1823 / 29 p. 3 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung) scan diff

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zu nehmen und die ganze Angelegenheit, als desinitiv erledigt J zu betrachten sey.

In der Streitsache wegen der, aus dem Thüringer Rayen⸗ Verbande vom Jahre 1814 herruͤhrenden Foderungen, erklaͤrte der Großherzoglich und Herzoglich Saͤchsische Bundestags⸗Gesandte, daß dem Großherzoge von Sachsen⸗Weimar K. H. von den beklag⸗ ten Fuͤrsten (den Herzogen von Sachsen⸗Koburg, Hildburghausen, Meiningen und dem Fuͤrsten von Schwarzburg⸗Sondershausen) die obersten Gerichtshoͤfe vom Koͤnigreiche Sachsen, von Hannover und Kurhessen, zur Wahl einer Austraͤgal⸗Instanz in Vorschlag

ebracht worden, und daß der Großherzog das Haundversche Qber⸗ ppellations⸗Gericht zu Celle zum Austraͤgal⸗Gerichte erwaͤhlt habe,

Dieselbe Wahl hat der Fuͤrst von Schwarzburg⸗Rudolstadt, auf den an ihn gleichfalls gerichteten Vorschlag der in Anspruch ge⸗ nommenen Regierungen, nach Anzeige des Gesandten der 15ten Stimme getroffen. ĩ .

Der Großherzoglich und Herzoglich Saͤchsische Gesandte be— merkte noch, daß eine guͤtliche Vereinigung zwischen Sachsen⸗Wei⸗ mar und Sachsen⸗Meiningen naͤchstens in der Sache zu Stande kommen duͤrfte.

Derselbe erklaͤrte weiter in Bezug auf den Bundes⸗Beschluß vom 28. Febr. v. J, wodurch die beklagten Hofe zu einer Ver⸗— einigung uͤber den Vorschlag dreier Bundes⸗Glieder zur Wahl eines Austraͤgal⸗Richters , . worden,

a) fuͤr Sachsen⸗Hildburghausen, wie sich dasselbe gegen alle, in materieller Hinsicht etwa aus jenem Beschlusse zu ziehenden Fo⸗ derungen, feierlich verwahre, und .

b) fuͤr Sachsen⸗Koburg, daß zwischen den vier in Anspruch genommenen Regierungen eine Streitgenossenschaft durch⸗ us nicht statt finde, und daß nie die Einlassung auf eine gemein⸗ 36 Klage gegen die gedachten vier Regierungen als Streitgenos— sen, erfolgen werde.

Es wurde hierauf beschlossen, daß nach der nun erfolgten ,,, , . Ernennung des Ober-Appellations⸗Gerichtes zu

elle, der K. Hanndversche Bundestags⸗Gesandte ersucht werde, seinem Hofe davon Anzeige zu machen, damit das gedachte Gericht als Austraͤgal⸗Instanz, im Auftrag und Namen der Bundes⸗-Ver— sammlung, in der Sache den Rechten gemaͤß, erkenne. 391

In der Reklamations⸗Sache der Graͤflich Hahnschen Familie, und der Kurgtel des Freiherrn von Gemmingen-Gutten⸗ berg, die Gleichstellung der Glaͤubiger der ehemaligen mittelrhei⸗ nischen Reichs⸗Ritterschaft betreffend, erklaͤrte der Großherzoglich Hessische Gesandte, daß diejenige Auseinandersetzung der mittel⸗ rheinischen ritterschaftlichen Angelegenheiten, welche von den Kom⸗ missarien der betheiligten Staaten im vergangenen Herbste zu Stande r t worden, von seinem Hofe genehmigt sey, und nunmehr

en anderseitigen Ratisikationen entgegen gesehen werde.

Ueber vier verschiedene Eingaben der verwitweten Opitz, geb. Staub, zu Brandis im Koͤnigreiche Sachsen, und ihres Sohnes, des Advokaten Opitz zu Eilenburg im Pr. Herzogthume Sachsen, Justiz⸗ und andere Beschwerden gegen Preußen betreffend, hielt der K. Saͤchsische Gesandte einen Vortrag, woraus hervorging, daß die Kompetenz der Bundes⸗Versammluͤng in dieser Sache nicht begruͤn⸗ det sey, indem eine Justiz⸗Verweigerung wie es der 2gste Arti⸗ kel der Wiener Schluß ⸗-Akte erfodere, von den Reklamanten nicht nachgewiesen worden. Ihre Abweisung wurde daher einstim⸗ mig beschlossen.

Einen gleichen abweisenden Beschluß faßte man nach dem An⸗ trage des K. Wuͤrtembergischen Gesandten auf eine Eingabe, worin der Regierungs⸗Direktor Herguet zu Fulda, gebeten hatte, den Preuß. Hof zu einer Intercession bei dem Kurfuͤrstlich Hessischen Hofe zu vermoͤgen, damit dieser die Remedur einer Beschwerde des Reklamanten in Pensions-Angelegenheiten bewirke. e

Nach Beendigung der fuͤr diese Sitzung bestimmten Gegen⸗ staͤnde, gab der einstweilige Stellvertreter des Praͤsidiums, der Ver⸗ sammlung anheim, ob nicht theils wegen der jetzigen Lage der Ge— schaͤfte, theils wegen der ohnehin bald eintretenden Weihnacht⸗ und Neujahrs⸗ Ferien, die gewohnlichen woͤchentlichen Sitzungen kis zum 1. Febr. 1823 auszusetzen, und diesen Zeitraum zu moͤglich⸗ ster Forderung mancher Kommissions⸗- Arbeiten, und vollstaͤndiger Vorbereitung der uͤbrigen Geschaͤfts⸗Gegenstaͤnde zu benutzen.

Nach Erwaͤgung dieses Antrages, und nach erfolgter allgemei⸗ ner Genehmigung, wurde die Vertagung der gewoͤhnlichen Sitzun gen, bis zum 1. Febr. 1823 einstimmig beschlossen.

2. Maͤrz. Am 6ten Februar d. J. wurden die Siz⸗ zungen der Bundes⸗Versammlung, nach Ablauf der Vertagung, unter Vorsitz des von dem K. K. Praͤsidial⸗Gesandten, Grafen von Buol⸗Schauenstein, noch ferner substituirten K. Saͤchsischen Ge⸗ sandten v. Carlowitz, wieder eroͤffnet. Dieser legte zuvoͤrderst die von den Höfen Oesterreich, Rußland und Preußen dem Deutschen Bunde mitgetheilte Circular ⸗Depesche vor, welche die ge⸗ nannten Hoͤfe an ihre bei fremden Regierungen geereditirten Ge— sandtschaften uͤber die Resultate des Kongresses von Verona un⸗ term 14. Dec. v. J. erlassen hatten, und stellte hierauf in Antrag:

von Seiten der Bundes-Versammlung jenen drei Hofen fuͤr

diese diplomatische Mittheilung Dank abzustatten, und zugleich die „dankbare Uebereinstimmung der B. V. mit den Ansichten und Maßregeln auszudrücken, wodurch diese erhabenen Maͤchte die Ruhe und Ordnung in Europa aufrecht zu erhalten suchen.“ Mit diesem Antrage erklaͤrten sich die Gesandten von Preußen, K. Sachsen, Mecklenburg und der ißten Stimme einverstanden.

Der Königl. Baiersche Gesandte gab zu erkennen: „daß Se. Maj. der Koͤnig keinen Anstand nehme, Ihre vollkommenste Ue⸗ bereinstimmung mit den in der gemachten Mittheilung ausgespro⸗ chenen weisen und erhaltenden Grundsaͤtzen der Monarchien von Oesterreich, Preußen und Rußland zu versichern,“ und stimmte hiernaͤchst fuͤr . ;

„wangemessene Beantwortung der eingegangenen Kommunika⸗

tion unter geziemender Verdankung der dem Deutschen Bunde

als seiner Europaͤischen Macht * ekommenen Eröffnung.“ Dieser Baierschen Abstimmung sch ufer sich an: die En fen dten von Hannover, Baden, Holstein, r n,, Braunschweig und Nassau, der Großherzogl.! und Herzogl. Saͤchsischen Haͤuser und

der 15ten und 17ten Stimme.

Der Kurhessische Bundestags- Gesandte hielt sich vorlaͤufig,

in Ermangelung specieller Instruktion, nur ermaͤchtigt fuͤr verbindliche Verdankung“ der empfangenen Mittheilung, so wie der Großherzogl. Hes⸗

sische Gesandte fuͤr

„einfache Erwiederung derselben durch Empfangs Anerhen

und Dank“ zu votiren. Die Königl. Würtembergische Gesandtschaft erklaͤrte ihr,

sie finde sich zwar ermaͤchtigt, den gemachten Antraͤgen und g

mungen beizutreten, so weit sie darauf gerichtet waren, den des deutschen Bundes fuͤr die geschehene hochwichtige Mittz⸗ auszusprechen und die Anerkennung der reinen Absicht der Mongrchen von Oesterreich, Rußland und Preußen, die Sen digkeit und Staͤrke der Regierungen mit dem wohlversia Interesse der Volker in Harmonie zu bringen, damit zu ve in so fern jene Antraͤge und Abstimmungen aber gewissn eine gruͤndliche Erwaͤgung des Inhalts des mitgetheilten Stuͤckes vorauszusetzen schienen, koͤnne sich die K. Gesanh nicht fuͤr ermaͤchtigt halten, ohne besondere Instruktion, eine Aeußerung darüber abzugeben. Sollté daher ein;

solche weitere Erwaͤgung voraussetzende Erwiederung belich n

den, so muͤsse sie darauf antragen:

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lage

um 29sten Stuͤcke der Allgemeinen Preußischen Staats-Zeitung

vom 3ten Marz 1823.

„daß zur Berathung und Abstimmung ein Termin ann

werden moͤge, binnen welchem jeder Gesandte, der cin

struktion beduͤrfen mochte, damit versehen werden koͤnn .

t Daß dieser Antrag auf vorlaͤufige Instruktions Ein in den Bundes-⸗Gesetzen begruͤndet sey, suchte die K. Würth gische Gesandtschaft hienaͤchst darzuthun, die Herzogl. Braune Vassausche Gesandtschaft aber diese Meinung zu widerlegen Diskussion hieruͤber, so wie die ganze . uͤber diesn genstand beschloß das einstweilige Praͤsidium mit folgenh Resultate derselben zusammenfassenden Erklarung: „Alle Stimmen vereinigten sich dahin, daß den Hern sandten von Oesterreich, Rußland und Preußen der Empfn Circular⸗Depesche zu bestaͤtigen, und fuͤr die Mittheilung! ben, unter Anerkennung der auf Erhaltung der Ruhe de gerichteten Absichten J. J. M. M, der Dank der hohen des⸗Versammlung auszudruͤcken sey. Nachdem diejenigen, eine im Ausdrucke verschiedene Abstimmung zu Protokoll g hatten, in dem Abstimmen der Majoritaͤt ihre eigene M

wiedergefunden haͤtten, solle zugleich mit jenem Danke die J rung einer vollkommenen Uebereinstimmung mit den wein

erhaltenden Grundsaͤtzen, welche darin enthalten, wegn werden. Fuͤr diese Ansicht haͤtten sich daher 14 Stimmen mm Da jedoch Wuͤrtemberg, dem eine solche Erklaͤrung ein ig in den Inhalt der gemachten Mittheilung vorauszusetzen und, aus gleichem Grunde, Her- und Groß-Herzogthum Instruktions⸗Einholung sich vorbehalten haͤtten; so waͤre R schluß bis auf Einlangung derselben auszusetzen, und waͤren die z ten drei Gesandtschaͤften zu ersuchen, sobald als moͤglich, syh aber innerhalb der legalen Frist, ihre Erklaͤrungen beizubn

Auf diese erste Verhandlung erfolgten die AÄbstimmungy Oesterreich und von Baiern uͤber die Vorschlaͤge, welche dun 2s5sten Sitzung vor. Jahres (S. Staats⸗-Zeitung Nr. 97) jh Kommissions-Vortrag, wegen Regulirung der Be sold uygg Pen sions⸗Ruͤckstande der zum vormaligen Reicht⸗z mergerichte gehoͤrigen Personen, fuͤr den Zeitraum von de loͤsung dieses Gerichtes im Jahre 1806 bis zum 1. Januagt! (von wo an das Pensions⸗Wesen dieser Personen schon im 1817 durch die Bundes⸗Versammlung regulirt worden,) stellt hatte. .

Gegen den darin enthaltenen Antrag auf „Deckung des groͤßten Theils dieser Ruckstaͤnde durch 1 Konkurrenz, nach dem Verhaͤltnisse der Bundes⸗

el ͤ verwahrte sich Oesterreich, indem es durch freiwillige Ueber eines großen Theiles der vormaligen Reichs-Dienerschaft auf Kosten, anerkanntermaßen weit mehr als seine, in irgend eine ziehung es treffenden Verbindlichkeiten erfuͤllt habe, es mithit unbillig waͤre, wenn es nunmehr, vermoͤge seines Matrikulnt haͤltnisses im Bunde, die groͤßte Quote der zur n,, derlichen Summe tragen sollte. Durch Fluͤsfigmachung der Kammerzieler-Reste, ünd in subsidium durch Vereinigung hin zur kammergerichtlichen Sustentations-Kasse beitragendel ten über eine nachtraͤglich zu leistende Umlage, duͤrfteé die A der fraglichen Ruͤckstaͤnde auf angemessene Weise zu bewirkt

Baiern erklaͤrte sich mit den Antraͤgen der Kommission in zen einverstanden, lehnte aber mit Bestimmtheit den Vorsch daß ein Theil jener Ruͤckstaͤnde den Kronen Baiern und W berg wegen der in ihre Dienste getretenen Kammergericht sonen zuzuweisen, und trug andererseit darauf an, den Koͤnigl. Baierschen Justiz⸗Minister, Grafen von Reigershet foderten und zum groͤßten Theile auch bereits bewilligten der seit 807 zur provisorischen Sustentation unbesoldeten ralen aus freiem Antriebe von ihm zu leistenden Vorschuͤsst⸗ von noch 40,552 Fl. 33 Kr. unberichtigt seyen .

den visher mit ihren Beitraͤgen in Ruͤckstand geh Bundes⸗Gliedern ausschließlich aufzulegen.

In der Reklamations⸗Sache des Peter Molinari z wegen Ersatzes fuͤr die, waͤhrend des Feldzuges vom Jahr Wickert an Desterreichische Truppen abgegebenen 25 Stuͤch waren in der ihten vorjaͤhrigen Sitzung die Gesandten n sterreich und Nassau um eine Erklaͤrung ersucht worden, Herzogl. Nassauische Gesandte ertheilte dieselbe im Namen sth fes in der heutigen Sitzung. Sie fiel dahin aus, daß mi von Nassauscher Seite nicht berechtigt halte, fuͤr jene auf allghh Kriegsgebrauch beruhende militairische Hinwegnahme, von reich Ersatz zu verlangen, und daß eben so wenig der Rel dazu befugt seyn koͤnne. Von einer Streitigkeit zwischen Regierungen und Anwendung des zosten Art. der Wiener e Atte auf diesen Fall, oder Begruͤndung einer Kompetenz de

desVersammlung gus diesem Grunde, duͤrfte nicht die Ran

Der Reklamant wuͤrde vielmehr anzuweisen seyn, sich an di sausche Landes-Behoͤrde zu wenden, wenn er glaube, daß ihn schaͤdigung fuͤr feinen Verlust aus Gemeinde- Amts- oder alt nen Landes⸗Mitteln gebuͤhre. . 866 Erklaͤrung wurde der Reklamations-Kommissioh wiesen. Der in diesen Blattern bereits ruͤhmlichst Glaskuͤnstler Heinze hieselbst, hat jetzt eine Uhr verfertigt, di den, Minuten und Sekunden zeigt, ganz und gar aus 6 steht, und nicht das mindeste von Metall, Holz ꝛc. enthaͤlt.

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ir⸗-Orden der reine inkuͤnfte . 2 en Einkuͤnfte der Kommanderien, die Bi⸗ fe und Erz-⸗Bischöfe aber alles, was uͤber 4 Millionen Reis ih⸗

hib in Frankfurt, London, Paris und Wien, das vor Kurzem bei em Bankerot eines Londoner Bankier⸗Hauses go,ooo Pfd. Sterl. jngebuͤßt; ist von einem neuen, noch großeren Verluste betroffen orden. Salomon Cohen, einer der ersten Stockmaͤkler in Lon⸗ on, und Schwager des dortigen v. Rothschild, des aͤltesten unter sen fuͤnf Bruͤdern, hat plötzlich fallirt. Dieser Unfall ist durch un⸗ vwwartetes Sinken der Englischen Staats⸗Papiere und durch zu große pekulationen in Spanischen Effekten herbeigefuͤhrt worden, und bird zu 2 Millionen Gulden im 4 Gulden⸗-Fuße angeschlagen. Nan will den Verlust der Gebr. Rothschild auf 5 Milltonen Gul⸗ en bei dem Falle dieses Hauses schaͤtzen. Cohen genoß sowohl in tondon auf der dortigen Boͤrse, als auch im Auslande ein großes zutrauen, und Rothschild in London bediente sich desselben nicht ur als Rathgeber, sondern uͤberließ ihm auch oft, wenn er von ondon abwesend war, die Prokura in seinen eigenen Geschaͤften. hielt Kontrakte Rothschilds wurden durch Cohen abgeschlossen und är denselben unterzeichnet. Rothschild in London hat, wie man erninmt, alles Moͤgliche gethan, um seinen Schwager zu halten, as Defieit war indessen so groß, daß alle Mittel, es zu decken, hue Erfolg waren.

Hamburg, 1. Maͤrz. Von der durch die Herren Gebruͤder Benecke in Berlin negociirten Norwegischen Anleihe sind wieder⸗ n 15500 Mark Hamburger Banko in Partial⸗Obligationen die⸗ Anleihe, von dem Koͤnigl. Norwegischen Regierungs- Finanz⸗ ündels- und Zoll-Departement aufgekauft, und in der am heu⸗ en Tage stattgefundenen zehnten Amortisation dieser Anleihe, n den dazu Bevollmaͤchtigten, in Gegenwart zweier Rotarien ssirt und vernichtet worden.

4. Marz. Seit gestern ist das Eis in vollem Treiben. . , das Schiff Bee, von London hier an die Stadt detommen.

Ptag. Oeffentlichen Blattern zufolge, durfte in Kaschau, wo sich och mnberaͤußerte Gründstücke u. Haͤuser des Jesuiten-Srdens befin- win Kurzem ein Jesuiter-Kollegium errichtet werden. In das hahlsiat der Jesuiter zu Tornow, sind vor Kurzem zwei junge

Heistliche abgereist.

Wie n, 1. Maͤrz. Se. Maj. haben dem Feldmarschal⸗Lieute⸗ ant, Grafen Vetter von Lilienberg, den Orden der eisernen Krone ter Klasse verliehen.

Trie st, 248. Febr. Patras und Korinth, zwar stark blokirt, wa⸗ n am 1. Febr. noch nicht uͤbergegangen. Pietro Bey, Fuͤrst der nainotten, hat sich nach dem Falle von Napoli entschloffen, mit pos Mann die Offensive fortzusetzen, und ist bereits in Misso⸗ unghi .

Stockholm, 21. Febr. An den Reichs⸗Tag ist nunmehr eine Proposition in Betreff der tel. He nf. . Die cher zur Militair-Vertheidigung des Koͤnigsreiches bewilligten wood Rthlr. Banko reichen nicht hin; Se. Maj. wollen den taͤnden daher in Kurzem Huͤlfs-Quellen zur Deckung des Feh⸗ nden anzeigen, ohne den Staats-Schatz staͤrker zu belasten. Die Fehalte unserer diplomatischen Agenten, waren von den Staͤnden nf gogo. Rthlr. Hamb. Banko gesetzt worden, haben aber jaͤhrlich zwoos Rthlr. mehr erfodert; die Regierung verlangt eine jaͤhr⸗ she Vermehrung von Fo ooo Rthlr. Hamb. Banko. Die Herstel— ung eines Theiles des Koͤnigl. Schlosses zu Stockholm, Lesonbak— n, hat 120,000 Rthlr. Banko gekostet, deren Ersatz die Regie⸗ Ing verlangt., Die K. Musikalische Akademie erfodert 200 Rthlr. zanksg jaͤhrlich mehr, als bisher.

Fh Hinsicht der Befugniß, bei der Abwesenheit Sr. Maj. den

anprinzen zum Vorsitz der Regierung zu ernennen, verlangt der

. derselbe zwei Stimmen, aber ohne Verantwortlichkeit, e.

Se. Maj haben aus der Porphyr⸗Saͤgerei von Elfwedal, zwei kant⸗Vasen von seltner Schoͤnheit, . hoch ir. drei eli

en . 3 Shristtgnia, 2. Febr. Se. Maj. haben alle Schwedische . Norwegische Schiff, im Sklaven - Handel betroffen, alles ne. der Schwedischen und Norwegischen Regierung verlustig St. Petersburg, 18. Febr. Der General-Major Traskin in Praͤsidenten der Orenburgischen Granz⸗Kommission ernannt ö Dom 22. Febr, an, werden jeden Sonnabend von 20 bis 2 r Vormittags, die Polizei⸗Aerzte in den, bei allen Polizei⸗Haͤu⸗ ger Hbtten, Lazarethen, unentgeltlich die Schutzpocken ein— Lissabon, 14. Febr. Ueber die Fragen: ob es noͤthig, ein Reser Egrne 2 * s ] 19 be⸗ D von 23 Bataillonen leichter Truppen zu organisiren ; wie 33 der Eichluß des Schutz und Trutz-Buͤndnisses mit Spanien gedie⸗ . ob an der Stelle der ins Feld ruückenden Truppen, in Liffa⸗ n, Porto und anderen großen Staͤdten, National-⸗Garden zu er— gten und wie es mit den Mitteln stehe, die Truppen zu dezah⸗ . zu verpflegen soll eine besondere Kommission, in 3 Tagen, mn Kortes Bericht erstatten. An diese ist auch der Vorschlag des

geordneten de Macedo: daß alle Kom]mmandeurs der vier Mili—

einginge, an den Schatz einliefern sollen n Sch rn zur Begutachtun trwiesen. Die Franzoͤsisché Korvette Karoline, zoo Mann w

stan kfurt, 3. Maͤrz. Das große Handels⸗-Haus der Gebr. Roth⸗

Washington, 29. Jan. General Andreas Jackson geht als e dent. er Gesandter und ler nn e r b

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Berlin. Se. Maj. haben geruhet, dem Gen. Lieut. v. Mu ff⸗ gn geen, 3 ö. a 29. Armer, zu gestatten, . ö e Hessen ihm verliehene E ; ten st⸗ r 64 h Großkreuz des Verdienst ach en., Die Errichtung des neuen Spitals fuͤr unheilbare kranke Arme hieselbst, findet eine so allgemeine Ehl ech mn daß selbst Kinder die kleinen Schaͤtze ihrer Sparbuͤchsen dazu hergeben, daß Dienstboten einen Theil ihres sauer verdienten Lohnes freu⸗ dig beisteuern, und junge Damen sich ihres Schmuckes und ihrer 6 , , um sich Safuͤr das lohnende B tseyn einzutauschen, die menschenfreundli 2 mit ie del zu hae mn trennen m, n. dwenberg (Reg. Bez. Liegnitz . Der ehemalige herr ; Kalk⸗Rendant Mahler in Kun zen dorf, hat der e , n e . . den 2 uͤberwiesen. agdeburg. Der schon im December v. J. stattgefunde Wasser⸗ Mangel in mehreren Gegenden des hiest . e 5 nahm im Januar noch zu, indem fast alle kleine Fläffe und Baͤche bis auf den Grund ausfrören, der Stillstand aller an den selben ge⸗ legenen Muͤhlen dauerte fort, und man mußte da, wo es auch an Windmühlen mangelte, der Hand- und Roß⸗Mühlen, so viel da⸗ von vorhanden, sich zur Aushulfe bedienen, welche aber den erfo⸗ derlichen Bedarf an Mehl zu schaffen nicht vermochten, und wes⸗ halb mehrere Ortschaften es versuchen mußten, ihren Mehlbedarf aus entfernteren Gegenden zu beziehen. Diese Versuche schlugen aber oft fehl, und es trat daher, besonders fuͤr die Staͤbte Halber⸗ et 4 Ter n nrg n . eines daselbst zu besorgen⸗ s, die Nothwendigkeit ei iese Staͤ ö . / gkeit ein, diese Staͤdte mit Viele Bewohner des hiesigen Reg. Bez. haben sich mi . Brot begnügen, und zu ar eng n e g eth a . Die Mondßinsterniß am 26. Jan. konnte wegen ganz trüben Himmels hier nicht beobachtet werden. Waͤhrend . und be⸗ sonders Abends um 6 Uhr fand aber eine solche Dunkelheit statt,

daß man auf der Straße einen Gegenst unterscheiden konnte. . Gegenstand von dem andern nicht

zu Brinke, So schossen zu Anschaffung von

Bez. an Brand⸗

58 and 5 . , ühren, daß in

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leichen, w chaltn isse einer

n an Bord, ist in diefen Tagen an unserer Küste gescheitert.