1823 / 57 p. 3 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung) scan diff

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Pf, ingleichen noch durch getroffene Fuͤrsorge wegen künftiger . * die noch lebenden Interessenten, gegnuͤgt habe. Für den Zeitraum vom 1. Nov. 1806 his zum 1. Dec. 1613, wo das ge⸗ dachte Kapital von dem Preuß. Fiskus nicht genutzt worden, habe diefer naturlich keine unmittelbare Verpflichtüng zur Nachzahlung ber in diefen Zeitraum fallenden Penstons-Ruͤckstaͤnde; die Be⸗ richtigung derselben mache vielmehr einen Gegen stand der Reguli⸗ rung des Schuldenwesens und der Central-Verhaͤltnisse des chemal. Königreiches Westphalen aus, und die von den hiebei betheiltgten Gigaten ber die Behandlung solcher Pensions Anspruͤche festzu⸗ ssellenden allgemeinen Grundsaͤze müßten daher auch für obige Pensions⸗Ruͤckstaͤnde die Entscheidung geben. Hierauf waͤren die

ensionairs zu verweisen. . ; w Diese lar, wurde der Reklamations⸗Kommission zuge⸗

en. ,. der 14ten Sitzung vom 5. April 1521 hatte der damalige Gesan dte der 15ten Stimme, Herr v. Berg, Vortrag über die F o— derung en verschiedener Stagats⸗G la u biger an den ehemal. Kurstaat Mainz und die jetzigen Besitzer ehemaliger Kur⸗Main⸗

ie Landestheile erstattet, worauf die Gesandten von Baiern, 8

artemberg, Großherzogthum Hessen, Nassau und der Freien Stadt Frankfurt ersucht worden waren, sich bei ihren Regierungen dahin zu verwenden, daß sie der fuͤr jene Angelegenheit von der Bun⸗ des- Versammlung ernannten Kommission durch Bevollmaͤchtigte die noöͤthigen Aufklaͤrungen und zugleich ihre Aeußerungen üher die betreffenden Foderungen selbst zu dem Zwecke mittheilen möchten, um entweder eine guͤtliche Vereinigung unter den betreffenden Staaten, oder eventuell die rechtliche Erledigung der Sache herbei⸗ zufuͤhren. .

Es kommen hier Anspruͤche von mehrfacher Art in Betracht, naͤmlich: .

1. Foderungen mit Speeial⸗Hypothek auf die Rente Lohneck und den Zoll Wilsbach, zwei vormalige Kurfuͤrstl. Kameral-Re— cepturen in Mainz; .

2. Foderungen mit Special⸗Hypothek auf die Aemter Ruͤdesheim und Krautheim; . n .

3. Foderungen an das ehemalige St. BViktor⸗Stift zu Mainz, und

J. Pensions⸗Anspruͤche wegen der aufgehobenen, auf beiden Rhein⸗ Seiten beguͤterten, Mainzischer Stifter.

Obgleich Baden unter den Regterungen, deren Erklärungen hieruͤber gewuͤnscht werden, nicht mit au fgefuͤhrt ist, so hat es doch, als Besitzer einiger Mainzischer Landestheile, uͤber diese Foderun⸗ gen sich aͤußern zu muͤssen geglaubt, und in gegenwaͤrtiger Siz= zung in Bezug auf die Foderungen ad 1 auszuführen gesucht, wie vor allen Dingen die dabei obwaltende Streitfrage: ob jene Gölau⸗ biger ihre Speeial-Hypothek auf der rechten oder link en Rhein⸗ Seite haͤtten, erbrtert und entschieden werden musse, bevor der Zu⸗ sammentritt von Bevollmaͤchtigten zur Liquidation und Repartitton dieser Schulden ein guͤnstiges Resultat herbeifuͤhren konne,

Diese Erklaͤrung wurde an die betreffende Kommission ver⸗

wiesen. , = 3. Großherzogl. Badische Gesandte gab ferner die Erklaͤ= rung seines Hofes in Betreff der Besoldungs- und Ven⸗ fions⸗Rüäcsstande der reichs kammergerichtlich en Indi⸗ viduen (S. St. Z. Nr. 47) in dem Sinne ab, daß es der Billig⸗ keit und dem Recht entgegen sey, saͤmmtlichen Regierungen, mit⸗ hin auch denjenigen, welche, wie Baden, thre Kammerzieler bis zum Schlusse des J. 1816 richtig abgefuͤhrt haͤtten, die Last der Ab⸗ tragung jener Ruͤckstaͤnde aufzulegen. Baden theile demnach die bereits von Oesterreichscher Seite ausgesprochene Ueberzeugung, daß man am sichersten zum Ziele gelangen werde, wenn die Bundes—⸗ Versammlung dahin wirke, daß zuerst alle ruͤckstaͤndige Kammer⸗ Zieler bis zum J. 1817, nebst dem weiter in diesem Jahre auzge⸗ schriebenen e , n. entrichtet und hieraus die ruͤckstaͤndigen ensionen bezahlt würden. ö. . Verhaͤltniß, welches bei der Reklamation des ehemaligen Rhein⸗zollschreibers, , . Beisler, fur sich und mehrere Rhein-Zoll⸗Pensionisten, wegen Auszahlung risck= ständiger reichsschlußmaͤßiger Pensionen obwaltet, ist im 7Jösten Stücke der vorjährigen Stgats-Zeitung naͤher auseinan dergesetzt. Die Bundesversainmlung sieht den Acußerungen der daselbst be⸗ eichneten Bundes Regierungen entgegen. Bisher sind nur Er⸗ lärungen von Preußen (S. St. Zeit. 1822 Nr. 77) und von Weimar abgegeben; letztere in der 22asten vorjaͤhr. Sitzung und war dahin, daß Se. K. H. der Groß-Herzog den betheiligten undes-Gliedern nicht beigezaͤhlt werden konne, da erst. im J. 1815 ein Theil des gc gh Groß⸗Herzogthumes Frankfurt mit Wesmar vereinigt worden. In der heutigen Sitzung erklaͤrte der Badische Gesandte, daß sein Hof sich ebenfalls für unbe⸗ theinigt halte, und übergab zugleich eine ausfuͤhrlichere Darstellung des ganzen Verhaͤltnisses, zur Mittheilung an die in die ser Sache

ernannte Kommission . Ueber die Anfoderung der Mitglieder des vormaligen Main⸗

zer Dom⸗Kapitels an die bei dem vormaligen Groß „Herzog= thume Frankfurt betheiligten Regierungen (S. St. Zeit. Nr. 47), erklaͤrte der Kurhefsische Gesandte zum Protokoll; man sey von Kurhessischer Seite außer Stande, eine weitere A.fklarung in der Sache zu ertheilen, als bereits in den Protokollen, der Kom⸗ mission zu Ausgleichung wegen der Verhaͤltnisse des ehemaligen Groß⸗Herzogthumes . enthalten sey, mit dem Hinzufuͤ⸗ gen, daß der Kurfürst K. H. die Aeußerungen seines Kommiffa— rius zum Protokoll der Sitzung jener Kommsssion vom 4ten Jul. 1816 vollstaͤndig genehmigt habe. 6 Erklaͤrung wurde an die Reklamations⸗Kommission ab⸗ egeben. 6. Schließlich verlas der Gesandte der Freien Stadt Frank⸗ furt, in Gemaͤßheit des Beschlusses in der Rheinpfaͤlzischen Staats⸗Schuldensache vom 13. Maͤrz d. J. (S. St. Zeit. Nr. 47) einen ausführlichen Vortrag der mit der Revision des Austraͤgal⸗ , . beauftragten Kommission, über die Frage: „Wie bei Anwendung des zosten Artikels der Wiener Schluß Akte zu verfahren sey, wenn die Austraͤgal-Instanz, in Er— mangelung eines Antrages des einen Theiles gegen den an⸗ deren, sich nach der von ibr zu befolgenden Prozeß⸗ Ordnung nicht ermaͤchtigt halten konne, in contumaciam zu wyvoerfuͤgen 41 und schloß die Untersuchung uͤber diese Frage mit folgendem Kom⸗

missions⸗Antrgge: ; a allen 2 Faͤllen, in welchen ein Verfahren vor einer Aus—

traͤgal⸗Instanz nach der Disposition des Zosten Artikels der

Wiener Schluß⸗Akte eingeleitet ist, soll das oberste G welches die Austraͤgal-Instanz bildet, beauftragt un maͤchtigt werden, alle Fristen von Amtswegen zu bea bei Nichtbefolgung einer ergangenen Verfuͤgung, Ven leistung auf die unterlassene Handlung anzunehmen! eben das auszusprechen, was sonst auf Antrag des anz Theiles, als Folge der Unterlassung, zum Behuf der g chen Entscheidung auszusprechen seyn wuͤrde.“ Ueber diesen Gegenstand beschloß die Versammlung:

„laͤngstens am 19. Jun. d. J. abzustimmen.“

Man giebt die Anzahl Pferde, welche fuͤr Frankreich hin Kommissaire aus Frankreich si

gekauft werden, auf 6ooo an. diesem Ende hier angekommen, welche ein Buͤregu errichtet) Zwei deutsche Roßhaͤndler machen besonders große Geschaͤfte, die Pferde aus hiesiger Gegend, die sich mehr fuͤr den Dienß

ter Reiterei eignen, werden 14 bis 16 Louisd'or pro Stuͤck

Fulda, 2. Mai. Die Feier des Geburtstages J. K.)

serer gnaͤdigsten Kurfuͤrstin, veranlaßte die hiesigen Bewohn

an zwet verschiedenen Orten zu einem frohen Mittagsmohh versammeln. Das heiterste Wetter unterstuͤtzte das Unternch in offenen Garten⸗-Saͤlen zu speisen. Unter dem Donner de nonen erklangen die Toaste fuͤr das Wohlseyn der jetzt Landesmutter. Möge der Himmel Sie im Kreise Ihrer s Anverwandten wohl erhalten, und bei Ihrer Ruͤckkehr den g Fuldaern die Gnade werden, Sie in ihren Gefilden als w scherin begruͤßen zu koͤnnen.

Hannover, 10. Mat. Die Liquidations⸗KKommisssn Foderungen gegen die Krone Frankreich ist mit dem 15 aufgehoben, und bestimmt worden, daß die zu deren Gesßz Kreise gehörenden, bis dahin noch nicht erledigten Angelegenh von Seiten des Finanz⸗Departements des Königl. Kabinets⸗) steriums besorgt werden sollen.

Bie durch das Ableben des Hofraths Osiander erledigt.

fessur in der medieinischen Fakultaͤt der Universitaͤt Goͤttinge dem bisherigen Professor zu Greifswalde, L. Mende, konfeinth— demselben zugleich die Stelle eines Direktors der dasigen En dungs⸗Anstalt anvertraut worden.

Karlsruhe, 2. Mai. Der zur evangel. Kirche uͤbergtth vormal. kathol. Pfarrer Henhöoͤfer wird, heißt es bei der neu geb ten evang. Gemeinde in Muͤhlhausen als Pfarrer angestellt we

Der Ober⸗Hofgerichts⸗Rath Freiherr von Stengel ist Vice⸗Kanzler des Großherzogl. Ober-Hofgerichts ernannt won

Das Ministerium des Inneren machte unterm 2isten v. den hiesigen offentlichen Blaͤttern bekannt, daß die hier residm Russ. Katserl. Gesandtschaft erneuerte Befehle erhalten hte, Niemanden, der als Kolonist sich in Rußland niederlassen einen Paß auszustellen, ohne hievon vorher der geeigneten Ku Behörde die Anzeige gemacht, und die foͤrmliche Ermaͤchtiguns zu erhalten zu haben.

fortsh eim. In der bereits erwähnten Druckschrift, der sich der Grundherr v. Gemmingen an saͤmmtliche Bem seines Gebietes wendet, und die Gruͤnde seines, mit 40 Famnf unternommenen Uebertrittes zur Evangelischen Kirche auseing setzt, heißt es unter andern: „Eine sehr lange, reiflich u. wohl dachte, vor allem aber eine im Herzen erfahrne gründliche zeugung, bestimmte mich zu diesem Schritte; und sovald die mir zur Reife gelangt war, wurde ich es fuͤr eine Verleug Christi angesehen haben, wenn ich mich durch Menschenfurcht andere zeitliche Gruͤnde haͤtte abhalten lassen, die erkannte heit nicht auch freimuͤthig vor der Welt zu bekennen. Fuͤt besondere Gnade halte ich es, welche der Herr an mir und me Hause gethan hat, die ich zeitlebens nicht im Stande bin, hinreichend genug zu verdanken. Es that meinem Herzen

lich und beweglich baten, diesen Schritt zu widerrufen, um thnen diese Bitte abschlagen mußte; denn so gern ich, in zeit Hinsicht, jede Eurer Bitten oft mit eigener Aufopferung gem so bleibt die Besorgung meines Seelen⸗Heiles, doch mein heiligste genthum, worüber ich, vielleicht bald, meinem Erldser Rechen 2 habe, weswegen ich es Euren Wuͤnschen nicht nach

Zürich, 21. April. Kolokothroni steht mit 15, 000 Gti bei Napoli di Romania, die Macht Maurokordatos aber, nutz nem gluͤcklichen Siege auf 10,000 Mann berechnet, besteht ganz ungebildeten Haufen.

Wten, 4. Mat. Der (S. So2 erwaͤhnte) Feuerschtden Freistadt ist auf 22, 749 Fl. 20 Kr. W. W. abgeschaͤtzt. 24sten v. M. starben hier, der Wirkliche Geheime Hof-K Rath und Feldmarschall⸗Lieutenant v. Prohaska, im Gasten, der pensionirte General⸗Feldmarschall-⸗Lieutenant v. Blum, imt Jahre seines Lebens. 3

Die Zahl der vorjaͤhrigen Bade⸗Gaͤste zu Franzenüh belief sich auf 559, die Fremden -Liste zu Karlsbad zaͤhlte Nummern. .

Livorno, 21. April. Heute ist eine Engl. Kriegs⸗Briz⸗ von itäz Kanonen, und 50 Mann eingelaufen, an deren Bo der Lord Ober-Kommissair der Jonischen Inseln, Sir R Maitland, befand. . .

Sinigaglia, 3. April. Die hiesige große Messe win 20. Jul. ihren Anfang nehmen, und 20 Tage waͤhren.

Neapel, 1b. April. Diesen Morgen waren alle h welche unsere Stadt umgeben, mit Schnee bedeckt. .

Kopenhagen, 6. Mat. Professor Rask, der sich sechs. in Persien aufgehalten hat, ist auf einem Ostindienfahrer auf hiesiger Rhede angekommen. Die Ladung des Schiffes! aus 400,000 Pfd. Zucker. .

Warschau, 5. Mat. Am zosten v. M. fand hier eine liche Sitzung der K. Gesellschaft der Freunde der Wissenst statt. Am 3Zten d. M. traf der Fuͤrst Statthalter im Kom

olen, hier wieder ein. Die Gutsbesitzer klagen sehr üb chaͤdlichen Einfluß der kalten Witterung und des vielen auf die Saaten; Gras giebt es wenig und die Baͤume sind no kahl. Nach einer Verordnung des Fuͤrsten Statthalters bo Maͤrz d. J, brauchen von jetzt an, die durch Feuersbruͤnste v ten Bittsteller, zu ihren desfallsigen, an Behoͤrden des Koͤnigt wegen erlittenen Schadens gerichteten Eingaben, kein Stemp

pier mehr. B

ttrauliche Anzeige davon zu machen. W. sich auf diese Weise nicht taͤuschen, sondern sandte das Schreiben die Regierung, und diese hat nun auch davon ein fas simile in stindruck ausgeben lassen, um wo moglich auf die Spur des bos⸗ sten Urhebers zu kommen. Der Praͤsident D. v. Schultzenheim, . der Schwedischen Aerzte, ist im gasten Lebens-Jahre ver⸗ tben.

hmung in den Geschaͤften geklagt. haaren sind wieder zuruͤckgewichen.

glands verworfen haben und daß jetzt Minister

2 die eine guͤtliche Ausgleichung mit

Be

vom izten

Stockholm, 29g April Saͤmmtlichen Landshoöͤfdingen ist be⸗ hlen worden, alle. Manuscripte der aͤltesten Gesetze Schwedens

die hiesige Königl. Bibliothek einzusenden. Die Doktoren Col⸗ und Schlyter sind beauftragt, eine neue Redaktion derselben tunehmen. Unsere kuͤnftige Kronprinzessin wird zum 1. min Lübeck erwartet; von da aus wird Se. K. H. der Kron—

m seine Braut, und seine ebenfalls dort zu erwartende Koͤnigl.

utter, zu Lande uͤber Kopenhagen in unser Land begleiten. Da die mannigfachen Militair⸗Geschaͤfte des Kronprinzen mselben nicht erlauben, der Kanzler-Stelle der Universitaͤt Üp⸗

la mit ganzem Fleiße obzuliegen, so haben Se. K. H. auf die⸗

de verzichtet, einsweilen aber den Titel eines Protektors der wersitaͤͤt angenommen.

Zu der Geschichte der falschen Briefe unter dem Namen des eneral Holst gehort noch, daß ein Franzoͤsisches Schreiben mit r gefaͤlschten Unterschrift des Koͤnigl. Dber⸗Stallmeisters, Grafen

jn Brahe, worin der Konspiration, und der Sorgfalt und Be⸗ Prrlichkeit des Ober ⸗Statthalters der Hauptstadt gedacht wird,

ich die alle weitere Folgen verhuͤtet worden, an den K. Ge⸗

ndtschafts-Sekretair in Paris, Hrn. v. Wahrendorff, abgegangen

rte mit dem Auftrage, dasselbe in die Franzoͤsischen Zeitungen rücken zu lassen, und dem Ministerium Sr. Allerchristl. Maj., Gluͤcklicherweise ließ Hr.

In der Sitzung der Reichsstaͤnde am 22sten, ward das Gut⸗

hten der Ausschuß⸗ Kommission uͤber den, vom Propste Dr. Sten— jmmer gemachten Antrag, wegen Einziehung mehrer unndthigen kaats-Aemter und Bedienungen, angenommen.

Krakau, 29. April. Durch eine so eben erschienene polizei⸗ che Verordnung ist den hiesigen Tischlern, bei Strafe von 1s Fl. n. Sarge zum Verkauf und zur oͤffentlichen Schau auszu⸗ .

In der am 23sten d. M. stattgehabten allgemeinen Sitzung

t 5 Fakultaͤten der htesigen Universitaͤt, ist der Graf Joseph Za⸗ ik. Oberst in der K. Polnischen Armee, und Fluͤgel-Adjutant L. Magjestäͤt des Kaisers von Rußland, zum Rektor der hiesigen

niversitaͤt ernannt worden.

St. Petersburg, 26. April. Die General-Adjutanten Sr.

n . 2. , n,, ü. r und Sagrewoski, haben

als Eure Vorgesetzten saͤmmtli ni ; 1 .

ö geschten ch vor mir standen, und mich Wegen des neuerdings eingetretenen starken Treib-Eises, hat Newa ⸗-Bruͤcke schon sett mehreren Tagen wieder abgelassen en muͤssen, so daß auch heute nur Ueberfahrt in Booten statt⸗ en

kann. Im Handelstande wird noch immer sehr uͤber die anhaltende Alle Preise von Kolonial⸗

In Rußland und Finnland befinden sich jetzt 7 Universitaͤten,

smlich zu Abo, Wilna, Dorpat, St. Petersburg, Moskau, Char⸗ w und Kasan. sroß⸗Fuͤrst Nicolaus, und Kuratoren der andern sind: Geheime⸗ ath Furst Czartorisky, General⸗Lieutenant Graf Liewen, Staats⸗ Lith Runitsch, Füͤrst Obolensky, Staats-Rath Karnejew und taats-Rath Magnitsky Der Hettmann Graf Platow hat mit nen Donischen Kosaken Kanonen und 1065 Pulver-Wagen, gefangen 10 Generale, NAficiere, und 38,454 Soldaten, und erlegt 18,‚zoß Feinde;

Kanzler der erstern ist Se. Kais. Hoheit der

im Kriege 1812 erbeutet: 13 Fahnen,

etzähit wenigstens die vor Kurzem hier erschienene Lebens⸗Be—

reibung des Hettmanns.

Sevilla, 17. April. JJ. MM. der Koͤnig und die Koͤni— und die Koͤnigl. Familie befinden sich wohl. Der Enthusias⸗

“„den die Bewohner dieser Stadt fuͤr J. J. MM. bezeigen, ist beschreiblich. So oft der Koͤnig oͤffentlich erscheint, wird er mit n lebhaftesten Freudens⸗Bezeugungen empfangen.

Man trifft hier die noͤthigen Anstalten zur baldmoͤglichsten Er⸗

nung der Sitzungen der Kortes.

19. April. Es ist von der Abreise Sr. Majestaͤt nach

dir die Rede, nicht wegen irgend einer Gefahr, die uns von ßen bedrohen koͤnnte, sondern wegen eines Mißtrauens *

hiesige Miliz und des Mangels an Eintracht Swischen dersel= und der regulirten Truppen, wodurch traurige Folgen be⸗

thtet werden. Es ist nöthig erachtet worden, berittene und un⸗ sittene Patrouillen in und außer der Stadt gehen zu lassen. Se. i. sollen Ihren Wunsch, Sevilla zu verlassen, gegen mehrere nen vorgestellte Personen geaͤußert haben. , wovon man jetzt spricht, ist die erwartete Ministerial⸗Aende⸗ 3. Am 17ten Abends fand eine geheime Zusammenkunft eini⸗

Das wichtigste je⸗

der einflußreichsten Kortes⸗Mitglieder statt, und es wurde

hhlossen, Sr. Maj. die Ernennung? des Hrn. Calatrava anzu—

en, dem Sie hernach Hrn. Sancho zugesellen und diesen bei⸗

erlauben möchten, sich ihre uͤbrigen Kollegen zu waͤhlen. Die⸗

Schritt ist in der Meinung gensmmen worden, daß die jetzi⸗ Minister unpolitisch gehandelt, indem sie die Insinuationen ewaͤhlt werden ; rankreich versuchen Ob dieses wirklich ein neues Minlsterium in solchem

la g

Mai

(

im 57sten Stucke der Allgemeinen Preußischen Staats-Zeitung

1823.

Sinne bewirken werde, und ob die genannten Herren auch nur in diesem Sinne wuͤrden handeln wollen, steht wohl sehr dahin. Oporto, 19. April. Unsere Truppen sind aufs Spanische Gebiet vorgedrungen. Amarante hat mit den seinigen Benevente erreicht, und Regs hat ihn verfolgt und sein Hauptquartier zu Sa⸗ nabrig aufgeschlagen. Beide Staͤdte liegen auf Spanischem Gebiet. Amarante hofft bis zu den Franzoͤsischen Truppen durchzudringen.

Handels⸗Berichte.

Stralsund. Im April sind hier im Preise gestiegen: Flachs Kartoffeln, Gerst⸗ und Perlgraupen, her hr f, 3 Boͤttcher⸗Holß, Malß;, gebackene Aepfel und Birnen, Porter⸗Bier, Eisen, Schaafhaͤute, Ingwer, Pomeranzen, Gummi arabicum, Haisan⸗ und Haisantshin⸗ Thee ꝛc.; dagegen gefallen: Erbsen, Bohnen, Buchweitzen, Hanf⸗, Klee⸗ und Leinsaamen, Tannen ⸗Brennholz, gebackene Pflaumen Heu, Wolle, Fernamhuk, Gelbholz, ordin. Indigo, Mennig, Pfeffer, Kuh⸗ und Roßhaͤute, Steinkohlen, or⸗ dinatre Raffinade, Melis ꝛc. ;

8 ,, ,

Berlin. Die beiden von hier entwichenen gefäͤhrlichen Inhaf— taten, Holland u. Dellen, sind r n, e, der sie bezeichnenden, in den Leipziger Zeitungen enthaltenen Steckbriefe, bu die Wach⸗

samkeit der Königl. Saͤchsischen Polizei, zu Neudorf bei Dresden,

aufgegriffen, und hieher wieder zurüͤckgeliefert worden.

Bei dem, S. 466 d. 3. erwahnten, zum Besten der Wad⸗ zeck-Anstalt hieselbst, veranstalteten Konzert kamen ein: für ver⸗ kaufte Billets und Texte. . 1617 Rthlr. 14 Gr.

Die Kosten betrugen, incl. der gesetzlichen Abzůge w, 125 1074 Rthlre 23 Gr.

nennen,, Die an diesem Tage, der Anstalt aus mil⸗ den Haͤnden außerdem noch zugekomme⸗ nen Geschenke betrugen 58 Friedrichsd'or, 6 Dukaten und 2598 Rthlr. 21 Gr. Kour.

Mithin ward der Anstalt durch dieses Kon⸗ zert eine Einnahme von 1692 21 Gr. Sey es der Zauberreiz der Tone, sey es das freundliche Er⸗ barmen guter Menschen, dem die armen Kinder diese unerwartet reiche Unterstuͤtzung zu verdanken haben: Beides kommt von Gott. Aachen. Die Betriebsamkeit der Blei⸗Fabrik im Kr. Ge⸗ muͤnd hat sich bedeutend erhoöͤhet und soll fur dieselben eine gute

617 Rthlr. 22 Gr.

Aussicht des Absatzes ihrer Fahrikate erwachsen. Mit den Eisen

Fabriken steht es weniger guͤnstig, doch scheint der bisherige Still stand derselben nachlassen, und ein n,, r r . der beginnen zu wollen

Im Komptoir fuͤr Kunst und Literatur kommt in Kurzem ein neues Konversations-Lerikon heraus, welches, der vorlaͤufigen An⸗ zeige nach, mehrere fehlerhafte Angaben des Brockhaustschen be⸗ richtigen, und 2000 in diesem übergangene Artikel liefern wird.

Gumbinnen. Zu Abhelfung der Noth, in welcher sich ge—⸗ genwaͤrtig dte aͤrmere Volks⸗Klasse befindet, sind von der Regle⸗ rung 10,550 Scheffel Roggen zur Disposition gestellt.

Desgleichen sind derselben, um dem Mangel an Saat⸗Hafer abzuhelfen, zi, 66 Schfl. uͤberwiesen.

Der am zren April 2821 für 30, dem Schulsache sich widmende Jünglinge aus dem e fh Theile des hiesigen Reg. Bezirkes, vom Pfarrer Hah und zwei Gehuͤlfen zu Szabtenen bei Darkehmen eroͤffnete zweijaͤhrige Lehr⸗Kursus, wurde in den letzten Tagen des Maͤrz geschlossen; und das Ergebniß der, vor der Entlassung der 10 Seminaristen, dem sich noch 4 Jünglinge auf Kosten der Ihri⸗ en angeschlossen hatten, durch den Schulrath veranlaßten schrift= ichen und mündlichen rl un , berechtigt zu den besten Erwartungen fuͤr die verstaͤndige Amtsverwaltung, und fuͤr die eige ne Fortbildung der jetzt in Elementar⸗Schulaͤmter uͤbergehenden Semingristen. Ein neuer zweijähriger Kursus fuͤr 10 junge Leute, denen sich wiederum 6 auf 6. Kosten anschließen wollen, beginnt den 7. April.

Halberstadt. Seit d. J. 2820 besteht hier die auf den Grundsatz der ,, e, gegruͤndete allgemeine Ha elschaden⸗Assekuranz⸗Soeietaͤt, und die schnelle Ausbreitung dieses Instituts über einen großen Theil des nördlichen Deutsch lands zeigt fuͤr den Beifall, welchen dasselbe im dkonomischen Pu. blikum gefunden hat. Diese Anstalt zahlte im Jahre 1820. 361 Theilnehmer mit 746, oo Rtl. 14 Gr. Assekuranz⸗Betrag; 1821. 25 53 * 2/051, oq8 e . ⸗è— * * 1822. 1 * 2

,. 3 * . . und verbreitet, nach dem oͤffentlich mitgetheilten Vergeichnisse ihrer Mitglieder, ihre Wirksamkeit gegenwartig über . Regierungs Bezirke des Inlandes und uͤber einen großen Theil der Herzoglich Braunschweigschen, der Königl. . und Koͤnigl. i sischen, der Großherzoglich Saͤchsischen, Kurfuͤrstlich Hessischen, Fuͤrstlich Schwarzburgschen und Her g ch Anhaltschen Lande. Von auslaͤndischen Landwirthen 1 te Summe von gos,oq9g Rthlr. 21 Gr. versichert. Die Entschaͤdigungs⸗Beitraͤge kesler ed

2 Ggr. z Vf.

10

sich im Jahre

1820 auf jedes versicherte Hundert Rthlr. auf

1621 2 * *

1822 * . . . 1 . *

9—