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Franzoͤsischen Seite hin die einzelnen Berge hoher und die Abhaͤnge
In der Mitte t poration. gesagt wird:
nach dieser Seite steiler, als nach der Spanischen. befinden sich die hoͤchsten Berggipfel, namentlich der mehr als 10,500 Fuß uͤber der Meeres⸗Flaͤche erhabene Montperdu; dagegen werden nach den beiden Enden, gegen das Biscayische und Mittellandische Meer, die Berge immer niedriger und schmaler. Bekanntlich ist diese rauhe Granit Gebirgskette bis zu einer gewissen Hohe m; Waldung bedeckt, aber auch viele nackte Gipfel ragen aus dersel⸗ ben hervor, auf denen selbst im Sommer der Schnee liegen bleibt, und Gletscher, Eisthaͤler und Schnecherge bildet. Ueber die Py⸗ renaͤen fuͤhren, besonders im bstlichen Theile, mehr denn 100 Wege; aber nur g von ihnen sind befahrbar. Der bequemste von diesen fuͤhrt von Bayonne uͤber das Graͤnz-Fluͤßchen Bidgssog, westlicher Nichtung nach Vittoria; der 9 ( tliche, und nur fuͤr Maulthiere gangbare Weg, geht uͤber St. Palais nach Navarra; der dritte von St⸗=⸗ Jean Pie⸗de Port nach. Pam⸗ pelona; der vierte durch die Rolands-⸗ Pforte ist so gefaͤhrlich, daß er nur von Schleichhaͤndlern benutzt wird; der fuͤnfte, nahe dem Mittellaͤndischen Meere, von Perpignan in Frankreich nach Gerona in Spanien fuͤhrend, ist der gebahnteste von allen. 4. Bayonne, 24. Dec. Durch die verbreiteten Friedens— Geruͤchte hat unser Handel wieder einige Thaͤtigkeit bekom— men. Mehrere Schiffe sind nach Spanien und Portugal aus— gelaufen. Der Handel zu Lande geht etwas langsamer we— gen der Streifkorps, die noch immer die Graͤnz-⸗Provinzen beun— ruhigen. Indessen sind schon mehrere bedeutende Sendungen abgegangen, und man bereitet andere zu, weil der Mangel an franzoͤsischen Waaren mehr und mehr auf der Halbinsel ge— fuͤhlt wird. ö ü Die Anzahl der Fluͤchtigen nimmt taͤglich zu. Alle sind im groͤßten Mangel. Das Korps von O Donnel hat 12
Aktien zum verkaufen,“ womit zu d . Bank zu dem benannten Zweck die noch besitzenden Aktien
zida in suͤd⸗ der zweite hoͤchst beschwerliche,
Gefangene nach der Festung Irati geschickt, und laͤßt zu Ba— yonne um ihr Loͤsegeld unterhandeln. Toulouse, 23. Dec. Das Echo widerruft die Nach— richt, daß die konstitutionellen Dragoner aus dem Aran-⸗Thal her unser Gebiet verletzt haͤtten. Der Schneefall soll Schuld seyn, daß die Regentschaft aus Urgel keine Nachrichten erhalt. Perpignan, 21. Dec. „Der gewaltige Schnee hebt alle Posten-Verbindung mit Spanien auf, und selbst die Briefe aus dem Departement bleiben aus. H London, 27. Dec. In Birmingham sind einige Waf— n-Bestellungen eingegangen. ien . . Die Fonds steigen. Span. Rente 553. Die Korporationen in Dublin machen eine nach der an— dern dem Viee⸗Koͤnig ihre Aufwartung, um ihm ihre Theil⸗ nahme wegen der neulichen Vorfaͤlle im Theater an den Tag zu legen. ö * der Grafschaft Cork veruͤben die Whiteboys wieder el Unfug. 6. 37 Alte K. Oesterr. Schuld ist, wie man sagt, durch das Abkommen einer runden Summe von 8 Millionen Pfund
ham soll eine Nachtwaͤchter⸗Klapper nach der des a
quis v. Wellesley geworfen haben; der, welcher die Bouteille
dahin warf, war der Zimmermann Handwike. ö .
In London, Westminster und den Umgebungen sind in d. J.
23,3735 Kinder getauft und 16,8665 Personen begraben worden,
Unsere Regierung hat in Ostin dien zwischen Kgllutta und
Chunar, einer Festung am Ganges, eine Telegraphen- Linie exrich⸗
ten lassen. Die Entfernung betraͤgt S56 Eng. Meilen (139 Fran⸗
zoͤsische Post⸗Meilen von 00 Toisen). Die Nachrichten werden in
22 Minuten 100 Engl. Meilen weit befoͤrdert. Die handelnden
Europäer und Eingeßornen haben sehr bedeutende Anerhietungen
gemacht, ö . gestatten wollte, sich des Telegraphen
fuͤr ecke zu bedienen.
5 . . nt M od dl enen rika hat mit seinem verbesserten Defla⸗ rator, einer Art galvanischen Apparates, Mahagonyholz-Kohlen ge⸗ chmolzen und ihnen dadurch ein beinghe metallisches Ansehen ge—
geben. Wahrscheinlich wird man daher Kohlen oder den Kohlen⸗
Stoff aus Graphit, auf diese Weise, in Glanz und Ansehen, dem Demant nahe bringen koͤnnen, der beinahe reiner Kohlenstoff ist.
Bruͤssel, 3. Jan. Die Staaten haben mit 35 gegen
3 Stimmen, den Abkauf der Mahl-Steuer mit 165,000 Fl.
fuͤr 1623 beschlossen. Augsburg, 2. Jan. Unterm 21. Dec. haben Se. saj. der König von Baiern zu befehlen geruhet, daß mit der Wahl „weltlicher (protestantischer) Kirchenvorstaͤnde“ inne gehalten werde, da aber, wo diese bereits vollzogen, Al⸗ les in statu quo verbleiben solle, bis hieruͤber, nach geendig— ter, seiner Zeit zu haltender General-Synode, definitive Ent— schließung erfolgen werde. Die vorläufige Suspension der Presbyterien hat bei den aufgeklaͤrten Protestanten eine außerordentlich angenehme
Sensation gemacht. . .
Die hier erscheinende Allgemeine Zeitung enthaͤlt in ihrem heutigen Stucke, unter der Rubrik, Wien, den 23. December, fol⸗ genden Artikel: „In Nr. 352 der Allgemeinen Zeitung, in einem
Briefe aus Frankfurt vom 14. Dec. findet sich eine Anzeige uͤber das neue Kgiserl. Oesterr. Anlehn, welche in der angenommenen Form Taͤuschung beahsichtigt, ihrem Inhalte nach aber unrichtig * Taͤuschung beabsichtigt der Brief, weil er diese Privat⸗Anzeige eine Bekanntmachung nennt, die in Form eines Eirkulars dem Frankfurter Handelsstande mitgetheilt worden sey Eine Be⸗ irn en waͤre ein öffentlicher Akt, mit dessen Autorität man gern dem uff Inhalte Eingang bei den Leichtglaäͤubigen ver⸗ schassen möchte; von einer solchen Bekanntmachung ist aber weder hier etwas bekannt, noch kann es in Frankfurt der Fall seyn. Wenn wirklich eine solche Mittheilung geschehen ist, so war sie
]
1 ann tei gab, Eigen scha fien, Ceren er i ieh als ere dem, nt besser seine übertriebene Selbstsucht und die Verdorben , vseines Charakters zu bemaͤnteln. Nachdem nun dieses den chen des Monarchen, so sehr zuwider laufende Benehmen an . gekommen ist, so konnte einen Verräther dieser Art nichts die Todesstrafe erwarten. Sie ist in Folge eines,
eine bloße Privat⸗Anzeige an ein oder mehrere Frankfurter Hu delshaͤuser, nicht aber an den Frankfurter Handelsstand, als R Unrichtig und irrefuͤhrend ist diese Anzeige, weil za „Daß das Fingnz⸗Ninisterium durch diese Ansg
die Bank vorläufig enthoben habe, die noch besitzenden circa , 501 eich
ag niger als uhrend senn ] 8 3 traͤgltch werde ve aber nach dem, was n x dies letzte Geschaͤft der Staatsverwaltung mit der Bank hier!
kannt geworden, mit den erwahnten 30 Millionen K. M., wa
aus dem Anlehn fließen sollen, die ganze Einloͤsung des noch
sirenden Papier⸗Geldes bei der nk gedeckt wird, wie es sem auch bald aus dem jahrlichen Bericht des Hrn. Bank- Gon) . den Weg neurs bei dem großen d schl —
Behunf der Einlbsung des Papier⸗Geldes sog
l erkennen gegeben werden will, d
* 282 1 en 7 rkaufen muͤssen. Da
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fuͤr einen?
8 Von der, d Wer — 2 1 H 5 se = e K gl. 6 z 16 tz 171 2
1113 2 s8⸗ und Zoll⸗ am heutigen Tage stattgefundenen,
fü I, im dieser Anleihe, t — r ar 5
und in der — . v. J. fallenden gten Amortisation ¶ . uhe begeben w
dazu Bevollmaͤchtigten, in Gegenwar und vernichtet worden. Jeifung des Großherrlichen Befehls, aufg h in 1 zu ergeben, und durch Gebet zum Tode zu bereiten. 6 ⸗ Bor Kg dsrär de 8 ry fte den M yoy⸗ el no 1 54 7 sung der Tandste nde dur ste, dem . ernehmen nach, 51 Anf . ö e. d * * 2 Ra. 8 4547 5 n . 16* kuͤnftigen Monats stattfinden. in in seinen Händen befindliches Katserl, Schreiben, wodurch ihm . ende Kals Leben zugesichert ward, den Todesstreich abzuwenden, und griff, 61 Mall . wir der M 1 Nd sse r niß ie de T 9 oy ö. —— e = 12 8 6 8nBgse e 6 1 ,,,, . Wasser u dem 3 9 oßer. ckenden Pistole. Da stuͤrzte sich Aarif Aga auf ihn, erdrosselte Dorfer sind gendthigt, sich ihren Wasser-Bedarf in einer En n wit der Schnur seines Saͤbelgehaͤnges, und trennte sein Haupt ernung von drei bis vier Stunden zu verschaffen. ; r el n d . gun öhe, wohin ihn die Gunst des Sultans erhoben, seinen Einfluß die Koͤnigin haben, nachdem Se. Maj. der Kaiser von Run Rathschlaͤgen benutzte, die mehr die Befriedigung seiner Leiden⸗ J ,, ö = . , Zweck a6 haben scheinen. Ruͤckreise am 29sten angetreten, und sind in Begleitung JFtaates, zum Zweck gehabt zu haben sch ; E 6 7. 93 ñ . ; in, Seit der Hinrichtung Halet Efendi's wird auch gegen seine vorzuͤg⸗ in bestem Wohlseyn heute hier angelangt. 4 . a , n, 2 ʒ ⸗ J . . ( wrunter besonders den ehemaligen Groß⸗Mauthner, zuletzt Inten⸗ St. Gallen. Am 19ten Nov. ward hier an 1, . .
H 9 n n D ᷓV 6 . . 2 Jan Die dies ja hrige Zusammenben ö 2 H . 5 ö . * 46 r 4 *r — 5 19veit * 5 ves Lornor 5 fendi, im hoͤchsten Grade betroffen, versuchte durch Berufung auf Di rch die och fort 4à 2 ) * de eden . 111 . 1 87 ngon * Rn Durch die noch fortwährend anhaltende bedent Qn chdem alle Vorstellungen vergeblich waren, nach einer im Guͤrtel * 8 . m Rumpfe. — So endigte ein Mann, der auf der schwindelnden Stuttgart, 31. Dec. Ihre Majestaͤten der Koͤnig un land, Mittewald am 26. d. M. verlassen hatte, Hoͤchsth heften und seine eigene Erhaltung, als das wahre Beste des rer Koͤnigl. Hoheit der Prinzessin Charlotte von Wuͤrremnétt. 9 66. . rer Koͤnigl. Hoheit der Prinzessin Charlotte von Wuͤrremnss act dr mn, tung erte nnn eren! n 'rfshten, nn ment Broͤg, aus Graubuͤndten, 38 Jahr alt, wegen 82 u
2 * f = 6 1 * .
. .
ein. Abend geruhten Se. Ma ohne Ruͤcksicht auf die Ermuͤdung von einer in gegen waͤrtig Jahreszeit so beschwerlichen Reise, von 6 bis g Uhr um terbrochen Jedermann Audienz zu ertheilen; die beiden s genden Tage aber theils den Staats-Geschaͤften, theils n zatte. Besichtigung einiger hiesigen Lokalitäten und der fortgesetzi Mehrere der Griechischen Bewohner der Hauptstadt, welche Ertheilung von Audienzen zu widmen. — Nachdem Se. Mt laͤngerer Zeit ruhig und unbesorgt ihren Geschaͤften nachgin⸗ iser A 26. d. M. von Mittenwalde hic n wurden in den verflossenen Tagen durch die ,,, sind Hoͤchstdieselben gestern wieder Nh Landsleute in ,, ; . Gir en . hier ber St. Johann nach Salzburg abgerelst. — Heute Nöfeg, aufgenrgcht, gon hem. n nrtgzn e arch ne sch,
Gre ,, ; he Wurde, auf welche er nicht den geringsten Anspruch hatte ben De,, ö h verweigert zu sehen, war aus Rache wegen des Mißlingens sei⸗ ö. Im Laufe dieser Tage sind auch Se. Durchlaucht der r Absicht und wegen seiner Verwe isung aus der Hauptstadt, vor K. Haus-, Hof- und Staats-Kanzler, Fuͤrst von Mettern iger Zeit Islamismus uͤbergetreten, und machte sich so wie der K. K. Gesandte und bevollmaͤchtigte Minister der Zeit zum Anklaͤger vieler seiner Landsleute, Kaiserl. Russischen Hofe, Freiherr von Lebzeltern, hier er unter Vorzeigung, erdichteter rief, eines, Einyer— getroffen. indnisses mit den Aufruͤhrern . Schon
Wien, 5. Jan. Der heutige Oesterreichische Beobachter ten mehrere Verhaftungen statt k , , von fert folgende Nachrichten aus Konstantinopel vom 10. Decem wahren Beschaffenheit der Sache Kenntnis erhielt ⸗ un fich Seit laͤngerer Zeit hat nichts die Aufmerkfamkeit des Publil é Ueberzeugung verschaffte, daß jener , 66. w von Konstantinopel so sehr beschaͤftigt, als die endliche Entsé ute angab, die sich nicht J . dung des Schig fais des bekannten (zroßherrlichen Guünstlings böökanfen wollen. Hie Berhafteten wurden sogleich entlassen, let Efendi, Es war vorguszusehen, daß es bei der bloßen Ver)
d der Boͤsewicht zur Strafe geo get . . . n ; Sei D i si n nehrereg NMersnde g en Star lter⸗ sung desselben nach Konja nicht sein Verbleiben haben! würde, Seit Hürzem sind mehrere Veranderungen in den Statthalte hatte sich durch sein Benehmen zu maͤchtige Widersacher, zu
äaften bekannt geworden. An die Stelle des bekannten Churschid Feinde zugezogen, als daß diese nicht seinen Sturz und seine h cha, den eine heftige w nn, fernung härten benutzen sollen, um ihre Stimme' laut zu erhe Lager, aller ärztlichen . . J und so kamen denn Dinge an den Tag, welche jede weitere S n fut . dem Sultgn sesbst 6. , . . n g r nung des Gefallenen unmoglich machte. — Als gegen Ende herige Statthalter von Bosnien, Oschelal Pascha, zum Wa vembers verlautete, daß der Palast Halet Efen dis versiegelt, s
n Rumelien und Qber⸗-Befehlshaber der Armee gegen die In⸗ Habseligkeiten mit Beschlag belegt, und ihm selbst ein Hafféti enten erngnnt, Ei hat Seri Selim Paschge von 9 hier nachgesendet worden, war an dem ihm zu Theil geworde
chfolger erhalten. Das Paschalik von Sophia ist einem gewis—⸗ Loose nicht mehr zu zweifeln. Wirklich langte am 3. Decen
Molik Pascha von Pristina verliehen worden. — Statt des, von das abgeschlagene Haupt Halet Efendi zu Könstantinöpes an, em Feldzuge aus dem Archipelagus, an die Dardanellen zuruͤck= wurde am ten in dem ersten Hofe des Serails zur Schau au
ommenen Groß-Admirals, Mehmed Pascha, ist der bisher als stellt. Drei Tage blieb es daselbst unter großem 'Zulaufe des
atthalter zu Trapezunt gestandene Chosrew Mehmed Paschg, der kes, und mit Begierde wurde der dabei angcheftcte Jafta (Ti its früher durch mehrere Jahre den Ober- Befehl der Turkischen Urtheil) gelesen. Er lautete, wie folgt: „Das hier, Anderen
utte fuͤhrte, abermal zum Kapudan Pascha . und . r . ö 5 ner Ankunft zu Konstantinopel mit den gewoͤhnlichen Feierlich— Beispiel, den Augen des Publikums zur Schau gestellte Haupt . n m hong n, . 6 Senn Rear ern, das Haupt Halet Efen dis, dez gewesenen Rischandschi. Wen n, in diese hohe Wurde eingesetzt worden. Sein Vorgänger zu den ersten Wurden des Reiches erhoben, und mit Gnadenbe
ielt die Statthalterschaft von Angora; jene von Trapezunt aher gungen seines Monarchen uͤberhaäͤuft war, so geschah solches e rde dem fruͤher gleichfalls als Groß-Admiral bekannten Hafis in der Absicht, damit er dem Staate mit Treue und Redli
PVascha zugetheilt. . ; . diene, und für die Aufrechthaltung jenes Heistes von herz Die Pförle is nicht nur unablaͤßig bemüht, den durch die Eintracht sorge, welcher besonders unter den gegenwaͤrtigen! chischen Brander ihrer Flotte zugefügten Schaden zu ersetzen, staͤnden aus den Rechtglaͤubigen nur einen Korper bilden, sie m . . — ö , , ,, , Geschmacke an einem in geregelten, von dem Gesetze unferes inn ihr WJ gen Propheten verworfenen Luxus, entsagen machen, und i Ali, dessen Habsucht und Bestechlichkeit laute Klagen erzeugt das Bestccben ein fiößen follte, dein Glauben durch Aufopfen en, mit dem Tode bestraft worden; ein Schicksal, welches auch ihrer Privat⸗Leidenschaften zu dienen. Dies waren die geheilhh
5 * soy 9s (H AS 3 der Kaiser Alexander am
1937 R ESM . zuruct getehrt waren,
1119
zum letzten
jtere Tschauschen des Arsenals sowohl, als der Flotte theilten. J a. tend der Winterszeit wird nur eine Anzahl geringerer Kriegs— Obliegenheiten jenes verruchten Menschen. Weit entfernt * , , . er fe, nd ö 22 zu . uͤberließ er sich n ö sefne un , ie uge an den Dardanellen zuruͤg bleiben, welche durch eine AÄb⸗ muͤthes; er hediente sich allerlei Kunstgriffe, deren Opfer h bang . in der Hauptstadt besindlichen Kriegsschisse verstaͤrkt Ungluͤckliche wurden; er machte es sich zur Gewohnheit, H z sollen. . ö . . . und Zwietracht unter die Rechtglaͤubigen zu saͤen, wahrend er ss An der Persischen Graͤnze scheint dermalen Waffenruhe zu
für seine Pserson sich den Anstrich undegraͤnzter Treue und Rérschen, welche nach neuern gus Aleppo und Bagdad ingelaufe⸗
Grieche
42 nen Nachrichten die Folge einer zwischen dem Sohne des Schahs von Persien, und Daoud Pascha von Bagdad abgeschlossenen Ue⸗ bereinkunft seyn soll; indeß andere Berichte den Ruͤckzug der Per⸗ sischen Truppen aus der Gegend von Bagdad der unier denselben ausgebrochenen cholera morbus zuschreiben.
Gewiß ist es, daß die Fortschritte dieser verheerenden Seuche
mit jedem Tage beunruhigender werden, und schon Birra, Aintab
und gndere von Aleppo nur wenig entlegene Orte von derselben
ergriffen worden sind. —ᷣ 2 4 * . . . E, Von dem Kriegsschauplatze in Griechenland sind kuͤrzlich über
Smyrna Berichte zu Konstantinopel eingetroffen, nach welchen,
wenn die mitgebrachten Nachrichten sich vollkommen beslaͤtigen, der
Krieg in jenen Gegenden um die Mitte Novembers eine den ot⸗ tomannischen Wassen sehr guͤnstige Wendung genommen hatte. Nach selben ist der griechische Anfuͤhrer Odysseus von einem auf 15,000 Mann angegebenen Korps Albanesen in der Naͤhe von Athen aufs Haupt geschlagen, und genothiget worden nach Salamin zu flüchten. Jenes Truppen⸗-Korps war, nachdem es sich eines in At⸗ tika gelegenen Klosters mit großen Vorraͤthen von Lebensmitteln der JInsurgenten hbemaͤchtigt hatte, nach Korinth, und von da nach Napoli di Romania vorgedrungen. Beide Festungen, besonders aber die letztgenannte, sollen auf mehrere Monate mit Mundvor⸗ rath versehen, und die freie Verbindung zwischen ihnen vollkom⸗ men hergestellt seyn. Durch das Eintreffen bedeutender Verstaͤr⸗ kungen in Korinth, und durch die gleichzeitig von Omer Pascha in der Richtung von Patras unternommenen Bewegungen, waͤre sonach das Uebergewicht der Tuͤrkischen Waffen, wie es scheint, in Morea gesichert. Das Pestuͤbel hat in den letzten 1 Tagen in der Stadt und den Vorstaͤdten von Konstantinopel gaͤnzlich, in Bujukdere aber,
und in den umliegenden Ortschasten beinahe ganz aufgehoͤrt.
Lemberg, 20. Dec. Se. Maj. der Kaiser Alexander haben den bisherigen Kaiserl. Russischen General-Konsul in der Moldau und Wallachei, von Pini, welcher seit den letz⸗ ten Ereignissen in Herrmannstadt residirte, seiner Stelle ent⸗ lassen, und den Staatsrath v. Minzagi zu dessen Nachfolger ernannt.
Der Pascha von Widdin soll eine Griechische Karavane, welche aus Macedonien kam, und gegen soo, 000 Piaster werth war, haben anhalten, und saͤmmtliche Griechen, welche dabei waren, ermorden lassen (7).
Trient, 23. Dec. Die Vorbereitungen zum Empfange der Allerhoͤchsten Herrschaften sind heute fertig geworden. Alle Straßen wurden groöͤßtentheils hergestellt, vorzuͤglich die, durch welche die hohen Reisenden in die fuͤr Sie bereiteten Wohnungen zu fahren hatten; alle Wasser Leitungen wurden zedeckt, und die groͤßern mit Geländern umgeben. Alle Huͤ⸗ gel von der Straße von Trient bis Civezzano waren mit Poͤl⸗ lern besetzt und mit Signal-Stangen versehen. Von der Hoͤhe unter Cognola bis Trient waren der Straße entlang Pech— Pfannen zur Beleuchtung derselben aufgestellt, und an ab— schuͤssigen Stellen alle Anstalten getroffen, um etwanigen Un⸗ gluͤcksfaͤllen vorzubeugen. Schon um halb 7 Uhr verkuͤn dig⸗ ten Poͤller-Schuͤsse und Signale die Ankunft Sr. Maj. des Kaisers von Rußland auf der Höhe bei Cognola. Auf ein abermaliges Zeichen vom Thurme des Kastells loderten die Freudenfeuer auf allen Huͤgeln und Bergen um die Stadt auf, die Ringmauern und alle Thuͤrme und Kuppeln der Stadt wurden von großen Pech-Feuern erleuchtet, die ganze Stadt selbst augenblicklich illuminirt, alle Glocken lauteten, und von allen Huͤgeln donnerten die Poͤller. Se. Maj. stie⸗ gen gleich oben auf der Anhoͤhe aus Ihrem Reise⸗Wagen und setzten sich in einen offenen Wagen, um des Anblicks zu ge⸗ nießen, der sich einzig in seiner Art in diesem Augenblick dar— stellte. In einem Zirkel von durchgehens erleuchteten Huͤ⸗ geln und Bergen, in der Mitte die Stadt wie ein Feuer— Meer, unter dem Donner des Geschuͤtzes und dem Jubel ei⸗ ner beinahe bis Cognola entgegen stroͤmenden Menge, zogen Se. Maj. unter dem lebhaftesten Vivatrufen in die Stadt, und nahmen Ihr Absteige⸗Quartier im Gasthause Europa, vor welchem das K. K. Jäger-Bataillon, eine Abtheilung der Buͤrger⸗Miliz Und das staͤdtische Musik-Korps aufgestellt wa— en, und wo Sie von dem K. K. Kreis-Amte und den uͤbri—
gen Behoͤrdem empfangen wurden. Das Theater wurde fest— lich beleuchtet, in, der Hoffnung, Se. Maj. wuͤrden dasselbe mit Höͤchstihrer Gegenwart beglücken; allein wegen uͤberhaͤuf⸗ ter Geschaäͤfte, konnten Allerhoͤchstdieselben diesem allgemeinen Wunsche nicht entsprechen.
DM eä. Dec. Heute fruͤh um g Uhr sind Se. Maj. der Kaiser von Rußland, nachdem Sie in' der eigens fuͤr Al⸗ lerhoͤchstdieselben im Hause Mazurana, naͤchst dem Gasthofe Europa, zubereiteten Kapelle die Messe gehoͤrt hatten, unter Paradirung des Militairs, dem Spiele des buͤrgerlichen Mu— sik-Korps, dem Gelaute aller Glocken und dem Donner der
Poͤller von hier abgereist, und haben zugleich Ihre Allerhoͤchste Zufriedenheit uͤber den herzlichen Empfang den staͤdtischen Behoͤrden bekannt geben zu lassen geruht. — Am naͤmlichen Tage wurden die Vorbereitungen zum wuͤrdigen Empfange
Ihrer Maj. unseres Kaisers und der Kaiserin verdoppelt; Alles war hier uͤberzeugt, Ihre Maj. wuͤrden vor Einbruch der Nacht nicht eintreffen koͤnnen, da es an den vorigen Tagen geregnet und in den Gebirgen geschneit hatte, und daher vermuthet werden mußte, daß der Weg schlecht seyn, und die Reise nicht so schnell vor sich gehen wuͤrde. Aber schon um halb 3 Uhr ertoöͤnten die Freuden⸗ schuͤsse von allen Huͤgeln, und der Donner der Poͤller vom Thurme Augustus verkuͤndigte dem erfreuten Staͤdter, daß Ihre Maj. auf den Huͤgeln von Cognola angekommen. Von allen Seiten strömte das Volk aus den Thoren. Auf allen Hügeln und Thuͤrmen donnerten die Poller, alle Glocken
lauteten, als auf einmal das Vivatrufen elner unabsehbaten