1823 / 48 p. 2 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung, Tue, 22 Apr 1823 18:00:01 GMT) scan diff

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Kriegs⸗Minister uͤberlassen bleiben, die gestrichene Summe nach Hilf rn , auf die verschiedenen Kapitel . zu vertheilen. Auch begnuͤgte sich der Praͤsident, die Titel dieser letzteren zu verlesen, und die Deputirten aufzufodern, da wo sie etwanige An⸗ merkungen zu machen haͤtten, das Wort zu verlangen. Hr, Cour⸗ tarvel klagte über die Geringheit der Pensionen der Vendäer In⸗ validen, von denen die meisten jahrlich nur 50 Fr., keiner aber mehr als 100 Fr. bezͤge. Der Vicomte Digeon erklaͤrte, daß er nicht vorher bestimmen koͤnne, auf welche Kapitel es dem Kriegs⸗ Minister möglich seyn werde, die verlangten Ersparnisse zu machen, daß er sich selbst jedoch von jeder Verpflichtung in dieser Beziehung los⸗ sage. Der General Graf Partonneaur verlangte, daß die zur Un⸗ terstuͤtzung nichtpensionirter ehemaliger Vendeer⸗ Soldaten ausge⸗ worfene Summe von 21,00 Fr. um 36,0os Fr. erhoht wurde. Auf diesen Antrag ging die Kammer ein; das Budget des Kriegs⸗Mi⸗ nisteriums stellt sich sonach auf 21939, 739/000 Fr. Die Kosten der Pulver⸗ und Salpeter⸗Administration wurden ohne Weiteres mit Zeude,d46 Fr. bewilligt, und man ging zu dem Budget des Marine⸗ Ministeriumz, im Betrage von 63 Mill. uͤber, worauf die Kommis⸗ sion ebenfalls eine Reduktion in Pausch und Bogen von 3 Mill. in Vorschlag gebracht hatte. Hr. v. Straforello klagte uͤber die Be⸗ druͤchkungen, denen der Französische Handel in der Levante von Sei⸗ ten der Griechen ausgesetzt sen; die Seemacht im Mittellaͤndischen Meere sey nicht stark genug, um die Franzoͤsische Flagge vor taͤg⸗ lichen Beleidigungen zu schuͤtzen. Der Marine ⸗Minister widerlegte diese Behauptung durch die Erklarung, daß die Franzoͤsische Flagge in der Levante mehr als jede andere geachtet werde.

Die gestrige Sitzung begann mit einem Berichte uͤber verschie⸗ dene unerhebliche Bittschriften, uͤber welche die Kammer groͤßten⸗ theils zur Tages Ordnung schritt. Der General Lafont stattete ie den Kommissions⸗Bericht uͤber den Gesetz⸗Entwurf in Be⸗

treff der sofortigen Aushebung von qo,o0ο Mann auf die Klasse von A823 ab, und trug auf die Annahme desselben an. (Die Berathun⸗ 83 über diesen Gegenstand werden unmittelbar nach denen über

as Budget beginnen.) Es wurde hierauf das Budget des Marine⸗ Ministeriums wieder vorgenommen. Hr. v. Gallard verwarf in einer höchst glaͤnzenden Rede jede Reduktion desselben. Hr. v. Puymau⸗ rin befürchtete, daß der Krieg mit Spanien die Kaperei vermehren werde; daß die Seeraͤuber, die schon jetzt an den Amerikanischen Kuͤsten alle neutrale Schiffe ohne unterschted angriffen, sich kuͤnf⸗ tig mit Marque⸗Briefen versehen wurden, um ihr Handwerk desto ungestoͤrter treiben zu koͤnnen; Hr. v. Puymaurin glaubte daher, Daß es noöͤthig sey, . Franzbsische Seemacht eher zu vermehren, Als zu vermindern. Er schloß sich uͤbrigens der obigen Meinung des Hrn. v. Straforello an, daß die Griechen, als die groͤßten Feinde Des Franz. Handels, demselben uberall Hindernisse in den Weg zu legen suchten, und fuͤgte hinzu, daß ex als Christ zwar weit entfernt sey, die Verfolgung oder gar die Zerstörung dieser Nation zu wun⸗ schen, daß ihm indessen der, seiner Religion treue Tuͤrke, der das Völkerrecht und die Traktaten ehre, allemal lieber sey, als der Grie⸗ chische Seeraͤuber, der, waͤhrend er die Kreuzes-Fahne aufpflanze, das Schrecken aller handeltreibenden Nationen wird. Der Marine⸗Mi⸗ nister erinnerte daran, daß die Franz. Marine vor 40 Jahren aus o Li⸗ nien⸗-Schiffen und 80 Fregatten bestanden, und die Herrschaft des M. ce⸗ res jeder andern Nation streitig gemacht habe; auf diesen Fuß müsse sie allmaͤhlig wieder gebracht werden. Er behauptete, daß er u Bestreitung der nothwendigsten Ausgaben, wenigstens 65 Mill. rauche, und demungegchtet nur 63 Mill. verlangt habe; durch die Reduktion guf 60 Mill. aber werde, zum großen Nachtheile Frank⸗ reichs, das immer weiter hinter England zuruͤckbleibe, jede Ver⸗ mehrung der Marine vereitelt. Als es zur Abstimmung kam, wurde gleichwohl der Vorschlag der Kommission angenommen, und das 3 et auf 60 Mill. festgesetzt. t olgendes sind die neuesten aus dem Haupt⸗Quartiere Oyar⸗ gon, d. 9. d. M., von dem Majer géncral, Grafen Guilleminot, . eingegangenen Armee⸗Nachrichten: „Die Armee ruͤckt vor. Die Avant⸗ Garde des Oudinotschen Korps, unter dem Marcchal de camp Vallin, steht einen halben Tagemarsch hinter Tolosa, welche Stadt der Marschall Oudinot mit dem isten Armee⸗Korps besetzt hat. Die Bourckesche Division haͤlt San Sehastian eng eingeschlossen. Der erste Parlamentair, den dieser, General abschicte, würde mit Flinten⸗Schuͤssen begruͤßt, worauf die Truppen die vom Feinde besetzten Anhoͤhen einnahmen und letztern in die Stadt zuruͤck⸗ draͤngten. Ein zweiter Parlamentair des Generals Bourcke wurde angenommen, er kehrte aber unverrichteter Sache zuruck. Der Feind wagte hierauf mit 3 Bataillons und 15 Kanonen einen Aus⸗ 1. der indessen von einigen Bataillons des Z2sten, zosten u. 35sten inien⸗Regiments sogleich zuruüͤckgewiesen ward. Unser Verlust besteht im Ganzen nur in etwa 20 Todten und Verwundeten; der des Feindes muß ungleich bedeutender seyn, da er zweimal geworfen ward. Se. K. H. werden morgen fruͤh unter diejenigen DOfftciere, die sich an diesem Tage , ausgezeichnet, die ih⸗ nen gebührenden Belohnungen vertheilen. Das Haupt⸗Quartier 1 wird am 10ten nach Ernani und am zuten nach Tolosa verlegt werden. 5 In einem fruheren Berichte des General Guilleminot d. d. run, den Jten April, heißt es über die Stellungen der Spanisch⸗ Royalistischen Arniee: „Diese Armee waͤchst mit jedem Tage. Der General⸗Lieutenant Graf v. Espagne hat das Kommando der in Navarrg stehenden Division uͤbernommen, die sich bereits aller Zu—⸗ gange nach Pampelong bemeistert hat, und dieser Stadt die Zufuhr dier nchen Diese Division wird kuͤnftig unter dem Ober⸗Befehle des Gen. Lieut. v. Conchy zu stehen kommen, der mit seinem Korps bei Roncevauxg debouchirt. Gen. Quesada wird, nach Zusammenzie⸗ bung der verschiedenen in den Baskischen Yrovinzen operiren den Korps, eine Division von o90 Mann dargus bilden, Er deckt in diesem Au⸗ genblicke den einen Fluͤgel des Oudinot 'schen Korps mit 3 woh lbewaff⸗ neten Batgqillons. Gen. Longa zieht ein Korps bei Sarre zusammen, wo er bereits 2500 Mann versammelt hat; er wird in der Provinz Burgos agiren. Die Organisation der Division des Baron Ero— les, die cn uͤber gooo Mann stark ist, wird mit Thätigkeit betrie— ben, und dieser General wird bald im Stande seyn, den Marschal Money, der seine Operationen in Katalonien mit dem ten Ar= mee⸗-Korps naͤchstens beginnen wird, zu unterstuͤtzen.“

Am Sten kamen drei Deputirte der Provinzen Biscaya, Gui⸗ puzeoa und Alava in das Haupt⸗Quartier des Herzogs von An⸗ goüleme an, um Se. K. H. zu bewillkommnen, Höͤchstdieselben ertheilten sogleich dem Ober⸗Befehlshaber der 1, Artille⸗ rie, ien r s re, den Befehl, ihnen 700 Flinten und 100,000 Patronen auszuhändigen. Am 9ten haben S. K. H. die probiso⸗

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rische Regierungs⸗Junta, befindet, installirt. Im verflossenen Monate ist in Madrid eine kleine S über die der Spanischen Konstitution nothwendigen? kationen erschienen, die auch in Paris jetzt bekannt geworden Sie fuͤhrt den Titel: Sobre modisicar la Constitucidn.“ M 1823. 143 Seiten, klein Fol. Der Verfasser derselben bekannt. Ueber die Gesinnungen des Königs läßt er sich folge maßen aus: „Von dem Tage an, wo Ferdinand VII. die stitution beschworen, hat er nichts gethan, woraus man n die Ansicht, den geleisteten Eid n brechen, herleiten koͤnnte. Nicht Schuld ist es, wenn man seine Gedanken falsch ausgelegt, Worte verfaͤlscht, seine Thaten entstellt hat. Riemand in Syn kann sich ruͤhmen, dem konstitutionellen Systeme wahrhafter⸗ aufrichtigere Opfer als er gebracht zu haben. Man bedens⸗ wie viel Seelen⸗Groͤße und Unecigennuͤtzigkeit allein dazu j um, fuͤr den Thron geboren und erzogen ünd von geben, sich eines großen Theiles . Macht zu begeban sich taglichen Widersprüchen und Chikanen zu unterwerfen / ber die Wegführung des Koͤniges nach Sevilla sagt der Ver „Haben die Minister dadurch, daß sie den kranken Monarch dieser Reise gezwungen, nicht gerade das Gegentheil von den than, was sie eigentlich wollten? Der Köoͤnig hatte von dem genblicke an, wo sein Name zu Verfolgungen aller Art g braucht wurde, die Liebe des Volkes verloren: giebt es abe ein wirksameres Mittel, ihm diese wieder zu uwenden, als man ihn in eine Mitleid erregende Lage . die so zu stillschweigend die Spanische Großmuth in Anspruch nimmt? Schlusse ber Schrift beschwört der Verfasser seine Mitbuͤrger Namen der Ehre und des Vaterlandes, den Staat durch Volks⸗Bewegung zu retten, das Koͤnigthum wieder herzustellen das konstitutionelle Gebaͤude durch Verwerfung alles deffen, von seiner jetzigen demokratischen Tendenz zeugt, zu befestigen. Umstand, daß ein Mann, zu einer im hohen Grabe bewegen mitten unter den Anstiftern der Revolution ungestraft fo sprel und daß seine Schrift frei in der Hauptstadt Spaniens cirkul durfte, liefert den Beweis, daß das Negiment der Kortes seinem Ziele naht, um einer gemaͤßigteren Partei Platz zu mag Der heutige Moniteur enthalt nunmehr das Gesetz, won die am 3. Dec. v. J. ausgedienten Unter⸗Ofsteiere und Gemein zum Vereranen-Dienste im Inneren des Landes auch a ußerh⸗ der Militair⸗Division des von ihnen bewohnten Departement gezogen werden können. Das Gesetz ist vom 10. d. M. datirt, von den Herren von Peyronnet und Digeon kontrasignirt. einer besondern Verordnung vom 231ten werden je ne Militair⸗

verschiedenen Infanterie⸗Depots, als Veteranen uͤberwiesen

den. Die Vertheilung geschieht nach der Bestimmung des Kr Ministers; diejenigen, die sich nicht stellen, sollen 2 den N tatr Gesetzen als Deserteurs bestraft werden.

In Bordeaux ist ein gewisser Poudiot, seines Handwerks ein Sch der, bei dem män ein Paket gedruckter Zettel mit den Worten: Es die Freiheit es lebe die Republik! gefunden, die schon Tagen in Umlauf gewesen, ohne daß man dem Verfertiger de ben auf die Spur kommen konnte, von der Polizei verhaftre⸗ ] den. In seiner Behgusung fand inan eine große Anzahl soh Zettel. „Es ist uͤberfluͤssig zu bemerken,“ heißt es dieserhalb i nem Privat Briefe aus Bördegug, „daß es Jiebelwollenden' hie gelingen wird, die oͤffentliche Ruhe zu stoͤren, besonders in“ Augenblicke, wo die getreuen Bordeauger das kostbarste und hel Pfand derselben in ihren Mauern zu besitzen das Glück hahch

Briefe aus Montpellier sprechen von den Gefaͤngnissen dieser Stadt ausgebrochen ist, jedoch keine! teren Folgen gehabt hat.

Zu Ripol in Spanien haben die Konstitutionellen das Kla Hebaͤude abgedeckt, indem dteses zu militairischen Zwecken, Blockhaus dienen soll. Alles Silberzeug und die Glocken ber chen in den, an Frankreich graͤnzenden gern e , sind nach B lona gebracht worden.

Zu Saint⸗Chamas, Depart. der Rhone⸗Muͤndung, sind asten d. M., in Zwischenraͤumen von 10 Sekunden, drei Puß Muͤhlen aufgeflogen; der Schade belaͤuft sich auf 100, 000 Fr.

Am ten d. M. wird die hiestge evangelische Bibel? Ge schaft, unter Vorsitz des Pairs, Marquis von Jaucourt, ihre wöhnliche jaͤhrliche General-Versammlung haltẽn. Hr. Lag Bischof von Angouleme, ist daselbst am 7ten d. M., 73 Jaht mit Tode abgegangen. Der junge Mann, welcher, nach fi bereits geliefertem Bericht, auf dem Vorgebirge der guten nung, am 15. Noxp hingerichtet ward, weil er einen Sklaven den Pflanzungen seines Vaters, mit einer so barbarischen St belegt hatte, daß dieser an deren Folgen gestorben war, hieß i hard, und war der Sohn des Paatel.

Im J. 1821 wurden in das Königreich eingefuͤhrt: 2h Ochsen, 22,96 Kühe und 131,589 Schaafe; im v. J. nur ih Ochsen, 18,523 Kuͤhe, 120,975 Schagfe; eine Folge unseres m Prohibitiv⸗Systemes. Durch die Erhohung des Eingang Zolles resp. 3 auf 25 und 50, 1 auf 13 und 25, und J auf 5 Fr., ha Dougnen Kasse, der geringen Einfuhr üngeachtet, keinen Sch gehabt. Die Viehpreise im Inneren sind nicht merklich gestieh

Bayonne, 8. April. Ein von Mina, mit Befehlen an

Kommandanten von urgel abgesandter Laͤufer, Namens Valen

Serda, hat die zu uͤberbringenden Papiere in öie Haͤnde der I zoͤsischen Behoͤrden geliefert; sie enthielten indessen nur admin tive Anordnungen. Die von Santos Ladron gefangen geng menen 6 bis oo verwundeten konstitutionellen Spanier haben . in Pau übernachtet, und sind am 6ten fruͤh weiter nach ouse transportirt.

Perpignan, §. April. Seit drei Gewehr⸗Transporte nach dem La Dem Korps des Baron Eroles Batterie beigegeben worden.

Bordeaux, 7. April. Angouleme unter einem großen Volkszulauf hier ein, ünd empf die groͤßten Beweise der ,, Detaschements der fr gen. begleiteten den feierlichen Einzug. Beim hielt J. K. H. an, und empfing die Huldigung der Markt⸗ welche eine Fahne uͤberreichten. Die spannt, und die Gefeierte na

er der Glaubens ⸗Truppen! st eine vollstaͤndige Franzoöͤsist

men in der Loge des Malre Platz, unizeben von drei Damen il

ö ö K J ? . ö ? 6.

an deren Spitze sich der General 8. raͤfekten und dem Malte. Die fentlichen Gebäude z 26 fad en r n, waren erleuchtet. Heute war Empfang r die Geistlichen, die Civil⸗ und Militair⸗Behoͤrden.

LM in Irland fangen an, den Gottesdienst der Protestanten zu

(rh. 2. * richten aus Lissabon vom 19. Maͤrz zufolge ist der Vor⸗ * Rego, von den Truppen des Grafen Amarante

wies, an Hrn. Canning gerichtete Frage, ob derselbe die Staats⸗ , in Bezug auf die Franzoͤsisch⸗-Spanischen Angelegenhei⸗ versprochenermaßen, am z4ten auf die Tafel des Hauseg legen, d vielleicht zugleich eine allgemeine Auseinandersetzung uͤber die zwäͤrtige Politik geben werde, antwortete Hr. Canning im All-

Hoͤfling . . 1 1 8 hnlicher Brauch der Regierung, Staatsschriften auf die Tafel

ß begruͤnden will; im gegenwaͤrtigen Falle beabsichtigt die Re⸗ rung, von

k letzten Negociationen haben aber nicht auf die angefuͤhrte Art geen⸗

er Erklaͤrung von Seiten der Regierung vertreten. In dem, was ich chsten Montag darlegen werde, will ich keiner . Frage

gierun

der allgemeinen Meinung zugeschrieben wird, daß das ssche k Widerstand antreffen, und daß der Krieg bald

ndigt seyn werde.

don eingefuͤhrt. ; mn herd? 216 gemahlen. Wie vortrefflich das Knochenmehl zur gung ist, erhellt daraus, daß ein Acker, der vorher um zo Rthlr.

56 Pfd. Sterl. weniger, als in dem entsprechenden von 1822, in dem mit demselben Tage abgelaufenen Jahre 1,561,985 . Sterl. wentger als im vorhergehenden Jahre eingenommen seit mehthtden. Der Ausfall trifft besonders die Einnahme von der Aceise. Der aͤlteste Sohn des Herzogs von Wellington, Marq. von uro, hat im 8rsten Regiment eine Faͤhndrichs-Stelle gekauft.

ͤ kerhause vorlegte, heißt es unter andern: „Die Franzoͤsische Re= einem Aufstande, de

ssen. Ohne irgend ein Urtheil uͤber das Verfahren der einen

evangelischen Predigers im Flis

sitern an ihn eee eren koͤnstitutionellen Generalen haben.

Tagen gehen fortwaͤhtt

Gestern traf J. K. H. die Herzogin ohne Zweifel in den Krieg gezogen wecben, z. Bm Fall, daß

raut Pferde wurden darauf abt dem Schlosse gezogen. Abends ehrten Madame das Schausptel mit Ihro Gegenwart, und mi

.

kondon, 5. April. Die katholischen Bauern der Grafschaft

ich geschlagen worden. ich gef Auf die gestern im Unterhause, vom Obersten

inen bejahend, und setzte hinzu: „Der gegenwaͤrtige Fall ist nie eren dentlicher und ungewöhnlicher Art. Es ist nicht ge⸗

legen, auf welche sie nicht die Foderung irgend eines Verfah⸗

dem gewohnten Gebrauche abzugehen, und kein rfahren auf die dem Hause vorzulegenden Papiere zu begruͤnden. den meisten Faͤllen, wo Staansschriften, bezuglich auf Negocia—⸗ nen, dem Parlamente vorgelegt worden, schlossen sich die Nego⸗ onen mit einer Kriegserklaͤrung, und bei allen solchen An laͤssen die Regierung Gelegenheit, dem Parlamente, dem Lande und Welt darzulegen, wie der Verlauf des Handelnz und der Po⸗ k gewesen, der zur Erlassung einer Kriegserklaͤrung gefuhrt.

undldie von mir beabsichtigte Darstellung muß daher bloß die Stelle

greifen, noch irgend eine voreilige Gutheißung des Verhaltens Minister verlangen; ich will bloß einen geraden ungefaͤrbten richt abstatten, der es jedem Mitgliede freilassen wird, entweder Treue meiner Darlegung zu bestreiten, oder die Pelitik der anzugreifen.“

nglischen Fonds sind heute um ein pCt. gestiegen⸗ wel⸗

Die as Fran⸗

J rigen J ü̃ 5 Knochen in Im vorigen Jahre wurden uͤber 33, 000 Tonnen z Erst werden die Knochen zu Seife benutzt,

suft wurde, jetzt, durch diesen Knochen-Duͤnger verbessert, um

thlr. verkauft wird. . mit 66 5ten d. abgelaufenen Staats⸗Quartal sind

Ein hiesiger Arzt will die ursache der jetzt beim maͤnnlichen Gechte üͤberhandnehmenden Schlagfluͤsse, in der Mode, den in einer hohen Binde einzuschnuͤren, gefunden haben.

158. April. In der Rede, mit welcher Herr Canning bersprochenen Aktenstuͤcke in Betreff des Spanischen Krieges im

ung beklagte sich, daß die Spanische Konstitution die Ruhe nfreichs gefaͤhrde, und Spanien behauptete seinerseits, daß die niös. Observations- Armee das Span. Volk beunruhige. Haͤtte . aufrecht erhalten werden sollen, so haͤtte Spanien seine ltution modifiekren und Frankreich seine Armee zuruͤckziehen

der andern Partei zu faͤllen, laͤßt sich untersuchen, ob die ttische Regierung nicht das Recht gehabt, alles uf zu um den Feindseligkeiten vorzubeugen. Wenn England sich tr neutral gehalten hat, so ist dies nicht aus Gleichguͤltigkeit n.Spanien geschehen. Wir koͤnnen nicht gleichguͤltig seyn, und wuͤnsche, daß Spanien siegreich aus diesem Kainpfe hervorgehn . Aber ich bin vollkommen uͤberzeugt, daß, wenn es siegt, ersee Resultat dieses Sieges und des Friedens, Veraͤnderungen er Spanischen Konstitution seyn muͤssen. Doch trage am Ende fen oder Frankreich den Sieg davon, wenn ich das vielfache luck ins Auge fasse, das dieser Krieg herbeifuͤhren kann, so ich nicht umhin zu glauben, daß, wenn einerseits Spanien s, nachgegeben haͤtte, und andererseits die Qbservations Armee tkgezogen worden waͤre, aller Geist der Feindfeligkeit und Zwie⸗ ht voör den unermeßlichen Vortheilen verschwunden waͤre, wel⸗ hieraus hervorgegangen seyn würden, und ich wuͤrde dann Ge⸗ heit gehabt haben, dem Hause zur Rückkehr der freun dschaft⸗ BVerhaͤltnisse zwischen beiden Laͤndern Gluͤck zu wuͤnschen, statt ich den jetzigen Kriegsstand und die Erbffnung beklagen muß, he ich zu machen gendthigt war.“ kaut Nachrichten aus Lissabon vom 2bsten, haben die Kortes Bosten über einen Gesetz⸗ Entwurf verhandelt, demzufolge jeder sit, der gegen das konstitutionelle System aufsteht, ohn? durch Militair-⸗Macht dazu gezwungen zu seyn, außer dem Gesetz it werden soll. Das Unternehmen des Grafen Amarante greift r mehr und mehr um sich. Er soll haͤufig Konferenzen' mit

Die Fonds sind diesen Morgen etwas niedriger gegangen. Die sis gestern beim Schluß 7, standen heute' früh „6 gin en herab und hielten sich zu 763, z. Die Spanischen Scheine ankten zwischen goz und i.

ls im Oberhaufe Graf Fiverpool die fraglichen Staatsschrif⸗ rgelegt, und das Neutralitaͤts System Englands in der Fran⸗ . Spanischen Angelegenheit vertheidigt hatte, sagte er unter in: „Es ist ohne n, moͤglich, daß die ersten Dperationen sranzosen unsere Dazwischenkunft nicht erfodern werden, al⸗ e können sich spaͤter Schwierigkeiten ereignen; Großbritannien

tgal angegriffen wurde; allein wir haben bestimmte Bersiche⸗ fn erhalten, daß dieses nicht zes ehen werde.

l erpo ot, 12. April. Brei kientenants der K. Flotte sind um freiwillige Matrofen anzunehmen; ihr Bemuͤpen scheint

4a wördett, ihte Änkündigutzgett und Bekannim mer , . zu 89 man, . a Amkerdam, 15. April. Bei den Festungs⸗Kommandanten ist eine Werbung fuͤr Ostindien erdffnet . . der sich auf sechs Fahre annehmen laͤßt, erhält zwei Hollaͤndische Dueatęen. Jeder Militair oder Buͤrger, der einen Mann fuͤr den 6 schen Dienst anschafft, bekonimt 6 Niederl. Gulden Pramté

„Man trifft in Harlem große Anstalten zur wuͤrdigen Feier des Saͤkular⸗Festes der Ertindung der Buchdruckerkunst ' am ** Jul. d. J. unter der hier allgemein guͤltigen Voraussetzung, daß Lau⸗ rens Janszoon Koster der Ersinder sey, dem alsdann ein Denk⸗ stein errichtet werden soll.

Brem en, 12. April. Einer neuen Senats⸗Ordnung gemaͤß, sind die hiesige, die Hessen⸗Kasselsche, Hamburger un Lubeqhe Klassen-Lotterten, die einzigen hier gestatteten.

f S. April, Hier ist die offickelle Nachricht eingegangen, daß der Spanische Minister San⸗ Miguel dem indie i en, Geschäͤftstraͤger der Han sestaͤdte, Hrn. Franz zu Madrid, unterm 6. Maͤrz die positive und schriftliche Erklärung auf Befehl des Königes gegeben: „daß die Differenzen zwischen Spanien und ei⸗ nigen Europaͤischen Maͤchten keine Beziehung auf die Han sestaͤdte haͤtten, daß die Regierung Sr. Maj. sich in der besten Harmonie mit diesen Staͤdten befinde, daß, wenn ein Krieg ausbrechen sollte, dieses keinen Einfluß auf die Handels⸗Verhaͤltniff? haben werde, welche Spanien mit den genannten freien Städten unterhalte, und . deren Flagge in allen Span. Haͤfen respektirt werden

Darm stadt. Der Kommerzienrath Hoffmann macht in den offentlichen Blattern, unterm 1sten April Fie . er im südlichen Veutschland und in der Schweitz namhaft, an welche sich die Eigenthuͤmer Griechischer Aktien, wegen Hebung der Zinsen auf die Zeit vom Okt. v. J. bis Maͤrz d. J. zu wenden haben.

Hann over, 19g. April. Die altere Vorschrift, daß die, dem Studium der Rechts- Wissenschaft sich Bidmenden, drei Jahre auf der Akademie sich aufzuhalten haben, sst mit der Verwarnung in Erinnerung gebracht, wie auf eine genaue Beobachtung des trien= hi6 zeademici mit Strenge werde gehalten werden, und zu ciner . des vorgeschriebenen Zeitraumes sich keine Hoffnung zu machen sehy.

„Durch die landesherrliche Verordnung vom 31. Maͤrz, sind fuͤr die Studirenden der Georg⸗August⸗universitaͤt zu Goͤttingen, Gesetze publicirt, und diejenigen fuͤr aufgehoben erklaͤrt, welche in dieser Beziehung unter dem 7. Maͤrz 189 bekannt gemacht waren.

Sei pztg⸗ 18. April. Zufolge einer neuern Uebereinkunft mit der Königl. Preutzischen Ober- Host⸗Behörde, wird vom n April dieses Jahres zwischen Leipzig einer- und den Königl. Preußisch⸗ Westphälischen und Nieder-Fheinischen Provinzen und dem Kö= nigreiche der Niederlande andererseit, eint nch, so wie zwi⸗ schen Leipzig und Braunschweig eine viermalige Postverbindung fuͤr Briefe statt finden, dergestalt, daß die Korrefponden; von Koͤln, Duͤsseldorf und Emmerich dis Leipzig, und von ba bis dorthin, ih⸗ ren 5 9 4 24 , . .

zan Stuttg art. An Komunal- Schulden wurden i. J. 120 von saͤmmtlichen Wuͤrtembergischen Gemeinden und Aüimntst ther haften 325,000 Guld,, und in d. J. 1g21 = 57000 Guld. abbezahlt. Die ganze verzinsliche Schuld derselben bestand am Ende v. J. noch in aabdn,ees, Guld. Die Zahl der Sträßinge nimmt in sieigender Progression zu; die Wuürtembergischen Fahrbuͤcher stefern in n. folgende merkwuͤrdige Uebersicht, Die Anzahl der Straffaͤlle von mehr als dreimonatlicher Festungs- oder Zuchthaus Strafe war

im Jahr 1614 * 241. 1815 237. 18618 6354. 1819 = 662. 1820 791. . 1821 =9i4. Am aufnllendsten haben sich die Diebsfähle vermehrt.

Innsbruck, 0. April. Zu Botzen wurde die, von Mantua hergeführte Leiche des berühmten Sandwirthes Andreas Hofer, re⸗ kognoscirt. Die Zeugnisse des Pricsters aus Mantua, in dessen Garten auf der Citadelle Hofers Gebeine bis dahin geruht hat— ten, wurden hier durch die Besichtigung von Seiten vieler Perso⸗ nen, die den wackeren Tyroler genau gekannt hatten, vollkommen bewahrheitet. In Kreuzesform, uber den Augenhraunen und zwi⸗ schen Lippe und Kinn, waren die toͤdtlichen Kugeln der zweiten Salve eingedrungen; denn die Grenadiere, verwirrt durch Hofers Anblick, welcher, nach seinem Willen, aufrecht stand, mit unver⸗ bundenen Augen sie ansah, und selbst: „Gebt's Feuer / komman⸗ dirte, hatten ihn in der ersten Salve sehr schlecht getroffen. Von Botzen wurde die Leiche uͤber alle die Stegesplaͤtze von Mittewald, das Sterzinger⸗ Moos, den Brenner und den Berg Isel herunter nach Innsbruck gefuͤhrt, wo sie Nachmittags den 36. Febr. eintraf, und bis zur Vestättung im Servitenkloster in der Neustadt verbiteh' 1e. . 5 ö . tz e e,. ein Gedicht

aus, betitelt: Andreas Hofer an den wiederheimkchrende ö ler Adler, dessen Anfang also lautete: ; nie ,

Wir kennen uns aus jenen blut gen Tagen, Wo ich von Fels zu Felsen dich getragen; Und als von Schild uünd Fahne dich die Gier Der Geier weggeschreckt von diesen Bergen, Und ich geachtet stand vor meinen Schergen, Da trug ich dich in meiner Brust, in mir; dessen Schluß aber, an die Huldigungs-Deputirten gerichtet, Jetzt heim, o Maͤnner, sollt Ihr betend gehen, Ihr habet Euern Kaifer noch gesehen, Ünd beß re Zeiten gehn mit euch! = Lebt wohl Ihr werdet frisch erbluͤhen, ich muß modern. Vichts, als das Eine hab' ich noch zu fodern: Franz! Eine Schaufel Erde von Tirol!

Die Huld Sr. Maj. unsers Kaisers hat die Bitte des treuen Helden, und den Wunsch des ganzen Tiroler-Volkes huldreichst er⸗ füllt, u. sich dadurch neue Anspruͤche auf unsern Dank und un sere n, . k ,

Wien 9. April. Im vorigen Jahre starben in der K. K. Ar. mee; 2 Feldnarschall, Feldzeugmester, 33 Feld nanscha n. gente nante, 23 General⸗Majore, 11 Obersten, 16 Oberst-Lieutenaute

und 36 Majore. ; ; Ein von Cette angekommener Kuüͤsten⸗

also:

wicht vielen Fortgang zu haben. ztüssel, z4. ziprit. Dis hickigen Notarien sind angewiesen

Fahrer hat beim Voruͤbersegeln vor der qu

Genug, 26. Maͤrz. eren Rhede von T

am 2asten d. M., zwei Linien⸗Schiffe und drei Fregatten vor Anker