237 unterschlngen worden seyen, und foderte aufs neue Herrn von Vil⸗ — — * — sich zu erklaͤren. Dieser wollte endlich die Tribune besteigen, allein der Praͤsident verweigerte ihm das Wort, aus den⸗ selben Gruͤnden, aus welchen er es dem Hrn. v. Girardin verwei⸗ ert hatte. Letzterer mußte endlich die Redner⸗Buͤhne verlassen. ittlerweile hatte Hr. Machin in aller Eile ein Billet geschrieben, und auf das Buͤreau des Praͤsidenten niedergelegt, worin er ver⸗ langte, daß die Kammer alle, auf die Wahl des Herrn von Mar⸗ changy Bezug habende Papiere dem Minister des Inneren zustel⸗ len solle, um das Verfahren der Beamten, die an der fehlerhaften Anfertigung der Wahl-Listen des Nievre- Departements Theil ge⸗ nommen haͤtten, zu untersuchen. Herr von Girardin trug darauf an, daß diese Papiere außerdem auch noch dem Großsiegel⸗Bewah⸗ rer mitgetheilt werden möchten, und erlaubte sich abermals einen Ausfall auf Hrn. v. Villeneuve. Dieser erklaͤrte jetzt, daß Hr. von Matchangy deshalb auf die Wahl⸗Listen des Nis vre⸗-Departements gebracht worden sey, weil er in diesem Departement eine Steuer entrichte (Hr. v. Girardin: Ja, 4 Fr. 75 Cent.) (Gelaͤchter zur Linken) und weil ein Auszug der Steuer⸗Rollen des Seine ⸗Departements dar⸗ ethan habe, daß er in Paris mit 1266 Fr. besteuert sey; (zur Lin⸗ en: Ja, aber nicht seit einem Jahre). Bei gleichen Anspruͤchen seyen kereits selbst Mitglieder der Opposition auf die Wahl- Listen ge⸗ bracht worden; was man daher Maͤnnern zugestanden, die nichts weniger als der Regierung ergeben seyen .. . Bei die⸗ sen Worten entstand ein lauter Tumult zur Linken, Hr. Adam de ia Pommeraye rief dem Redner dreimal laut zu, er sey ein Unver⸗ schaͤmter. Hr. v. Villeneuve behauptete indessen, sich der Worte be⸗ dient zu haben: die der Regierung minder ergeben seyen,) das habe man dem unerschrockenen Vertheidiger der Monarchie, der durch seine Beredsamkeit die gegen die Regierung geschmiedeten Kom— plotte enthuͤllt, und die Verschwoͤrer niedergedonnert habe, unmog—⸗ lich versagen koͤnnen; uͤbrigens habe ein Einspruch gegen die Ein— re n des Hrn. v. Marchangy in die Listen, erst am Tage vor der Wahl stgtt gefunden, wo diese Listen bereits geschlossen gewe⸗ sen seyen. Nachdem noch einer der Quaͤstoren, in Bezug auf die Beschuldigung, daß Papiere unterschlagen worden seyen, erklaͤrt, daß diese saͤmmtlich, da sie unregelmaͤßig befunden worden, dem Hrn. v. Marchangy verfassungsmaͤßig zuruͤckgestellt worden seyen, ergriff Hr. v. Girardin abermals das Wort. Der Schluß der Dis— fussion wurde aber allgemein verlangt, so daß Hr. v. Girardin auf seine Rede verzichten mußte; er that es mit dem Ausrufe, daß die Freiheit auch von der Redner⸗Buͤhne verschwunden sey. ) Die obigen Antraͤge der Hrn Mechin und Girardin wurden hierauf verworfen, unb die Kammer entschied einstimmig, daß, da Herr v. Marchangy seine Wahlfaͤhigkeit nicht dargethan habe, er als De⸗ putirter der Departements des Nordens und der Nievre nicht auf⸗— genommen werden koͤnne. r . Se. Maj. haben die Todes⸗-Strafe der heiden Mitschuldigen Bertons, Baudrillet und Duret, in zwanzigjaͤhrige Festungs⸗Strafe verwandelt. Der Canstitutionnel beklagt sich daruͤber, daß dem Sohne Bertons die Erlaubniß verweigert worden sey, das Grab seines Vaters mit einem Denkmale zu schmuͤcken. Hierauf erwie⸗ dert der heutige Moniteur, daß er zwar nicht wisse, ob das Faktum an sich gegruͤndet sey, daß inzwischen, nach dem 14ten Artikel des reinlichen Gesetzbuches, der Kbrper ein es Hingerichteten ohne allen Prunk beerdigt werden solle — ein Gesetz, das eben so weise, als moralisch sey, da die letzten Ehrenbezeigungen Denjenigen nicht zukaͤmen, die ihre Ehre verwirkt haͤtten. . Das Marseiller Journal enthaͤlt Folgendes; „Das Köoͤnigliche Wort geht bereits in Erfuͤllung. Eine aus unseren Haͤfen ausge⸗— laufene Flotte ist in Gibraltar angelangt, wo sie alle in das Mit⸗ tellaͤndische Meer einlaufende Handels⸗Schiffe sammeln und unter sicherem Geleite hieher spediren soll. Eine ahnliche Expedition wird in diesem Augenblicke in Toulon ausgeruͤstet.“ . Der bisherige Paͤpstliche Nunzius am Madrider Hofe, ist am 7ten d. M. in Bayonne angelangt. Man versichert, daß in der diesjaͤhrigen Sitzung der Deputir—
ten⸗Kammer das militairische peinliche Gesetzbuch, an welchem be-⸗
reits seit 7 Jahren gearbeitet wird, werde vorgelegt werden.
Ein am 6. d. M. von Brest abgesegeltes Schiff, soll der bei den Antillen stationirten Koͤnigl. Flotte den Befehl uͤberbringen, kein Kauffahrtei⸗Schiff ohne gehdͤrige Begleitung nach Europa ab⸗— gehen zu lassen. Außer dem im Hafen von Brest zur Abfahrt be⸗ reit liegenden Geschwader, sollen noch sechs Fregatten und ein Li— nien⸗Schiff daselbst ausgeruͤstet werden.
Marseille, 8. Febr. Ein aus den westlich n, Fran⸗ zoͤsischen Haͤfen abgegangenes starkes Geschwader, ist vor Gibraltar angekommen, um alle in das Mittel⸗Meer einlaufenden Handels— cen, . zu vereinigen, und ihnen sicheres Geleit bis hieher zu geben.
Perpignan, 5. Febr. Der Erz-Bischof von Tarragona ist heute hier eingetroffen; die uͤbrigen Mitglieder der Regentschaft erwartet man auf morgen. Auch wird die Ankunft zweier Wagen Fluͤchtlinge gemeldet, welche in Marseille gelandet waren und sich nach Touloüse begeben wollten. Der Er ⸗-Bischof hieß sie von Carecassonne hieher zuruͤckkehren. .
. — . — 5Sten Februar. Der royalistische General Misas hat hier verschiedene Lieferungs⸗Vertraͤge uͤber die Beduͤrfnisse der Truppen abgeschlossen; von allen Seiten werden Kugeln oder Blei⸗Barren eingekauft; ein hiesiger Waffenschmidt hat eine kupferne Muͤhle verfertigt, mit Huͤlfe deren immer achtzehn Kugeln auf einmal erzeugt werden koͤnnen; auch eine Partie Tuch zu Kama⸗
chen fuͤr die royaglistischen Truppen ist hier gekauft worden. —
us Bayonne wird gemeldet, der konstitutionelle Oberst Jaureguy habe mit Santos Ladron, bei Mendi Govia ein hartnaͤckiges Ge⸗ fecht gehabt; der Sieg sey lange unentschieden geblieben, doch end⸗ ich sey General Torijos dem Ersten zu Huͤlfe geeilt, worauf San⸗— tos Ladron, mit Hinterlassung seiner Verwundeten, in bester Srd⸗ ng sich zuruck gezogen; die konstitutionellen Truppen erlitten bei dieser Gelegenheit einen nicht unbedeutenden Verlust. — Der Landes⸗Hauptmann von Bilbao hat ugch allen Hafen des Meer⸗
busens von Biskaya den Befehl erlassen, saͤmmtliche dienstfaͤhige
Schaluppen entweder schleunig nach dem Hafen von Bilbas zu foͤrdern, oder sie zu verbrennen, um die Royalisten der Mittel ei⸗ ner etwanigen Einschiffun fi berauben, im Fall eine neue Nie⸗ derlage ihnen den Entschluß dazu eingeben sollte. Detaschements
) K. B. Die Sitzung dauerte a7 Stunde; davon hat der Graf v. Girardin allein eine ganze Stunde lang die Tribune eingenommen.
von Linien- Truppen sind zur Ausfuhrung dieses Befehle,
Bilbao nach St. Sebastian beordert. (S. Bayonne.) General Torijos hat goo Landleute aufgeboten, einen durch die Berge in Navarra zu bahnen, Behufs leichterer Ti portirung des Geschuͤtzes nach Jrati, welchen Punkt derst moͤglichsten Vertheidigungs⸗-Zustand setzen laͤßt. ;
Auszug eines Schreibens aus Bayonne vom zten;
Ueber den Stand der Dinge in Spanien weiß man In den Regimentern herrscht mehr oder , Mannszucht; denjenigen, in welchen sich noch keine Schrein Aufwiegler gezeigt hatten, sind dergleichen einverleibt worden diese befehlen. Die gutgesinnten Offieiere sind entweder dies, wesens uüͤberdruͤßtg, oder ihre Bemuhungen zur Erhaltung den nung werden durch die Communeros unwirksam gemacht,! Unter⸗Offieiere, Korporgle und selbst Soldaten an ssich locken Armee ist in einem elenden Zustande, es fehlt ihr an Waffen , dung. In saͤmmtlichen befestigten Punkten von Frun bis A sind nicht mehr als 2 Miliz-Regimenter, 16007 Mann stal das Linien Regiment Spanien, welches nur aus 350 Konsen besteht. Diese festen Punkte sind ubrigens nichts, als ein der Eil zur Vertheidigung eingerichtete Haͤuser. Zu Tolosn den sich S Kanonen, welche von National-Garden bedient Das flache Land ist uͤberall der jetzigen Ordnung der Tinge n nur in den Städten, besonders in den großeren, finden sich Ven der Konstitution und Gesellschaften der Communeros. Alle, nicht zu deren Verbruͤderung gehört, wuͤnscht di⸗ Vermitteln ner fremden Macht.“
„Die royalistischen Anfuͤhrer Cuevillas und Quergue! am 16. Jan, unweit Vittoria, Kompagnien des Marine⸗ ments uͤberrumpelt und den groͤßten Theil davon niedergemach sie sich darauf in ein 3 Span. Meilen entferntes Dorf warfen, den sie ihrerseits von dem, mit 2 Bataillonen aus Navarra kenden Gen. Torrijos uͤberfallen und buͤßten hierbei 40 Gefn ein. An demselben Tage ward der Oberst durch den an O'Donnell's Stelle kommandirenden' Genera tos Ladron mit einem Verlust von -90 Mann geschlagen.“
„Die royalistischen Generale Bessieres und Uhlemann, mit 500 Mann sich Sarragossa's zu bemaͤchtigen versucht waren bis in Madrids Umgebungen vorgeruͤckt. Bei Guad hatten sie 1300 Mann der Madrider Garnison, welche ihn ter dem General⸗Kapitain O'Daly entgegen gegangen warch schlagen, und ihnen 2 Kanonen und eine Menge Gefangen genommen. Sie konnten jedoch diesen Sieg nicht verfolgen, Gen. Velasco nach seiner, in Arragonien stattgefundenen? V gung mit dem Brigadier Carondelet, in ihren Ruͤcken vor wodurch. sie bewogen wurden, den Weg nach Cuenga einzuschl⸗
,Die Rede Sr, Allerchristl. Maj. bei Erhffnung der Knn wird einen großen Eindruck in Spanien hervorbringen, un Einruͤcken bloß der Haͤlfte der Franzoͤsischen Truppen wir i chen, um dem anarchischen Zustande in zu machen.“
„Gen. Karl O'Donell, welcher sich nach St. Jean zuruͤckgezogen hatte, wird sich morgen ö. geben. Mehrere Span. Officiere sind gehen, um auf der Kuͤste von Biscaya zu landen. Von allen ten kehren gefluͤchtete Officiere und Soldaten nach Spanien zu
Der ehemalige Franz. Gesandte zu Madrid, Graf v. la's kommt so eben an; ßer Gaͤhrung.“
Straßburg, 14. Febr. Der groöͤßte Theil der bisher in det sigen Militair⸗Division . verlaͤßt . d gen werden andere Korps erwartet. Ein schoͤnes Dragoner⸗-R ment (von Calvados), das bisher ju Hagenau in Besatzung lag gestern hier eingetroffen und heute fruͤh nach Kolmar abgesg Von den Infanterie⸗Regimentern ist das Ziste das einzige, bisher noch keinen Befehl zum Abmarsch erhalten hat. Ein! desselben versieht ohnehin bereits seit laͤngerer Zeit den Garn Dien st zu Schlettstadt, Weißenburg und Lauterburg. Andere werden aus dem noͤrdlichen Frankreich im Laufe des naäͤchsten nates hier erwartet. In unserer Stadt soll eins der neuen menter errichtet werden, deren Bildung durch die letzte Kom Ordonnanz angeordnet ist.
London, 17. Fehr. Am 12ten trug im Unterhause Wallace auf Wieder-Einsetzung des Ausschusses für den fra Handel an, und theilte bei diefer Gelegenheit folgende auff Resultate mit. Von 1815 bis 1819 hatte sich die Ausfuht , , 3 z 213 war sie um 1 66 X 183 id eine Abnahme von g,9ag9g,62 fd. statt. die druckende Noth der unteren giussh i) Wr ien tiefen fall erholen wir uns mit einer beispiellosen Schnelligkeit. Die fuhr des letztverwichenen Jahres uͤberstieg nicht nur die von den genannten Jahren, sondern auch die der bluͤhendsten waͤhrend des Krieges. Unser Gluͤck zu vollenden, meinte Hi lace, sey nur ndͤthig, den groͤßten Theil unserer Handels⸗ und Beschraͤnkungen aufzuheben, und uns in einer Stellung haupten, welche das Benutzen jeder Wendung der Welt⸗ moglich mache.
Auf die Frage, welche vorgestern Sir Th. Lethbridge in lamente an Hrn. Canning that, ob irgend eine Maßregel zue leichterung der Ackerbau⸗Noth im Werke sey, gab Hr. Ci zur Antwort, daß die Regterung seit laͤnger als 4 Monaten, staͤte Aufmerksamkeit auf diesen Gegenstand gerichtet habe, un er gestehe, eine Zeit lang direkte Maßregeln in der Sach thunlich gehalten zu haben, wogegen er aber jetzt der Ueberzen geworden, daß die Noth sich nur auf indirektem Wege! lasse. Was die Regierung zu thun fuͤr gut achte, werde sih Kurzem zeigen, wenn der Plan des Lord Schatz-Kanzlers zur 2 1. der direkten Besteuerung, dem Hause zur Berathung
elegt sey.
Vom 24sten v. M. bis zum 1sten d. M. geschahen in der h schaft Kork wieder Angriffe auf drei Haͤufer, um Waffen zu be men, und Brandstiftungen aus einzelnen Theilen Irlands w noch immer gemeldet. Hoͤchst nen fkfh ist es dagegen, del Bandmaͤnner der Grafschaft Dublin sich durch ihre Seelsorget reit erklaͤrt haben, ihre Waffen auszuliefern, ihre ganze Ve dung aufzuldͤsen, und r . den Eid der Treue zu schy . Bennet wird ihnen und der Regierung als Mittels ienen. .
; Pied d wiederum nach Spanit
Bahia bietet nach einem dortherigen Schreiben vom 29.
Jauregui, bei? Met, zeigte die
in Begriff, von hier
diese Hauptstadt war bei seiner Abreise in
'r Schiffe ist die Polacca Herkules mit kanonen. Ober⸗Admiral ist der reiche M
das Bild eines belagerten und in 6 begriffenen Platzes Dhne Schonung wird Alles niedergerissen, was einer groͤße⸗ Befesiigung im Wege steht. Die Caboelos (Urbewohner, Ab⸗ des Landes) beünruhigen die Europdischen Truppen furcht⸗ wöhnlich um Mitternacht. Man gewinnt über sie einzelne heile, aber im Ganzen findet General Mdeirg seing Starke sie dermaßen unzureichend, daß alle Vorposten mit osen besetzt werden muͤssen, die nur eine Muskete führen und Patrontasche über ihre Schiffertracht hangen. Sir Thomas , der hier stationirte Theilhaber an Nelsons Großthaten, von den Portugiesen sehr geachtet, und von den Bewohnern Hater geliebt. Nach der Ankunft eines Europaͤischen Generals, der neue Kaiser Don Pedro J. mit Truppen ahgesandt, erwar⸗ Ian einen Hauptangriff auf die Stadt, welche die Europaͤischen ppen schwöͤren, eher in Brand zu stecken, als den Brasiliern lassen zu wollen. : ; i,. . Rach einem Schreiben aus Caracgs vom 122. Dec. ist dort Hr. sro, ein erfahrener Chemiker, an der Spitze einer Anzahl Ge⸗ ker angelangt, die Hr. Zea zum Behufe der Bildung einer Aka⸗ se der Wissenschaften abgesandt hatte. Sie sind vom Intendan⸗ General Soublette, auf das Artigste empfangen worden, und n nächstens weiter nach der Hauptstadt befördert werden. zwei e Gefellschaften waren in Caraegs angekommen, von einem vner Vereine geschickt; eine, mit der Regierung uͤber einen ge⸗ sten Auswanderungs⸗Plan uͤberein zu kommen, die andere, die werke in Gang zu bringen. Sendet uns Menschen, heißt es nem Schreiben, und wir werden Euch nach kurzer Frist in Er⸗ en setzen, aber uͤberladet uns nicht mit Waaren, bis wir im nde sind, sie zu bezahlen. ⸗ Der Ex⸗Koͤnig von Spanien, Joseph Bonaparte hat in den inigten Staaten, eine Stadt, Namens Josephstadt, angelegt, he bereits 000 Bewohner zaͤhlt, die groͤßtentheils aus Franzo⸗ bestehen, und in Wolle und Baumwolle arbeiten. Brüäsfel, 19. Febr. Des diesjaͤhrigen strengen Winters un⸗ ( Blumen — Ausstellung der hiesigen Socicté de „Goo Exemplare von seltener Schoͤnheit; die erste Ehren⸗Me— wurde dem Hrn. Ducorron fuͤr die Ausstellung einer Camel- sanqua zu Theil; auch die dritte Medaille erhielt Hr. Du⸗
n fuͤr die Ausstellung der Paonia suflruticosa; die zweite ward
Konrad d'Eng hien zugesprochen, fuͤr Banksia spinuilosa. Eine nde Erwaͤhnung erhielten: Azalea indica; Camellia rubricaulis;
one arborea; Amarxllis soucksonia; Minossa melanautha und
ellia japonica s. albo.
Vom 10ten zum ten d. M. liefen in den Hafen von Ant⸗ fin 17 Schiffe ein, meist mit Kolonial⸗Waagren beladen; sie bei Fleßingen vom Eise aufgehalten worden. —
kurxem burg. Die Manufakturen Belgiens und vorzuͤglich
tisen⸗ und Stahlwaaren⸗-Fabriken leiden außerordentlich durch den Englaͤndern zugestandenen Privilegien, die alle ihre Waa⸗ gegen einen sehr billigen Zoll in die Niederlande einfuͤhren.
diesem Koͤnigreiche an ir umstand und der Mangel an Verkehr mit Frankreich haben
Handel einen harten Stoß gegeben. Altenburg. Am i1g9ten Febr., starb hier der Herzogl. Sach⸗ Gothaische Geheime Rath, Minister und Ober-Steuer⸗Direk⸗ v. Minckwitz. ; .
Augsburg. Die hiesigen Zeitungen liefern folgende allge⸗ ne nebersicht der Griechischen Verfassung und Militairmacht. Griechische Regierung beruht auf einem großen Senat, aus Vorzuͤglichsten der Nation zusammengesetzt. Jeder einzelnen heilung der Regierung steht ein Minister vor. Untergeordnet Ganzen sind in Groß⸗Griechenland: 1) Der Areopagus, und
Pelopones; 2) die Gerusia, beides Volks ⸗Repraͤfentationen.
ganzen Senate aber stehen zwei Praͤsidenten vor: ein Praͤsi⸗
der gesetzgebenden und ein Praͤsident der ausuͤbenden Macht.
ssident der gesetzgebenden Macht ist Fuͤrst Demetrius Hipsilanti, fier Feldherr im Pelopones. Prasident der ausuͤbenden Macht ist
st Alexander Maurokordato, Oberfeldherr aller Griechischen dmacht, und Oberst des Philhellenen-Bataillons. Bereits hat Senat dem Griechischen Volke eine Konstitution proklamirt. wandmacht: Sie zerfaͤllt in die Heerhaufen, die in Groß⸗Grie⸗ land, und in jene, die im Pelopones stehen. In Groß-Grie⸗ land steht an der Spitze eines Korps von 15,00 Mann Fuͤrst ander Maurokordato, mit seinen Truppen den linken Flügel Griechischen Aufstellung bildend, waͤhrend Unterfeldherr Odys⸗ vor 3itouny und den Thermopylen den rechten Fluͤgel, und erfeld herr Gura am Parnassus das Centrum bildet; beide be— igen etwa gooo Mann. Unter den, 100 Unterfeldherrn zuge⸗ gen Haufen, Kapitanerien genannt, die Maurokordato unter⸗ dnet sind, scheinen die vorzuͤglichsten: Marco Bozzaris, Ober⸗ ührer aller Sulioten; Intracco aus Arkadien; Vlacopolis aus „ immerwaͤhrender Gouverneur der Provinz Navarin. Chef General⸗Staabes ist General Graf Normann. Der General⸗ bund das Genie ⸗ Korps besteht aus dem Obersten Vou⸗ Oherst⸗Lieutenant Bellier de Launay (Kommandanten von Mis⸗ n9hh, den Hauptleuten v. Rheineck (Alex. Maurokordatos Ad⸗ nten, Daniel und Graillard im Haupt⸗Quartier. Ober⸗Laza⸗ Direktor und Feldarzt ist Dr. Meyer in Missolunghi. Ober⸗ g5⸗Kommissair: Georg Valtino, Suliot. Feld ⸗Kanzler des jen Alex. Maurokordgto: Spagniolacei. Das aufgeloͤste Phil⸗ tnen⸗Bataillon als erster Stamm der zukuͤnftigen Griechischen ee, d. h. die Ueberreste sind beim Prinzen selbst. Erstes Griech. Re⸗ ent: Ko]mmandeur, Oberst Gubernatis, Piemonteser. Oberst⸗ stenant Adjopolis, 1ister Kompagnie⸗Fuͤhrer; Oberst⸗Lieutenant Diierezawski, Zater Komp. F.; Oberst⸗Lieut. v. Mandelsloh, gter p.F.; Kapitain v. Specht, ter Komp. F. Adjutant, Kapitain v. ow. Regiments⸗Arzt: Dr. Treiber. Zweites Regiment, wel⸗ pon Marseille abgegangen, bisher ohne naͤhere Nachricht. Chef Artillerie: Oberst v. Stiez, Westphale. Offiziere der Artillerie, chend in vier 3Pfuͤndern, Lieut. Hube und Stitzelberger. Im tpones, unter Prinz Demetrius Hypsilantis Oberbefehl: Ko⸗ troni, Niketa, Anagnostera, Pietro⸗Bey, Fuͤrst von Maing, ft⸗Feidherrn, die vor den Festungen Korinth, Patras, Napoli somania, Modon und Koron stehen. Gesammt⸗Macht im Pe⸗ hes 16,000 Mann. Saͤmmtliche Kapitanos haben sich erklaͤrt, lie Aufrechthaltung des Senats zu sorgen; dabei liegt ihnen
sdie Betreibung der Steuern und die Bestrafung der Wider⸗
ligen ob. — 13 Seemacht: Die Flotte der Griechen betragt: See⸗Fahrzeuge, saͤmmtlich mit Kꝗanonen bewaffnet. Das 6 . Verdecken und
nult Conturioti aus
t 240 2 ire T bmiralf⸗ Man olli Tombasi, aus Hydra; ) Georglo V,, . aus — 3 ,, , ger (. ingeschlossen. Die festen Positi Hetta und Comttti, und die ae , e ö — — zarg und Grigello sind besetzt. Ben 9. Scyt. war Ale Mauro⸗ kordatos Haupt⸗Quartier in Macalla, zwischen den En 2 — von BVonitza in Akarnanien. Der sonstige Schwedische . Arschli ijt Kommandant von Navarin; die Artillerie befehligt dort f Alle in Griechenland angestellte fremde Offfeier? tragen zur Aus- zeichnung eine blau und weiß gestreifte Schärpe. Pie Griechi⸗ iche Flagge besteht aus acht blauen und weißen horizontalen Strei⸗ fen; die Fahne aus einem weißen Kreuz auf blauem Felde, mit einer Eule. Der Griechische Verdienst⸗ Orden theilt sich in Kom⸗ mandeur⸗ Ritter⸗ und Silberne⸗Kreuze. Das Kreuz selbst ist hell⸗ 4 die erste Klasse mit Gold⸗Einfassung und goldenem Lorber, . mit Sil ver⸗Einfassung und silbernem Lorber, fuͤr Unter⸗ 2 und Gemeine ganz von Silber, auf dem Mittelschilde eine , Das Kommandeur - Kreuz wird an einem hellblauen Bande mit weißer Einfassung um den Hals, bei den Uebrigen auf der Brust getragen. Die Kokarde ist hellblau und weiß.) . Darm stadt. Unser Großherzogthum zahlt auf go O M. een Seelen Gu Anfang der Franzoͤsischen Revolution nur auf e. 3 Zoo/σο Seelen). Die Staatsschulden betragen 151 Rahgbötldenz, die Zinsen und Amortisations Kosten jährlich ho Gulden, Das ganze Staats Einkommen 5, 6 o, 552 Gulden Ertrag der Domainen, Regalien u. . w. 2,9595 Fl., direkte Steuern s 939059 Fl.) Die Kosten der Finanz⸗Verwaltung, ein⸗ schl.s der, Donniain en - Verwaltung, betragen? 33, 59, l, Es erh sich demnach diese jaͤhrliche Ausgabe zu der Toral⸗Kusgabe des Stgates wie 2716 zu 100. Diese Kosten verursacht vorzuͤglich die Verwaltung der Jomainen. Der Kosten-Betrag von 1 Min, für das gesammte Militair verhaͤlt sich zur Total⸗Ausgabe des Staates
wie * 9 Frankfurt. Am 15. Febr. ging der Baron A. v. auf seiner Reise von Berlin much e gn durch r R. : Schweitzer Blaͤtter melden, daß die Sardinische Deglerung in Chambery fuͤr ooo Mann Reiterei (wie man sagt Auslaͤn der, welche diese Provinz besetzen sollen, Quartiere und di noͤthigen Rationen fuͤr Mann und Pferde bereiten lasse. ö Frei bu⸗ 19. Im gegenwaͤrtigen Winter⸗Halbjahre betraͤgt die nzahl der Stüdirenden auf der hiesigen Universitaͤt, 5756, worunter
ö n, n,. 17. Febr. Herücht, daß Kur⸗-Hessen sich von dem Darmstadter Handels-Ver . — t Ver⸗ e. getrennt habe, und ferner keinen Theil mehr an — Verhand⸗ . des dortigen Kongresses nehmen werde, ist ungegruͤndet. ö er, im Laufe dieses Monates stattfindenden Sitzung in Darm- 6 n der auch wieder die K. Baierschen und Würtembergischen Dundestags-Gesandten v. Pfeffel und v. Wangenheim, von Frank⸗ , , , . Geh. Referendair, Nebenius Sruhe erwartet werden, wird ebe s ein Kur⸗
re,, erscheinen. . a nr , ia rt sruhe. Der hiesige landwirthschaftliche Central⸗Verein , , . 44 6 Reben⸗Reiser oͤffentlich ausge⸗ , „Beförderung des Wein-Baues an Inlaͤ . . . werden sollen. r, n nchen. Der Eisgang ist zu Donauwoͤrth, Dillingen und Guͤnzburg gluͤcllich voruͤber gegangen, aber in n er großen Schaden an. Er nahm nicht nur die dortige Bruͤcke mit, sondern zerstoͤrte auch die an dieselbe gebauten sechs Muͤhlen
von Grund aus. Stuttgart. Bei der hiesigen Allgem. Brand⸗Versicherungs⸗ J. 1283 geleisteten Entschaͤ⸗
Kasse hat die Summe saͤmmtlicher im 1 Sbm 472 Fl. 26 Kr. betragen. zac elmar, 20. Febr. Zu dem Hohen Geburts⸗Feste Ihrer Kaiserl. Hoheit der Frau Groß⸗Fuͤrstin am 126 d. . . ant ö. . aus Stuttgart, und der Baron troganoff aus Dresden hier eingetroffen. Letzter der ,, getroffen. Letzterer ist gestern wie⸗ ach dem Beispiele anderer Staaten ist auch hier, dem Wunsche Sr. Koͤnigl. Hoheit des Groß⸗Herzogs gemaͤß, ein? jahr⸗ . . ö. . Ausstellung angeordnet worden. Die The derselben ist jetzt geoffnet und in einem Saale des Fuͤrsten⸗ en,. aufgestellt. , Die allgemeine Theilnahme in hiesiger Residenz erregt jetzt Se. Excellenz der Herr Staats⸗Minister v. Goͤthe, der ebm i
krank ist.
— — 25. Febr. Der aͤrztliche Bericht übe ;
Krankheit von biesem Morgen, lahr 3 . Schlaflose Nacht, heftiges Fieber, Unruhe, von Zeit zu Zeit allgemeiner Schweiß ohne bedeutende Erleichterüng. Gegen Morgen Nachlaß des Fiebers, wiederhole Schmerzen in der linken Brusthoͤhle. Schwere Sprache.
Dr. Rehbein.
Sein Krankheit⸗-Zustand ist sehr bedenklich; er leidet an einer Entzuͤndung des Herzens. Möoͤge er die Krisis überstehen, es ist heute der sichente Tag, seitdem er krank liegt. Allgemein ist bier die Theilnahme und sie spricht sich so lebendig aus, daß selbst Privat⸗Vergnuͤgungen, die fuͤr den heutigen Adend an esetzt waren, wieder abgesagt worden sind. Gothe steht im 74sten Jahre
seines Lebens. Wien, 17. Febr. Der Oesterr. Beobachter liefert folgenden Febrz: „Wie sehr
i430 Auslaͤnder sind. Das durch oͤffentliche Blaͤtter verbreitete
an, . e, rr 6h ,. * 36 der Pforte dargn gelegen ist, in den Fuͤrstenthuͤmern v
Ruhe und Sicherheit hergestellt zu wissen, erhellet maln 2 — nem so eben von Seiten des hiesigen Basch ⸗Beschli⸗ Aga, Kavanos. Sade-⸗Hassan⸗Bei an alle Tuͤrkische Donau⸗Fessungs Kommandan.« ten durch Kouriere abgesendeten Kreisschreiben, in welchem er dye se auf gusdrücklichen Befehl der Pforte einladet, keinem einzigen Tuar= ken den Eintritt nach der Wallachei zu gestatten, alle, die sich etwa in dem Fuͤrstenthum befinden soll fen, unverzüglich zurück zu dern, fen, und diejenigen, welche sich uͤber bestinimte Geschäfte auswei— sen können, gerade nach Bukarest zu weisen, wo sie von ihm mit Aufenthalt-Scheinen fuͤr eine gewisse Zeit werden versehen wer=
) Wir liefern diese Notizen aus der Augburger ohne dteselben in irgend einer . verbuͤrgen zu 13 geitung/