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Militgirs, welche am 17, 19. und 21. d. M in der Graͤfl. Wald⸗ steinischen Reitschule ein Earoussel ritt, widmete die — desselben zur Unterstuͤtzung des Instituts der Prager Barmherzigen Brüder. Die Einnahme betrug 875 Guld= W. W. und 24 Bu⸗
katen. Oesterr. Beobachter enthaͤlt
Wien, 243. Febr. Der hentige unter andern Folgendes:
Seit gergunter Zeit waren die Franzoͤsischen, sogenannten Op⸗ positions⸗ Blatter voll von vorgeblichen Aufschlüssen über die Grunde, welche den K. K. Hof⸗ Und Staats⸗Kanzler bewogen ha⸗ ben sollten, bei Seiner Ruͤckreise nach Wien, nach Beendigung des Kongresses, den Weg uͤber Muͤnchen zu nehmen. So lange diese in einer wohlbekannten Fabrik geschmiedeten Luͤgen nur in den Blaͤttern des Auslandes eiʒrkultrten, haben wir keine nähere Kunde davon genommen; da sie aber seitdem auch in die deutschen Zei⸗ tungen Eingang gefunden, und unter andern der Mannheimer Zeitung vom 12. d. M zu Linem Artikel, dessen Absicht sich in je= der Zeile verraͤth, Stoff gegüben haben, so sind wir gutoristrt wor den, uns bestimmt und nachdrücklich daruͤber zu erklaͤren.
Es heißt in der Mannheimer Zeitung wortlich: „Der Oesterr. Minister, Fuͤrst von Metternich, soll in Folge der Verhandlungen zu Verona nach Muͤnchen gereiset seyn, um Se. Maj. den Koͤnig von Baiern einzuladen, in der Konstitution feines Landes solche Modificationen eintreten zu lassen, welche die Hauptmaͤchte des deutschen Bundes ihren Mitgliedern vorzuschlagen fuͤr gut finden wuͤrden, und uͤberdies seine vorlaͤufige Zustimmung zu der Reform der deutschen Bundes⸗Verfassung zu geden u. s. w.“ (Der ÜUeber⸗— rest des Artikels ist wo moglich noch frevelhafter, wir haben es aber hier nur mit dieser ersten Luͤgenreihe zu thun.)
1) Bei der Zusammenkunft in Verona hat keine Art von Verhandlungen uͤber Deutschland, noch uͤber das deutsche Bundes⸗ Wesen, noch uͤber irgend einen dahin einschlagenden Gegenstand statt gehabt, so wenig als man sich dort, so wenig als man sich jemals bei fruͤheren Vereinigungen der Souverains, mit Fragen be⸗ schaͤftiget hat, welche den inneren politischen Zustand irgend eines auf anerkannten voͤlkerrechtlichen Grundlagen bestehenden Staates hatten berühren koͤnnen. Mithin konnte die Reife des Herrn Fuͤr⸗ sten von Metternich unmoglich durch dergleichen Verhandlungen veranlaßt worden seyn. .
2) Die Weisheit Sr. Maj. des Köͤniges von Baiern bedarf keines fremden Rathes, um die konstitutio nellen und administrati⸗ ven Verhaͤltnisse seiner Laͤnder so zu ordnen, wie es das wahre Interesse Seiner Krone, mit dem wahren Besten Seiner Unter⸗ thanen unzertrennlich vereiniget, Ihm vorschreibt. Unter der vaͤ⸗
257 würde eine eben so gehaͤssige, als verdammliche Handlung seyn, die oͤffentliche Meinung uber die Gefahren und den Zweck eines Krieges irre zu leiten, den der Monarch als bevorstehend bezeichnet hat.“ Bei diesen Worten wurde der Redner von den heftigsten Ausbruͤchen des Unwillens der ganzen linken Seite unterbrochen. Man rief: Wie! wir durfen den Wunsch zur Erhaltung des Frie⸗ dens nicht einmal niehr äußern? nicht das Volk uͤber die Gefah⸗ ren des Krieges aufklaͤren? das ist ein abscheuliches Komplot! eine Infamie! Zur Ordnung mit dem Berichterstatter, der zum Kriege Herhunfopcht: Herr Martignae schloß mit der Bemerkung, daß jede weitere Diskussion uͤberfluͤssig sey: die Foderung der Regie rung sey unter den gegenwartigen Umstaͤnden naturlich und recht⸗ maͤßig; die verlangte Summe den Beduͤfnissen, und die Beschaf⸗ fungs⸗Mittel dem Finanz⸗System angemessen, und die Kommis⸗— sion stimme daher fuͤr die Annahme des Gesetz⸗ Entwur⸗ fes. Die Diskusston uͤber diesen Gegenstand wird am 24. d M. beginnen. Es haben sich A* Redner für und 2 gegen den Gesetz Entwurf einschreiben lassen. Am Schlusse der Sitzung stat⸗ tete der Genergl Dupont noch den Kommissions Bericht uͤber den Gesetz Entwurf in Betreff der Einberufung der am 51. Dec. v. J ausgedienten Militairs ab. „Das, Gesetz vom 19. Marz, sagte er, „hat den Stand der Armer vom Friedens⸗Fuß, auf 20,000 Mann festgesetzt. Die Einberufung der ausgedienten, mit dem Namen Vete⸗ ranen belegten Unter⸗-Offteiere und Soldaten, zur Dienstleistung innerhalb der Militair⸗-Division, wo sie ansaͤßig sind, kann in Folge einer bloßen K. Verordnung geschehen; zur Dienstleistung außerhalb derselben bedarf es indessen eines Gesetzes. Die am 31. Dee, entlassenen Militairs sind zur Einberufung geeigneter, als die aͤlteren, da ihnen der Dienst noch in frischem Andenken ist und sie noch nicht wie diese sich etablirt und diesem oder jenem Er⸗ werbzweige sich gewidmet haben, mithin auch schneller mobil zu machen sind. Bevor die Feindseligkeiten beginnen, ist es nothwen⸗ dig, den Garnison⸗Dienst im Inneren des Landes gehoͤrig wahrzu— nehmen. Die Kommission stimmt daher fuͤr die Annahme des Ih⸗ nen vorgelegten Gesetz⸗Entwurfes und glaubt, daß Sie demselben um so weniger Ihre Zustimmung versagen werden, als die Ein⸗ berufung der Veteranen nur dann geschehen soll, wenn der Krieg bereits erklaͤrt seyn wird.“ Die Diskussion uͤber diesen Gesetz⸗ Entwurf wird unmittelbar nach dem Eingangs erwaͤhnten Ent⸗ wurfe statt haben. Es werden 1 Deputirte füͤr und 33 gegen den⸗ selben sprechen. 29 .
Der Baron von Eroles ist am 18ten, und der General Que— sada am igten nach Katalonien abgereist.
jede Weise; übrigens sey, meint dasselbe, Glaubens⸗-Truppen mit den Konstitutionellen sche Armee, nicht denkbar.
Bayonne, 14. Febr. Der vom General Ball astern⸗ Koͤnig von Spanien angeblich gemachte Antrag, sich, wenn Truppen die Graͤnze uͤberschritten, nach Kadix oder Badajt geben, soll von Sr. Maj. bestimmt zuruͤckgewiesen worden
Herr Egea ist zum Wirklichen Spanischen Finanz⸗ ernannt worden; er fuͤhrte dieses Portefenille bisher nn weilen.
— 15. Febr. Die Spanischen und unsere Vorposten, nun Auge gegen Auge. Ein kleines Spanisches Korps ist Sebastian angekommen. Das Regiment Sevilla hat Irun
9 ; * Stock, seit der Mitte des Oktober, von 33 auf 45, lige mier ür hatte man seit der Abreise des General eau an nichts erfahren, als daß die neue Peruanische aus⸗ , alt, in die Haͤnde dreier Maͤnner gelegt worden, und *. r dlesen, Torre Tagle befinden sollte. Auch hatte man . von der Ankunft des Kolumbischen, aus zooo Mann be⸗ * Kontingents zu Kallao. Aus Monte Video wußte man, ka. Baron Laguirg noch immer zu San Jose befand, an der ze der Brasilianischen Partei. Die Portugiesischen Truppen der Stadt warteten auf die groͤßtentheils Brittischen Schiffe, he ffe nach Portugal oder Bahig bringen sollten. Allgemein ae man, daß die Ingebornen, Amerikanische Kreolen, die Ver—⸗ ang mit Buenos⸗Ayres, der mit dem Brasilischen Kaiser⸗ Kanonen besetzt; zwei derselben stehen auf der Brücke u care vorziehen wurden. * k
Graͤnzfluß, die Bidassog, nebst einer Hauptmanns⸗Wache. Den 15. Jan. wurden vom Praͤsidenten der Vereinigten Staa⸗ hoͤhe. S. Marcial, dte von Spanischer Seite her die, Zr; s Gesandten ernannt, Hr. Hugh Nelson für Spanien, Hr. herrscht, wird befestigt. Bei Ausstellung der Posten huben i an fur Buenos-Ayres, und Hr. Richard C. Anderson fuͤr Ko⸗ nier konstitutionelle Gesaͤnge an. Auch unsererseit sind die bien. sten Vorposten verstaͤrkt. DOoer z
In Balencig sollen unter dem Volke unruhen ausge * Irland, Stoneyhurst und Lancgshire an, und meint, das und mehrere Personen, politischer Vergehungen halber, n mntel wider ihren schaͤdlichen Einfluß bestehe darin, ihnen worden seyn. Thätigkeit gleich zu werden. . .
In Madrid affektirt man die moͤglichste Gleichguͤltigt; * Ber Antrag, den Sir G. Osborne heute im Un⸗ das drohende Kriegs- Ungewitter. So sind z. B. die Fastnetz ause machte, fuͤr das laufende Jahr 25, 000 Matrosen zu be⸗ barkeiten diesmal fast glaͤnzender, als zur Zeit des tie fsin ligen, wurde von der Qpposition mit Freuden genehmigt. Herr dens. Ueberall tummeln sich lustige Masken herum, und pbugham wunderte sich, daß man nicht mehr begehre, und meinte, gante Damen Welt spricht ihren Antheil an den Ercignissen es nur die Sache von 4 Stunden sey, wenn die Minister durch die Farben ihres Ballstaates aus, indem sie nur fen hr bedurften. Hr. Canning dankte fuͤr diese Aeußerungen, a. oder lichtgruͤn erscheint. dem er hinzufuͤgte, daß, wenn der Augenblick eintrete, daß 2
Der General Anglona ist zum Stadt-Komman dannn fte des Landes in staͤrkern Anspruch genommen werden müßten, Madrid ernannt. 6 Nimster sich ohne Zeitverlust an das Haus wenden wurden;
Die, National-Miliz von Cabra hat sich des beruͤchtizt! müfe er erklaren, er habe noch Hoffnung, daß es möglich seyn ßen⸗Raͤubers Reyng, mit dem Beinamen el Cojo, bemaͤcht de, den fuͤr England, wie fuͤr Europa uͤberhaupt so wüuͤnschens⸗ Franz. liberale Blaͤtter faͤlschlich fuͤr einen General der Gin then Frieden zu erhalten. Der Courier bemerkt wied erholent. Armee ausgaben. zus kent Mehr Aushebung von Pos Matrosen im Vergleich
Das Schloß Guadamar, bei Valencia, ist durch ein 6. Fer Votsührigen, lediglich für den Dienst in Westindien. Brasi— zusammengestuͤrzt. m und der Levante bestimmt sey, und daß alle Gerüchte über
2 1 a eines, zum 6 Dienste q ebliche außerorden liche Ruͤstungen in den Haͤfen unge⸗
enen Ex⸗Moͤnches aben die Kortes beschlossen, daß den seyen. 9 ‚— es, h 9 6 beschlossen, daß de ndet seyen Die Festungen im Elsaß sind gegen—
Mönche im Kriegsdienst, außer dem geringen Solde, ann Frankfurt, 27. Febr. egen : ö inzlt Truppen entbloͤst. Zu Straßburg ist die tig fast gaͤnzlich von pp ß .
ihre Pension (io Ducados) fortgenießen sollen, bis sie zu r b Zu rnison so vermindert, daß man fuͤr angemessen . sͤtthor zu schlteßen, bis neue Truppen eingeruͤckt seyn werden,
eine Vereinlgn gegen die
Morning Chronicle nimmt sich der Jesuiten⸗-Ansiedelun⸗
Militair⸗Grad avanciren, wo ihr Gehalt eben so viel als di sion betraͤgt.
Ein gewisser Dutrouy, ehemals Rittmeister in Franzöͤsischen Diensten, ist wegen Doppel-Ehe von dem hiesigen Assisen⸗ Hofe zu Giaͤhriger Z3wang⸗Arheit und zum Pranger verurtheilt worden.
Am ag erschien der verantwortliche Herausgeber des Drapeau plane, und mit ihm der Haupt-Redakteur dieses Blattes, Hr. Mar⸗ tainville, der sich fuͤr den Verfasser des in dem 486sten Stücke ent⸗ haltenen Artikels (Vergl. S. 247 d. Z. ausgab, vor der Pair⸗ Kammer, erbat sich jedoch eine Frist, um sich einen Anwalt waͤh⸗ len, und seine Vertheidigungs⸗Mittel vorbereiten zu koͤnnen. Diese wurde ihm zugestanden, und die Sache auf heute verlegt.
Morgen giebt der Kapitain der Garden, Herzog von Gram⸗ mont, den zur Armee abgehenden 400 Gardes⸗du⸗Korps ein Mit⸗ tagsmahl in dem Schlosse zu St. Germain.
Das Journal des Debats erzaͤhlt die Ankunft des Herzogs von
San Lorenzo in London folgendermaßen: Die Londoner Radika— lien hatten diese Ankunft schon einige Tage vorher durch große Anschlag Zettel auf den 17. 8. M. angekuͤndigt. Der Herzog langte in der That an diesem Tage, begleitet von 2 bis 300 Menschen aus der niedrigsten Volksklasse, in London an, die ihm einen, dem Huntschen oder Burdettschen Einzuge aͤhnlichen Triumph bereite⸗ ten, und endlich unter den gemeinen Schimpfwoͤrtern die Schei—⸗ ben eines ehemals von der Franzoͤsischen Hesandtschaft bewohnten, dem Hotel, wo Hr. von San⸗Lorenzo abstieg, gegenuber gelegenen Gebaͤudes einwarf. . 9 1. wird 6h erinnern, daß der Advokat Drault, der sich ge⸗ weigert, den General Berton zu vertheidigen, deshalb von dem Assisenhofe zu Poitiers aus der Advokaten -Liste gestrichen worden wär, und daß das Gericht die von demselben deshalb eingelegte Dpposition als unzulaͤssig verworfen hatte. Diese letztere Entschei⸗ dung hat der Kassations-Hof kassirt, da bei jedem Urtheils⸗-Spruche ohne Ausnahme, wo der Berklagte nicht zugegen gewesen ist, die⸗ ser das Recht habe, sich dem Urtheile zu opponiren; ein Recht der Selbstvertheidigung, das stets geehrt werden muͤsse.
Der Koͤnigl. Preuß. Kammerherr Alexander v. Humboldt ist von Berlin hier eingetroffen.
Die Departements Einnehmer sind von der Regierung, gegen Rabat, zu einem Vorschusse von 180 Millionen auͤfgefodert wor⸗ den. Die Bank schießt 100 Millionen gegen Staatspapiere vor; ein Ueberschuß von fast 43 Millionen ist von den Jahren iger und 1822 vorhanden, und außerdem kann die Regierung uͤber das Kapital von 129 Millionen Mente verfugen, die dieses Jahr zu Gelde gemacht werden sollen. Mithin sind, meint man, hinlaͤngli⸗ che Finanz⸗-Mittel zur etwanigen Eroͤffnung des Krieges bereit.
Ungefaͤhr Zoo maskirte Personen trugen vor Kurzem zu Lyon, in tiefer Trauer, den Handel und die Manufakturen öffentlich zu Grabe. Eine als Merkur verkleidete Person saß auf dem Sarge, guf dem die Inschriften: Bankerott, Tod des Handels u. s. w. zu lesen waren. Vorauf ging ein Mensch, der, so wie der Zug von Zeit zu Zeit still stand, aus der Rede des Fuͤrsten von Talleyrand vorlas. An der Saone wurden das Leichen⸗-Tuch und alle Em⸗ bleme in den. Fluß 6 fn, — Die Obrigkeit fand fuͤr gut, dem ganzen laͤcherlichen Aufzuge keine Störung in den Weg zu legen.
Rochefort, 18. Febr. Die Galiotte la Colomhe' ist zum Kreu⸗ en bei Bordeaux, und die Brigg „le Vigilant“ zum Stationiren 64 Pertuis Breton, ausgeruͤstet worden; alle hter im Hafen befind⸗ liche Schiffe sollden auf den Kriegs- Fuß bemannt werden; das Li—⸗ nien⸗Schiff „Triton“ von 80 Kangnen, wird naͤchstens in See
echen. ĩ. s. 12. Febr. Dem, durch die Telegraphen von Pa⸗ ris hier angekommenen Befehle gemaͤß, sollen ein Linien- Schiff, zwei Fregatten, eine Korvette, 4 Briggs, zwei Galiotten und brei Kanonier⸗Schaluppen schleunigst ausgerüstet werden.
Lerida hat eine Garntson von 700 Mann konstitutioneller Trup— pen, Tarragong oo, Huesear Joo und Igca e — General Ro⸗ magosg ist gestern mit seiner Familie hier eingetroffen. — Nach dem hiesigen Journal sind die Spgnischen Bauern der Regierung
und S. Sebastian, welche sich nicht
Am 24 Febr, schreibt man aus Madrid, halten die q dentlichen Kortes ihré letzte Sitzung; in der letzten Haͤlfte d brugr versammeln sich dagegen die ordentlichen Kortes zu ihr) bereitenden Sitzungen, um am 1. Maͤrz konstituirt zu seyn, y Maj. der Konig solche eroͤffnen wird.
Bordegut, 19. Febr. Diejenigen Bewohner zu Pen i. . — auf vier Monate vermag tiren koͤnnen, muͤssen diese Plaͤtze verlassen.
Es sind die Regimenter nige Miliz⸗Bataillone, die in S. Sebastlan eingerücht sind, Ausbesserung der Festungswerke vollendet war. .
Der beruͤhmte Trappist kam am 23ten in Bayonne nn wendete sich von da nach Biscaya. Er verlangt nur 500 Reiter, um in Gemeinschaft mit den Truppen von Navarn Biscaya nebst dem unerschrockenen Bessieres, die Banden des) und Quiroga in Nichts zu verwandeln.
General Eroles hat den Glaubens⸗Truppen die Versihe gegeben, daß sie unter keinen andern als gebornen Spanserm nen sollten.
Perpignan, 15. Fehr. Die ehemalige Urgelsche Ref schaft hat eine Garde zu ihrer Bedeckung errichtet? es sind d ben Truppen, die ihr hei ihrem Abzuge aus Llivia folgte Der Glaubens- Oberst Oliva ist, nach Berichtigung Schuld, seines Wechsel-Arrestes enthoben worden, und sofot hier abgereist.
Misas befindet sich unter den, bei der Muͤhle von Berg fangen genommenen Glaubens-Soldaten nicht; er ist gi entkommen.
Der Kommandeur des Bataillons der Regentschaft is Abzuge von Urgel im Gefechte nicht umgekommen; er wurßt mehr ergriffen und in Lasco fuͤsilirt.
Den fruheren Plan, noch in Katalonien vorzugehen, die ehemalige Urgelsche Regentschaft, fuͤr den ersten Auge aufgegeben zu haben.
London 21. Febr. Die Sache der Katholiken-Frage, well stern vor das Parlament kommen sollte, ist bis zum 27. April auh worden. Die langerwartete Maßregel wegen der Irischen Zh soll dem Hause von Hrn. Goulburn den 6. Maͤrz vorgelegt wa
Auf Antrag des Lord Stowell's ist ein Ausschuß zür . suchung und Verbesserung der gegenwartigen Heiraths- A nannt. Glieder derselben sind der Erzbischof von Canterbum Lord⸗Kanzler, die Bischoͤfe von London und Exeter ꝛc.
Gestern versammelte sich der vom Hause der Gemeinen ernannte Ausschuß fuͤr den auswaͤrtigen Handel zum erstem Hr. Wallace, Hr. Plumer, Lord Althorp ꝛc. waren anwesend.
Die Kaufleute von Plymouth haben Hrn. Wallace, dessch treten von dein Posten eines Vice-Praͤsidenten des Handels) allgemein bedauert wird, eine Dank-Adresse zu votiren beschls Zu seinen unsterblichen Verdiensten gehort es, daß er die Il bung von 309 Parlaments-Akten, welche den Brittischen Hi fesselten, bewirkt hat. : „Die von der Admiralität getroffene Veranstaltung zut schüͤtzung des Handels mit den Kolumbischen Haͤfen ist schtgl Wirksamkeit getreten. Ein Geleit⸗Schiff wird den 1sten jeden! nats von Barbadoes nach Laguayra und den benachbarten Thi der Kolumbischen Kuͤste segeln, um alle nach Europa gͤhe Schiffe sicher bis durch die Mona⸗Pafsage zu bringen. Wir hatten, sagt der Courier, i. J. 1793 in England eine Partei, h nicht Krieg wollte, weil sie der Franzöͤstschen Revolution gut war; wir haben jetzt eine Partei, welche nicht Frieden will, gl falls, weil sie die Revolution will. Wir sehen wohl, daß,) auf Kosten der Freundschaft Preußens, Desterreichs und Rußlt das revolutionirte Spanten zum Freünde behglten können, „verkleide dich, Revolution wie du willst,“ rufen wir mit St
Als einen Beweis gestiegenen Vertrauens führen Hand
der Kortes uͤberdruͤßig, und beguͤnstigen die Glaubens-Truppen auf
Briefe aus Buenos⸗-Ayres unter dem 28. Nop. an, daß der 6
Espanng, Toledo, Hostalrich n
aus, „du bleibst stets ein 6h gefährlicher Bundes- Genos
den Posten an demselben wieder zu besetzen. . . g Io 24. Febr. Bei der hiesigen Feuer Versicherungs⸗
k fuͤr den deutschen Handel-Stand, betrug am Ende v. J der h ir dle lehren G hee n ginnt, 6 9b 19 Tha⸗ die reine Einnahme an Praͤmien⸗Geldern belief sich im v. J. f He,o77 Thaler 8 Gr., und 64 Thaler vom Hundert konnten düsesmal den Theilnehmern zurückgezahlt werden, . Säannover, 25. Febr. Den gestrigen Geburts⸗Tag des Her⸗ s von Cambridge K. H., feierte
die Herzogin durch einen r glaͤnzenden Maskenball. An zog Personen waren dazu einge⸗
. W — * J * 1 — le — 863 524 B 2 den nm worden. Gleich beim Eintritt Sr. K. H. des Herzoges in d. ßen Tanzsaal, ward derselbe durch den Anblick einer, in dem
gr — er F ihres Gefolges tergrunde aufgestellten Gruppe der Florg und ihrcs Gefolges rrascht, die aus acht so reich als geschmackvoll gekleideten jun- Damen bestand. Die einzelnen Figuren dieser Gruppe waren
zugweise mit denjenigen Blumen geziert, deren Anfangs⸗Buch⸗
ben den Namenzug Ädolphus bildeten, namlich Astern, Da—
en, Oleander, Lilien, Pelargonien, Hortensien, U nieg und
ringen. Waͤhrend die zu beiden Seiten der Gruppe aufgestell⸗
kostuͤmirten Quadrillen von Englaͤndern, Schotten und Ir⸗
jdern, in der Tracht des Mittelalters, die auf diese festliche Ge⸗
enheit gedichteten passenden Strophen, nach der Melodie von
umen zu empfangen. lbst Ma he und Inhalt der abgesungenen Verse, ihre Stellung verschie⸗
save Ihe King absangen, sah man die uber der Gruppe schwe— de leichte Wolken masf sich zertheilen, und die Gestalt des jun⸗ Prinzen George K. H., als Genius des Lebens sich enthuͤllen.
schien aus dem in Wolken emporragenden Tempel des verklaͤr— Braunschweig⸗Luͤneburgschen Fuͤrstenhauses hervorzutreten, und ihm dargebotene Opfer der oben erwahnten bedeutungsvollen Die Gruppe selbst veraͤnderte nach Maß
emal in steigender Äbwechselung, bis sie sich, von dem Dank— ar rn nn , aufloͤte. Nun begann der Tanz der kostumir⸗ Quadrillen, von denen die der Englaͤnder von Ihrer &. H. Frau Herzogin, und die der Schotten, von Ihrer Durchl. der nzessin Louife von Hessen angeführt wurde. Dieser Aufzug loß mit einem Marsche, und gab solchergestalt Gelegenheit, die scht und geschmackvolle Anordnung der verschiedenen Kostum⸗ hin Einzelnen zu bewundern. — Das froͤhliche Fest endete erst m Anbruch der Morgendaͤmmerung.
Muͤn chen. Da die Fonds des Konviktoriums der Universitaͤt
langen nicht mehr hinreichen, um die zahlreichen Anspruͤche auf . befriedigen zu koͤnnen, und im Königreiche Baiern sich ne andere Lehranstalt fuͤr evangelische Theologen befindet; so hat Maj. der Koͤnig gestattet, daß in allen vangelischen Kirchen Reiches jaͤhrlich zweimal, am allgemeinen Buß- und Bet⸗-TDage n nformation esie, eine Koöͤllekte für die ses Konviktortum anstaltet werden darf.
Ein t gart. mh, ,. sind am 22. Febr. von Ihrer Reise
eimar wieder hier eingetroffen. .
Im vor. J. 2 hirn reden. in den evangelischen Paro⸗ n Ga (darunter 10, unehelich), in der reformirten Parochie Hh, der katholischen Parochie 45 (darunter 6 unehelich), in der juͤ⸗
en Gemeinde 4 (darunter 2 unehelich). Gestorben sind im
mnjen a4 Personen; die toͤdtlichste Krankheit war Gicht (208),
gehrung (5), Entkraͤftung (66), Schlagfluß (60).
. 6 7 hat die Krisis seiner schweren snkheit gluͤcklich üͤberstanden und faͤngt an, sich allmaͤhlig zu er⸗ mn. Die aͤrztlichen Berichte von gestern und heute kuͤndigen seine erung auf langsamen Wege an. So wie sich die Trauer seinen Verlust lebendig aussprach, um so lebendiger spricht
itzt die Freude uͤber seine Genesung aus.
Der Königl. Batersche Hof -Bau- Intendant Klenze zu Muͤn— und der Wenn! ice er Hauptmann v. Schlarbaum, ktant des Herrn Herzogs Bernhard Hoheit, in Gent, haben von Koͤnigl. Hoh. dem Großherzoge, das Ritter-Kreuz des Falken⸗
bens e ĩ . M Brernfihs ehr. Eine Geschschaft des hieligen adels und
terlichen Leitung eines wohlwollenden und hocherfahrnen Monar— chen, und unter dem fuͤr alle deutsche Staaten gleich wohlthaͤtigen Schutze des Bundes, sind Gluͤck und Ruhe des Königreichs Baiern vollkommen gesichert. !
3) Keine Macht in Deutschland, sie sey groß oder klein, ist befugt, Modifikationen in der Verfassung einer andern zu verlan⸗ gen, oder in Vorschlag zu bringen. Die beiden Hauptmaͤchte, denen die ersten Stellen im Bunde, nicht als ein Vorrecht, son⸗ dern als natürliche Folge ihres großeren Laͤnder-Umfanges und ih⸗ rer ausgedehnteren Europaͤischen Verbindungen angewiesen sind, nehmen nie etwas in Anspruch, wozu nicht Jeder ihrer Bun desge⸗ nossen gleichmäßig berechtigt waͤre. Uebrigens war von Anbeginn des Bundes ihr Bestreben, sich, wenn ihnen gleich, nach gemeiner Ansicht der Dinge, mehr Mittel zur Verletzung ihrer Bundespflicht zu Gebot standen als anderen, an Heilighaltung der Gesetze, an Achtung fuͤr die Rechte der Gesammtheit und jedes einzelnen Mit⸗ gliedes dieses souperainen Vereines, von keinem ihrer Mitstaaten uͤbertreffen zu lassen.
4) Wenn cine Reform der Bundes⸗Verfassung, woran, so viel uns bekannt ist, Niemand noch gedacht hat, je fuͤr nothwendig ge⸗ halten werden sollte, so wuͤrde es dazu keiner verborgenen Unter⸗ handlungen beduͤrfen. Der Ort, an welchem, und die Form, in welcher jeder Antrag dieser Art erwogen und berathen werden muͤßte, sind allgemein bekannt.
Die Wahrheit aber ist, daß alle diese und aͤhnliche Projekte in den Werkstaͤtten der Partei, die mit rastloser Thaͤtigkeit den Boden unter unsern Fuͤßen zu untergraben sucht, ihren alleinigen Ursprung und Sitz haben. Nur dort bruͤtet jeder Tag eine angeblich bevor⸗ stehende Umgestaltung aller Dinge aus, weil dort die Hoffnung nicht ausstirbt, daß endlich einmal die Fabel von gestern, die Wirk⸗ lichkeit von heute werden konne. Die hohen Mächte, welche die gesellschaftliche Ordnung gegen die stets erneuerten Angriffe dieser Partei bis jetzt mit Kraft vertheidigten, und ferner zu vertheidigen fest entschlossen sind, mußten gegen sich selbst aufste en, wenn sie, deren einzig anerkannter Zweck Erhaltung alles rechtlich Bestehen⸗ den ist, phäntastische Reformen, und eitle umkehrungs- Entwürfe nicht bloß beguͤnstigen, sondern freiwillig anstiften sollten. Und da leine ihrer offentlichen Verhandlungen ünd Erklaͤrungen, den Ab⸗ sichten, dte Wahnsinn oder Bosheit ihnen taglich zuschreiben, den geringsten Anstrich von Wahrscheinlichkeit leiht, so bleibt der Ver⸗ zweiflung der Uebelgesinnten kein anderer Ausweg, als geheime Machingtionen zu erdichten, die das entkraͤften und verdaͤchtig ma⸗ chen sollen, was eine lange Reihe weltkundiger Thatsachen vestaͤ⸗ tigt, und noch keine verlaͤugnet hat. Dies freche Spiel mit dem gesunden Menschenverstande — denn als solches wollen wir es hier nur betrachten — laͤßt sich aus bekannten Ursachen nicht hemmen. Die zahlreichen Unternehmer und Werkzeuge desselben haben ganz Europa wie mit einem Garn uͤberzogen; und indem sie über BVer= finsterung schreien, sind sie es in der That, die jedem Lichtstrahl einer Erkenntniß den Zugang versperren; so zwar, daß wenn in dieser kuͤnstlich geschaffnen Nacht der Verfaͤlschung aller Grund⸗ saͤtzß und aller Thatsachen nicht bald ein Tag der Besinnung an⸗ bricht, zuletzt Niemand mehr wissen wird, wo er den Ruͤckweg zur Wahrheit zu suchen habe. ;
— — Der Eisgang ist nun auf den eth Fluͤssen der Monarchie voruͤber; von keinem Orte sind Rachrichten über be⸗ deutenden Schaden eingelaufen. .
Stockholm, 2. Febr. Die Gluüͤckwunsch⸗ Adresse, wel⸗ che die Reichsstaͤnde dem Koͤnige, auf die Notifikation von den ra⸗ tifieirten Ehepakten zwischen Sr. K. H. dem Kronprinzen und der Prinzessin von Leuchtenberg uͤberreichten, beantworteten Se. Maj.
olgendermaßen: . ö Ihre Adresse und die Gluͤckwuͤnsche, welche sie
Ich empfange el enth cid chu den Ee un, welche Mich stets bei Allem durch⸗
haͤnglichkeit und aufrichtigen Dankharfelt an sich tragt.
i n hren den Stempel und den Charakter einer wahren An⸗
2 Ba-,