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Die Stagatszeitung von Bogotg erklart die Kolumbische Anleihe von zwei Millionen, den Gesetzen fur entgegen; der Kontrakt binde die Republik nicht, da sie nicht befugt gewesen, Hrn. Zea dazu zu be⸗ vollmaͤchtigen, ihn auch wirklich nicht dazu bevollmaͤchtigt habe; die von Herrn Zea und von der, durch ihn in London ernannten Komite anerkannten Schulden von 3a, Pfd. Sterl. (worunter Hbooo Pfd. St. fuͤr Hrn. Zea persoͤnlich) seyen ungültig und von dem Liquidations⸗Amte nicht genehmigt; Herr Zea habe die Ein⸗ und Ausfuhr⸗Zöͤlle, die Einnahmen von den Gold⸗ Silber⸗ und Sal ⸗Minen und das Tabaks Monopol fuͤr Kapital und Zin sen verpfaͤndet, mit einem Worte, alle Haupt⸗Einnahmen der Republik, welches sie außer Stand gesetzt haben wuͤrde, ihre dringendsten Beduͤrfnisse zu befriedigen; die Regierung behalte sich noch vor, eine offene Erklarung uͤber den ganzen Hergang dieses Anleihe⸗Ge⸗ schaͤfts ans Licht zu stellen. Die Bangucrotte in England belaufen sich in den letzten drei Jahren, im Durchschnitte jahrlich auf 3,456, zoz Pfd. Sterl., die Dividenden auf wenig mehr als 27 pCt. Bruüssel, 24 Mai. Die Graͤfin von Gothland J. Maj. die Königin von Schweden) ist mit ihrem Gefolge von Paris hier angekommen. ; . J. K. H. die Prinzessin von Oranien, reist am zosten d, un⸗ 3 dem Inkognito einer Graͤfin von Flandern, in das Bad zu ms. Bamberg, 25. Mai. So eben (Mittags 12 Uhr) reist die Allerhoͤchste Koͤnigl. Familie unter allgemeinem Jubel des Volkes, von Banz nach Wurzburg durch un sere Stadt. Hannover, 31. Mai. Nach einem 6monatlichen Aufenthalte hat uns J. K. H. die Prinzessin Auguste, am 256sten d. M. wieder verlassen; am folgenden Tage beehrte sie Gottingen mit Ihrem Besuche, und uͤbernachtete in Muͤnden; heute trifft sie in Mar⸗ burg, morgen in Frankfurt ein; von dort ab, wo die Frau Land- Graͤfin von Hessen⸗ Homburg K. H., mit Ihrer Durchlauchtigen Schwester zwei Tage zubringt, reiset die Prinzessin Auguste nach Ludwigsburg, und wird dann, nach einem mehrwochigen Aufent⸗ halte bei J. M. der verwittweten Königin von Wuͤrtemberg, nach England zuruͤckkehren. ; Bei den verschiedenen Justiz⸗Kanzleien (jedoch mit einstweiliger Ausnghme der zu Aurich) sind eigene Pupillen⸗Kollegien angeordnet. Die Kronprinzessin von Schweden K. H. ist, unter dem Na⸗ men einer Graͤfin von Schonen, heute Mittag durch hiesige Stadt passirt, und bis Celle gefahren. Morgen geht die Tour bis Ham⸗ burg. Im Gefolge der Prinzessin befindet sich der Koͤnigl. Schwe⸗
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Kreuzer entgangen sey, nach San⸗Sebastlan gewendet habe, da
es pufen Ankunft daselbst gewesen sey, die 9 der — Donner in dieser Festung verkuͤndet habe, und daß er sich von dort aus binnen Kurzem nach England zuruͤckbegeben werde, um noch vor der Prorogation des Parlamentes wieder in London zu seyn.
Am aten hatte sich in Boceguillas die, aus glaubwuͤrdiger Quelle entsprungene Nachricht verbreitet, daß eine allgemeine In— urrektion in der Provinz La Manchg ausgebrochen sey, wodurch
ie Verbindung zwischen Madrid und Sevilla gehemmt worden.
J. K. H. die Herzohin von Angouleme trafen am 10ten in Avignon ein. Sie verweilten daselbst bis zum 13ten, an welchem Tage Sie in Marseille ankamen, sich daselbst bis zum 193ten aufhielten, und am folgenden Tage wohlbehalten in Toulon an langten, welche Stadt Sie am 17ten wieder verließen. Die dort, in Gegenwart J. K. H. von Stapel gelassene Fregatte hat den Namen Maria-Therese erhalten. J. K. H. werden gegen den 24sten d. M. in Perpignan erwartet.
Gestern hatte der ehemalige Gouverneur von Moskau, Graf von Rostopschin, der in der kuͤnftigen Woche nach St. Petersburg abreist, bei Sr. Maj. dem Koͤnige eine Privat-Audienz.
Der heutige Moniteur enthalt Folgendes: „Das Vorruͤcken un— serer Truppen in Spanien ist jetzt der Gegenstand der allgemeinen Aufmerksamkeit; Jedermann folgt auf der Karte den Operationen der verschiedenen Armee⸗Korys; die Bewegungen unserer Seemacht an den beiden Spanischen Kuͤsten duͤrften ein nicht minder lebhaf— tes Interesse erregen; wir haben daher Sorge getragen, bestimmte Erkundigungen uber diesen Gegenstand einzuziehen und wir thei⸗ len folgende Resultate aus glaubwürdigen Quellen mit: Es find zwei Geschwader, bestehend aus Linien-Schiffen, Fregatten, Kor— petten und leichten Fahrzeugen, gebildet worden. Das eine kreuzt im großen Weltmeere, unter den Befehlen des Kontre⸗Admirals Hamelin, der an den Kuͤsten Biskayas mehrere Fahrzeuge, die be⸗ reits den Spanischen Royalisten-Ehefs nützliche Dienste geleistet haben, und fortfahren, die von den Revolutiongirs annoch besetzten kleinen Haͤfen zu blokiren, zuruͤckgelassen, und seit einiger Zeit eine Farke Division vor Kadir beordert hat. Das zweite, unter dem Kontre⸗Admiral des Rotours, kreuzt im Mittellaͤndischen Meere. Es hat den Auftrag, die oͤstliche Kuͤste Spaniens zu bewachen, und ein Thei! dieses Geschwaders, unter dem Kapitain von Ro samel, Befehlshaber der Fregatte „Juno,“ befand sich kuͤrzlich zwischen den Balearischen Inseln und den Kuͤsten Katalontens. Bie Kreuz⸗ Fahrten, welche die Admirale so viel als moglich mit den Operaͤ—
wasten in dieser Stadt (etwa 2! deutsche Mellen von Madrld).
der neberbringer zweler merkwürdiger Aktenstucke, die wit bel Reserve und eine Brigade der Division Qbert er f
nachstehenden Uehersetzung liefern. Das erste ein ̃ des Grafen von Abisbal an die Bewohner gha tz ertragen Morgens in die Hauptstadt eingeruͤckt. Der Prinz amssentiz Hird an der Spitze der ubrigen Truppen morgen
ein gedrucktes Schreiben dieses Generals an den Gr . 12 3* 8 1 * 3 a j : d welches in Madrid uberall verbreitet worden ist. sen ce iim e. halten. Wir werden daselbst mit der groͤßten
„Bewohner von Madrid! Wenn die militairischen s. einen nen, e. nen und der Wunsch, das hochherzige hire r hen g rr des Débats theilt das Resultat der zwischen den Gefahr auszusetzen, mich zwingen sollten, die Hauptstadt a icht ten der Hohen verbuͤndeten Maͤckhte auf dem Vero⸗ men, so werde ich sie döch nur dann verlassen, wenn eine e , in Betreff der Abschaffung des Sklaven - Handels feindliche miachtz mittels einer durch die Kriegesgesetz: n Lenz Verhandlungen in nachstehender Erklärung von sasten ßenen Konvention, die Garnison ablöst, die fuͤr die han . mit: „Die auf dem Kongresse zu Verona versammelten der offentlichen, Ruhr in derlelben bestimmt war. em umekhtigten Desterreichs, Frankreichs, Englands, Preußens Uebelwollende sich mit der Hoffnung schmeicheln sollten, zu y Rußlands, in Betracht, daß ihre erhabenen Souveraine an 3dr Unruhen erregen zu önnen, so mogen sie ihrn Erklärung vom s. Febr. 1613. Theil genommen, wos urch die Llang aufgeben, und sich uͤberzeugt halten, daß cine exem ] m Kiener Kongresse vereinigten Maͤchte, im Angesichte Eu⸗ Sähnfe Auf sede, durch das Gesetz nicht gebilligte Vewegun „hren unveraͤnderüichen Entschluß kund gemacht haben, das wird. Ich habe die Meinungen Jedermanns? gechrt unn! bem Namen des Afrikanischen Sklaven Handels bekannte noch weil lich der Uckerzeugung Rin, daß eine liberale he M aufzuheben; in Betracht, daß ung achtet dieser Erklrung, also handeln muͤsse, so lange Dicjenigen, die uͤber die V e in mehreren Laͤndern darauf gefolgten gesetzlichen Maß⸗ der bestehenden Gesetze uneins sind, nicht aufhoͤren, die selben so wie den verschiedenen Traktaten zum Trotze, die seit je⸗
Secmaͤchten abgeschlossen worden sind, dieser
nie zugeben, da it unter den geben e daß pan] zeit unt Handel dennoch bis jetzt fortgedauert hat; daß
26 9 . doch werde ich en Boden der Hauptstadt des verstaͤndigsten Volkes mit erbannte en aner. Kraft gewonnen, was er an Umfang , ,,.
Flecke, und daß die ehrgeizigen und treulosen Plaͤne ei Anzahl von Bewohnern, die Ruhe einer, un ihren te; daß er sogar durch die Beschaffenheit der Mittel, r mus und ihre Aufklaͤrung gleich ausgezeichneten Stay die, welche ihn treiben, ihre zustucht nehmen 2 den. Madrid den 16. Mal 1323. Graf v. y gchaͤssigeren und verderblicheren Charakter angenommen hat; „An Se. Excell. den Grafen von Montijo. e Ursachen eines so emphrenden Mißbrauches vorzuͤglich in — Excellenz! Der Ehef des General⸗-Staabes hat mir kur Letttgezischen Kunstgrsfsen liegen, mittels eren eie nnz geneh- osftetelcs Schreiben vom 41 d. M. Übergeben. In Ann bench sirafbaren Spekulationen die Gesetze ihres Landes zu guf, muß ich, Ihnen erklaren, daß ich, als Chef der mi] chen, die Wachsamkeit der gegen lhre verbrecherischen Unter. tranten ivision der Armee, die Hefehle der Regierung, n wangen ausgerüßteten bckůimmten Schiffe zu täunschen, und ihr Spitze sich S. Maj. befinden, erfuͤllen muß, und daß ic] echt decktes Geschaͤft, dem sie jaͤhrlich mehrere Tausende schuld⸗ schlossen bin, es zu thun, obgleich ich mich innig überzeugt! NHenschen zum Opfer ihrer Habsucht bringen, zu bemänteln dafs zum Unglücke der NRattän, zas Ministeriun, von mwelg ne dn die Europäischen' Machte, fowoh! dürch ihre früheren regiert wir? durchaus unfahig ist, sie nus der kritischen Möiichkeiten, als burch eine hellige Pflicht berufen sind, die reißen, in die sie die Unerfahrenheit der fruͤheren Minister samßen Mittel ausfindig zu machen, um einem Handel vorzu— un verzeihliche Unklugheit des letzten derselben versetzt hat, eine mn, den bereits die Gesetze von fast allen civilisirten Laͤndern sters, der den gegenwartigen Krieg herbeigeführt hat, ohne mnerlaubt und strafbar bezeichnet haben, und um Diejenigen Aufrechthaltung der Würde der Nation erfoderliche Euer ge zu bestrafen, die sich jenem Gewerbe, mit offenbarer ieder futwickeln, und ohne die versohnenden Mitte in Vorsch ig dieser Gefehhe, hingeben; haben die Rothwen digkeit erkannt, dringen, wodurch die Cemüther in Spanien vielleicht zu bUn ' Gegenstan de' von fe hoher Pichtigkeit fär das Wohl und gen gewesen seyn wuͤrden, und wodurch man daher hatt Ehre der Menschheit, die ernsieste Musmerh sam eit zu rin men,
nonen der Armee kombiniren, hemmen die Verbindungen, welche die Revolutionairs etwa zu Wasser zu unterhalten suchen moͤchten, und sollen dazu beitragen, den Zeitpunkt zu beschleunigen, wo Spanten der Ruhe und seinem rechtmaͤßigen Koͤnige wiedergegeben werden wird. Auf die Erreichung dieses Zweckes allein ist die Ent⸗ wickelung aller jener Kraͤfte gerichtet. Man hatte nicht sobald er⸗ fahren, daß unsere Truppen uͤber die Bidassoa gegangen seyen, als der Marine⸗Minister allen Koͤniglichen Befehlshabern zur See eine genaue Instruktion uͤber das von ihnen zu beobachtende Verhalten zugehen ließ, und im Eingange zu dieser, eben jetzt zu unserer Kenntniß gelangten Insteuktion, befinden sich die eigenen Worte eines Prinzen, der mit jedem Tage den Spaniern, wie den Fran⸗— zosen, theurer wird. Diese Instruktion hebt ,,, an:
Se. K. H. der Herzog von Angouleme, Admiral von Frankreich,
I. ö ? . ! ? ; Generalissimus der Pyrenaͤen⸗Armee, hat den Spaniern in seiner
Proklamation vom 2ten April gesagt: „Frankreich ist mit Eurem Vaterlande nicht in Krieg hegriffen. Alles geschieht fuͤr Euch und mit Euch. Die Franzosen sind und wollen nichts seyn, als Eure
Huͤlfstruppen. Unsere Absicht ist weder Euch Gesetze vorzuschrei⸗
ben, noch Euer Land zu besetzen; wir wollen nichts, als Eure Be— reiung.“ Im Tages⸗Befehle vom 3. April hat dieser Prinz
en, seinen Befehlen untergebenen Truppen gesagt: „Nicht der Eroberungs⸗Geist hat uns die Waffen in die Haͤnde gegeben; ein
edelmuͤthigerer Entschluß belebt uns: wir wollen einen Konig wie— der auf seinen Thron setzen, sein Volk mit ihm aussoͤhnen, und in einem, der Gesetzlosigkeit Preis gegebenen Lande, die fuͤr das Gluͤck und die Sicherheit beider Staaten gleich erfoderliche Ruhe und Ordnung wiederherstellen.“ Die Koͤnigl. Marine findet die Richt⸗ Schnur zu ihrem Verhalten in diesen hochherzigen Erklaͤrungen, die der getreue Ausdruck der Gesinnungen und des Willens des Köͤ— niges sind.“ Was die, der Marine vorgeschriebenen Maßregeln betrifft, so sind diese im Wesentlichen folgende: Die Spanischen Kriegsschiffe, die sich nicht der Franzoͤsischen Seemacht anschließen, o wie die Korsaren, sollen allein weggenommen werden. — Nur ie auf den Kauffahrtei⸗Schiffen befindlichen Kriegs⸗Munitionen, so wie die Ladungen derer, die, nachdem sie bereits einmal gewarnt und davon abgehalten worden, sich dennoch in einen blokirten Ha⸗
zu bewahren,
, koͤnnen, 6 das Ausland unsere innere Spaltungen anmaße, und das ' Spani biet ohne vorhergegangene Kriegs⸗Erklaͤrung derlch? '. es gesagt und wiederhole es, daß Befehlen der Regierung nachkommen spiel eines verderblichen Ungehorsams den Unterthanen, die der . 466 e gt werden, weites Feld eröffnen wuͤrde. Aber als Spanischer Bü ich, ohne den Gesetzen zuwider zu handeln, 6. eigene ) über den Zustand des Vaterlandes und uͤber die Mittel hi man allenfalls anwenden koͤnnte, um dasselbe vor dem un nn,. . n, . und der Eigen
ͤ zer en Partei⸗Chefs, die ihre ehrgeizigen mit der heiligen Liebe zum ĩ , reichen Klasse von Maͤnnern
geh 5 geben darf, da Koͤnig meinen Befehlen unn
ihm vorbereiten, die nichts zu
ren haben, die ihre Hoffnungen allein auf Unruhen und 4
rung bauen, und nur da gedeihen und eine; in der
schaft spielen, wo alle Damme der , nung
fuͤr die Gesetze durchbrochen sind. Ich bin der Meinung, d
Mehr zghl der Nation die Verfassung von gin cht wille
mir indessen nicht zu, die Ursachen zu ergruͤnden, die eine so
bare Abneigung gegen die daraus hervorgegangenen Gesetze
haben. Die Majorttaͤt mag entscheiden“ *— Hier stesst de
en fil innen Tefl nr Betrachtungen, folgende]
en seiner Meinu Wie ᷓ ts
dens und der Cen e. auf: , Daß man der Invastons⸗
in Uebereinstimmung mit ihrer
tige Verfassung solchen Modi
Erfahrung als
der Spanier
die Wuͤrde
sich eine Dazwischenkun erklaren daher im Ramen ihrer erhabenen Souverging:; daß Letzteren unveraͤnderlich
̃ Ich beharren, die sie ich, als k * muß, und nicht däshben, den Sklaven nur zu lange digt, un
und dem Ehrgeize Einzeln ind, zu ĩ geiz jel ! ö. ple Handels heschleunigt und gesichert werden kann;
um dieser erneuerten Erklaͤrung Folge zu geben, n, 6; mit Eifer der Prufung jeder, mit ihren Rech⸗ nd den Interessen ihrer Ünterthanen vereinbaren Maßregel tztehen werden, um ein Resultat herbeizuführen, das vor aller Augen, von der Aufrichtigkeit ihrer Vaterlande bemaͤntein, als einc zu . gfalt werth ist. London, 25. Mat. derennen von Askot beizuwohnen. Der Köͤnigl. mar, ist mit
uchten Schwaͤgerin, der ͤ ͤ la ekom Der Gouverneur der Ost-Afrikanischen Insel Mauritius (vor⸗
Isle de France) zeigt in einer Proklamatign an, daß der e , , der Arabischen Kuͤste, durch eine
bei den Grundsaͤtzen und Gesinnun⸗ in der Erklaͤrung vom 5. Febr. 1815 zu er⸗ daß sie nicht aufgehört haben, und nie aufhören Handel als eine Geißel anzusehen, Afrika verwüstet, Europa herabge⸗
gegeben;
Allem mitzuwirken, wodurch die endliche völlige Ab⸗ ihre resp.
Wuͤnsche und Bemuͤhun⸗ unsten einer Sache zeuge, die ihrer gemeinschaftlichen
Den 10. Jun. gedenken Se. Maj. dem
Riederlaͤndische General, Prinz Bernhard von seiner Gemahlin und seinen Kindern, bei seiner erzogin von Clarence, angekommen.
it dem Iman von Mussat, abgeschafft und unter— derselben koͤnnen alle fremde Sklaven⸗Schiffe, werden, welche
d die Menschheit betrübt hat, und daß sie
dische Gesandte zu Paris, Graf von Loͤwenhjelm.
Die unter der unmittelbaren Leitung des Kabinets⸗Ministeri⸗ ums ö angeordnete General⸗Direktion des Wasserbaues, hat hier ihren Sitz.
Kasfsel, 23 Mai. Des Koͤniges von Preußen Maj. haben dem Kurhessischen Artillerie- Lieutenant Selig, welcher Hoͤchsidem⸗ selben ein Exemplar des von ihm herausgegebenen Planes der Re⸗ sidenz⸗ Stadt Kassel ehrfurchtsvoll überreichte, eine goldene Denk- ,. . einem huldvollen Schreiben begleiten, zĩustellen zu las⸗ en geruhet.
Gen, 24. Mai. Bei dem (S. 590 erwahnten) Brande zu Weißenstadt, haben 1700 Personen Habe und Obdach verloren. Der Schaden erreicht fast die Summe einer halben Mill. Fl.
Weimar. Der merkwuͤrdige Antrag auf Gestattung der Ehen zwischen Christen und Juden, wurde in einer spaͤteren Sitzung mit 20 gegen 10 Stimmen genehmigt. Aus einer Juͤdischen Familie darf jedoch nur dann mehr als Ein Sohn heirathen, wenn die ubrigen nie Handel teeiben. Auswaͤrtige Juden werden nie an⸗ und aufgenommen; inlaͤndische nur, wenn zwei Drittheile der Be⸗ wohner eines Ortes, und die Landes⸗Direktion ihre Zustimmung geben. Würzburg, 22. Mai. Den 265. d. werden J. K. H., die bisherige Prinzessin Josephine von Leuchtenberg, bei der Durch⸗ reise in Ihr neues Vaterland hier erwartet, um Sich bei Sr. K. 3 und den uͤbrigen Allerhoͤchsten Koͤnigl. Herrschaften zu ver⸗ abschieden.
Palermo, 24. April. Vorgestern kam, an Bord der K K. Fregatte Austria, der Feldmarschal-Lieutenant Graf von Lilienberg hier an, der den Grafen von Walmoden im Kommando der hiesi⸗= gen Oesterreichischen Garnison abldst. .
Kopenhagen, Mai. Se. Maj. werden, wie es heißt, den 4. k. M. von hier abreisen.
Ein hiesiger Student, welcher aus Griechenland zuruͤckgekehrt ist, entwirft eben nicht die guͤnstigste Schilderung von den Neu⸗ Griechen. .
Ein ziemlich rascher Umsatz findet in Korn⸗Waaren hier statt.
Im Koöͤnigreich Daͤnemark sind im v.
— — Q — .
fen einzuschleichen versuchen, follen mit Beschlag belegt, die Schiffe J. 5795 Kinder gebo⸗ selbst aber demnaͤchst wieder freigegeben werden. — Alle Passagiere, ᷣ mit Ausnghme der Franzoͤsischen Fluͤchtlinge und der Militairs, sollen sogleich auf freien Fuß gesetzt werden. — Dies sind die ein⸗ zigen Einschraͤnkungen, denen man die Spanische Schiffahrt, so⸗ wohl in Europa als in Amerika, wo ehenfalls starke Kreuzfahrten angeordnet worden sind, unterworfen hat; und wenn die unter⸗ thanen Sr. Katholischen Maj. darunter leiden sollten, so ist es ge⸗ wiß nur ihre eigene Schuld, da die Sicherheit ihres Handels zur See nur dann gefaͤhrdet wird, wenn sie sich einem feindlichen Üün⸗ ternehmen, das die augenscheinliche Absicht verkuͤndet, die Feinde ihres Königes und ihres Landes zu unterstuͤtzen, hingeben. Wir wollen hoffen, daß Frankreich dem Ziele nahe sey, wo es die Fruͤchte seiner Uneigennützigkeit und seiner Anstrengungen aͤrndten wird; es wird der Welt das erhabenste und edelste Beispiel gegeben ha— ben, und sich eines lauteren und dauerhaften Ruhmes, als des k Lohnes seiner edelmuͤthigen Dazwischenkunft, er⸗ reuen.
26. Mat. Nach der Einnahme von Castell-Tersol in Folge der Affaire vom 17. 8 M., verfolgte der General Romagosa mit dem 2sten Bataillon des 1gten Linien⸗Regimentes den Feind bis St. Feliu, vertrieb ihn aus diesem Dorfe, und berichtete am fol⸗ . Tage, als er nach Castel⸗Tersol zurückkehrte, daß er dem
ren und 951 Menschen gestorben. . Christianig, 19. Mat. Unterm 15. April haben Se. Maj. der Koͤnig einen Beschluß erlassen, demzufolge hinführo alle Preu⸗ ßischen Schiffe und Waaren, welche in Norwegen eingeführt, oder von dort ausgefuͤhrt werden, als Schiffe und Waaren der privile⸗ irten Nationen angesehen, und in Hinsicht der 3oll⸗Abgaden bde⸗ andelt werden sollen.
Warschau, 2g. Mai. Der Fuͤrst Statthalter ist von seiner Reise in den Wojewodschaften Podlachien und Lublin, den 22. d. M. hier wieder eingetroffen. .
Bei der am aten Pfingst⸗ Feiertage gewöhnlichen Wallfahrt nach Bielany zahlte man 3 00 Wagen. ö ;
Den 23. 8. M. defanden sich in den biesigen Kranken- Hän⸗ sern 1505 Personen, und in dem Findelbause zum Kindlein Jesns 1519 Waisen.
ö Im Gebaͤude des Taubstummen⸗-Instituts wird nunmehr auch ein Taden erdͤffnet, in welchem verschiedene Ardeiten der Taud= Stummen zu dffentlichem Verkaufe ausgestellt werden.
Wir erwarten bier taglich die Statüͤen des Kopernikus and des Fuͤrsten Joseph Poniatowsti von Thorwaldsem Die ernere wird vor dem neuen Gedaäͤude der biesigen 8. Geselsedast der Freunde der Wissenschaften in der Krakauer Vertadt aufg enkel werden. Auch die Stadt Krakau erwartet von dem selden Ran ier die Statuͤe des Grafen Wladimir Potocki. .
Die in unserem Lande desindlichen Tuch adriken nedenen sich immer mebr auf. Außer der biesigen großen, weht dem Banater Fraͤnkel gebdrigen Tuch-Fadrik, deß nden ch nech adahiche in den Staͤdten Zgierz, Dad ⸗ Gostynin, Vrjedeeß und ed; Me der Stadt Dad daben sich im vergangenen Jadee B. in der Srode Przedecz 49, und in der Stadt Gestonin X Tuchmacher Familien
menberuf
zeichneten
vorschlage, ein M
rn Partei bekenne,
das der fremden R
enheit des Vergan
uͤcksicht auf fruͤhere
nzustellen, die durch ihre Vaterlandsliebe wuͤrdig sind
ertheilt w so respekti her Plaͤtze. . Sir James Mackintoss machte gestern im Unterhause einen ag auf Verbesserung der Brittischen Kriminal⸗ Gesetze, die, er sich ausdruͤckte, mehr fuͤr wilde Barbaren als gebildete en paßten, und drang besonders darauf, die auf kleinen Dieb⸗ en stehende Todes⸗-Strafe abzuschaffen. Mit 86 Stimmen ge⸗ 5 mmen. . .
run n M r nnn Antrag, wegen Abschaffung der Stier- und de⸗Hetzen ward mit 7 Stimmen gegen 28 verworfen. Herr ughaͤm sagte: die Gesetze muͤßten fuͤr Reiche und Arnie gleich
ders cinen so heiligen Zweck beabsichtigenden Vor er könne in den Antrag, der das Volk um eine seiner Be— Beifall schenken. Gott erhalte Ew. 3 ꝛc. geln J 2. a mn ene, nicht willigen, wenn man nicht auch die Par⸗ Mai i823. Graf v. Abisbal.““ Jagden ꝛc. der Vornehmen verbote. In Hinsicht des Unmo⸗ Der Gourrier frangais vom 23sten d. M. enthaͤlt Folge Cen staͤnde beides ungefahr auf einer und derselben Stufe. „Nach einem Schreiben aus Carcäfonne ist die ehemalige Kö In den Westindischen Gewaͤssern hat man lange nicht so viel hon Hetrürten in der Nacht vom gten auf den ꝛ0ten auf Hö⸗Fahrzeuge beisammen gesehen, als jetzt. Zu St. Juan liegt Reise nach Spanien durch diese Stadt gekommen; es hat sich unserer' Geschwader, zu Barbados ein zweites. Der Ameril a dem das Gerücht verbreitet, daß diese Furstin sich nach Me Kommodore Porter kreuzt mit einem sehr siarken Geschwader begebe, um als Regentin der neuen Reglerung, die man da] hie vad da; die Franzosen haben eine namhafte Seemacht bei sogleich nach dem Einzuge der Franzosen, organisiren wird iinique versammelt, und der Kolumbische Admiral Cochrane nannt zu werden.“ Das Journal des Dabats nennt dieses Ge ich vor Portorico sehen lassen. ö
Die Abgabe von Talglichten tragt jährlich zos Loo Pfd. Ster!.
abgeschmackt. — a7. „Mat. Durch den Telegraphen ist gestern folgende der im Unterhause zur Sprache gekommene Antrag, wegen d. d. n den en Webung diefer Steuer, ward verworfen weil der Kanzler der
pesche des Grafen Guilleminot, ö. ; h s eingegangen: „Der Herzog von Angouieme K. H. befindet sihs ökammner bersscherte, sie falle der niedrigen Klasse nicht schwer.
Einsichten, ihre Dienste und a, mm werden. — Dies ist meine persoͤnliche Meinung als Spanischer! ger, den der gegenwaͤrtige Zustand seines . , setzt, und der durch Vergießung seines eigenen Blutes, das Mitbuͤrger zu r . wunscht. Mit Vergnuͤgen werde ie
einde viel Abbruch gethan habe und daß unter andern auch der Oberst des Regiments Leon geblieben sey. Der General Dona⸗ dien wollte am agten auf Cellent marschiren, um den General Mina anzugreifen. Milans hatte sich mit etwa 53000 Mann von San⸗Seloni uf Arengs⸗de⸗Mar zuruͤckgezogen, von wo aus er wahrscheinlich Barcelona zu f. suchen wird. Vorgestern (am 2æqsten) ist hier ein Handels⸗Kourier aus Ma⸗ drid eingetroffen, der diese Stadt am 16ten verlassen hat. Er ist