1823 / 57 p. 2 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung) scan diff

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Ihrer Familien gleichsam fuͤr die Ewigkeit? In Eng⸗ , arissokratische Geist Alles durchdrungen; dort giebt es nichts als Privilegien, Innungen, Korporationen; die alten Gebraͤuche werden, wie die alten Gesetze und Monumente, mit einer gewissen Verehrung beibehalten. Das demokratische Princip gilt hier nichts; einige kumultuarische Versammlungen, die, kraft gewisser Vorrechte der Grafschaften, von Zeit, zu Zeit zusammen- treten, ist Allez, was der Bemofratie verwilligt ist, Das Volk, Klient der höͤchsten Aristokratie, wie im alten Rom, ist die Stütze und nicht der Rival des Adels. Bei so bewandten Umstaͤnden ist es leicht begreiflich, m. H, wie die Krone Englands von dem de⸗ mokratischen Principe nichts zu fuͤrchten habe, begreiflich, wie Pairs der drei Königreiche, Maͤnner, die bei einer Revolution Alles verlieren würden, sich öffentlich zu Grundsaͤtzen bekennen durfen, von denen es scheint, daß sie ihre gesellschaftliche Existen; auf immer zerstoͤren mußten; sie fuͤhlen, daß sie keine Gefahr dabei laufen. Die Mitglieder der Englischen Opposition prebigen in völliger Sicherheit die Demokratie in der Aristokratie, denn nichts ist angenehmer, als sich , , ,. zu beweisen, während man Titel, Privilegien und einige Millionen Einkuͤnfte fortgenteßt. Aber, m. H., sind wir so weit vorgeschritten, und koͤnnen wir der Krone solche Garantieen leisten? Wo ist die Aristokratie in einem Lande, in welchem Sie nicht 12, 000 Eigenthuͤmer finden, die jaͤhr⸗ lich 100 Fr. Abgaben zahlen? in einem Staate, wo der Geist der Gleichheit das große Eigenthum vernichtet, jeden Unterschied in Der Geselschaft ausgelbscht hat, und noch heute nur mit Mühe die natürlichen Vorzüge dulden will- Taͤuschen wir uns nicht; bei uns beruht die Monarchie in der Krone allein. Welche verschie dene Stellung daher! In Frankreich schuͤtzt die Krone vor der Aristo⸗ Fratie; ft England dient die Aristokratie, der Krone zum Schutze; und dieses Faktum allein verbietet jedes Gleichniß zwischen beiden Landern. Wenn wir daher das Königliche Vorrecht nicht stets ver theidigen, den Kammern vielmehr einen Eingriff in dasselbe ge— statten, alle von der Opposition an uns gerichtete Fragen begnt⸗ worten, alle von uns gefoderte Akten stuͤcke vorlegen wollten, so duͤrf⸗ ten unsere erst im Entstehen begriffene Institütionen hald uͤber den Haufen geworfen seyn, und die Revolution auf ihre Truͤmmer zurückkehren. Es war nothwendig, diese Bemerkungen voraus—⸗ zuschicken, um zu heweisen, daß, wenn Frankreich in dem vorlie— genden Falle dem Beispiele Englands nicht gefolgt ist, dies weder gus Unkunde der Verfassung noch aus Mißbrauch der Gewalt, sondern bloß in der Absicht geschehen ist, dem Königl. Vorrechte Die gehörige Kraft als Ersatz derjenigen zu erhalten, die unseren Instltutionen noch abgeht. Kehren wir jetzt zu den Berhandlungen des Veronger Kongresses zuruͤck. Das Vorurtheil hat unfere Gegner in einen groben Irrthum verfallen lassen, wenn sie behaupten, daß dieser Kongreß der Anfang der heutigen Politik sey; weit entfernt, das Princip und die ursache unserer Allignz zu seyn, sind die Veronaer Verhandlungen vielmehr nur deren Folge und Wirkung; das erste Entstehen dieser Allianz kann man un eigentlich schon von dem Wiener Kongresse und von dem Tage herleiten, wo der Fuͤrst von Talleyrand, im Namen des Koͤnigs, seine Zustimmung zu der Ver⸗ bindung der großen Maͤchte gegen die Buonapartische Invasion gab. Auf dem Aachener Kongresse geregelt, hat dieses Schutz⸗ Buͤndniß gegen die Revolution sich guf den folgenden Kongressen naͤher entwickelt, und den großen Vortheil gewahrt, daß es den verbuͤndeten Kabinetten hinfuͤhro nicht mehr erlaubt ist, Privat⸗ Interessen zu verfolgen und ehrgeizige Plane unter dem Schleier der Diplomatie zu verbergen. Hieraus geht klar hervor, daß Frankreich in Verona die Spanischen Angelegenheiten nicht hat als eine Sache zur Sprache bringen konnen, an die Niemand dachte. Die uf stiiut unsers Qbservations⸗Heeres noͤthtgte uns vielmehr, unsern Alliirten die Gruͤnde dazu auseinanderzusetzen; uͤberdies hatte die Spanische Revolution, als ein keinesweges un⸗ bedeutendes Ereigniß, die Aufmerksamkeit der Kabinette schon laͤngst auf sich gezogen; in Troppgu und Laybach war davon die Rede gewesen, und bevor diese Angelegenheit in Verona untersucht ward, hatte man sich bereits in den Wiener Konferenzen damit beschäftigt. Wenn Frankreich, als vorzüglich bedroht, und besorgt, spaͤt oder fruͤh zu den Waffen greifen z muͤssen, dte Maßregeln zu kennen wuͤnschte, welche die Alliirten, bei einem eintretenden Kriege, ergreifen wuͤrden, so befolgte es nur die einfachsten Re—⸗ geln der Klugheit. Bemerken Sie uͤbrigens wohl, m. Hrn., daß die von einem edlen Herzoge (dem Herzoge von Montmorench) in Verona aufgestellten Fragen rein eventuell und hypothetisch wa⸗ ren, daß sie den Hoͤfen, an die sie gerichtet, vollig freien Willen ließen, entweder wie Frankreich zu handeln, oder neutral zu bleiben, oder sich gar gegen Frankreich zu erklaren. Unmoͤglich ist es, in diesem Be⸗— tragen nicht eine offene Politik zu erkennen, die gerade aufs Ziel losgeht, und die bloß die Verhaͤltnisse zu dem Auslande kennen u eren wuͤnscht, um die noͤthigen Maßregeln danach ergreifen zu oͤnnen. Im Uebrigen, m. H, verlangt man denn, daß Frankreich sich von allen übrigen Voͤlkern trennen, daß es in Europa verlas⸗ sen und allein dastehen solle? soll es im Falle eines Angriffs, kei⸗ nen Alliirten haben? hat je eine eivilisirte Nation sich so J dert? hat England nicht auch seine besondern Buͤndnssse, wie z. B. mit Portugal? Was die im Brittischen Parlamente publicirten Papiere betrisst, so haben sie uns nichts gelehrt, was ich nicht auf dieser Tribune schon selbst erklaͤrt haͤtte; ein s beweisen sie aber noch, naͤmlich, daß die geh eim en Grundsaͤtze unserer Regierung mit ihren offent lich ausgesprochenen vollkommen uͤberein stimmen, daß den Ministern sowohl in ihren Depeschen, als in ihren gehe men Unterredungen, auch nicht ein einziges Wort entschluͤpft ist das nicht von dem aufrichtigsten Wunsche der Erhaltung des Frie⸗ dens, von der wahrhaftesten Sorge fuͤr die Freiheit und das Gluͤck Spaniens zeugte. Die Worte Frle de und Eh re findet man uͤber⸗ all, und wenn die in Spanien herrschende Partei uns nicht erlaubt hat, beide Worte zu vergleichen, so ist es nicht unsere Schuld. Ein edler Pair (der Graf Molch verlangt zu wissen, ob Traktate 1. schlossen worden, in deren Folge fremde Truppen in Frankreich ein⸗ rücken könnten; ich antworte, was ich auf diese Frage bereits in der Deputirten⸗Kammer geantwortet habe: Riemals? = Aus Allem macht man uns einen Vorwurf. Obgleich wir hundertmal erklaͤrt haben, daß wir uns in die innere Politik Spantens nicht mischen würden, obgleich die Proklamation des Herzogs von Angouleme das einzige Akten stuͤck ist, daß wir anerkennen konnen, sollen wir fur Alles andere, was auf der Halb- Insel vorgeht, z. B. für die Proklamation der Junta, die noch uͤberdies sehr verschieden abge⸗ druckt worden ist, instehen. Auch über die Spanischen Kolonien sollen wir uns, und zwar ohne Umstaͤnde und sogleich, erklaͤren,

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damit man ja sehe, ob wir in dieser verwickelten Angele nicht etwa dieses oder jenes Interesse verletzen. Hiczu komm die Beschwerde, warum, wenn wir aufrichtig den Frieden ge wir nicht die Vermittelung Englands angenommen? 3u freundschaftlichen Vergleiche haben wir Eanrnn s. gute J ntemals zuruͤckgewiesen; was aber brauchten wir uns Niemandes Urtheil zu unterwerfen. hatte unser Unrecht nicht erwägen können, denn wir hatten gegen Spanien, und durften einen schiebsrichterlichen Aus zwischen der Revolution und der Legitimitaͤt nicht zugeben.

reich ist dankbar fuͤr das Wohlwollen, das man ihm beweiß

es wird uͤber seine Wurde und Ehre stets allein zu entsth Sorge tragen. Im Uebrigen ruckt die Zeit heran, wo dit kenheiten selbst für sich sprechen werden. So vicl ist schon klar, daß, wenn der Spantsche Krieg anfangs volkswidrig gen er seit der Erdffnung der Feindseligkeiten und n, . h s man Frankreich mit Beleidigungen aller Art über haͤuft hr, jedem Tage volksthuͤmlicher geworden ist. Folgen wir dem reer. Englan ds jedoch nicht; durch unvorsichtige Gegen⸗a igungen wurden die repraͤsentativen Regierungen bald in sic⸗ fallen und Europa zum Schlachtfelde werden. Geben wir vin das Beispiel parlamentarischer Maͤßigung. Man hat feind Wunsche gegen uns gehegt; wuͤnschen wir dagegen jeder Glück, mit der wir in freundschaftlichen Berhältnfffen fiehen! hat gegen den weisesten Koͤnig und sein erhabenes Haus die Cn

zu erheben gewagt; was sollen wir von dem Koͤnige von Cn

Politik die geradeste, sein Ch der hochherzigste ist; daß es keinen Fuͤrsten giebt, dessen Gesm gen, Manieren und Sprache eine richtigere Idee von dem M chen und dem Edelmanne giebt, als er?“ Man hat die Frin schen Minister hart mitgensmmen. Die Englischen sind nm kannt; sie verdienen die Achtung und das Anfehen, welches si nießen. Mich vorzuͤglich hat man beleidigt. Was kuͤmme mich, wenn Ste, m. H., nur finden, daß ich diese Beleidigungen bloß deshalb zugezogen, weil ich das Beste des Landes wahrgen men habe. Fürchten Sie nicht, daß meine gekränkte Eitelkeit je vergessen machen kann, was ich meinem Vaterlande schuldig wo es darauf ankommt, das gute Vernehmen zwischen zwei bar⸗Staaten zu erhalten, werde ich mich nie einer Beleidin erinnern. Es giebt achtbare Manner, die behaupten, daß u bewaffnete Dazwischenkunft erst dann als erechtfertigt erscht werde, wenn die Mehrheit der Span. Nat ĩ

sagen? nichts, als daß seine

on sich dafuͤr erk In den Augen dieser Maͤnner, m H., ist unsere Sache schon wonnen, obgleich ich ihren Grundsatz nicht unbedingt theilen da sie die Geselischaft physische, auf das Gewalt⸗Recht gruͤnden. nunftschluͤsse, die man bei dem gegenwaͤrtigen Kriege entspringen daraus, daß man ihn durchaus mit der schen Invasion vergleichen will. dieses Eroberers, so wurden allerdings zur Erreichung un Zweckes nicht 00,0 ä Mann, nicht doo Mill. hinreichen. wollen wir denn diesem zum Beweise des gewaltigen Unterschiedes zidischen beiden Krit ein Gleichniß zwischen der Aufnahme, welche die . Truppen damals, und der, weiche sie jetzt in Spanich— gefu und schloß hierauf wie folgt:) Die Frage ist fuͤr uns niemals g sen, was wir gewonnen, wenn wir die Waffen ergriffen, sondern wir verloͤren, wenn wir sie nicht ergriffen; es handelte sich um sere Existenz; die von der Legitimität aus Frankreich verban Revolution wollte gewaltsam wieder in dasselbe eindringen; wir n ten unz daher vertheidigen, denn eine innere Stimme sagte uns, daß in Gefahr seyen, u. alles Wortgepraͤnge unserer Gegner war nicht Stande, diese Stimme zu ersticken. Auch unsere Feinde erkannten Gefahr, u. ihre daruͤber laut ausgesprochene Freude verrieth ganz ropa die Hossnungen, die sie darauf bauten. Sie wissen, me Herren, wie die Revolutions-Maͤnner, nachdem es ihnen nicht gluͤckt, das Volk aufzuwiegeln, Alles versucht haben, um die Arn i verfuͤhren; man ging so weit, an die Tage ihrer Siege zu unern, um ihre Treue wankend zu machen. Daher die verderbl Meinung (die ich indeß Gott sey Dank nie getheilt habe), daß unmoglich sey, 10100 Mann zusammen zu bringen, ohne unz! Revolution guszusetzen. Man sprach von nichts, als von der du farbigen Kokarde, und drohte, daß bei deren Erschcinen kein dat mehr bei der weißen Fahne bleiben werde Aus die sem sth von Staatsmaͤnnern getheilten Irrthum entsprang fuͤr Frankta ine Schwaͤcht, die uns, wenn nicht der Verachtung, doch dem öl Europas Preis gegeben hat. Jetzt, meine Herren, haben n Erfahrung gemacht, und sie ist, wie ich nie gezweifelt, vollkonme gegluͤckt. Der erste an der Bidasfoa gefallene Schuß hat mant Taͤuschung verschwinden lassen, manches Trugbild verscheuth manche Hoffnung vereitelt. Acht Jahre des Friedens haben?! rechtmaͤßigen Thron auf seine Grundpfeiler minder befestigt, zwanzig Tage des Krieges. Ein enn, der, nachdem er uns Freiheit geschenkt, uns dem Ruhme w edergiebt, ein Fuͤrst, der Felde der Abgott von 100,00 Franzosen geworden ist, haben! der Zukunft nichts mehr ju fuͤrchten. Spanten, von der Rey tion befreit, Frankreich, seinen frühern Rang in Europa einn mend und eine Armee wiederfindend, die Legitimitaͤt, die ein Kraft erlgngend, die ihr noch abging, dies, meine Herren, n den die Fruͤchte eines voruͤbergehenden Kampfes seyn, den nicht gesucht, wohl aber angengmmen haben. Vor solchen gro Betrachtungen sollte jede politische Spaltung schwinden, und sollten jenen alten Waffen⸗Gefaͤhrten Conegliano's, jenen Verttt ten der Condeschen Armee nachahmen, dle heute unter ein Zelte schlafen und nur einer Fahne folgen.“ Im Jahre 1919 bildete der kommandirende General- Lien nant der Ersten Militair-⸗Division eine Kommission, der die D Aufsicht über das Montaiguer Militair ⸗Gefaͤngniß zu dem Zu anvertraut ward, die dortigen Gefangenen der, in den Civil⸗Sth Anstalten uͤblichen Lebensweise zu unterwerfen. Jer Ertrag! von den Straͤflingen angefertigten Arbeiten sollte zur Verbesseth

Alle die irrigen ezogen uonapn

ihrer Bekbͤstigung, zur Instandhaltung und Erneurung ihrer

kleidung, zur Deckung Der Verwaltungs- Kossen, und zur Ern tung einer Sparkasse, woraus den Sträflingen bet ihrer Entlaff der zu einer ersten be,, erfoderliche Fonds gezahlt wer sollte, verwendet werden. Die Kommisston Hat diesen wohltz gern Zweck vollkommen erreicht. Die Straͤffinge haben vom ov. 18919 bis 1. April d. J. die Summe von 5 ooo Fr. verdient, auf solche Weise die fruüͤher in Müßiggang und langer Weile brachte Zeit, auf Erlernung eines nützlichen Handwerkes verwe

es iht . . der menschlichen Gesellschaft zu werden.

eine Vermittelung anden. e haben lte, auch die des offentlichen unterrichts vor, n dem hrt sind (S. Hod.

hrt sin * Karge orie gehören auch die, zum Besten des offentlichen trrichts ein

send zum Militair berufene Juͤnglinge aus dem Inneren hier

nicht auf das moralische, sondern auf

: ̃ don, 2. Mai. Befaͤnden wir uns in dem; 1. ;

2 Portsmouth schmeichelt man sich mit der Ehre eines Be⸗

stches von Sr. Maj. in diesem Jahre. Franzoösi n 30. April machte Hr. Bennett seine Motion auf Abschaffung

Betsptele folgen? (Hier zog der Rein

der von ihnen gemachten Ersparnisse, dle f

mit Huͤlfe bei ihrer dereinstigen Entlassung wieder

and giebt,

Supplement zu Nr. 112 des Moniteurs, kommt bei . in 3. Sitzung der Kammern vom 2i. April, hn in Berathung uber das Budget, unter andern Ein⸗

itel der Recettes pour ordre, mit 2/386, 9oo Fr. auf⸗ 24 3. 81. Manchem dentschen Leser durfte es die gedachte Summe unter . n , n . üͤhrt zu finden, daher Folgendes zur Erlaͤuterung: lie

mf ef ür sind Einnahmen, auf elch. gewisse Ausgaben ind, daher die einkommenden Gelder zu keinem andern dem einmal bestimmten, verwendet werden duͤrfen.

lend erscheinen,

t, als zu

ommenden Summen 2 2. , ̃ Unter andern muß in die Kaisse de Linstruction pu- i n r Privat ⸗Pension befindliche Zögling, jaͤhrlich . wisse Abgabe entrichten. Ueber die Gelder genannter Kasse nnr tem Minister keine Disposition zu, weil die Zwecke, auf the sie wieder verwendet werden sollen, bereits fesigesetzt 66 Fayonne, 26. April. Hr. von Villanueva, der vom Paypste Gangenommene Span. Gesandte, ist zu Karthageng ange⸗ nin. Alfonso Jaime soll die Amnestie der Kortes angenom. hien, und nach Mureig geko]mmen seyn, um den Eid der m vor dem symbolischen Konstttutionssteine zu schwoͤren. r In der Nacht vom gten auf den z10ten rückte eine Kompagnie Horns der Lanziers des Bessteres bis nahe an das Eiserne gr (eine kleine Stunde von Madrid), wo sie ein Scharmuͤtzel den Konstitutionellen hatte, die 1 Mann verloren. 6 Abishal hat eine Proklamation erlassen, worin er . Ver⸗ zer des Vaterlandes und schlechte Burger all fejenigen art, die durch Reden oder Schriften Unruhe oder Zweifel uͤber

n Konstituti x er die es sich erlauben Trinmph der Konstitution erregen, der die es sich erlg . e cr, eine Armee zu schildern, welche die Franz. serung in der Eile aufgebrgcht habe, und die mit den helden⸗ chigen Vertheidigern des Vaterlandes nicht in Vergleichung

erden koͤnne. !) . 3 n, irn. 22. April. Hier eingelaufenen Ngchrichten zu⸗ , kreuzt ein Spanischer Kaper bereits an der Suͤd⸗Kuͤste von

H 2. Mai. In den letzten Wochen sind mehrere

556 bollmaͤchtigter nach Paris, wo die Französische Reglerung von den Alliirten ünterstützungs⸗Versprechungen erhalten rn. 1 Fall ge⸗ wisse Dinge sich ereignen sollten, die sich nicht ereignet haben. Spanten hat weder Frankreich noch die Kbnigl. Familie angegrif⸗ fen, noch einen Versuch gemacht, die Dynastie zu andern. Der Haupt⸗Unterschied zwischen der Frage zu Verona und zu Paris war, daß sie von einem Kampfe zwischen Spanien und einer elbstkonsti⸗ tuirten Korporation, zu cinem Strelte zwischen Königreich nnd Königreich herabgesunken ist Man hat behauptet, daß unsre Ver⸗ mittlungs⸗Vorschlaͤge in Verong schlecht aufgenommen worden, aber der Herzog von Wellington hatte den Auftrag, sie nur dann anzubieten, wenn die Alliirten nicht feindselig gestimmt seyn soll⸗ . und, sobald er in Paris ankam, boten wir unsre Vermitt⸗ ung an.“ Viel Aufsehen hat die Wegnahme eines reichen Span. Schiffes in West⸗Indien erregt; indem die dem Kgpitain ertheilten Befehle nothwendig zu einer Zeit gegeben seyn muͤssen, wo die Franz. Re⸗ gierung die waͤrmsten Friedens⸗Versicherungen von sich gab. Hr. Canning hat dieserhalb sich mit der Franz. Regierung vernommen, und darauf zur Antwort erhalten, daß ihr von dem Vorfalle nichts Offizielles bekannt sey, daß das Franz. Schiff keinen Auftrag dazu gehabt, und daß, wenn an der Sache etwas seyn solle, die Franz. Regierung der Gerechtigkeit gemäß verfahren werde

Die Versuche, die Congreve vor Kurzem zu Gillingham mit seinen neu erfundenen Anker -Raketen angestellt, stelen zur allge⸗ meinen Zufriedenheit aus. Lord Byron wird, heißt es, nach k gehen, und die Sache der Hellenen mit verfechten

elfen.

In der Proklamation, die nach dem großen Feuer in Canton, Ching, Mitglied des Militair⸗Departements in Peking, Censor, zu dem Departement der Gencral-Inspektion gehörend, Fe. tuch der Canton⸗Provinz, und Superintendent der 1 erließ, heißt es unter andern: „Dieses Feuer⸗Gericht wurde ohne Zweifel durch den Einfluß des Perlen⸗Flusses verurfacht (welcher unfern der Stadt fließt). Aber ich verlange, daß Ihr Hrn. Kgufleute, ihr armen In- u. Ausländer, Euch einem so gerechten Verhaͤngniffe ruhig unterwerft. Haͤrmt Euch nicht, graͤmt Euch nicht, klagt und feufzet nicht. Murret nicht gegen den Himmel, beschuldtget nicht die Menschen, u. vermeh⸗ ret dadurch nicht Eure Traurigkeit und Euren Kummer. Wie kön= net Ihr wissen, daß das von den feurigen Flammen Verzehrte, nicht in Saͤulen von Gold, in Haufen von Edelsteinen, in Reichthuͤ⸗ mern und Ehren wieder aufsteigt? Was die Ausländer anbetrifft, die in Barken uͤber Seen, die mehrere 10,006 Meilen breit sind,

ils um das, in der hiesigen Citadelle neu errichtete lien e n en zi bilden, theils um die dritten Batgillone jetzt bei uns in Besatzung liegenden 4,sten und 56sten Linien⸗

N er aͤn en. 882 2

mentes zu ergänz Am s2gsten v. M. kam der Königs Bote mit Depeschen aus Sevilla von Sir W. A'Court uͤber Kgdir an; diesen Weg werden kuͤnftig alle Kouriere vom Sevillaer

nehmen.

Peitschen⸗Strafe beim Militatr, und setzte unter anderen aus , diese barharische Zuͤchtigung seit sechs Jahren. auf Personen angewendet worden. Sein mensch enfreundlicher ig ward am Schlusse mit 70 gegen 3) Stin mien verworfen. Unsere Blaͤtter enthalten die Auffoderung des Marschal Mon⸗ im Namen Ferdinands VII. zur Uebergabe der Festung Figue⸗ und die ,,. Antwort des Kommandanten San Mi⸗ beides vom 22. April. . ö ö. Kaper sollen, sagt man, in Mahon ausgerustet werden. Vorgestern sind in Liverpool durch dffentlichen Anschlag denen, ich zum Kolumbischen Dienst annehmen lassen wollen, 4 Pfd. . Handgeld geboten worden; die Regierung hat indessen Be⸗ hingesandt, das bestehende Gesetz dawider in Vir kung zu setzen. zu Valparaiso soll das Erdbeben von qooo Haͤusern nur acht n gelassen haben. Cochrane wollte am azten nach Rio Janeiro hen, um den Befehl der Brasilischen Seemacht zu uͤbernehmen. kin Enkel des Lords Erskine begleitet den Sir R. Wilson nach nien. Bei den neulichen Debatten uͤber Hrn. Maecdonalds bekannte lon, sagte unter andern: „Man tadelt die Mi⸗ t, den Frieden nicht erhalten zu haben, aber man kann nicht n, daß wir den Krieg befoͤrdert. Der Gegenstand der Unter⸗ dungen war, den Krleg zu vermeiden, und den Frieden zu er— n; ehe die Regierung sich selbst in einen Krieg einlassen durfte, fe sie vor allem die Gerechtigkeit und den Nutzen desselben gen. Unsre Absicht beim Anfange der Verhandlungen, war ge; Friede, wo miöglich, fuͤr die ganze Welt, und wenn moͤg⸗ fuͤr die beiden zunaͤchst verwickeiten Nationen, aber auf je⸗

Fall, Friede fuͤr uns, so lange unser Wohl und unsre Ehre

tlauben. Nur zwei Frggen also hat das Haus in Erwaͤ⸗ u ö. . . der Regierung bie richtige, und ie sich der rechten Mittel zu Erreichung derselben bedient? erstere ist die wichtigere, und diese werde ich spaͤterhin unter⸗ nz angenommen aber, die Regierung habe recht gehandelt, so eich die zweite zuerst vornehmen, weil sich dieses am besten den vorliegenden Papieren erweisen laͤßt; denn wenn die Re⸗ ng gefehlt hat, so verdienen sie uͤberhaupt keine Untersuchung. muß daher die . unter drei Rubriken verthei⸗ Verona, Frankreich und Spanien.“ Es ist ö die Ausdruͤcke, die bei einer dieser Geiegenheiten ucht worden sind auf die andere anzuwenden, wie Sir Bur⸗ gethan. Der Fall, worauf sich der Satz bezog, war: ob nicht llirten eine gemeinschaftliche Einmischung in die Verhaͤltnisse lens vornehmen sollten; die Antwort darauf aber: daß S. einem solchen Projekte keinen Antheil nehmen wuͤrde. Der Kongreß war zuerst nur wegen Italien versammelt, wir nichts zu thun haben wollten; alles uns betrefende luvor in einem Kongresse zu Wien abgemgcht werden. Das llichste hievon, zur Zeit als ich das Siegel uͤbern ahm, war die eichung der Zwistigkeiten und die Erhaltung des Friedens En Rußland und der Pforte. Unser Gesandter ging mit den dehn testen Vollmachten von Russischer Seite, von Verona konstantinopel zurück. Die Räumung Neapels konnte nicht als gebilligt werden; und selbst gegen; Spanien wurde keine schaftliche zwangs⸗Maßregel unternommen, nur die Zurück⸗

nach unserm himmlischen Reiche, des Handels wegen, gekommen sind, so sind in einem Morgen ihre Guͤter von dem Feuer ver⸗ zehrt, und sie haben keinen festen Plaß, wo sie ruhen könnten; ein Umstand, der fuͤrwahr zu bedauern ist. Ich befehle hiedurch allen Höng⸗Kaufleuten, so zu handeln, wie es die Sicherheit der Aus⸗ laͤnder erheischt, und sie in eine ruhige Lage zu versetzen, auf daß jeder ein Pplaͤtzchen wenigstens habe, auf dein er leben konne!“ Die Portugiesen waren die ersten, die J. J. 1442 den Men⸗ schen⸗Markt eroͤffneten; a dieser Zeit kann man 12 Millionen ) Schwarze annehmen, welche von den Portugiesen, Spaniern, Eng⸗ laͤndern, Franzosen, Niederlaͤn dern, Raͤnen und Amerikanern, aus

West⸗ Afrika, als Sklaven, nach Amerika geschleppt worden sind. Nach den neusten Zaͤhlungen vom Jahre 1829 befinden sich: in den Vereinigten Staaten „65/00 Schwarze. Brasilien 1 1,078, 500 den Engl. Besitzungen.. 707, os JFF 1,0oo, 000 den Span. Besitzungen . boo/ooo 230, 000 Hollaͤnd. Besitzungen. 235, 000 Daͤnischen Besitzungen 35/ooo Schwed. Besitzungen h ooo S4 5b, 912 Schwarze.

Die Zahl derer, die seit jenem Ungluͤcks⸗Jahre 142, auf dem rang⸗ port, vor Kummer und Sehnsucht, unter der gef nr rm r; Ar⸗ beit, und wegen unertraͤglichkeit des ungewohnten Klimas, verjam⸗= mert und gestorben, wird, nach nicht zu gespannten Rechnungs⸗Saͤz⸗ zen, auf 12 Millionen angegeben. Der Kaufpreis eines Negers an, Ort und Stelle ist im Durchschnitt 150 Fl; er ird indessen fast nie in baarem Gelde, fondern meistentheils mit Europaͤischen Fabrikaten bezahlt. In Amerika aber gilt der Sklave, weil er durch mehrerlei Haͤnde geht, die alle bei dem Handel verdienen wollen, und weil die Transport⸗Kosten, so wie der Abgang durch die vielen Sterblinge unterweges, mit auf die Waare geschlagen werden muß, im Burchschnitt 600 Fi. Es steckt also in den jetzt in Amerika befindlichen Sklaven gegenwartig ein Kapital von ooo Mill. Gulden, das die Plantagen-Besitzer zu verlieren Gefahr iau⸗ fen, wenn die inneren Gaͤhrungen, die unter diesen, bis zu stiller Wuth gereitzten Schwarzen, immer allgemeiner zu werden anfan⸗ el. uber kurz oder lang zu einem foͤrmlichen Ausbruch kommen ollten. . Augusten burg. Am 5. Mat starb bier der Erb ⸗Prin Alexander von Holste n⸗Sonderburg⸗Augustenburg, geb. 2 . sind auf der Weser 145 Schiffe aus

der haͤutigen Braͤune. fremden Haͤfen angekommen. Die neunte Sitzung der Bundes⸗

Bremen. Im v. J.

Frankfurt, 6. Mai. Versammlung vom 17 April eröffnete der Prasidirende, Freih. v. Münch Bellinghausen, mit Verlesung des Entwurfes einer von ihm, in Auf⸗ trag der Versammlung zu erlassenden Antwort auf das Abschied⸗ Schreiben des K. K. Staats- Ministers, Grafen v. Buol Schauen? stein, welcher Entwurf von saͤmmtlichen Gesandtschaften genehmigt

wurde.

In der Reklamations⸗-Sache der Pen sionirten des vorma⸗ ligen Erzesutter⸗ und Schul- Fonds zu Main (S. St. 3. 2822. Nr. 76), gab hierauf der Pireuß. Gesandt= lie Erklaͤ⸗ rung seines Hofes zahin ab, daß derselbe seiner, aus der Benutzung eines zu Heiligenstadt gelegen gewesenen Kapitals entstandenen Verbindlichkeit gegen die Reklgmanten, durch Anweisung der auf dteses Kapital repartirten Pensions Raten, für das Ver angene,

bis zum ersten Semester 1819 einschließlich, mit 5, F! 40 Kr.

„Frühere Schriftsteller berechnen die Zahl dieser unglücklichen Opfer un⸗ menschlicher Habfsucht, auf 55 Minlionen; dann müßte die jährliche Einfuhr in Amerika, in zoo Jahren, wentgstens 130, 600 Seelen betragen; Allem in dem, für den Menschenhandel glaänzendsten Zeitraume, im Jahre 9, hat sie sich nur auf ee belgufen, und don 17 bis 17m nur auf 7p; im Durchschnitt betragt

ng der Gesandten heschlossen. Von Verong ging pnser Be⸗

sie jährlich 33, od. .