1823 / 59 p. 1 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung) scan diff

569 unstreitig

Anträgen der Bewohner der Monarchie

auch bdesteht fuͤr den Zwei

en eine zweite Kompagnie,

fleine Praͤmie, auf das eigene en einander,

auf zwei Leben ge versichert werden Zablung, ist eine

daͤltnisse eingreifende Anstalt,

den sehr willkommen seyn Die Erfahrung

laͤndischen Feuer⸗ und Aktiona rs, außer

bewilliget. Königs

Marienwerder.

trug, bis zum Schlusse d. v. J. um mehr als 74, o Köoͤpfe gestiegen. 1 e —*— Volksmenge vom Civilstande: en Religionsverhaͤltnissen ä c.

ö

Jahre: am Schlusse.

lehrt /

wird.

ist oben gedachte Gesellschaft darauf berechnet, allen zie genuͤgen zu koͤnnen „Feu er⸗Versicherung“ seit 1312 in Preu⸗ naͤmlich in Berlin selbst. Der Zweig „Lebens- Versicherung,;“ bei welcher, eine nach dem Tode an die

Erben auszujzahlende Summe, gegen eine jahrlich zu entrichtende Leben, auf das Leben eines Andern,

und auf zwei verbundene Leben, ann, so wie die damit verknüpfte Leib⸗Renten⸗ so wohltbätig und beruhigend in die Lebens⸗-Ver⸗ daß sie nicht anders, als allen Staͤn—

daß alle Unternehmungen dieser Art gute Resustate lieferten; es wird also den Gruͤndern der vater⸗ Lebens⸗Versicherungs⸗Gesellschaft, nicht an Theilnehmern fehlen, um so weniger, da sie, wie es heißt, ihren den Dividenden einen Zinsfuß von fuͤnf pCt.

berg in Pr. Der hier verstorbene Regierungs-Rath Schreiber verordnete in seinem Testamente vom 3. Mai 126, un⸗

Die Bolksmenge hm hiesigen Neg. Rez. ist seit d. Jeaga6, wo solche sr coco Personen vom Civilsum

5

tern anderen Stiftungen, auch zu einem Stipendium fuͤr Aust tatoren und Referendarien, odo Rthlr., von deren Zinsen derselben drei Jahre lang 100 Rthlr. erhalten sollen. Hiebe er folgende naͤhere Bestimmungen getroffen: „Die Referend⸗ muͤssen ihre Duͤrftigkeit gehdrig nachweisen, 3 Monate schon) beitet haben, durch ein Zeugniß zweier Regierungs⸗Raͤthe Applikation, und durch ein Attest des Beichtvaters ihre Rechts fenheit und moraltsche Führung darthun. Sie muͤssen keine beutel, keine Haͤndelmacher, keine Jungfernknechte, keine Fu sisch oder Bonapartisch⸗Gesinnte und keine Saͤufer seyn Parteien muͤssen sie nicht Stunden lang warten lassen, geg bescheiden seyn, und sich bei Verhandlungen zum Voraus auf Akten und Gesetzen vorbereiten.“

Liegnitz. Am 25. April feierte der aus München gehn Invalide Maß Kirchner, 38 Jahr alt und 568 Jahr lang Mh

A tlg re m rt nn

reußische Staats-Zeitung.

Soldat, mit seiner Frau, zu Loͤwenberg seine goldene Hochjeh Am 14ten ward in Sagan das neu erbaute Maͤdchen⸗ E Haus, und am æosten zu Trebschen, die meist durch Beitraͤge des tigen Dominial⸗Besitzers Herrn Fursten v. Reuß, neu erbaute schoͤn dekorirte Kirche, mit großer Feierlichkeit eingeweiht.

In den Jahren 1819 bis 1822 ergaben die Listen:

Gebur⸗ Todes⸗

in den Staͤdten.

11

1817 18318 1819 1820 1821

menge 63,9gig Personen.

Merseburg, 6. Mat. Am 29. v. M. Abends 10 Uhr, wur⸗

72,6357 7qᷓ/ 186 77, 188 do /ogd 82, 201

auf dem

Lande.

uͤberhaupt.

260,839 276 1 49 283,669 Zoqᷓ, o/ 310, 16564

333/476 550/235 Zbo, 857 38 /gos 392/255

Evange⸗ lische.

152, 236 158,016 164, 606 176,397 181,754

Trauun⸗

Roͤm. Israe⸗ gen. ten. faͤlle.

Kathol.

163,938 179 704 1835, 602 195,179 197,468

Amtliche Nachrichten. Kronik des Tages.

Seine Königliche Majestaͤt haben den bisherigen Assessor dem Rheinischen Appellations-Gerichtshofe in Koln, Phi— Wilhelm Adalbert von Ladenberg, zum Rathe bei dem

dgerichte in Koblenz zu ernennen geruhet.

. Des Königes Majestaͤt haben Allergnadigst geruhet, dem tor des Dom-Gymnasiums zu Naumburg, Dr. Werns— f, das Praͤdikat eines Professors zu verleihen, und die

115,340 11,308 121,636 10455 12/07

19,835 20,578 21000 20, 848 22, 185

zu Berlin, von derem ersparten Dienstlohne, nach ihrem Ahl

zber sprechende Bestallung Allerhoͤchstselbst zu vollziehen.

den zu Karsdorf bei Freiburg, 16 Wohnhaͤuser, 15 Scheunen, und 18 Staͤlle mit go Schafen, 10 Kuͤhen und mehrerem Schwarz⸗ und

ebenfalls 50 Rthlr. zu Theil geworden.

Bei der am 7ten, gten 10ten, 12ten, 13ten und 14ten d.

Federpieh, in 15 Minuten der Flammen Raub, waͤhrend der, jetzt bereits entdeckte Brandstifter, dem zur Vollztehung der empoöͤ⸗ renden Frevelthat, sein 1Jaͤhriger Sohn auf die Schultern treten mußte, seine Pfeife rauchte, und frech in das Gewuͤhl des retten⸗

den Volkes schaute.

Der Beutler Boͤrner aus Luckau im Herzogthum Altenburg, und der Handlungs- Diener Hildebrand aus Schoͤnbach im. Koͤ⸗ nigreiche Sachsen, stehen in Begriff, eine Handschuh⸗-Fabrik in Zeitz, und der Fabrik⸗Unternehmer Trinks, zu Duͤben eine Wollen⸗

Zeug⸗Manufaktur anzulegen.

Muͤnster. Die, S. 314 d. 3. erwaͤhnte, vorjaͤhrige Ver⸗

mehrung der Bevölkerung von 4453 Menschen iin hiesigen Bezirke, besteht aus 3328, die im ganzen Bezirke, einschließlich der Stadt Muͤn ter, meßr geboren als gestorben sind; also sind eingewandert io Menschen. Die Sandgegenden haben wieder die wenigsten Gestorbenen. Es sind geboren gestorben im Kreise Tecklenburg. . 1337 658 Recklinghausen .. 1340 86 ' 541559 69 Dagegen in den Gegenden des schwe⸗ ren Bobens oder des Kleyes: im Kreise Munster 836 . Warendorff, zum Theil Sand, 990 k O Luͤdinghausen Koͤsfeld.

fe K 3 z Steinfurt zum Theil Sand 30

Ein Kind wurde das Opfer der Unvorsichtigkeit seiner Mutter, indem diefe die ihr vom Arzte gegebene Vorschrift, eine ihr verord⸗ nete Portion Blausaͤure sorgfaͤltig vor den Kindern zu bewahren, unbeachtet ließ. Das Glaͤschen mit jener Blausaͤure fiel dem giaͤh⸗ rigen Kinde in die Haͤnde, welches die ganze Portion austran und unter heftigen Konvulstonen starb, ehe noch Gegen - Mittel ange⸗ wandt werden konnten.

Oppeln. Von den, im hiesigen Reg. Bezirk, zur Untersu⸗ chung des Gesundheitszustandes bei dem eingehenden auslaͤndische n Schlachtvich, bisber bestandenen 4 Quarantain e⸗Anstalten, werden nunmehr drei, namlich die zu Uschuͤtz und Klein- Do mhrowka an der Polnischen Graͤnze mit dem letzten Maͤrz, und das zu Berun—

abrzeg an der Gallizischen Graͤnze mit dem letzten d. M., aufge⸗ doben, und bloß eine zu Bodzanowitz im Rosenberger Kr. beibe⸗ halten, um in sanitäͤts - polizeilicher Hinsicht, eine desto genauere Kontrolle zu fuhren.

Posen. Michael Raczynski, Woywode von Posen, und Ver⸗ trauter Sobieskis, Königs Johann 111, hat in seinem Familien⸗ Archive eine ziemlich vollstaͤndige 6 von dessen, waͤhrend der beruͤhmten Wiener Expeditlon, an die Königin Maria Kasimire,

eschriebenen Brlefen hinterlassen; diese hat so eben der Graf Eduard Raczynski zu Warschau in Druck herausgegeben, und dem Polnischen Geschichtsforscher damit ein sehr willkommnes Geschenk gemacht. Unsere hiesige Schau spieler⸗Gesellschaft wird, heißt es, chestens nach Liegnitz gehen, um dort Opern zu geben.

Potsdam. Dem staͤdtischen Armen⸗Hause zu Charlottenburg sind nach dem Testament der verstorbenen . lanzen,

2 *

632 721 659 705 905

964 1122

1157 1152

Ein geschätzter Leser dieser Blätter theilt folgendes, von ihm jo Jahre erprobtes, und allen Gerichts- und andern Behörden, denen darum zu thun Dokumente und ahnliche Nachrichten der spateren Nachwelt vollkommen lest aufzubewahren, empfehlungswerthes Dinten⸗-Rezept mit.

Man nehme zu einer Sachsisch. Kanne reines Fluß- oder Regenwasst Loth Gallapfel, jwei Loth Gummi, ein Loth Eisenm-Vitriol, und um den Ech mel zu verhüten, einige Körnchen Salz.

Zur Warnung machen die Prümmer gemeinnützigen Blätter bekannt, de Kr. Saarlouis, Felder, mit Lucerner Klee hesaet, zum Umackern bereits besn waren, weil die Mäuse die Wurzeln, vier Zoll tief in der Erde befressen h Bei weiterem Nachspüren indessen fand man, daß tiefer hinab die Wurze sund und mit unzähligen Auswitchsen versehen waren; man unterließ alf

Berlin, 14. Mai. Land⸗Frachtsaͤtze, zu welchen, nach A der Schaffner, verladen worden. Der Ctnr, nach Bres lau 2 Danzig 34 Rthlr.; Duͤsseldorf 43 Rthlr.; Elbing 33 Rthlr.; Fn furt a. M. 33 Rthlr.; Frankfurt g. d. O. I Rthlr.; Groß⸗ gau 13 Rthlr.; Halle 143 Rthlr.; Hamburg (in Golde) 15 Itz Königsberg 45 Rthlr.; Konitz 25 Rthlr.; Kotbus 1 Rthlr.; sen Rthlr:; Leipzig 144 Rthlr.; Liegnitz 1 Rthlr.; Luͤbeck Gelde) 15 Rthlr.; Magdeburg 13 Rthlr.; Marienwerder 4 Rl Nuͤrnberg 3 Rthlr.; Posen 13 Rthlr.; Prag 3 Rthlr.; Reichen 13 Rthlr.; Rostock (in Golde) 15 Rthlr.; Stargard 11. Ri Stettin 14 Rthlr.; Stolpe 27 Rthlr.; Stralsund (in Golde Rthlr.; Warschau 5 Rthlr.; Wien 6 Rthlr.

Königliche Schauspiele.

(s Donnertag, 13. Mat. Im Opernhause: Variationen un, longise fuͤr Violine, von Rovellt; . von Karl Et 10 Jahr alt. Hierguf. Die Hottentottin, Vaudeville in 1 zuge, von Tenellt. Und Doppel-Konzert für Violine, von Ech, getragen von den Gebruͤdern Karl und Anton Ebner aus Unga . 6 . oder die beleidigte und! pantomimisches Divertissement, i ., vum K. Balletmeister Hrn. Titus. se in 2 Abtheil., .

Freitag 16. Mai. Im Opernhause: Die Pagen des Hej von Vendoͤme, Oper in 2 Abtheilungen, mit Ballets, nach in ,,. des Dieulafoi, bearbeitet von G. von Hoffmann.

gezogenen 5isten Koͤnigl. Kleinen Lotterie fiel der Haupt⸗ binn von 12, 900 Rthlrn. auf Nr. 14,938 bei Seeger in sin; die naͤchstfolgenden 6 Hauptgewinne zu ooo Rthlrn. auf Nr. 29, 395 bei Lehmann in Halle a. 8d. Saale auf Nr. 36,378 bei Weise in Landshut; 3 Gewinne zu

boo Rthlrn. auf Nr. 43,459. 44, 927 und 46,376; 4 Ge⸗ ne zu 1200 Rthlrn. auf Nr. 13 bög; 5 Gewinne zu 1000 Rthlrn. auf Nr. 67. 3960. 55. 26,o42 und 31, oß7; 10 Gewinne zu 5oo Nthlrn. auf

13,423. 20, 126. 37,250 und

17,762. 265, 82. 9, 3458. 35,097.

M4. 13.

1592. 2476. 3696. 38629. 5351. 5424. 7847. 7909. 6 9255. 9340. 607. 661. bis. 190. lit. ez. 09

1

699

950. S1, 285.

157

31,541. 56. 42,550 und 43,069; 200 Gewinne zu 1060

57. zo65. 588. 599. 664. 867. 666. 967, 1254, 1447. 1465. 3132. 3143. 3183. 3243. 3333. 4246. 4250. 4447. 4556. 4966. 6300. 6674. 6791. 7Jog6. 7o6g. Gog2. 8366. g557. 8625. 8626. 6. 10,595. 19, 339. 13,980. 15,571. 19,085. 20, 169. 21,565. 23,421. 25,942. 28,556. 29,927. 32,454. 34 617.

11, 280. 13,351. 14, 666. 16,288. 19, 677. 21, 259.

2, 286. Lq́/ 734.

7, 340. 29, 070.

O75. 32, 8866.

og8. 35, 116

202. 36, 554.

926.

Ai, 00.

119. 43, 636.

6. 44, 647. 44, 730 ; eg. 46,889. 47,547 und 47, 860.

; . ̃ . z. 18. 8691. 13,047. Umackern, und erfreut sich der Hoffnung, die Felder bald grünen zu sehen . 9 6 . 99 . 285

946

11,547. 13, 475. 14,972. 17, 615. 19,696. 21,434. 22,355. 4,913. 27/933. 29, 074. 31, 855. 33, 1860. 35.598. 36/653. 41,335.

43,723

2716. 4146. 4176. 5B0o9. 6239. 3936. Goos. 1. 56. 115,555. 13,478. 15, 347. 17,6864.

2957.

19,91

22, 532

21,537.

24, 879. 27,935. 29/417. 32, 10909. 33, 536. 36,511. 39/446. 41,520. 43, 945. 44/673.

10,01

11,864. 13,728. 15,481. 18, 683. 6. 80, os6. 21,551. 2g, 603. 25,806. 28,0 10. 29, 457. 32, 266. 4/466. 36, 959. 39/665. 41,614. 44,115.

45, 122

22, 9356.

37/71

42, 563 44, 276 45, 436

39,975.

23,794.

10,618. 12, 408. 14, 0 14. 15,598. 19199. 20, 255. 1,622. 3538. 26, 322. 26, 689. 30/590. 39/725. 34/747. 6. 37,952. 9/964. 42,681. 4/566. A5, 477.

25 Gewinne zu 2600 Rthlrn. auf 450. 1076. 3050. 6753. 9817. 11, 171. 14,044. 15,2886.

18, 245. 18,278 2, os 4. 33,925. 36, 8o9. 36,963. 37, 217.

25, 435, 37/274. Rthlrn. auf

10, 822. 12, 847. 14,280. 15,613. 19,349. 20, 866. 22, 114. a3, 646. 26, 831. 26, 856. 30, 776. 32/777. 35/002. 36/095. 40, 173. 42,959. 44,446. 45,636.

Die kleineren Gewinne von 50 Rthlrn. an, sind aus den uckten Gewinnlisten bei den Lotterie⸗Einnehmern zu ersehen. Der unterm 18. Maͤrz d. J. zur Histen Kleinen Lotterie unt gemachte Plan, bestehend aus 48, 000 Loosen zu 3 Rthlrn. satz, und 11,600 Gewinnen ist auch zur naͤchstfolgenden en Kleinen Lotterie beibehalten, deren Ziehung den 12. Jun. n Anfang nimmt.

Berlin, den 15ten Mai 1823. . .

Königl. Preuß. General-⸗Lotterie-Direktion.

Meteorologische Beobachtungen.

Barometer Therm. Hygr. Wind. Witterung.

A. 27 11 1035 715 S. W. sternhell, Wolken, angs F 72117 * 5 S. W. gebrochener Himmel M.e7* 10 4192 672 S. W. Sonnenbl, Regen, A. E711 4 92371 7375 S. W. sternklar, Wolken, ki F. 277 10½ * 6232 77* S fen, kühl, Regen.

M. 7 105 * 132371 537 S. W. Sonnenblicke, angent

128. Mai. 13. Mai.

14. Mai.

30 Rthlr, und aus einem Vermaͤchtniß der unverehlichten Lud e cke

Gedruckt bei Hayn.

S. 954. Zeile 18. v. u. statt Vertrauten l. Veteran Redakteur h

Zeitung s⸗-Nachrichten.

w

Paris, 8. Mai. Das Hauptquartier des Herzogs von houleme war am 5ten in Miranda; die ganze Bevoͤlke—⸗ g von mehreren Meilen in der Runde hatte sich daselb t hefunden, und empfing Se. K. H. mit den groͤßten Freu—

69646 Stück. Berlin, Sonnabend den 1i7ten Mai i823.

denbezeigungen. Der General Molitor stand am 4 ten mit seiner Division an der Cinca, und hatte Truppen-⸗Abtheilun⸗ gen nach Calatayud und Daroca beordert. Ballasteros setzt seinen Ruͤckzug uͤber Molina und Terruel fort. Die royalisti⸗ sche Besatzung der Citadelle von Jacca hat von dieser Stadt Besitz genommen.

Der in den neusten Sevillaer Blaͤttern herrschende Ton klingt hoͤchst traurig. Zu den mannichfachen luͤgenhaften Nach⸗— richten, die der Parteigeist in jene Blaͤtter einruͤcken laßt, gehoͤrt auch die, daß, nach angeblichen Privat-Briefen aus Saragossa, diese Stadt Wunder der Tapferkeit gegen die Franzosen an den Tag legen werde; es wird einer Schlacht bei Tudela erwaͤhnt, wo die Franzosen in Stuͤcken gehauen worden seyn sollen; endlich befindet sich auch noch das Ma— nifest darin, wodurch Spanien, da die Franzosen in das Spanische Gebiet eingefallen, Frankreich zu Wasser und zu Lande den Krieg erklart. Das neue Ministerium war am 24sten noch nicht zusammengesetzt. Man sprach schon davon, daß man nach Kadix, Badajoz, oder gar nach Ceuta fluͤchten wolle. Ein Tages-Befehl Abisbals verkuͤndete den Einmarsch der Franzoͤsischen Avant-Garde in Burgos. Es ist kuͤrzlich wieder ein Reisender aus Sevilla in Vittoria angekommen, der auf dem ganzen Wege dorthin nur etwa 100 Reitern und einigen schlecht bewaffneten Infanterie⸗-Abtheilungen begegnet ist. Nach seiner Aussage besteht die Garnison von Sevilla nur aus 2500 Mann schlechter Milizen; die Stadt ist sehr bevölkert und die oͤffentliche Meinung spricht sich ganz gegen das 16. , u, .

Folgendes ist im Wesentlichen der Bericht, den der C des General-Staabes des 4zten w —— camp Desprez, uͤber den Einmarsch dieses Korps in Spa— nien, unterm Zten d. M. aus Girona an den Kriegsminister erstattet hat: „Am 18. April ruͤckte das 4te Armee-Korps bei Perthus, und am folgenden Tage eine Kolonne durch den Engpaß bei Costaja in Spanien ein. Nirgends zeigte sich der Feind, und unsere Truppen wurden uͤberall mit Vertrauen empfangen. Am 21. April wurden die 5te und gte Division, so wie die Spanischen Truppen unter dem Befehle des Ba— ron von Eroles, vor Figueras beordert, um diesen Platz einzuschließen. An demselben Tage ward die Stadt Rosas nebst der Citadelle eingenommen. Am Lesten ließ der Mar— schal Moncey den Kommandanten der Eitadelle von Figueras zur Uebergabe auffodern, erhielt jedoch keine befriedigende Antwort. In der Nacht vom 2æ4sten auf den g5sten nahm der General Maringonns von der Stadt Figueras Besitz; der Feind hatte sich vor derselben zwar stark verschanzt, lei⸗ stete jedoch zu deren Vertheidigung nicht den mindesten Wi— derstand. Der Marschal Moncey erfuhr bald, daß die feind—⸗ lichen Divisionen von Mina, Milans und Llobera auf dem linken Ufer der Fluvia von Bezalu bis Castelfolit stän— den; alsbald erhielten der Graf Curial und der Baron von Eroles den Befehl, mit der 5ten Division und 3 Spanischen Bataillonen auf Bezalu zu marschiren, waͤhrend dem Baron von Damas aufgetragen ward, mit der 9gten Division die Besatzung von Figueras zu beobachten. Der General Curial rekognoscirte den Feind, dessen Rechte unter Milans sich an die Fluvia lehnte, während die Linke unter Llobera, Tortella besetzt hielt, Mina selbst aber mit seiner Division bei Castel⸗ folit die Reserve bildete. Der Marschal Moncey begab sich am 27. April in Person nach Crespia, wo der Graf Curial Posto gefaßt hatte. Das Wetter ward an demselben Tage sehr regnerisch. Schon am 2rsten hatte der General Dona—⸗ dien den Befehl erhalten, sich von Perpignan nach Mont— Louis zu begeben, das Kommando der in der Cerdagne ste⸗ henden Truppen zu uͤbernehmen, und durch das Campredo⸗ ner Thal in Katalonien einzuruͤcken. Am eg. April zog der Feind seinen linken Fluͤgel von Tortella auf Bezalu zu⸗ ruͤck:: der groͤßte Theil seiner Truppen ging uͤber die zi via und nahm auf den fast unzugänglichen Höhen am rechten Ufer dieses Flusses eine 66 Position ein, daß ein Angriff von vorn die größten Schwierigkeiten darbot. Der Marschal beschloß daher, seine Bewegungen mit denen des Generals Donadien zu kombiniren. Das iste Linien⸗ Regiment und das ste Bataillon des Zten wurden auf Crespia beordert, welchem Orte gegenuͤber eine Bruͤcke aufgeführt wird. Am Lgsten ging die Brigade Vasserot und drei Spanische