤßige Entla ung der ausg even- ten Leute und nicht minder ihre gute Behand ung bei den Trup⸗ pen, haben die in hiesiger Gegend sonst ziemlich augemeine Fön gung von dem Militairdienste allmaͤhlig kin vermindert. 4a 9 n leht ö iron. Witwe, Tembrink, von wel⸗ er . 59 7 5 nkel, 5 Urenkel, zusammen 121 Abkoöͤmm⸗ Neu wied (Reg. Bez. Koblenz). Die i ats⸗Zei tung fruͤher erwahnten Nr fo n, m n im ö Niederbieber bei Neuwied, deren Fortdauer das Besaen Fer gal hemmte, singen nach vollbrachter Aerndte mit aͤußerster Sorgfalt wieder an. Die dieses Frühjahr aufgedeckten Mauern wurden wer ter verfolgt mgn traf auf ein kleines Bad, dessen ganz erhaltener Fußboden von Gußmoͤrtel, Mosaik aͤhnelnd, mit dem abgeschliffenen Kalkbewurf, an den Seiten⸗Mauern, verziert mit farbigen Streifen von dem Fleiße zeigte, den die Römer in ihren Arbesten an vand⸗ ten. An dieses Bad reihen sich vier kleine Gemaͤcher, davon zwei in der bei diesem Volke so beliebten Halbzirkelform, die anderen kh = lich ausgefuͤhrt waren. In einiger Entfernung davon erschien 23

es zur Gewißheit zu werden,

ren man jetzt zu den Daͤchern sich

wohlerhaltene Erwäaͤrmungs⸗Anstalt (oder we . ein Roͤmischer Sfen; die ben gad knn , Ziegel ruhten noch auf den g einen Fuß hohen Saͤulen 3 T n Stein; die seitwaͤrts befindlichen Kanaͤle, welche die Waͤr 2 Oben verbretteten, waren theilweise erhalten. Durch 6m . ren und dermaligen , ö. den gRachgrab ng an 67 3 die Hauptgebaͤ ̃ mischen Befestigung nur aus fest irg n tern,, 6. 53 . er aus Lehm und Holz bestanden; denn an den Etenen? . sich das ehemalige Daseyn von solchen bestimmen laͤßt finden . ; auch Kohlen verbrannter Dal fn, e Tiefere; eln, gleich jenen, 8. edient, ̃ 66 bon verbranntem Lehm, vermischt mit hien e hn fene g . a , ., Gewgnd⸗Spangen, Thierkn ochen. Unter den auf e 28 k,, „Zuwachs ward, verdienen vorzügliche Erwä nung; 1) Von Bronze: Ein Weih⸗Geschenk . * . , owe, r. . n, ren. n tte; die Zehen sind mit Genauheit ; Ein kleiner Dreifuß, mit niedlichen, Greife , (leider schon beschaͤdigt). Eine kleine ö. 6 2 * ,,, . . D Ein Loͤffelchen, an heiden . zierlich qusgebogen. Ein Siegel⸗NRin ĩ J kiehen der Krieger mit zwei m eur f e n. , wand ran gen, gls verschie en, wen einc vöh atäht zent icher Größe einen sich noch frei bewegenden Stift hat. 2) Ein eiserner Finger⸗Ring mit einem Steine, stark vergoldet, emsig ge⸗ arbeitet. 3) 15 ganz erhaltene silberne Münzen, von den ier Septimius Severus, Cargeallg, Geta, Alexander Severus Maxi minus; 3 bronzene von mittlerer Größe, außer einer tr⸗ 65 erhaltenen Faustina jun., ganz abgeschliffen; die noch hervor mernden üimrisss lassen in solchen, züge von Hadrianus und Man us Aurelius erblicken. Der Proöfessor von Knopaͤus macht sich ubrigens sowohl um das Ausgraben der Alterthümer, als um di Aufstellung, Ordnung und Erhaltung der intereffanten Sammlun 5 die mit der groͤßten Bereitwilligkeit gezeigt wird, sehr verdient 2. Qypeln, Ein zreiguts - Hesttzes zu Roßberg bei Beuthen hat vor Kurzem ein bedeutendes Gallmey- Lager entdeckt 2 ih bereits 1, Rthlr. geboten seyn sollen. —er Stadt Ipprhe⸗ ö Rathsherr Klant zu Neiße überreichte am Preußenfeste 67 ae der dortigen Polizei Verwaltung die Recepte für die, aus i. Officin, huͤlfsbedurftigen Stadtarmen verabreichten Arzeneien 4 ier n,. *. 2 2 von 5 Rthir. 15, 54 a O Zu Koppitz ward die neu erbaute kathollsch m 12. Oktober durch den Weih-Bischof v. S , feierlich eingeweiht. Diese im edlen Grlechischen Style na f gufgefuhrte ünd mit einem Thurme verzterte Kirche, verdankt hie , besonders dem frommen Sinne des Besitzers von 6

schim⸗

pitz, Grafen v. Stersdorpf, welcher zu deren Bau nerun gz . Costen enen sep bedesn be fres Bere gen mm erh, Altar⸗Blatt, den Welt Erlözser am Kreuze, Marla Magdaleng und Johannes als Neben⸗Personen darstelle nd, ist ein Kun stwerk des hier in Oppeln geborenen, durch Königl. Unter ung in Ftali

ausgebildeten Mahlers Herrmann, welcher na iar d gt

hier in seiner Vaterstadt, der Kunst lebte. Werk durch einige Wochen in hiesiger r 4 9