805 ie wurden indessen von allen Seiten herbeigeführt. Unsere Trup⸗ . von 2 braven Asturiern uͤberall ünterstuͤtzt worden, die sich beeilten, ihnen als Fuͤhrer zu dienen, und ihnen die Mittel ur Erreichung des Feindes zu erleichtern. Die Truppen zeigten n den verschiedenen Affairen den lebhaftesten Eifer, und ertrugen mit vieler i die w . Anstrengung forcirter Maͤrsche n dem schwierigsten Terrain. ö , 4 i, een des Generals d'Albignae war das 15te Li⸗ nien Regiment mit so rascher Besonnenheit auf den Feind eingedrungen, daß nur ein Mann desselben berwundet wurde, wah⸗ rend der Feind fuͤnf Todte, worunter zwei Officiere = n, tels Ber- wundete zahlte. Ein Setaschement von Ho Dragonern der K, Garde, hatte am 26sten ein glaͤnzendes Gefecht bei gCabeza, auf den Graͤnzen der Provinz la Mancha, gegen einen aus vielen Dfsteieren, 120 Kapg⸗ lerissen und einiger Infanterie zusammengesetzten Trupp, der bemuht war, das Balla sterossche Korps einzuholen. Der nachdruͤckliche Angriff unserer Dragoner setzte den Trupp gleich beim ersten An⸗ dringen in die groͤßte Unordnung, obgleich seine Kavalerie sich be⸗ reits schlagfertig gemacht hatte; die Niederlage des Feindes war so vollstaͤndig, daß ihm 73 Gefangene, worunter ein Oberst und 13 Ofßiciere, und 6, Pferde abgenommen wurden; unter den 1. Ge⸗ foöͤteten befanden sich, ein Oberst- Lieutenant und drei Officiere. Einer unserer Dragoner wurde leicht verwundet, drei Pferde gin⸗ gen uns verloren. Die AvantGarde des Grafen Bordesoult, Dber⸗Befehlhabers der Andalusischen Expedition, war am æssten zu San Lucar und am 24sten zu Puerto St. Mgrig; er hat bereits Puerto⸗Real besetzen lassen, u. die allmaͤhlige Ankunft seiner Trup⸗ pen wird ihm jetzt schon erlaubt haben, die Blokade von Kadir zu Lande zu vollenden. Royalistische Guerillas sind nach Ronda, Areoz und Medina-Sidonia beordert worden; uͤberall haben sie die Bewohner von dem besten Geiste beseelt gefunden. In Kadix herrscht fortwaͤhrend die groͤßte Unordnung; die Lebensmittel wer⸗ den schon jetzt sehr gesucht. Der Graf Bordesoult hat mit dem Contre⸗Admiral Hamelin sich in Verbindung gesetzt, und alle Hülfsmittel, welche die von uns besetzten Haͤfen und der Guagdal⸗ quivir uns bieten, sollen zur , . unserer Seemacht, bei der Blokade zu Wasser benutzt werden. Der Graf Bourmont ist in Sevilla, mit Bildung mehrerer royalistischen Bataillone Frei⸗ williger beschaͤftigt. Die Schnelligkeit unserer Bewegungen in An⸗ dalusten hat uns in Besitz von fast 109 Kanonen aller Kaliber ge— setzt.“ — Einem Privat⸗Schreiben aus Porto Sta. Mgrig bei Kadir vom 15. Jun. zufolge befinden sich saͤmmtliche Mitglieder der Koö⸗ nigl. Spanischen Familie bei guter Gesundheit; der König wird nicht aus den Augen gelassen. Alle Zufuhr zu Lande ist den Konstitu⸗ tionellen versperrt. Alle auf dem Gugdalquivir und in den ver⸗ schiedenen Hafen des Meerbusens zuruͤckgelassene Schiffe, sind zur Disposition des Contre⸗ Admirals Hamelin gestellt, so daß auch von der Meeres⸗-Seite nichts . 363 kann. Man ver⸗ ichert, die Stadt habe kaum auf 14 Tage zu leben. sich Das ö. sagt; „Die Bewohner Sevillas, em⸗ poͤrt uͤber den unwuͤrdigen Angriff auf die geheiligte Person Sr. Maj. des Königs, haben mehrere Liberalen ihrer Wuth geopfert; das, einem der eifrigsten Revolutiongirs, Namens Maecrou, gehb⸗ rige Tuͤrkische Kaffeehaus ist gaͤnzlich zerstoͤrt gleiches Schickt sal traf noch zwei andere Haͤuser, die den Descamisados zu Versamm⸗ iungs-Orten gedient; mehrere verdaͤchtige Beamte wurden erschos⸗ sen, und einige Barken gepluͤndert; ungluͤcklicherweise entzündete sich bei diesen Unruhen ein, im ehemaligen Inquisittons-Palaste errichtetes Pulver⸗Magazin, wobei 200 Personen das Leben verlo⸗— en haben sollen.“ ̃ ö ⸗ a. 9 permanenten Sitzung der angeblichen Kortes vom 21. Jun, als die Frage uͤber die moralische Unfaͤhigkeit Sr. Maj. des Roönigs zur Sprache kam, haben über 49 Deputirte diesem nichts⸗ würdigen Vorschlage nicht beigestimmt. Mehrere vortresfliche Reden wurden gegen denselben gehalten; besonders zeichnete sich darunter die des Abgeordneten Falco durch lobenswerthe Festigkeit aus. Al⸗ ler Muͤhe ungeachtet, die sich Faleo und mehrere andere Deputirte gaben, konnte doch weder die Aufnahme dieser Rede in das Siz⸗ zungs⸗ Protokoll, noch deren Bekanntmachung durch den Druck be⸗ wirkt werden; nur die schaͤndliche Rede des Verraͤthers Galiano, ward in das Sitzungs- Protokoll aufgenommen und durch den Druck bekannt gemacht; alles e, wat zu Gunsten des Koͤnigs gesprochen, orgfaͤltig verheimlicht. ᷣ 5 19 . 3j Hun sind 6o9 konstitutionelle Gefangene in Sevilla eingebracht worden; sie gehoren groͤßtentheils zur Kavalerie. Sechs und dreißig Kisten mit Papieren der Ober- Rechnungs⸗Kammer sind im Guadalquivir untergegangen; eine Masse anderer wichti⸗ ger Papiere der Ministerien verschwanden bei der eiligen Flucht ortes. . 29 g Beleg des straͤflichen Uebermuthes der Revolutiongirs und der verdienstlichen Festigkeit der royalistischen Behörden, dient fol⸗ gende Korrespondenz zwischen dem Rebellen⸗-Anfuͤhrer Chaleco, und dem Civil und Militair⸗ Gouverneur von Infantes, Blas Argueta:
„Konstitutionelles General⸗Kommando der Provinz La Man⸗
cha. Die von den Bewohnern dieser unwuͤrdigen Stadt veruͤbten Angriffe gegen das konstitutionelle System, sind so abscheulich, daß ich eigentlich hin sollte, um an ihnen blutige Rache zu nehmen, und die angemessensten Maßregeln der Strenge eintreten zu lassen; aus Ruͤcksichten der Menschlichkeit indessen, habe ich fuͤr zwechmaͤ⸗ ßig erachtet, Ihnen gegenwaͤrtiges Eilschreiben zuzufertigen, bei dessen Empfang Sie sofort provisorisch einen Stein auf dem Konstitutions⸗Platze zu errichten, und gleiche Befehle den einzelnen Kommunen des BDistriktes zu ertheilen haben. Ich benachrichtige Sie gleich. daß im Widerstrebungs- Falle, Sie und alle Bewoh⸗ ner Ihrer Stadt dergestalt gezuͤchtiget werden sollen, daß die Zuͤch⸗ tigung von Infantes sicherlich allen Gemeinden dieser Provinz, ja selbst der ganzen Nation, zum schauerlichen Beisptele dienen soll. Gott erhalte Sie viele Jahre. Villa⸗Nueva de la Fuenta, den ißten 2. Franz Chaleco. Es lebe die Konstitution!“ ntwort.
„Civil und Militair⸗Gouvernement von Infantes. Ihr inso⸗ lentes Eil⸗Schreiben v. heut. Tage bezeugt deu ich die Niedrigkeit Ih⸗ rer Grundsaͤtze, und daß Ste in den Maximen einer lauteren und
esunden Moral entweder nicht unterrichtet sind, oder diese mit 6 Lehren unserer geheiligten Religton gaͤnzlich vergessen haben. Wenn Sie bedenken möchten, daß Sie nur ein trauriges Mitglied der Gesellschaft sind, die erroͤthet, Sie J ihren Kindern zu zaͤh⸗ len, und daß der Beste der Koͤnige, Ferdinand VII., den Gott he⸗ schätzel Sie aus dem Staube hervorgezogen, und von Grad fn Grad zu dem Posten erhoben hat, den Sie gegenwaͤrtig einneh⸗
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men so wurden Sie nicht so verwegen seyn, au Verirrung zu kommen, den Vhblkern * Monarchie ) cht schreiben zu wollen. Ich verwundere mich dessen aber nicht Sie sind verblendet durch die Last Ihrer Verbrechen, die Ci. Zweifel verdienterweise, recht bald Zuf das n den. Ich verachte daher, mit den Loyalen und nicht unwuͤrg Bewohnern von Villg⸗Nueva⸗de ⸗los⸗Infantes, deren Vor ich zu seyn das Gluͤck habe, Ihre Drohungen, wie alle Nas lungen, die Sie gegen uns unternehmen könnten. Halten) sich uͤb erzeugt, daß nur in Betracht der Treulosen oder vieln der verführten Menschen, die Sie anfuͤhren, die Bewohner Stadt nicht gegen Sie ausrücken, um uber die Beleidigunge Ihrem Eil⸗Schreiben Rechenschaft zu fodern. Gott erhalt viele Jahre, oder wenigstens so lange als noͤthig, damit Zuͤchtigung den rebellischen Unterthanen zum Beispiele dienen fn die nach den Rechten ihres legitimen Souverains streben. tes 8d. 16. Argueta.“
Aus Cgeeres in Estremadura wird unterm 17. Jun. gem daß Merino an der Spitze von ooo Mann, und Liniger Ah rie, am 16ten daselbst eingezogen ist; er ist das Schrecken beralen, und wird, nachdem seine Truppen aus dem, im minikaner⸗Kloster magazinirten Bekleidungsstuͤcken h hinreichend versehen seyn werden, seine Unternehmungen fur Sache des Koͤniges von Neuem beginnen.
— 7. Jul. „Nachrichten aus Madrid vom isten Jul. l entnehmen,“ sagt das Journal des Dahats, „daß die Kadsrer lutiongirs ihre Gaukeleien aufs hoͤchste getrieben. Ihren R Blattern nach, scheint es, daß die Regentschaft aufgeiöst is. daß wieder im Namen des Königes gehandeit wird? der Kan ist wieder Kortes, die Republik wieder Monarchie geworden, dinand von Bourbon hat sich in Ferdinand VII. umg ewa man hat ihm seine Steile zuruͤckgegeben, vielleicht um ihn m abzusetzen: alles nach der Willkuͤhr jener Herrn und Meister dies ales mit dem Einverstandnisse Ferdinands geschehen? Du keineswegs wahrscheinlich; man wird ihm gesagt haben:, sollst Konig feyn tn wie man ihm sagte: „Bu bi M mehr Konig!“ Man spricht fuͤr ihn, unterschreibt fuͤr ihn; Reise von 25 Stunden gegen Süden, hat ihn wieder regierung hig gemacht; man wollte ihn wahnsinnig, um zu fliehen; will ihn wieder weise um zu leben. Wird Europa diesem ehrlosen Hohne sich hergeben? Wen hofft man zu blenden? Ist der König in Kadiß freier, als in Sevilla?“ 9 Diejentgen, die ihn einmal absetzten, nicht das Recht, ihn nn abzuseßen Werden die diplomatischen Agenten zu ihm zuruͤc ren? Werden sie ihre gesandtschaftlichen Funktionen aufgeben, der antreten, und von Neueni aufgeben, so oft es den! Korte lieben wird, dem Koͤnige die Krone zu rauben, zuruͤckzugeben wieder zu rauben? Werden sie am Morgen abreisen und am A wiederkehren, und sind ihre Vollmachten so veraͤnderlicher R wie die Launen einer Volks- Versammlung? Frei heraus! vorgebliche Wiedereinsetzung eines Koöͤniges, der nisse nicht aus den Augen gelassen wird, würde (wenn sie hat) noch abscheulicher seyn, als ein dauernder Verlust der z lichen Rechte; die ser würde von Furcht und Wuth zeugen, aber von Beleidigung und Verachkung. Die Monarchien durch dergleichen Spott-Angriffe, die das Ungluͤck und den! . J , un. Gefahr, als durch e Verbrechen, die dem Koͤnige seine Größe äcke , ge s ße, und dem Ungluͤches
Jun. 1825. Es lebe der unumschraͤnkte Konig
gel aller Nachrichten uͤber den Gesundheits-Zustand der Halbil und da die gegenwartige Jahreszeit geeignet ist, ansteckende Kun heiten zu entwickeln, eine siebentaͤgige Quarantaine fur alle, der Spanischen Kuͤste kommende Schiffe angeordnet, wenn sie Zeugnissen Franzoͤsischer Agenten nicht verfehen sind. Was! Andalusien kommt, bleibt jedoch, ohne Ausnahme, dieser Qua ,, , , ö eim Ausbruche des gegenwaͤrtigen Spanischen Krieges man, besonders im Auslande, der ö 6 zr er, eigenes Bedurfniß an Kolonial-Waaren nicht werde direkt belt koͤnnen, und manches Englische und Niederlaͤndische Haus hi auf diese Voraussetzung seine Spekulationen; allein diese sind f . nn , n, 2. zur Lieferung des Ka em südlichen Deutschland und der Schwei j der 9 . gere, ,, Nachrichten aus Perpignan widerlegen voͤllig die Vermuthhh daß der Erscheinung Minas an unseren Gegner . nn
ter Plan zu Grunde gelegen; nur die stete Verfolgung von G ten unserer Truppen ließ ihn ohne allen 5 n gn umherirren.
In Katalonien hat sich die Nachricht verbreitet, daß Ta) gong dem Beisptele Tortosas gefolgt sey, und den royalistisg Truppen sich ergeben habe.
Der Pair, Gen. Lieutenant Graf Ricard, ist nach Spahn abgegangen, um das Kommando der 1sten Division der Rese Armee, unter Befehl des Marschals Lauriston, zu uͤbernehmen
Wie das Journal de Toulouse berichtet, ruͤckten am 25. Franzosische und royglistische Truppen in die Naͤhe von Seo! gel Die Franz. Division war zu Las; Romagosa bewachte Enearal die Schlucht von Andorre. Nur der Ausgang nach! las war noch offen. Gen. Ming hatte sich nicht in den Th rund don Tremp gezogen; am Tage seines Auszuges aus am er um 56 Uhr Abends zu Oliang (unweit Salfong) an; 20sten war er zu Pons und seine Absicht schien nach Lerida o Tarragong zu gehen. (Nachrichten vom 26. Jun. zufolge, hat Mina nicht nach Lerida gewendet, sondern ist mit seinem Korps
ten, in welcher man ihm anzeige, daß seine Funktionen
Barcelona eingeruͤckt.)
Hiesigen Blaͤttern zufolge, hab en wir eine gaͤnzliche Umgch tung der National⸗Garde zu erwarten; diese wird, wie die' tidienne behauptet, den Namen Garde der Krone von Franktl erhalten; jeder Franzoͤsische Buͤrger ist vom 21. bis zum Jo. Inh darin zu dienen verpflichtet; Monsieur uber diese Garde erhalten u. s. w.
Gestern,“ sagt das Journal de Paris, „hatte das Geruͤcht verbreitet, Herr Jabat, Spanischer Gesandter in
don, habe nun e
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gestellt sey. Zu gleicher Zeit, setzt man hinzu, hahe Engl
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nut gti nr ersten Sitzung, welche die Kortes in Kadir gehalten
Blutgeruͤst fuͤhren n
in seinem Gef t ᷣ s ; 6 ungs⸗Köordon um Urgel immer enger; seit gestern sind sie be⸗
Die Gesundheits Intendanz zu Marseille, hat, beim 9
wird das oberste Kommam
sich auf der Bi von der Englischen Reglerung eine Mittheilung erh
daß Sir W. A (Court auch seine Funktionen bei ber Regierung aussetzen solle.
In tzun ö . waren 110 Mitglieder zugegen. Die Anzahl der Beputir⸗ sst in der Konstitution auf 14, festgesetzt. = Das Journal des Debats widerspricht dem Geruͤchte, daß Se.
oh. der Herzog von Angouleme Madrid verlassen werde, auf ss
immteste. * Civil⸗Kommissair Sr. K. H. des Herzogs von Angouleme
Regentschaft, Hr. von Martignae, und der Geschaͤftstraͤger run a, Hr. v. Caux, sind zurückgekehrt. Ihre Sendung war temporair, und mußte aufhdren, sobald eine regelmäßige
aicrung in Spanien eingesetzt und unser Gesandter in Madrid 1 Nachdem die Regentschaft installirt und von
zekommen war. — — erreich, Frankreich, Preußen, Portugal, Rom, Rußland und urdinien anerkannt, auch der Marquis von Talaru, zu Madrid saelangt war, war die Mission jener beiden Herren beendigt.
neger pilote berichtet, Sir W. A'Court sey von Sevilla nach ir abgereiset. ug s gen Etoile ist das Korps des Marschals Lauriston, zur
agerung von Pampelong bestimmt. 6 ĩ 5. Antonio Saavedra de Alcudia ist, von Seiten der Koͤ⸗
gl. Span. Regentschaft, zum Geschaͤfts⸗Traͤger am St. Peters⸗ ger Hofe, D. St. Marc zum General- Kapitain von Valencia, d der General-Lieutenant Courayal, zum General⸗Kapitain von sbalusien ernannt worden. l 3
Noch laufen fortwaͤhrend Glückwunsch⸗ Adressen und Ver⸗ herungen treuer Ergebenheit von Behörden und Privat- Perso— n, .. Theilen der Span. Monarchie, an die Regentschaft
lid ein.
bg e fi his, sagt das Journal des Debats, „hat den groͤßten ell seiner Armee verabschiedet, weil er sie weder bezahlen, noch m Schlagen bringen kann. — Ein Augenzeuge berichtet, daß der bnig, bei der Wegfuͤhrung von Sevilla, mit Gewalt nach seinem hagen gezogen worden, welcher schon mit Geraͤthschaften
ler Art, sogar mit Kuͤchen⸗ Geschirr, voll gepackt gewesen.
inten auf dem Wagen waren die zum Schlafen noͤthigen Ma⸗ stzen befestigt. Keinem seiner Kammerdiener wurde erlaubt, ihm folgen; seine Waͤsche, seine Kleider sind zu Sevilla geblieben.
Han bot der Koͤnigin und den Prinzessinnen, aus Mangel an
itteln sie fortzubringen, an, in Sevilla zu bleiben. Dieser Vor⸗ lag wurde aber mit Unwillen verworfen.“ .
Die Etoile sagt, man habe am abten zu Lissabon versichert, E Unabhaͤngigkeit Brasiliens werde anerkannt werden, und diese chtige Maßregel einen Bundes Vertrag und Handels- Traktat st ausschließlichen Vortheilen fuͤr Portugal zur Folge haben; ssabon werde alsdann zum Freihafen erklaͤrt werden.
Die Grundzuͤge des neuen Fundamental-Gesetzes fuͤr Portu⸗ sollen aus der n och Charte und der Englischen Konsti⸗ nmen werden. , 5 Jun. (S. 2795) Unsere 6 bis Jooo Mann starken uppen (mit Einschluß der Span. Royalisten) ziehen den Bela⸗ n die Stadt eingerückt. Die Citadelle duͤrfte bald Mangel . 3 sollen die Lebensmittel eben nicht in Ue⸗ slusse vorhanden seyn. Die Belagerten scheinen jedoch mit dem lver sparsam umgehen zu wollen, was auf die Absicht eines
eren Wiederstandes schließen laͤßt. nn, 28. . Hr. Achille v. Jouffroy, bekannt durch
n Schreiben an den Herzog von Montmorency, ist hier durchge⸗—
sst; er begiebt sich nach Madrid, jedoch ist die Sage, daß er mit er diplomatischen Sendung beauftragt sey, vollig ungegruͤndet. Seit der Abreise Sr. Maj. und der Entfernung der Truppen, ch Sevilla in einer Art von Anarchie, und obgleich die alte Mu⸗ eipasitaͤt wieder eingesetzt und neue Behoͤrden ernannt worden men, so hatten diese doch weder Zeit noch Mittel, um sich so⸗ eich Ansehen zu verschaffen. Das Volk war in einer Art von aͤhrung und fortwaͤhrender Bewegung, als am aßten der Gene⸗
L Lopez⸗-Bannos in der Vorstadt Triang mit den Truppen erschien,
e nach einander von Abisbal, Castel de los Rios und Zayas wa⸗ n kommandirt worden. Das Volk gerieth in Schrechen und fing mit den Kanonen, welche auf der Bruͤcke aufgepflanzt waren, ker zu geben. Die Truppen litten hiedurch zwar einen betraͤcht⸗ hen Verlust, doch zog dieser General, da es an zweckmaͤßigen gen⸗Anstalten fehlte, bald in Sevilla ein. Sogleich verbreitete h in dieser Stadt die groͤßte Bestuͤrzung; alle Haäͤuser wurden ge⸗ losen, und die Bewohner verließen dieselben nur der dringend⸗ n Geschaͤfte wegen. Dieser Vorsicht ungeachtet konnte man nicht thindern, daß die Soldaten, unter dem Vorwande, Lebensmittel hufen, einige Haͤuser pluͤnderten. Die Anzahl der Verwunde⸗
und Todten, welche am Bruͤckenkopfe fielen, laͤßt sich nicht immen, weil der General gleich nach Beendigung des Gefech⸗ Befehl ertheilte, die Leichen und die Verwundeten ,. Am 17ten kampirten die Truppen des Lopez-Bannos fortwaͤh⸗ dauf dem Platze St. Francesco, jeden Augenblick zum Aufbru⸗ bereit, und stets brannte die Lunte. Zu gleicher Zeit zerstreu⸗ sich einzelne Truppen von Soldaten in die Stadt, und pluͤnderten dmißhandelten die Bewohner. Der General Lopez-Bannos schrieb f die bemittelten Bürger eine Kontribution aus, von 200 Piaster auf 1000. Um 4 Uhr Nachmittags ward ein Befehl bekannt acht, daß alle Miethsleute den Miethszins von einem Monate trichten sollten, bei Strafe, militairisch dazu gezwungen zu wer⸗ n. Den igten raͤumte der General Lopez-Bannos die Stadt, nach⸗ mm er eine Kontribution von 3 Mill. Realen erhoben hatte; er g wieder über die Bruͤcke von Triana, und wird seine Richtung twaͤ Niebla nehmen.
. In ir fn hat man unter Glockengelaute d Kanonen-Donner die Befreiung des Koͤnigs Ferdinands VII. annt gemacht. Bei dieser Gelegenheit fielen große Exzesse vor; h so ging es in Targzonag; und blutige Scenen ereigneten sich ͤ hat aber daruͤber noch keine naͤhere Nach⸗
Marseille, 28. Jun. Seit vierzig Tagen sind mehr als eißi bee liche und neutrale Schiffe aufgebracht. Die Praͤ⸗ en sind von 4 guf 10 pCt. fuͤr die Kuͤsten des Mittelimeeres, und
13 auf 20 fuͤr Reisen außerhalb der Strgße gestiegen. Ein rlamentair⸗Schiff, das hier vorgestern von Majorca mit dem R. fc⸗Konsul und einer Anzahl anderer Franzosen, worunter einige onche und Geistliche, ankam, meldet, daß 17 Kaper aus Mahon, d auf Jylza und Majorea ausgelaufen seyen. Unser Hafen
hin Valencia, man hien.
Ruppin, hier durch und nach Teplitz
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enthaͤlt schon 200 abgetakelte Schiffe, und die Zimmer⸗Arbeiten ha⸗
ben gaͤn lic . .
London, 4. Jul. In einer Petition von der die Abgaben⸗Reciprocitaͤts Bill finder sich folgende Angabe: . im ne , e , Schiff von o Tons
et die Ton 16 Pf. Sterl. oder das Ganze 6 J Ein neues Rus⸗ Ganze Szoe fh. Stern sisches von dersel⸗ ben Große g9— 5 Schill.
Ein Schwedisches 7 ⸗ 1 . 28900 ⸗ —⸗
— Das Vertrauen der Brittischen Seeleute in Lord Cochrane ist so groß, daß gegen zog mit ihm den Chilischen Dienst verlassen haben, und in den Brasiltschen übergegangen sind.
Engnische Blaͤtter liefern folgendes Schreiben, welches J. M. die Königin von Portugal an den Infanten Don Miguel crlassen haben sol „Mein Sohn! der Augenblict zum Handeln ist da! Ergreif. Dein Schwert, und beweise durch die That, daß Koͤnigli⸗ ches Blut in Deinen Adern fließe. Zeit und Umsiaͤnde verlangen zuweilen, vom Throne herabzusteigen, und sich dem Volke und dem Heere als Koͤnig zu zeigen. Beweise Dich Deiner und der Krone wuͤrdig, die Du einst zu tragen bestimmt bist. Greif daher die Verfassung an, die sie schaͤndet. Ich habe Alles vorbereitet; man erwartet Dich; verliere keinen Augenblick. Auf! der Triumph ist Dein. Ich gebe Dir meinen 89
fe ee. Charlotte Joachim e.“
Glaubwürdig scheinenden Nachrichten zufolge a am ig. Jun. die Garnison von San Sebastian aus 250, und das Belagẽ— rungs⸗Korps aus hooo Mann. Vor Pampelona liegen 10, 00 Mann, in dem Platze befinden sich ooo Mann.
Wie man hieher berichtet, sollen sich 50 Spanier, meist Offsiciere, eidlich verbuͤndet gehabt haben, den König am 14. Jun in feinem Palast zu Sevillg aufzuheben, auf einem Dampfschiffe den Guadal⸗ quivir hinabzufüͤhren, und dem Franzoͤsischen Geschwader zu uͤberlie⸗ fern. Die konstituttonelle Regierung hatte indessen Nachricht davon bekommen, und den Plan gestoͤrt. Dies ist auch die Ursache gewe⸗ sen, warum Se. Maj. zu Lande, die Kortes selbst aber auf Dampf⸗ Schiffen befoͤrdert worden. .
Neueren Nachrichten aus Mexiko zufolge, muß man das fruͤ⸗ herg Gerisht, daß Fturbide mit einem Fuͤrstlichen Einkommen sich in Livornt niederlassen werde, in Zweifel stellen.
Der große Ball, dessen Ertrag fuͤr die Spanier bestimmt ist, wird heute im Copentgarden⸗Theater gegeben werden. Die Eigenthuͤmer des besagten Theaters haben die Benutzung desselden zu dieser Gelegenheit freiwillig der Komitée, die groͤßtentheils aus Damen besteht, angeboten. An der Spitze dieser Damen stehen die Herzoginnen von Sommersett und von Argyl.
5 Jul. In den drei aus Lissabon eingetroffenen Packet⸗
ist Hr. Moura mit heruͤbergekommen.
In der vergangenen Nacht sind Se. Maj. unter dem Namen eines Grafen von
. ttz gereiset.
Hannover, g. Jul. Se. K. H. der Herzog von Cambridge
ist gestern von Montbrillant abgereist, um sich uͤber Pyrmont,
Grohnde und Rotenkirchen, nach Rumpenheim zu begeben.
Leipzig. Am 8. Jul, starv der Prof. Dr. Ludwig, als Se⸗ nior und Yechant der medieinischen Fakultaͤt, im 2Ysten Jahre sei⸗ ner Amtsfuͤhrung. .
Pinneberg, 8. Jul. Waͤhrend des gestrigen Aufenthaltes Sr. Maj. in der neubegruͤndeten Armen ⸗ Kolonie Frederiksgabe, legten Hoͤchstdieselben den Grundstein zu einem Schulhause.
Plön, 3. Jul. Gestern starb hieselbst Se. Durchl. ber Her⸗ zog Peter Friedrich Wilhelm von Holstein⸗Gottorp⸗Oldenburg (geb. 1754) ploͤtzlich an einem Stickflusse.
„ Triesst, 7. Jun. Aus Smyrna ist ein Schiff in ig Tagen eingelaufen, welches die Nachricht bringt, daß die Tuͤrkische Flotte bei Cgpo d'Oro gesehen worden sey, und jedes Schiff, welches sich ihr naͤhere, aus Furcht vor den Brandern der Griechen, feindlich behandle. — Der Spectateur oriental vom 23. Mai giebt den Grie⸗ chen eine Armee von o, 00 Mann. ö
Kopenhagen, 8. Jul. Der Franzoͤsische Staats-Minister, Herzog Decgzes, wird übermorgen hier erwartet.
Stockholm 4. Jul. Auf öffentlichen Auktionen in Christia⸗ nia, wurden die Norweg. Bank⸗Aktien, im November v. J, mit 50 Spthlr, im December v. J mit 61 Spthlr, und im Februar d. J. mit 796 Spthlr. fuͤr 100 Spthlr. bezahlt sind.
Warschau, 7. Jul. Zu mehreren von der Regierung an⸗ geordneten offentlichen Arbetten und Bauten gehoͤrt auch die Schissbarmachung und Reinigung dec Fluͤsse Piliea, Niemen, Ka⸗ mionka, und Radomki, und der Bau neuer Baͤmme, Behufs Si⸗ cherung der Weichsel⸗Ufer in den Gegenden von Winnie, Iwa⸗ nowiee und Bezyscam in den Wojewodschaften Sandomir und Ra⸗ dom. — Se. Maj. der Kaiser haben der hiesigen reformirten Ge⸗ meinde ein Haus zur Errichtung einer Maͤdchen⸗Schule zu schen⸗ ken geruhet. — In den Kreisen Seyny und Maryampol hat der Hagel bedeutenden Schaden angerichtet. Er war von so außeror⸗ e,, Groͤße, daß Schaafe, Laͤmmer und Feder⸗Vieh erschla⸗
en wurden.
; — Das durch mehrere auslaͤndische Zeitungen verbreitete Ge⸗ ruͤcht von bedeutenden Truppen⸗Zusammenziehungen im König⸗ reiche Polen, ist vollig ungegeuͤndet. ;
St. Petersburg, 27. Jun. Beim Kollegium der auswaͤrti⸗ gen Angelegenheiten wird ein besonderes Inssitut fuͤr das Stu⸗ dium ortentalischer Sprachen errichtet, um junge Leute zu Doll⸗ metschern fuͤr unsere diplomatischen Missionen im Orient zu bil⸗ den. Die Zahl der Zoͤglinge ist auf 20 bestimmt. Die beiden Pro⸗ fessoren Demanges und Charmoy, Schuͤler des beruͤhmten Sylve⸗ stre de Saey, sind als Lehrer dabei angestellt.
3. Jul. Unter den Waaren, die im Februar d. J von Kiachta aus, in das Ausland gingen, befanden sich fuͤr 56,95 Rubel Preußische Transito⸗Tuͤcher. — Der hier erscheinende Gon= servateur impartial enthält nachstehende Bekanntmachung des Mi⸗ nisters des Kultus und des oͤffentlichen Unterrichts, Fuͤrsten Alexander Galitzin. „Seine Majestaͤt der Katser, vom lebhaften Schmerze durchdrungen, uͤber den seit mehreren Jahren durch Miß⸗ wachs eingetretenen Mangel in den Provinzen von Weiß⸗Rußland, haben, außer den fruͤher, zur Verhuͤtung ahnlicher wieder eintre⸗ tender Umstaͤnde, getroffenen Maßregeln, von Neuen bedeutende Unterstuͤtzungen zu Gunsten jener Provinzen bewilligt. Die Sorg⸗ falt der Regierung hat nichts verabsaͤumt, was zur Milderung der
Schiffseignern wi⸗
3500
Booten Dresden, 7 Jul. der Konig von Preußen,
Noth irgend beizutragen vermochte. Se. Maj. der Kaiser haben