1823 / 10 p. 2 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung) scan diff

eingezogen, weil er, um einen Kassen-Defekft zu decken, sich mehrere Eertifikat⸗ Stempel hatte nachstechen lassen.

Der Kourierwechsel durch hiesige Stadt war selt einigen Tagen sehr stark; zu voreilig war indessen das Geruͤcht von Ue⸗ berbringung einer Spanischen Gegen⸗Erklaͤrung durch selbige, auf die Eröffnungen der verbuͤndẽten Hofe. Die Wahrschein— lichkeit eines Krieges macht inzwischen auf den Handel bereits einigen Eindruck, ein Stocken ist uberall fuͤhlbar, und wird durch die danieder liegende Schiffahrt noch vermehrt. Seit gestern ist mit einem bedeutenden Schnee gelinde Witterung eingetreten, die auf Thauwetter deutet. Kaͤltegrad o.

Die regierende Landgraͤfin von Hessen- Homburg Koͤ— nigliche Hoheit verwendet aus ihren Mitteln sehr viel auf die Verschoͤnerung der Residenz, und soll die Idee hegen, ein an— graͤnzendes Tannen-Wäldchen in einen oͤffentlichen Park zu ver— wandeln, wozu bereits der erste Schritt geschehen ist.

Karlsruhe. In der gesten Sitzung der zweiten Kam— mer kam der Umstand zur Sprache, daß im Bericht der Kom⸗ mission uͤber die Amortisations-Kasse, die Aktiv⸗Ruͤckstaͤnde der Lokal-Kassen, mit 2 Millionen Gulden, aufzufuͤhren vergessen, oder, wie einige Abgeordneten meinten, daß diese 2 Millionen von der Regierung ver schwiegen worden waͤren. Nach sehr lebhaften Diskussionen nahm der Staats Minister Freiherr v. Berkheim das Wort, und sagte: .

„Aus allen diesen Aeußerungen geht nichts, als ein Beweis von Mißtrauen gegen die Regierung hervor. Dieses Mißtrauen, und immerfort Mißtrauen gegen die , , ist ein Ausdruck, den ich nur zu oft, jedoch nie ohne die tiefste Erschuͤtterung meines innersten Gefuͤhls, in Ihrer Mitte, meine Herren, habe ausspre— chen hoͤren; und ich halte es der Wuͤrde der Regierung ange— messen, ich halte es angemessen meiner Stellung als Kommissair die⸗ ser Regierung, deren Rechte ich hier zu vertheidigen die Ehre habe, angemessen meiner Stellung als Chef eines Ministeriums, welches laͤngst schon, ehe unsere Verfassung bestand, gewohnt war, die Rechte des Volks vor Beeintraͤchtigungen zu schuͤtzen, mich frei, offen und unumwunden uͤber dieses Mißtrauen auszusprechen. Mißtrauen kann und darf nach dem Maßstabe einer reinen Logik nur dann stattfinden, wenn dazu ein Anlaß gegeben worden ist; naͤmlich wenn wischen zwei paeiscirenden Theilen das von der einen Seite ge⸗ . Vertrauen, von der andern Seite, dem es geschenkt wurde, gemißbraucht wird. Wann hat denn aber die Regierung Ihnen zu einem solchen Mißtrauen Anlaß gegeben? wann hat die Regierung je gesucht, auf den Nachtheil des Volkes berechnet, sich Vortheile zuzuwenden? wann hat sie ein gegebenes Wort nicht geloͤst, wenn es zu loͤsen moglich war? wann hat sie je billige Wünsche unbeach⸗ tet 2 Ist es unter der glorreichen Regierung Karl Fried⸗ richs? ist es unter der verhaͤngnißvollen Regierung unsers letzt ver⸗ storbenen Groß⸗Herzogs, dem wir unsere dermalige Berfassung zu danken haben? oder unter der Regierung unseres jetzigen hochver⸗ ehrten Regenten geschehen, der diese Verfassung zuerst ins Leben rief, und durch weise Gesetze unser konstitutionelles Leben von Jahr zu Jahr mehr zu begruͤnden sucht? .

Vorsicht und Mißtrauen sind zwei Dinge verschiedener Natur. Die erste, meine Herren, gehort in Ihren Bereich; das zweite sollte Ihnen nach der Stellung, welche die Regierung von jeher gegen Sie beobachtete, fremd seyn. Es ist ohnedem kein eigenthuͤmlicher Cha⸗ rakterzug unsers deutschen Volkstammes, sondern eine fremde Pflanze auf den heimischen Boden uͤbergetragen. Vertrauen, eins der schoͤnsten, der edelsten Gefuͤhle, welches die Gottheit den Menschen schenkte, dem wir die Wohlthaten des haͤuslichen⸗ und Familien⸗ Gluͤckes, des geselligen Lebens, des Lebens im Staate, des Fortbe⸗ stehens der Staaten unter einander, dem wir einen Theil unserer wissenschaftlichen Bildung, dem wir, ich darf wohl sagen, das Hei⸗ ligste, die Hoffnungen eines zukuͤnftigen Lebens verdanken: dieses Vertrauen, war von jeher der Mittelpunkt, in welchem Ba⸗ dens erhabene Regenten traulich, wohlwollend und liebevoll ihrem Volke begegneten. Diesem Vertrauen, und nur die se m. Vertrauen allein, verdanken Sie meine Herren! diese Verfassung, deren Wohlthaten Sie genießen. Denn Sie werden doch wohl nicht glauben, daß der duͤrre Wortlaut der deutschen Bundes⸗Akte, diese, und gerade die se Verfassung vorschreibt? Nein, waͤre die Regie⸗ rung von dem Standpunkt des Mißtrauens ausgegangen, wie Sie, meine Herren, so wuͤrden Sie bestimmt diese liberale Verfassung nicht erhalten haben. Ich wiederhole es noch einmal, von jeher war es den Regenten Badens fremd, eine Politik in der Sprache

egen das Volk und dessen Abgeordnete anzuwenden, und ich muß . Sie, fuͤr die Regierung und fuͤr das Wohl des Vgterslandes wuͤnschen, daß Sie nie die Regierung zwingen mögen, sich in das Gewand der Politik zu huͤllen, wenn sie mit den Abgeordneten des Volkes spricht.“

Kassel. Vor Kurzem ist vom Kurfuͤrstlichen Konsisto— rium an alle Inspektoren und Metropolitane folgende Verord— nung erlassen worden:

„Da dem hiesigen Konsistorio zur sichern Kenntniß gekommen ist, daß verschiedene Prediger, zum ,d stand so sehr verletzen, daß sie in ihrer Amts⸗Kleidung bespornt und mit einem runden Hute oder sogar mit einer Kappe zur Kirche ae und Amts⸗Handlungen verrichten: so tragen Wir Ihnen auf,

en Predigern der Ihnen untergeordneten Klasse dieses üͤbergll zu untersagen, das Tragen der runden Huͤte aber nur auf den Filial⸗ Reisen zu gestatten, und Uns von jedem Kontraventions-Falle, auch wenn Ihnen dergleichen einer außer Ihrer Klasse bekannt wer⸗ den sollte, sofort Anzeige zu thun, damit dieser auffallenden Un⸗ schicklichkeit gesteuert und ein Ziel gesetzt werde.“

Muͤnnchen. Die Bevoͤlkerung der Stadt Speyer be— ig . 26 [m ilch mehr als 3744, mit dem Schlusse v. aber 7569. ; 254

Das Zeltblatt „Hesperus“ erzaͤhlt, daß der berüuͤhmte Werner den Orden der Ligorianer wieder verlassen, und Lust habe, zum Evangelium zurückzukehren.

. . (Wuͤrtemberg).- Am 9. Jan., als am Gedaͤchtnißtage der verewigten Königin Katharina, bedachte Se. Maj. hiese Gemeinde mit der huldreichen Stiftung von Viertausend Gulden, zur Verbesserung des Schulwesens. 1 Tubingen. Im gegenwartigen Winter⸗Halbjahre stu⸗

roͤßten Anstoß, den aͤußern An

diren hier protestantische Theologie 189, katholische Then 66, Rechtswissenschaft 153, Mediein und Chirurgie 110, P sophie 196, Staatswirthschaft 4, zusammen 769, dam 133 Auslaͤnder.

Prag. Der Ober⸗Jaͤger Schoͤnberger hat hier kurzlich Praktische Anleitung uͤber die Fasanen⸗Zucht herausgegeben. ist dies vielleicht das erste selbststaͤndige Werk über diesen, ing men besonders kultivirten rein der Jagd⸗Wissenschaft.

Florenz, 1. Ign. JJ. KK. Hoh. die Prinzen Wilhelm Karl von Preußen, sind gestern abgereist, um sich uͤber Pisa

vorne und Lucca nach Genua zu begeben. Am -gsten hatten h dieselben bei dem Koͤniglich Großbritannischen Gesandten,

Burghersh, gespeist, und Abends in dem Palaste des Kaj Desterreichischen Gesandten, Grafen von Bombelles, einer m lischen Akademie beigewohnt. Sonntags war, den Prinzen zu großer Ball bei Hofe, und Montags, bei Lord Burghersh. Am! gen vor der Abreise der Prinzen, nahmen Hoͤchstdieselben vos K. K. Hoh. dem Großherzoge und der ganzen K. K. Familie sh chen Abschied. ö Genua, 4. Jan. Die Prinzen Wilhelm und Karl von ßen sind heute, unter dem Namen der Grafen von Lingen un henstein, hier eingetroffen. Der Graf von Waldburg ⸗-Tru 2 Preußischer Gesandter am Koͤnigl. Sardinischen Hof Hoͤchstdenselben bis nach Chiavgri entgegen gegangen. Stagts⸗Minister und Pair von Frankreich, Baron von Pac welcher sich einige Tage hier verweilt hatte, ist nach Nizza abg

Mantua, 1. Jan. Unser neuerbautes Theater ist am! December eroͤffnet worden.

Warschau, 12. Jan. Die kürzlich verstorbene Witne vormaligen Senats ⸗Praͤsidenten, Woywoden Ostrowski, ge Brzozowska, hat mehreren hier, und in andern Polnischen En befindlichen Stiftungen, und zu andern mildthaͤtigen Zwa 158,000 Fl. vermacht. Außerdem wird ihr ganzes kostbareßz biliarVermoͤgen zum Besten der Armen verkauft. Ihren! wandten sind sehr bedeutende Vermaͤchtnisse zugefallen. Der zieher ihrer Sohne, Professor Bentkowski, ist Mit⸗Vollzieher Testaments.

Die Kaiserl. General⸗Adjudanten, der Fuͤrst Menykow

der Graf Osgrowski, sind hier angekommen. f 14. Jan. Seine Majestaͤt der Kaiser sind gestern im erwuͤnschten Wohlseyn angekommen und im Königl. Sch abgestiegen. Des Abends war die Stadt erleuchtet. Im Gef Sr. Majestaͤt befinden sich unter andern der General-Abju Fuͤrst v. Wolkonski und der Leib-Arzt Baron Villie.

Dem Physikus unserer Stadt, Dr. Rudnicki, ist von S der Regierungs⸗Kommission des Inneren und der Polizei, m nem Belobungs⸗Schreiben, die Anweisung zur Erhebung namhaften Summe, wegen seiner, unermuͤdeten Bemuͤhunge dem Einimpfen der Pocken in unserer Stadt zugegangen.

Zahl der Kinder, welche durch seine Anordnungen der Woh Ind in sein Haus.“ Das Uebrige der Geschichte ist bekannt.

dieser Erfindung in dem verflossenen Jahre theilhaftig wurm uͤbersteigt die Zahl der in den früheren Jahren eingeimpften der beinahe um das Doppelte. 1 Den 12ten 11, den 13ten 10, heute 1 Grad Kaͤlte. Naͤchstens wird hier ein neues Werk des Inspektors und rers unseres agronomischen Instituts, Wernik, unter dem J „Das landwirthschaftliche Rechnungswesen“ erscheinen.

St. Petersburg. Auf Veranlassung des Gen. Lieuten von Fermoloff (Gen. Gouverneurs von Georgien und den kasischen und neu erworbenen Persischen Provinzen), ist eine interessante Sammlung Kaukasischer Volks⸗Staͤmme, in de Helmersenschen Steindruckerei erschienen, wovon das kolorirte] aus 10 Blaͤttern bestehend, in der Hof⸗Buchhandlung von St.; rent und Hauer 15 Rubel B. A. kostet. Der Gen. Lieutenant alle Originale, nach dem Leben, in der Groͤße von 2 Fuß h in Oel malen, und im Steindruck ist, der genausten Portrait- lichkeit unbeschadet, die Kopie im verjuͤngten Maßstabe, sehr gt

en wieder gegeben worden. Wir lernen aus dieser bildlichen ellung Voͤlkerschaften kennen, von denen die meisten, dem

dieser Blaͤtter, kaum dem Namen nach bekannt seyn werden, Bortschaliner, Lesgier aus dem Stamm Dschar, Gudamah Tuschen (in aͤcht Schottischen roth und schwarz gegitterten Stiefeln), Kartuelische Damen, u. s. w. Selbst die Bewande in unserm Riesen⸗Reiche machen hier eine neue Bekanntschaf einem Chewszuli, aus einem kriegerischen immer schlagfertigen ker⸗-Stamme, und einem Hhamalt, der von der Kraͤftigkeit s Stammes, durch die zierlich eingeschnuͤrte Last einen üͤberrascht Beweis giebt, die er mit gewandter Leichtigkeit auf dem

traͤgt, und die, nach der unter dem Bilde befindlichen 720 Pfund wiegt.

Im Jahr 182: sind in St. Petershurg geboren 569 Km und 135 Maͤdchen, uͤberhaupt 8co4 Kinder. Unter dieser befanden sich 1104 von der katholischen und evangelischen

ion, z. von der Armenischen, und 1252 uneheliche. Die sten Geburten fielen im Sktober, die wenigsten in den Augußs September. Die Zahl der Gebornen unter den Evangel verhaͤlt sich zu der unter den Katholiken, wie zu 1. 6 ben sind 6330 mannlichen, und 3376 weiblichen Geschlechts, lem g7oß Menschen. Unter diesen sind 165, fast der gte von der katholischen und evangelischen Religion. Die Zahlt Gestorbenen unter den Evangelischen verhaͤlt sich zu der uͤntet Katholiken, wie 53 zu 1. Außerdem sind 365 durch allerlei gluͤcksfaͤlle umgekommen. Unter diesen befanden sich 6m Er kene, 13, die sich erhenkt, 16, die sich den Hals abgeschnitten,; sich erschossen haben, und 7 todt gefundene Kinder. Die lichste Krankheit waren Stiche oder Konvulsionen, woran fast lauter kleine Kinder starben; dann das hitzige Fieber ( und die Schwindsucht (1550). An der Entbindung starben den hocken die ungewöhnlich große Zahl von 40. Die größte M starb im Mat, die geringste im Februar und Sktober. Vor Alter von 5 Jahren starben 570, fast der dritte Theil; im! von 100 bis 105 Jahren starb , und von 110 bis 115 Jahrg Ehen sind geschlossen 14 von Griechischen, 257 von Ew lischen, und 66 von Roͤmisch⸗Katholischen Religions⸗Berwand in allem 17ag. Unter den Ehen der Griechischen Religions- wandten waren 11359 zwischen Junggesellen und Jungfrau zwischen Junggesellen und Witwen, 12, zwischen und Jungfrauen, 55 zwischen Witwern und Witwen. Die

. e Er, e, x e m a r mmm mm n n i ,,, . ö ö . 111

d Nach

n Ehen wurden im Februar geschlossen, die wenigsten im Maͤrz

mber. 96 dem vom heiligen Synod bekannt gemachten Verzeich⸗

se, welches aber nur die Bekenner der Griechisch⸗Russischen Re⸗

* betrifft, sind im ganzen Russischen Reiche im Laufe des Jahrs

bo geboren ga7,/729 Knaben, und , o Maͤdchen, uͤberhaupt „99 Kinder, 4Gats mehr als im Jahr 1819, Gestorben sind s mannlichen, 499 weiblichen Geschlechts, in allem o, 1da9 weniger als im Jahr 1819. Hierunter starben vor älter von 5 Jahren 245, 29 Knaben, welches uͤber die Haͤlfte Ganzen ausmacht. Unter den Gestorbenen des maͤnnlichen sschlechts (das Alter des weiblichen ist nicht angegeben), hatten ein Alter von mehr als 100 Jahren erreicht; Zor von mehr als 5; 1435 von mehr als 110; 73 von mehr als 115; 41 von mehr Fieo; 14 von mehr als 125: 7 von mehr als 130; 4 von mehr 35; und das hohe Alter von . bis 1433 Jahren. Ein Al⸗ über 90 Jahr haben, im Verhältniß zur Bevölkerung, die eisen Menschen erreicht in den Gouvernements Tambof, Ka⸗ gä, Kasan; die wenigsten in Archangelzk, Woronesh, Ukraine. 6 den Gouvernemens St. Petersburg, Moskau, Archangelsk, u. ohilef, hat Niemand das Alter von 100 Jahren erreicht. Es hiebei merkwuͤrdig, daß, wenn man die ersten 10 Jahre der sindheit ausnimmt, die größte Sterblichkeit in das Alter von 60 65 Jahren faͤllt; in diesem Alter starben naͤmlich 17,450 Maͤn⸗ „aälfs der 27ste Theil des Ganzen. Die Zahl der Gebornen ertraf die Zahl der Gestorbenen um 652,7ig. Getraut sind So Paare, 22, qo Ehen weniger als im Jahr 1819. Aus dem historischen Werke: Svea-liikes konunga Längd, ist lher die Herkunft der Kaiserin Katharina J, Nachstehendes hier rzlich bekannt, und durch glaubwuͤrdige Angaben bewaͤhrt wor⸗ n;: „Im siebzehnten Jahrhundert stand ein Regiments⸗Quartier⸗ eister beim Afsborgischen Regimente, von deutscher Herkunft, t Namen Reinhold Rabe. Dieser Offieier war mit der Tochter s Predigers zu Rangedala in Westgothland, Catharina Peders⸗ otter genannt, verheirathet; sie wohnten zu Germunared, in dem Rangedalg gehoͤrigen Filial⸗Kirchspiele. Außer einigen Toͤch⸗ n, deren eine an einen Kaufmann, die andere an einen Officier rcheirathet war, hatten sie auch einen Sohn, Johann Rabe, der eichfalls als Regiments⸗Quartiermeister bei dem Afsborgischen Regi⸗ ente angestellt ward, u. 1684 starb. Als die er bei des Obersten Rank egimente in Livland stand, verheirathete er sich dort mit einer . Elisabeth Moritz, und zeugte mit ihr eine Toch⸗ „die, nach ihrer Großmutter, Katharina genannt ward. Dieje⸗ get, welche man nachher fuͤr Katharinens Geschwister ausgab, wn nur ihre Halb⸗Geschwister ‘) muͤtterlicher Seite. Katharina t 2682 zu Germunared geboren. Ihr Vater starb, als sie zwei iht alt war. Ihre Mütter ging darauf nach Livland zuruͤck, d war, ihrer Buͤrftigkeit wegen, gensthigt, diese ihre Tochter 5 Waisenhaus zu geben. Nachdem sie etwas herangewachsen r, nahm sie der Propst zu Marienburg, Namens Gluͤck, in sein us. Als Marienburg von den Russen erobert ward, nahm sie General Baur, aus Ruͤcksicht fuͤr ihre Schoͤnheit und Ju—

Ma drid, 7. Jan. In Gemaͤßheit des neu kreirten Gesetzes, desi—⸗ te am 1. Jan. die hiesige Garnison vor dem Palaste der Kortes; schsidem begaben sich der Landes⸗Hauptmann von Madrid, der Ge⸗ fral Kommandant des Distriktes, die Provinzial⸗Deputation, der dt⸗Rath und die Chefs der Garnison⸗ und hiesigen Miliz⸗Truppen fw die Barre der Kortes⸗Versammlung, wo der Praͤsident ihnen e lange belobende Rede uͤber ihr Benehmen am 7. Jul. v. J. elt, und sie, in Bezug auf die verfuͤgte Gedaͤchtnißfeier des Tages, verdienten Dankes des Vaterlandes versicherte, in dem die chste Belohnung liege, die von Seiten der Volksvertreter ihnen waͤhrt werden koͤnne. In gleichem Geiste lauteten die Ant⸗ . * verschiedenen Civil⸗Vorstaͤnde und des General⸗Kom⸗ ndanten.

Die Kortes haben am 5. dieses Monats, zur Errichtung einer nglischen Schnell⸗Post von hier nach Corunna, und eines Bampf— let Bootes von Corunna nach Fallmuth, ihre Genehmigung theilt. In Folge der von den Kortes verfuͤgten Aushebung der litzirpflichtigen jungen Leute, gingen kuͤrzlich 0 Rekruten von

r ju ihrer Bestimmung ab; aͤhnliche Kolonnen sieht man in

Provinzen sich zusammenziehen. Die Zeitung re, beide Vaͤter zahlreicher Familien, zur Abmachung einer Eh⸗ soche, sich auf Leben ünd Tod gefodert hatten. Der General ß sie zu sich rufen, setzte ihnen auseinander, daß ein Loth Blei mals entscheiden konne, wer Recht oder Unrecht habe, daß ihr ben nicht ihr Eigenthum sey, daß ihre Pflichten gegen den Staat ld gegen ihre Familien heiliger seyen, als gegen ihre Kamerg⸗ die aus falschen Ansichten auf die Vollzlehung des Duells dungen, und daß sie daher, wenn sie Maͤnner von wahrer Ehre n wollten, sich fuͤr wichtigere Faͤlle aufheben sollten; diese wolle ihnen zu seiner Zeit selbst bereiten: bei dem naͤchsten Sturme mlich sollten sie die beiden Ersten seyn, und wer sich da am ruͤhm⸗ sten auszeichne, den solle und werde das Regiment und die Ar⸗ e fuͤr den Bravsten erkennen.

Die ,,,, des Grafen v. Fuentes mit der Schau—⸗ elerin Sala, soll die Herzogin v. Osunna bestimmt haben, die⸗ Beispiele zu folgen, und dem ersten Liebhaber der hiesigen der Namens Maro, ihre Hand zu geben.

Bareello na, 18. Dec. Das Meer stieg in diesen Tagen einer solchen Höhe, daß 1, don hier ausgelaufene Schiffe van Kuͤste von Katalonien Schiffbruch litten.

Handels ⸗Berich te.

Braunsberg (Reg. Bez. Koͤnigsberg). Im J. 1ga2 wurden hier aus exportirt: Flachs 21,625 Etnr. 99 Pfd. Garn 17, 019 r. 27 Pfd. Heede Ss Etnr. 34 gf. Federn 146 Ctnr. 102 . Rohe Kalb Felle Etnr. ez Pfd. Wachs z Etnr. Talg⸗ fies Gtnr. Branntw. Stäbe 17 Schock Oßhoft-Staͤbe 36 hick, Piepen⸗Staͤbe 12 Schock. Fichten? Planken 1984 Fuß. Elbing. Im F. gaz wurden von hier aus folgende Waa⸗ etportirt: Eichene Balken 11 Stuͤck. Fichtene Balken 870

Deren waren drei Bri ü

i Brüder. Peter der Große ließ sie in Curland gusfin⸗ d r onstiz, der e Tschoglikow, der Name des dritten ist nicht aufbe rt j er lar bald nach feiner Erhebung.“ 9 ö

EI Apuuntadlor de Manresa erzaͤhlt, daß zwei Offsi—

92

Stück. Fichtene Balken 35

Kub. Fuß. Fichtene Planken 1,006.

267 Stuck. Dielen 356, 52. .

Staͤbe 220 Schoct. Branntw. Stabe

Faden. Latten 2036 laufende Fuß. Spi

160 Kub. Fuß. Brenn⸗Holz 15 Faden.

Ws EStuͤct Eichene Borke Joß Etnr. Sa 4 5

Erbsen 117 Last a9 Schfl. Roggen 6 3

fer 224 Last. Pottasche 2073 Etnr.

o Pfd. Roß⸗Haͤute Zo Einr.

Kalb⸗Haͤute 2 Einr. 99 Pfd.

Etnr. 103 Pfd. Leinwand 222

Posen 67,700 Stuͤck.

Etnr. 69 Pfd. 99

Pfd. 5 Ctnr. 57 Pfd. Wolle jo Pfd. Matte 50 Decher.

9 fd. ; z 7 Ctnr. 6 d. ,, g e, n ,, Etnr. 16 Pfb. 3 Etnr. 535 Pfd. Bleiweis 5a Ctnr. 50 Pfd.

7 .

d. 3

abak 268 Ctnr. 30 Pfd. l 74 Ctnr. a3 Pfd. Wein dein zog: Ctnr. 3 Pfö. Zinn 2 andis 499 Etnr. 93 Ff. agren sind im J. 122 über P

255 2 ——

Papier 2 Rieß.

Rum 60 Ctnr. Reis 145 Etn Rosinen 95 Ctnur. go Pfö. S

Pfd. Silberglaͤtte 6 Etnr. S0 Pfd. Schroot 6 Cinr. Schleifsteine Pfd. Stahl 22 Ctnr. 9 Pfd.

laͤnd. Fabrikat⸗Tabak

54 Pfd.

See eingegangen Waaren sind in eben: Baumwollene Stuhl- und abrikate fuͤr den Medici⸗ 3 4 ,, Etnr. 90 Etsen⸗ Grobe Eisen⸗ aan 45 3 * 83 6. Masten 1 Stuͤck.

Hut⸗ und Kandis⸗

Pfd. Oel 5 Etnr.

Halbseidene Waaren 2 Pfo. Pfd. Fayance is Einr.

⸗Hohf . ,,, ⸗Fer⸗ dopfen 568 Ctnr. 1g Pfd.

Pfd. Mustert 11 Etnr. J z 5 Ui 30 1 Pfd. Thran 2 CEtnr.

. Pfd. nn nnd

2902 nr. .

Theer 2255 Etnr. 5 . , 3. 3. . 25 Pfd. neral⸗Was⸗ 84 Pfd. Mau er⸗Steuer Hanf

ichtene

Die im v. J. erportirten Waaren, sind folgende: 11,147 Fuß. Riemh 62 2 .

Dielen 24a Fuß. Desgl. Planken Stuck. Masten 38 Stuͤck. Spieren 125 Stuͤm Splittholʒ

Faden. Brennholz 35 Faden. Flachs 131 Etnr. 31 Pfd. Garn? Ctnr. 31 Pfd. Federn 12 Ctnr. 76 Pfd. e