1823 / 33 p. 2 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung) scan diff

lussi r Theil nehme. Das ganze Gesetz wurde endlich mit 9 1 * Stimmen genehmigt. Etwa sechszig Mitglieder der nken Seite, welche die Protestation gezeichnet, stimmten nicht mit; rechnet man aber auch ihre Stimmen noch zu jenen 19 hinzu, so wäre das Gesetz immer noch mit 239 gegen 79 G gegen 1) durch⸗ en. —2 .

gegen, der Sitzung vom 6ten wurde uͤber den Gesetz⸗ Entwurf in Betreff der . der am 31. Der. ausgedienten Militairs, berathschlagt. Die linke Seite war, bis auf etwa 10 Deputirte, gänzlich leer; auch das linke Centrum war ziemlich entblößt. Kein ein * Mitglied der Opposition war im Kostuͤm. Der Praͤsident rief nach einander mehrere derselben auf die Tribune; sie waren indessen zum Theil nicht gegenwaͤrtig, zum Theil weigerten sie sich zu sprechen. Als die Reihe an den fuüͤr das Gesetz eingeschrighe⸗ nen General Donnadien kam, erklaͤrte dieser, daß er sich zwar An⸗ fangs vorgenommen, die gegenwartigen Verhaͤltnisse Frantreichs zu Spanien näher zu beleuchten und seine Ansichten in der Sache frei und offen an den Tag zu legen, daß er inzwischen unter den gegenwartigen Umstaͤnden Alles vermeiden zu muͤssen glaube, was nur irgend den Schein der Opposition an sich trage, und daher vorziehe zu schweigen. Die Hrn. Clau sel de Coussergues und Graf v. Marcellus sprachen hierauf zu Gunsten des SGesetz. Entwurfes, oder vielmehr, zu Gunsten einer bewaffneten Dazwischentunft selbst, in die Spanischen Angelegenheiten, da sie des Entwurfes nur ganz oberflaͤchlich als eines Huͤlfsmittels zum Zwecke erwaͤhn⸗ ten, Nach ihnen machte der Genergl Dupont, als Bericht⸗Erstat⸗ ter, sein Resum(, worauf der Praͤsident den, aus einem einzigen Artikel bestehenden Gesetz⸗Entwurf vorlas; er wurde von der Kam⸗ mer mit 251 gegen 15 Stimmen angenommen. Die linke Seite und das linke Centrum stimmten nicht mit. .

Gestern war keine Sitzung. In der heutigen kommt ein Be⸗ richt der Kommisston fuͤr die Bittschriften, und ein zweiter in Be⸗ treff des definitiven Rechnungs⸗-Abschlusses des Jahres 1621 zum Vortrage. Die mit dem Budget beschaͤftigte Kommission hat die Herren Bourrienne und Planeki de la Valette, zu ihren Bericht⸗ Erstattern, jenen fuͤr die Ausgaben, diesen fuͤr die Einnshme er⸗ t. * 2 * * nan Quotidienne ruͤgt das Betragen einiger 30 Mitglieder der linken Seite, die am ten den Sitzungs⸗Sagl mit der Betheuerung verließen, die Gefahren des Hrn. Manuel, wie dessen Meinun⸗

en, theilen zu wollen, unmittelbar darauf mit ihm ein großes ittags⸗Mahl im Rocher de Cancale theilten. . . ö.

In der erwaͤhnten Sitzung vom 4ten, als die National-Garde in den Saal trat, rief der General von la Fayette aus: „Nie wurde unter meinem Kommando so Etwas vorgegangen seyn! In Bezug auf diese Aeußerung sagt die kioile: „och haben sich nter dem Kommando des Marquis von la Fayette manche andere Dinge zugetragen. Kommandirte er nicht, als die Pariser Natio- nal⸗ Garde auf Versailles marschirte? War er nicht ein ruhiger Zeuge der Invasion des Palgstes unserer Könige, der Ermordung der Gardes du Korps und der Entführung der Königl. Familie— Kommandirte er nicht, als Ludwig XVI,. mit der Koͤnigin gefangen von Varennes eingebracht, und der Befehl gegeben wurde, Jeden zu verhaften, der den Hut vor diesen erhabenen Opfern abziehen würde? Unter den Mitgliedern der linken Seite, die sich in der Sitzung vom q4ten, bei der Wegfuͤhrung des Herrn Manuel, durch patriotische Ausrufungen am meisten auszeichneten, befinden sich Manner, die Buonaparten muͤndlich und schriftlich bewillkommt,

elobt und gefeiert haben, als er die National⸗Repraͤsentanten aus gen Fenstern der Orangerie zu St. Eloud hatte springen lassen.“

Das Armee⸗Korps, das in diesem Augenblicke im Oepartement der Riederen Pyrenäen zusammengezogen wird, betragt ungefaͤhr . Mann, mit 160 Feldstuͤcken und 24 Stuͤcken Belagerungs⸗ Heschuͤtz. ö . .

esch zh Briefen aus Bayonne sind die in St. Jegn⸗de⸗Luz kuͤrz⸗ lich mit so vieler Muͤhe und einem so großen Kosten⸗ Aufwande hergestellten D.amme, neuerdings wieder von der Gewalt der Wel⸗ sen fast gänzlich zersioͤrt worden, so daß man taͤglich dem Eindrin— gen des Meeres in die Stadt entgegen sieht :

Das Journal des Debats sagt: „Der Sergeant Mercier, der eine Ehrenwache befehligte, war eigentlich nicht berufen, eine

f auszuführen. . ö . an g daß saͤmmtliche Kavalerie des Grafen von Abisbal zu Bessisres uͤbergegangen und dieser der Hauptstadt wie— der naͤher geruͤckt sey. M. J .

In Havre ist ein Schiff aus Rio-Janeiro angekommen. bringt unter andern drei Personen mit, die der Kaiser auf eigene Kosten, als ihm mißfaͤllig, aus dem Lande geschigtt hat.

In dem zu unseren Vorstaͤdten gehörenden schoͤnen Dorfe Chail= lot befindlichen Frauen⸗Kloster, lebte seit zwei Jahren, Schwester Magarethe, ein Muster strenger Kloster⸗Zucht und frommer Sitte. Vor Kurzem ergab sich durch Zufall, daß Magareihe eine junge Mannsperson war, die sich, wahrscheinlich von der Liebe zu einer andern Kloster⸗Jungfrau, zur Uebernghme und Durchfuͤhrung die⸗ ser schwierigen Rolle hatte verleiten lassen.

Bayonne, 28. Febr. Die Garten Mauern, welche von der Stadt Urgel nach der Citadelle fuͤhren, sind abgetragen, ingleichen die Gehege der außerhalb der Stadt gelegenen Grundstuͤcke; alle bis dahin noch verschonten Baͤume sind umgehauen; so daß die

estungswerke nun von keinem Gegenstande mehr maskirt werden. 53. Saͤcke Mehl und 200 Saͤcke Huͤlsenfruͤchte sind zum Ap⸗ provistonnement der Festung magazinirt, Quesada, Longg und D' Donnel sind am 20. Febr. nach St. Jean⸗de⸗-Luz abgereist.

1. Maͤrz. Der Glaubens⸗Ausschuß hat diesen Abend die Nachricht erhalten, daß Bessieres am 2s5sten in Sorig angekommen ist und sein Haupt⸗Korps sich an den Ebro zog, wohin er alle dis⸗ ponible Glaubens⸗Truppen vorzuruͤcken auffodert, um ihn zu ver⸗

gn. 2. 1 2 der Span. Minister Navarro hat kuͤrzlich seine Entlas⸗ ung eingereicht, die aber nicht so, wie die des Hrn. Gasco, von Sr. aj. angenommen worden ist. r

2. Maͤrz. Dem Deputirten Bertran de Lis schreibt man an den neusten Madrider Ereignissen einen sehr wichtigen An⸗

u. then g; Unruhen zu Kadir am 10. Febr, entspannen sich zwischen einigen Civil lehne, und dem Bataillon St. Martial, welches an gedachtem Tage erst eingeruͤckt war. Toulouse, 29. Febr. Hr. de Bray ist zum Central⸗Zahlmei⸗ er der Pyrenaͤen⸗Armee ernannt, und man erwartet als ersten

ond fuͤr dieselbe, 20 Millionen.

* 258

fentlichen Sitzung

Das „Ober⸗Konseil von Spanien“, welches Herjog von Angouleme um sich haben wird, soll aus dem! far n Tarragong, den Bischoͤfen von Urgel ü. Solsona, de ron Eroles, den Generalen Eguig und Quesadg und den son vorzuͤglichsten Chefs der Glaudens-Truppen bestehen. :

Perpignan, 27 Febr. Die ersten Abtheilungen des denden Armee⸗Korps der oͤstlichen Payrenaͤen beginnen zutreffen; 7 Fuß⸗Artillerie⸗Kompagnien befinden sich schon in bonne, m dergleichen mit Train-Kompagnie, 5 Känonen, bitzen und einer bedeutenden Anzahl Munition⸗Wagen, hier angekommen.

Pau, 26. Fehr. Die Maires der Kommunen im Depgh der Kieder⸗Pyrengen, sind angewicsen worden, alle dis hanf gen mit Ochsen-Gespannen fuͤr den Dienst der Armee in z schaft zu halten; die Zahl derselben wird auf 2000 angegehn

London, 8. Marz. Die heutigen Times liefern den) von 5a Gliedern der Deputirten⸗Kammer gegen Hrn. M Ausstoßung, dessen Lesung in der Sitzung vom Mittwoch in fen ward; auch enthalten sie einen umstaͤndlichen Bericht von gestrigen großen, dem Spanischen Gesandten zu Ehren gegt⸗ Hastmahle in der London-Tavern, welchem der Herzog won ser, der Lord W. Bentink, der Marq. v. Landsdown u. m. a. he ten. Der Span. Legations-Sekretair verlas bei dieser Gelen eine Rede im Namen des Herzogs von San Lorenzo, m Schluß er Großbritanniens Großmuth in Anspruch nahn, um Gold und Waffen fuͤr das bedraͤngte Spanien bat.

Der Courier sagt in Bezug auf Lord Hollands Brief einflußreichen Arguelles in Madrid, durch welchen er di sn zum unngchgiebigen Festhalten an ihrem Systeme zu bim gedenkt, Folgendes: Man wird sich der Sendung des Hr nach Petersburg entsinnen; sie hatte den Zweck, den Plan den treters seines Souverains an jenem Hofe zu hintertreiheh, Hr. Adair war in diesem Geschaͤfte denn auch nur allzu gli Diesen Schritt bezeichnete sein Freund Burke als einen welchem zwar der Begriff von Hochverrath noch nicht volln erscheine, der jedoch ein aͤußerst verfassungswidriges, und in höchverraͤtherisches Vergehen in sich schließe.“ Der einzige in schied ist, daß dort ein Mann, hier ein Schreiben gesann n die Wünsche seines Koͤnigs zu vereiteln. Man hat kein Rech Sir W. A'Court zu verlangen, daß er die wahre Politik Enn in strenger Neutralitaͤt finden solle, wenn es Lord Hollan mm met, Schritte zu thun, die der Neutralitaͤt entgegen laun sind nicht zwei Maßregeln denkbar, die mehr berechnet sen nen, die Vermittelung Englands fehlschlagen zu machen, ag Hollands Briefwechsel und ein dem von Paris kommenden Gesandten zu gebendes Gastmahl.

Die von Hrn. Peel in Uebereinstimmung mit dem Ha von York veranstaltete Geheime⸗Raths⸗Versammlung bezwechh . at Maßregeln, die Freiheit des Koͤnigs von Spayfg

ewirken.

Den Verhandlungen wegen der Orange⸗Verbindungey sn⸗ land am ten im Parlamente, gingen lebhafte Kaͤmpfe ngen dortigen Jesuiten voraus. Hr. Abercromby drang auf Kung Sturz des Orange⸗Systems, als der Quelle ewiger Zwietracht Ungerechtigkeit. Ganz neuerlich ist man gendthigt gewesen, derum fuͤr mehrere bisher ruhige Gegenden Irlands die Ins tions-Akte in Kraft treten zu lassen.

Der Marquis v. Hastings soll von Indien nach Englan gesegelt seyn. .

Die Morning-Chronicle bemerkt, daß gegenwartig Mehl! den Vereinigten Staaten ausgefuͤhrt werde. Ein sehr beachtt werthes Ereigniß.

Die Generale Carascosa und Pepe haben sich auf den D gefodert, und jener ist in die rechte Schulter verwundet worde

Auf der Themse wird ein Schiff von 100 Tons mit Kr Vorraͤthen nach Spanien beladen. Auch hat ein hiesiges h 1700 Tons an Waffen und Munition, so wie zoo an Pulver Griechenland verschifft.

Der Werth der in d. J. 1833 in Großbritannken eingekonm Waaren betraͤgt, nach amtlicher Schaͤtzung, go, 14,327 Pfd. l die bedeutendsten Artikel sind Zucker (fuͤr 16,851,740 Pfo Baumwolle (fuͤr 14, 149,835 Pfd.)

Die Rede, worin Hr. Hume im Unterhause das Rech, Staates darzuthun suchte, uͤber die Verwaltung der Kirchen⸗h zu verfuͤgen, wenn es nicht mit Verletzung der Rechte des zelnen geschehe, machte großen Eindruck, und setzte selbst Plunkett, einen der groͤßten Streitfuuͤhrer, die das Haus der meinen jemals aufzuweisen gehabt, in einige Verlegenheit. Hrn. Fitzgeralds Rede war so maͤnnlich und ehrenhaft, als ein gend und auf Beweise gestuͤtzt. Ein Umstand, welchen Hr. h vorzuͤglich beachtet wuͤnschte, waren die Nachtheile, welche verbunden sind, daß man in Irland nicht die katholische, soh die protestantische Kirche, Staats-Kirche seyn lasse. In Enst ist die bischbfliche, in Schottland die presbyterianische Kirche, En Kirche, weil der Mehrtheil der Bevoͤlkerung in England si schoͤflichen, in Schottland zur presbyterianischen sich bekennt, nichts anders als die Frage nach dem Glauben der Mehl ward beruͤcksichtigt, als das Parlament die katholische Kirch Stgats⸗-Kirche fuͤr Kanada erklaͤrte. In Irland betraͤgt nun nach den genausten Untersuchungen, welche Hr. Hume hich angestellt hat, die Zahl der Protestanten nur * d. i. Iꝗ9go, oo, n rend die Zahl der Roͤmisch-katholischen 5, oo, ooo ist.

Bruͤssel, 10. Maͤrz. Se. Maj. der Koͤnig sind am hkl M. nach dem Haag abgereist.

Am sterdam, 11. Maͤrz. Vorgestern starb hier der herüh Naturforscher, Prof. v. Swinden, im 77sten Jahre seines Kehl

.Zu Lintgen im Luremburgischen würden am 24sten v. M einem einzigen Dorf⸗Pferdemärkt 700 Pferde für Franzdͤsische Rn nung gekauft.

l J

Augsburg, den 3. Maͤrz. Der Koͤnigl. Finanz- Rath!

Banquier Frhr. v. Schaͤßler hat kurzlich ein, aus Bronze gegr nes Kunstwerk, welches seit 1390 den Schloßhof von Kirchheim

Mindelheim zierte ünd die Bewunderung jeden Kunstkenner sich zog, fuͤr 10, 000 Fl. an sich gekauft, und laͤßt dasselbe in scein

vor dem Gögginger Thore liegenden Garten aufstellen. Die dellirung und der Guß dieser Statuen geschah in den Jahren, und 1555 auf Geheiß des kunstsinnigen Johannes Fugger, des bauers des Schlosses Kirchheim.

Frankfurt, 10. ndes⸗Versammlung vom 13.

Se 8. I

aelegten Ko fuͤgungen u

Jüfrisf . von

566. Das Protokoll der zweiten, der Bu 5

die ansfuͤhrliche F. Würtembergische

fast aueschlie flich der 4qten Sitzung vom 11. Febr. 1819 mung ken ln g m, wegen Abfassung gleichfbͤrmiger

nd Sicherstellung der Rechte der Schriftsteiler und wider den Nachdruck. Jene Abstimmung verbreitet g im Allgemeinen über die Frage, wiefern der Nach⸗

ber are ner, sittlicher und politischer Beziehung fuͤr zulaͤssig

oder nicht, und wenn gleich die Widerrechtlichkeit

chten sey Wuͤrtembergischer Seit nicht zugegeben wird, so wird

ben von rgil chen 86 = . in Ruͤ t auf Sittlichkeit und allgemeinen Nutzen fuͤr rath⸗ ,. 2 angemessenen Beschraͤnkung zu unterwer⸗ 99 mochte dem zufolge das Verbot des Nachdruckes binnen sechs Ighren, von Bekanntmachung einer

schrift an gerechnet, durch ein im ganzen Umfange des undes geltendes Gesetz sanktionirt werden. Durch An⸗

8 schn B edachten Zeitfrist waͤre das Interesse des Buchhandels

y. ge. gestellt, ohne das Publikum der Willkuͤhr gewinn

aer Verleger preis zu geben. An diese Ausfuͤhrung werden uc zs einzelne Bemerkungen uͤber das Detail des Kommissions⸗ * nach Ordnung der Artikel, angeknuͤpft.

fue Gesuch des Nonnen⸗Konvents ad St. Mariam

ĩ . z 22 cn ge Gefaͤlle betreffend, hatte man sich in der

n borjaͤhrigen Sitzung dahin vereinigt, von den Gesandten der selligten Regierungen, vornehmlich von Baiern, Kurhessen und hen Weimar die erfoderliche faktische und rechtliche Aufklaͤ⸗ g über diese Reklamation zu begehren. In Folge dessen er⸗ ein der heutigen Sitzung der K Baiersche Gesandte, daß das genannte Kloster, wegen Verabfolgung eines demselben eblich von der vormaligen Propstet und nunmehrigen Domaine sba bei Hammelburg jahrlich abzugebenden Fuders Wein, im hig ein Ansuchen an die K. Baiersche Regierung gemacht e, diese jedoch einen solchen Anspruch aus dem Grunde ableh⸗ müsst, weil sie nur diejenigen Lasten in den ihr zugefalle— Fuldischen Landestheilen, als noch bestehend betrachten koͤnne, che die vormalige Franz. und Großherzogl. Frankfurtsche Ver⸗ gung anerkannt habe, was aber bei der gefoderten Wein⸗-A1bgabe del Domaine Thulba nicht der Fall seyny. 26

Dieft Erklaͤrung wurde an die Reklamations⸗Kommission ab—

Iich enthaͤlt das Protokoll dieser Sitzung noch folgende siligliche Erklrung der Großherzoglich Héessischen destags-Gesandtschaft, in Beziehung auf die Mittheilungen Oesterreich, Rußland und Preußen, uͤber die Resultate des resses von Verona: . . tg nachdem die Großherzogl. Gesandtschaft jene Mitthei⸗ lungen ihrem Hoͤchsten Hofe eingesendet habe, sie nunmehr angewiesen sey, der Koͤnigl. Baterschen vollkommen beizu⸗ immen.“ . . 12 den zuletzt gedachten Gegenstand haben in der dritten jung der Bundes⸗-Versammlung vom 20 Febr. von Wuͤrtem⸗ und von Kurhessen gleichfalls nachtraͤgliche Aeußerungen statt⸗—

nden. . . De Koͤnigl. Würtembergische Gesandtschaft gab zu erken— Naß sie ermaͤchtigt sey, nicht nur jeder Beschlußnahme beizu⸗ n, ndern ausdruͤcklich auf eine solche anzutragen, wodurch von ey der Bundes⸗Versammlung, als dem Organ des Bundes, „der lebhafteste Dank fuͤr die geschehene wichtige Mittheilung

ausgedruckt und zugleich die vollstaͤndigste Anerkennung der

auf Erhaltung und Befestigung der Ruhe, der Ordnung und der Sicherheit in Europa gerichteten Absichten der Hohen Monarchen Oesterreichs, Preußens und Rußlands erklaͤrt

werde.“ .

hierauf aber haͤtten sich, nach der Ueberzeugung ihres Allerhöͤchsten

s, die von der Bundes⸗Versammlung zu machenden Erwiede⸗

hen auf die vorliegenden Mittheilungen der Resultate einer

jandlung, deren nahere Kenntniß ihr abgehe, um so gewisser schraͤnken, als einerseits von der Mehrheit eine foͤrmliche chung des Inhaltes jener Mittheilungen, im Zwecke einer, Naͤ⸗ des Bundes darauf zu ertheilenden Ruͤckaͤußerung, nicht be⸗ worden sey, und andrerseits die in den Zwecken des Bundes indete Stellung desselben zu allen auswaͤrtigen Maͤchten, es

Bundes⸗-Versammlung unter den angefuͤhrten Umstaͤnden be— rs zur Pflicht zu machen scheine, bei dem bezeichneten Gesichts⸗ ke stehen zu bleiben. An einer von diesem Gesichtspunkte Intfernenden Beschlußnahme, koͤnne mithin die Gesandtschaft

n üntheil nehmen.

er Kurhefsische Gesandte gab seinerseits, zufolge der ihm!

zaierischen , . wegen Erwiederung der fraglichen Mit⸗ ingen zu Protokoll. . . gl genen, der Koͤnigl. Säͤchsische Gesandte, als heiliges Praäsidium, er wolle in der naͤchsten Sitzung den Entwurf eines Beschlusses und der Erwiederung an le Kabinette von Oesterreich und Preußen, dann an den hiserl. Russischen Hrn. Gesandten, Freiherrn von Anstett, narlegen.“ uf ii von Baiern in der asten Sitzung d. J. abgegebene krung uͤber die Regulirung der Besoldungs⸗ und Pen⸗ -⸗Ruͤck staͤnde des Reichs kammergerichts⸗Personals bin der gegenwaͤrtigen Sitzung die Abstimmung von Preu⸗ äber diesen Gegenstand, und ging im Wesentlichen dahin: äldige Erledigung dieser Sache sey dringend zu wuͤnschen. das Maß der zu uͤbernehmenden Verbindlichkeit betreffe, so me sich dasselbe großer oder geringer, je nachdem eine Ver— lung, die Kammergerichts Prokuratoren, Advokaten und an⸗ ur 4jten Klasse gehoͤrige Individuen fuͤr die Zeit von 1806 bi zu pensioniren, anerkannt werde oder nicht. Daß aber iche Verpflichtung statt finde, konne von Preußischer Seite nicht fäumt und daher auch der Rechtsgrund der von dem Grafen heigersberg angebrachten Nachfoderungen nicht zugegeben wer⸗ Doch sey die Gesandtschaft autorisirt, zu erklaren:

stinem Hofe ertheilten Anweisung, seine Zustimmung zu dem

„daß, wenn die uͤbrigen Bundes⸗Staaten, ohne eine Ver⸗

pflichtung jener Art anzuerkennen, der bemerkten Klasse

des vormaligen Personals die gefoderten Ruͤckstaͤnde aus

Ruͤcksichten der Milde und Billigkeit zu bewilligen, und de⸗ ren Vertheilung, als einer gemeinsamen Last, nach der Jietzigen Bundes⸗Mgtrikel zu beschließen geneigt seyn sollten, auch Preußen sich einer solchen Mitwirkung nicht Lentziehen werde.“ ; ̃ Dem Vorschlage der Kommission, daß uberhaupt die Ver⸗

theilung der erfoderlichen Summe zu

n n . . jur Deckung der gesammten nach der dermaligen Matrikel erfolge,

wurde von Preußischer Seits sehr annehmbar uni. vraktisch befunden,

indem jede andere Art der Vertheilung zu sehr weitläͤuigen Erör⸗

terungen fuͤhre, uͤber welche eine baldige Vereinigung schwerlich

irgend zu erwarten seyn durfte.

Auf den Grund eines, von dem Königl. Saͤchsischen Ge⸗ sandten, über das Sustentation s- Gefuch des Servatius Gb tz / als vormaligen Schaffners des Weißen⸗Frauen⸗Klosters zu Mainz, gehaltenen Vortrages, wurde Letzterer mit seinem wiederholten Ge⸗ uch, als in den Bestimmungen des Reichs⸗Deputations-Haupt⸗ Schlusses vom 25 Febr. 1863 nicht begründet, mittels Beschlusses definitiv abgewiesen.

In der vierten Sitzung der Bundes⸗Versammlung vom 24. Febt, wurde zuvorderst die Diskussion uͤber die k von Desterreich, Rußland und Preußen, wegen der Resultate des gan 9 . vo i,, ona ö fortgesetzt 66 beendigt.

e aͤngiger Erklaͤrun . sandes t) gaͤngig arung der K. Hanndverschen Ge⸗ Idaß sie durch ausdruͤckliche Befehle beauftragt sey, die An⸗ sichten des Königl. Hanndverschen Hofes über die in Verona gefaßten Beschluͤsse, als mit denen der Allerhoͤchsten Monar⸗ chen von Oesterreich, Rußland und Preußen übercinffim-= mend zu aͤußern,“ legte das Prasidium den in der letzten Sitzung vorbehaltenen Entwurf eines Beschlusses vor, welcher von der ganzen Versamm⸗ lung, nur mit Ausschluß Wuͤrtembergs, unbedingt genehmigt, und dahin abgefaßt wurde: „daß der deutsche Bund den Allerhöͤchsten Monarchen von Desterreich, Preußen und Rußland, fuͤr die ihm, als einer Europaͤischen Macht, mittels der Cirkular⸗Depesche d. d. Ve- rong d. 14. Dec. 1922, zugekommene Eroͤffnung der Re⸗ sultate des Kongresses zu Verona, verbindlichst danke; „daß derselbe Allerhoöchstihnen feine vollkommenste ueber⸗ einstimmung mit den weifen und erhaltenden Grundfaͤtzen, welche in dieser Cirkular-Depesche ausgesprochen worden, versich ere,“ . . „und“ daß der Stellvertreter des Kaiserlich⸗Oesterreichischen praͤ⸗ sidirenden Gesandten der Bun des-Versammlung obige Aeu⸗ ßerungen, im Namen und Auftrage des Bundes, in einer angemessenen Begntwortung der eingegangenen Kommuni⸗ kationen auszudruͤcken habe?“

Wuͤrtemberg erklaͤrte, aus den in der vorigen Sitzung be⸗ reits angedeuteten Gruͤnden, an vorstehendem Beschluffe keinen Theil nehmen zu koͤnnen.

Auf den in der 14ten Sitzung vom 2. Mai 1822 gehaltenen Vortrag uͤber die Fo derung en des ehemaligen Mainzer Dom— Kapitels an die bei dem gufgelbsten Großherzogthume Frankfurt betheiligten Regierungen (Preußen, Oesterreich, Kur- und Groß⸗ Herzogthum Hessen und Stadt Frankfurt) waren deren Gesand⸗· schaften ersucht worden, der Bun des-Versammlung uͤber die Be⸗ wandniß dieser Foderungen Aufklaͤrung zu ertheilen.

Ueber diesen Gegenstand erklaͤrte in ber gegenwartigen Sitzung der Gesandte der frelen Staͤdte, fuüͤr Frankfurt, daß die von den ehemaligen Domkapitularen jetzt geföderten Pensions⸗Ruͤckstaͤnde,

für eine Kentral-Last des vormaligen Großherzogthums Frankfurt, bei welcher alle Staaten, aus welchen solches ge—⸗ bildet worden war, mithin auch die freie Stadt Frankfurt, zu konkurriren haͤtten, nicht gehalten werden konne.“

Von den übrigen betreffenden Gesandtschaften wird die er⸗ betene Auskunft noch gewaͤrtigt.

Ueber den Entwurf einer Verfuͤgung gegen den Buͤcher⸗ Nachdruck, in Folge des Artikels 13. der deutschen Bundes -Akte, gab hierguf die Kürhessische Gesandtschaft eine Abstimmung zu Protokoll, worin, außer einigen das Detail betreffenden Bemerkun⸗ gen, dem „im Ganzen als zweckmäßig und erschoͤpfend/ anerkann⸗ ten Entwurfe beigetreten wurde. ;

mn, Marz. Seit mehreren Wochen herrscht hier eine un⸗ gewohnliche Stille in der Handelswelt. Die Bankerotte der Pa⸗ pter-Spekulanten vermehrten sich bei den letzten Abrechnungen bis guf ein volles halbes Hundert; von der nahe bevorstehenden Messe, zu welcher bereits die Buden aufgeschlagen werden, verspricht man sich dagegen gute Geschaͤfte, besonders in Leder, Uniform⸗Tuͤchern und Wolle. Die Schiffahrt ist noch an einigen Plaͤtzen, durch das ufernde, die Leinen-Pfade sperrende Treibeis gehemmt.

Der Kaiserlich Oesterreichische Bundes-⸗-Praͤsidial⸗Gesandte, Wirkl. Geh. Nath, Freiherr von Muͤnch-Bellinghaufen, wird in diesen Tagen hier eintreffen. Der Königl. Wuͤrtembergische Ge— sandte Freiherr von Wangenheim, bestndet sich in sehr leidenden Umstaͤnden, und man ist selbst fuͤr dessen Leben besorgt.

„In den Jahr⸗Berichten des hiesigen Allmosen - Kastens ist die bemerkenswerthe Gabe eines Schauspielers mit 300 Fl. aufge⸗ fuͤhrt, die derselbe als Strafe wegen gebrochenen Kontrakts hat er⸗

legen muͤssen. .

Vergangene Woche ereigneten sich in der Naͤhe von Friedberg zwei Mordthgten sonderbarer Art. Ein junger Mann naͤmlich wurde, weil ihn, nach seiner im Sterben erfolgten Aussage, seine Moͤrder mit einem Hessischen Steuer⸗Beitreiber verwechfelten, das Opfer ihrer Rache. Der zweite Fall war Folge einer eben so un⸗ gluͤcklichen Verwechselung. Ein FJaͤger geht eines Abends auf die Fuchslauer nach dem Anger, auf welchem das gefallene Vieh ab⸗ gedeckt zu werden pflegt; dort angelangt bemerkt er Etwas, mit einem daselbst liegenden Kadaver beschaͤftigt, das er, in seinem leiden- schaftlichen Jagd⸗Eifer, fuͤr den schon lange in, Fuchs haͤlt. Er schießt, und trifft einen Juden, der das Fleisch eines frisch ge⸗ fallenen Stuͤckes Rindviehes vermuthlich zum Zweck einer ver⸗ brecherischen Schacherei sich zu holen in Begriff stand.

Am Hten traf der bisherige K. Spanische Geschaͤftstraͤger, Rit⸗ ter Argaiz, mit dem Legations-Sekretair Calderon de la Barca, von St. Petersburg hier ein.

Hamburg, 14. Maͤrz. In Bremen ist der K. Preuß. Konsul, Geh. Kommerzien⸗-Rath und Ritter Delius, mit Tode abgegangen.

Kehl, 3. Maͤrz. Hier wurde vor einigen Tagen durch die Wachsamkeit unseres Kommandanten, ein Beuͤtelschnelder n und an das Amt in Kork abgeliefert. Er hatte sich für einen Gra⸗— fen TL berg gusgegeben, der unter Napoleon 6 Aemter und Missionen bekleidet, so eben einen Proceß von 2 II. Fr. ge⸗ gen das Franz. Gouvernement gewonnen haͤtte, das Geld in Straß-