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die Regierung wieder uͤbernommen, ist er nicht eingegangen, son⸗ nn ll —— seinem Hofe neue erhaltung Beschle erwarten. Nach den neusten Nachrichten aus Pampelona, herrscht unter den konstitutionellen Linien Truppen der Besatzung, große n. denhelt, der Gouverneur und die Offieiere aber, meist altados, fuͤhren die strengste Aufsicht, und versichern die Soldaten stets, daß sie bis zum Tode aushalten wuͤrden. Pampelona bildet in sich den Zusammenfluß aller Jakobiner von Navarra, die Mehrzahl der da⸗ 1. Eingeschlossenen ist — sagt der Moniteur — mit Verbrechen elastet. i Bewohner D das Vergnuͤgen, eine Bombe auf die Franzbsischen Kantonnements abfeuern zu sehen, oft mit a bis 2 Piastern. Alles giebt den Anschein, daß es der Garnison von Pam⸗ pelona an Lebensmitteln gebricht; denn schon waren 1 Familten gesonnen, auszuwandern, wurden aber von unsern Vorposten zu⸗ ruückgewiesen. Die Desertion unter den Truppen der Besatz ung dauert ohne Unterlaß fort; nach Aussage der von Zeit zu Zeit an⸗ kommenden Ueberlaͤufer, wurde solche noch weit staͤrker um sich grei— fen, wenn die Befehlshaber nicht gar zu strenge Aufsicht fuͤhrten. Die seit Anfang des Junius zwischen den Navarresern und dem Grafen d' Espagne eingetretene Spaltung S. Boq́.) ist, zur großen Freude der Rohalisten, nun wieder voͤllig ausgeglichen. Der Marschal Lauriston ist am 6. 3 M. mit dem General t⸗Cyr Nugues in Bayonne eingetroffen. Snmn e eg nn aus Lissabon vom 27. Jun. zufolge, ist Ihre Maj. die Königin, am 16ten, von ihrem Schlosse zu Ramalhao, unter dem lauten Jubel des Volkes in den Königlichen Palast von Queluz eingezogen; am ißten begaben sich J. Maj. in den Palast don Bemhosta, zum Besuche bei FJhrem Koͤnigl. Gemahl und Ih⸗ ren Sohnen. Als J. Maj. zu St. Sebastian de Pedreira eintrafen, spannte das begeisterte Volk die Pferde aus, und zog unter Freuden⸗ geschrei den Wagen bis zum Königl. Palaste. Am 19gten ward der alte Senat der Stadt Lissabon (Sengde da Camera) mit großer Feierlichkeit wieder eingesetzt; Der zste war ein Tag des Trium⸗ Phes; JJ. M. M. und JJ. KK. H H. begaben sich in felerlicher Prozesstön nach der Mutter Gottes-Kirche, üm dem Koͤnige der Kö⸗ nige fuͤr die, dem Souvergin und der Portugiesischen Ration er⸗ . unaussprechliche Gnade zu danken. Das Volk erhielt die Erlaubniß, das am 15. Sept. 1821 auf dem Rocio⸗Platze errichtete Denkmal zu vernichten. — Am æ4sten traf der Graf Amarante mit seiner zood Mann starken Division in Lissabon ein. Derselbe wurde von JJ. M. M. und dem ihm entgegen gegangenen Infanten Don Miguel K. H. aͤußerst gnaͤdig empfangen. — Dle Zeitůng vom 29sten enthalt eine Verordnung, durch welche alle geheime Gesellschaf— ten, ohne Ausnahme, fuͤr immer aufgehoben sind. — Se. Mai. haͤ⸗ ben den Baron von Texeira zum Finanz⸗Minister und Praͤsidenten Schatzes ernannt. . ö J . Bericht des Marschals Moncey, Herzog von Conegliano, kommandirenden Generals des ten Armee-Korps an den Kriegs⸗Minister, d. d. Mataro, 7. Jul, lautet, wie folgt: „Die Bewegung der 5ten und 10ten Division auf Barcelona, be—⸗ ginnt morgen den 8. Ful. Die 6te Division verlaͤßt ihre Positio⸗ nen zu Mataro, Parpes und Granoullers, und begiebt sich an das Linke Ufer des Besos, in die Gegend, wo gedachter Fluß sich in das Meer ergießt, bis zu dem Punkte hinguf, wo er den Ripollet 4ufnimmt; die Rechte der Divisien wird an diesem letzten Flusse sich hinziehen. Die 10te Division, die Caldas, Monhuy und Gariga besetzt haͤlt, wird am ten zur Rechten der Fsten Division ähre Stellung nehmen, und gegen Martorell hin sich ausdehnen. Milans hat auf dem ersten dieser Punkte, seine Division ver⸗ einigt; Llobera haͤlt Martorell mit den Seinigen besetzt; die De⸗ serteurs bekunden, daß diese beiden Divisignen durch einen großen Theil der Garnison von Barcelong verstaͤrkt worden sind, und Daß die Staͤrke beider zusammengenommen, ohngefaͤhr ooo Mann betragen durfte. Der Vicomte Donnadieu marschirt den gten auf Molens del Rey; sein rechter Fluͤgel ruͤckt auf Martorell vor, Der Graf Curial wird an demselben Tage, mit den Truppen der sten Division, Saint⸗Girons⸗-Valvidrera und Saint⸗Creu be— setzen, und durch diesen letzten Punkt an die 10te Division sich an⸗ schließen, so daß er die Bewegung anf Molens del Rey unter stützt m Fall der Feind Widerstand leisten sollte. Den z0ten wird zur Besitznahme von Barcelong geschritten werden, zu welchem Ende die noͤthigen Befehle nach Maßgabe der, aus den Bewegungen am ten und gten erfolgenden Resultate, werden ertheilt werden. Zwei Bataillone des osten Regts. treffen heute in Cardeden zu⸗ ammen, das dritte hegiebt sich am 10ten dorthin. Ein Bataillon Des a6ten Regts. trifft, mit der Batterie des Reserve- Parks, mor⸗ gen in Mataro ein, die beiden andern Bataillone in Zwischenraͤu⸗ men von ein bis zwei Tagen. Das 6oste und 16te Regiment wer⸗ Den vereint, unter Befehl des General Tromelin, eine Reserve Pilden. Ich, fuͤr meine Person, begebe mich morgen nach dem Centrum der Linie, und werde uͤbermorgen den Bewegungen folgen.“ 4 ernere Nachrichten aus Madrid vom 8. Jul. enthalten die d erfreuliche Kunde uber die Ge⸗ sundheit J. J. M. M. aus Kadir bis zum 2ten. Von Kadir sind 30 Milis-Pferde durch die Franz. Blokgde Truppen nach Port Saint ö gebracht worden. Durch die von Kadir und der Insel Leon entkommenen Personen erfaͤhrt man, daß die Soldaten und Milizen taͤglich nur eine halbe Brot⸗Portion empfangen. . ie Königl. Span. Regentschaft hat alle, vor dem 7. Maͤrz vom Koͤnige nicht ernannten Beamte ihrer ferneren Dienste ent⸗ bunden, und eine von Staatsraͤthen und dem General⸗ Direktor gebildete Junta . Betragen der vor dem 7. Maͤrz ellten Beamten zu pruͤfen. ; mne n Madrider . enthaͤlt eine Verfuͤgung der Junta von Biscaya, durch welche die Bollmachten der Abgeordneten die⸗ e n zu den Kortes, zuruͤcksenommen werden. Die vor⸗
. chsten Staͤdte Spaniens senden noch fortwaͤhrend Adressen an
ntschaft ein. 9 er von Alcudia, Witwe des Marquis de Cerralbo,
ren⸗Dame J. Maj. der Koͤnigin, giebt in einem Schreiben w , ihre innige BVetrüb nin zu erkennen, durch Krankheit abgehalten worden zu seyn, J M. der Koͤnigin nach Kadir zu folgen; sie stellt, als einen Bewels ihrer Liebe und Treue,
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bel ihrem Intendanten in getif eine Rente von oo οοo Fr. Disposition Sr. Maj. des Koͤniges, und bittet die Regentsch hi den Fall, daß Se. Maj. von Beziehung dieser Summe h alten werden sollte, solche zu den Beduͤͤrfnissen des Staates verwenden. Von allen Seiten strbmen Gaben aͤhnlicher in die Haͤnde der Behoͤrden.
Von Bayonne wird unterm gten gemeldet, daß der Han Marine ⸗Kommissarius die beiden, auß dem Hafen von Cn dort aufgebrachten Spanischen Schiffe, nach dem Hafen von! 3. zur Disposition der Spanischen Regentschaft, abgefch abe.
Nach Briefen aus Passages vom Jten d. M. steht der mandant von St. Sebastian, mit dem Befehlshaber des It Blokade⸗Korps, in Unterhandlungen; allem Anscheine nach“ dieser Platz sich bald ergeben muͤssen, denn die Garnison ist, es heißt, nur auf einen Monat mit Lebensmitteln verfehen.
Die Etcile sagt, die Angabe des Regulateur, daß dem J
von Haller das Schweitzer-Gebiet zu betreten unterfagt sey, ba
auf einem Irrthume.
Be Fieber dort hingebracht.
Einige Blaͤtter verbreiten die Nachricht, daß man von Frankreichs mit den einflußreichsten Kortes in Unterhandlu
getreten sey, und davon sehr guͤnstige Resultate erwarte.
Bayonne, 5. Jul. die von unsern Truppen im Hafen von Gijon waren weggen men worden, wurden nach unserem Hafen gebracht; durch Telegraph ging Befehl ein, diese Fahrzeuge ihren Eigenthn wieder zuzustellen. .
Da hier nur die Depots von 2 Dienst zu thun, so sind die Thore geschlossen.
Regimentern liegen, um der Citadelle Tag und R
Zwei Span. Schiffe mit Tabak beln
ond n *. Jul, Gestern war große Musterung der 6 Wellin
den im Hydepagrk. Die Herzoge von Hork und von wurden vom Volke mit lautem Jubel begruͤßt.
In einem Ausschusse uͤber eine Bill wider gesetzwidrige h in Irland, schlug der Herzog von Leinster gestern das Amendement vor, die Gesellschaft der Freimaurer nehmen, welches aber verworfen wurde.
im Oberh; dayon au todu vo gefaͤhr 1600 Centner, die diesmal anderwaͤrts
Die Ueberschwemmungen des Misstsippi haben in Louisiang
ganze Aerndte vernichtet; selbst das Wild in den Waͤldern ist g tentheils ertrunken, und der Ueberfluß von verwesenden Pfl und thierischen Stoffen, welche das abfließende Gewaͤsser hi lassen hat, droht mit ansteckenden Krankheiten.
Frankfurt, 15. Jul. Auszug eines Schreibens aus ) vom 25. Jun. „Die Moldau war von einem neuen Mißgesch bedroht; die Hetaͤristen, die eigentlichen Urheber der auf di Fuͤrstenthume lastenden Uebel, hatten sich nach Bessarabien gefl tet, wo die Großmnth Sr. Maj. des Kaisers Alexander, ihnen nen Zufluchts Ort bewilligt hatte. Es ist aber der Chaͤrakter die Sache dieser Griechen, mit denen derjenigen nicht zu verw seln, die fuͤr ihre Freiheit kaͤmpfen. Diese Hetaͤristen bestehen Vagabonden einzelner Staͤmme der Fanarioten und Arnauten,
pluͤndern gewohnt sind. . sie fruͤher genossen, und die sie noch immer nicht vergessen kön
urchschnitt zu 1 Fl. pro P
eg durch Tirol nehmen. Im Gefolge Sr. . re Durchl. die Frau Herzogin von Floͤridia mit Ihrer Prinzessin Ichter; ferner der Marchese Nuffo, seit geraumer Zeit, beide Fuͤrstenthuͤmer zu tyrannistren ungeneral Naselli, und der K. Beichtvater, Monsign. Der wesentlichen Vorzuͤge beraubt, Wien, 15. Jul.
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te, zum Theil sehr geschwunden; die Preise gehen daher taglich
her
dam burg, 1238. Jul. Da ungeachtet der bestehenden und pin schon zur offentlichen Kenntniß gebrachten Vorschrift: kein Auslaͤnder seine Kunst⸗ oder literarischen Erzeugniffe, an „Maj. den Kaiser von Oesterreich einsenden duͤrfe, ohne mittels 5. K. Gesandtschaften zuvor die Hoöͤchste Erlaubniß dazu nach⸗ ucht und erwirkt zu haben, die Zudringlichkeit mit dergleichen t gestatteten unmittelbaren Einsendungen an Seine Maj e staͤt soch fortdauert: so hat, nach dem Beschlusse Sr. Maj. K. K. Gesandtschaft in den oͤffentlichen Blaͤttern bekannt ge— icht, daß alle solche Werke, die, ohne vorher bestellt zu seyn, oder ne die im bezeichneten Wege erwirkte Höchste Genehmigung er⸗ ten zu haben, in Zukunft eintreffen sollten, nicht nur nicht an— ommen, sondern dem Einsender ohne Weiteres werden zuruͤck⸗ chickt werden. — 129. Jul. Nachrichten aus Sierra Leona vom 31. Mai olge, hat ein, aus dem Mittel Meer gekommenes Schiff das Von den dort befindlichen 110 ropaern me,, bereits 8o nebst 2860 Schwarzen ein Opfer des des geworden. ü a2. Jul. Nach Preußens Beispiele bildet sich chin Baiern ein Verein fuͤr Emporbringung des Garten Baues; M. hat die Gnade gehabt, sich diesem Vereine als Protektorin die Spitze zu stellen. . : Stuttgart, 14. Jul. Se. Maj. sind heute nach Livorno hereist, um die dasigen Seebaͤder zu brauchen. Hoͤchstdieselben urden gegen Ende des kuͤnftigen Mongtes wieder hier eintreffen. — Bei der allgemeinen Aufmerksamkeit, welche Deutsch⸗ Notizen von den
ds Wollhandel verdient, werden auch die esultaten des, zu Kirchheim, am 2Ysten Jun. abgehaltenen Woll⸗ arktes nicht ohne Interesse seyn. Es wurden dorthin ungefaͤhr söo Centner gebracht; davon waren 3 Spanische⸗-, 3 Bastard— di Land⸗Wolle. Die hoͤchsten Preise der ersten Gattung wa⸗ 150; die der zweiten 75, und die der dritten 44 Fl. pro Cent⸗ . Außer dieser Wolle producirt die Gegend von Heidenheim jahrlich ͤ s erkauft worden ist. ser Koͤnigreich besitzt etwas uͤber G00, οο Stuͤck Schaafe, wovon ooo ganz fein Spanische, eben so viele Bastard, und ungefähr gooo Land-Schgafe. Das von dieser Anzahl jahrlich gewonnene ollerzeugniß durfte mindestens 13 Mill. Pfund betragen. Berech⸗ t man 3 derselben als Spanische⸗ und Bastard- Wolle, im fd, und F als Lan d Wolle, im Durch⸗ nitt zu 30 Kr., pro Pfd., so ergiebt sich fuͤr Wuͤrtemberg jahrlich ungefaͤhrer Woll⸗ Ertrag in Gelde von 1,250, 00 Fl. bei den
'sjaͤhrigen Preisen.
Innshruck, 10. Jul. Se. Maj. der Koͤnig Beider Sicilien den auf der Rückkehr von Wien, in Hochdero Stagten, den Maj. befinden sich
Minister⸗ , der orta.
Wie der Desterreichische Beobachter mel⸗
, hat ein aus Malta nach zwoͤlftaͤgiger Fahrt in Livorno
angeregt von ungerechtem Hasse gegen die Moldauer, ihre eh hekommenes Fahrzeug die Nachricht mitgebracht, daß es in
lichen Wohlthaͤter, und in der Absicht, einen Krieg zum Aush zu bringen, den ihre Agenten von einem Zeitpunkt zum an! ihnen versprachen, entschlossen sie sich, solchen ohne Weiteres s zu beginnen. Die Haͤupter des letzten Aufstandes, groͤßtenth Geistliche und einige Kaufleute, denen sich einige anbere Verrg angeschlossen, bildeten ein neues Komplott, nach dem Muster 1321. Sie versahen im Geheimen ihre ooo Sbldlinge mit fen und. Munition, um gegen die Mitte des Fun. auf die R dau einzudringen, deren Bewohner, auf Befehl der Pforte,“ waffnet sind, daselbst alle Tuͤrken, die Fuͤrsten und die Bojarel morden, die Staͤdte zu pluͤndern und in Brand zu stecken, guf diese Weise der Moldau eine Tuͤrkische Armer zuzuwen deren Betragen, ihrer Meinung nach, ohnfehlbar eilten völl Bruch zwischen .
nachdem die Moldau, wie zur Zeit des Einfalles der Tartaren eine Wuͤstenei umgewandelt worden ware“
„Die Ausfuhrung dieses abscheulichen Komplottes ward je durch die Wachsamkeit der Moldauschen Behörden verhindert Hospodar Stourza, in Zeiten davon unterrichtet, machte sofort Gouverneur von Bessargbien davon Mittheilung, und traf zugle alle Maßregeln zur Zuruͤckweisung eines jeden Angriffes. — vom General- Gouverneur von so gut und schnell ausgefuͤhrt, daß die in Eile nach der Hä gesandten Kosacken⸗Detaͤchements, mehrere Banden Hetaͤrisen dem Augenblicke uͤberrumpelten, wo sie im Begriff waren, den Pruth zu setzen. Nahe an 200 dieser Straßen⸗Raͤuber san ihren Anfuͤhrern, wurden nach den Festungen abgefuͤhrt, und Köourier ward, zur Einholung weiterer Verhaltungs⸗Befehle,! St. Petersburg gesendet.“ . .
„Diese traurige Begebenheit hat die ungluͤcklichen Bewol des Fuͤrstenthumes, mit Schrecken erfuͤllt; denn das Tuͤrh Gouvernement durfte daraus leicht Veranlassung nehmen, neuem Truppen nach der Moldau zu senden, unter dem Vorm seine Graͤnzen zu bewachen.“ .
— Am zosten v. M ist ein Ungarisches Regiment, 1000 M stark, durch Rom nach Neapel marschirt.
—— — „ 3u den Gegenstaͤnden des Waaren⸗ Handels,! an in der letzten Periode viel verdient wurde, gehört das J Saamen-Oel, das, weil der sogenannte Winter⸗Saamen mißtu war, um 5o bis 60 pCt. in die Hohe ging; die Ohm wurde 40. Rthlr. verkauft. Allein gegenwaͤrtig ist dieser Artikel wieda Sinken begriffen. Dasselbe gilt vom Getreide, insbesondere Hafer. Hievon war der Malter bis auf 5 Fl gestiegen, und laͤndische Kaufleute machten mit den Ladungen, die sie aus den see⸗Laͤndern erhalten hatten, bis in diese Gegenden hin Spe tionen; doch die Aussicht auf eine reichliche Aerndte hat auch ses Produkt wieder sehr im Preife herabgebracht, und man kauft es um 3 Fl. den Malter. So eben sind die Erwartungen, die! noch vor mehreren Wochen hinsichtlich der nächsten Weinlese)
Rußland und der Pforte herbeigeführt haben wi
Insoff ertheilten Befehle wurh⸗
versitaͤt, ist den Studenten derselben, die Verordnung t des Kaisers von Rußland vom 14. Mai 1821, worin die von
jestaͤt der Ka . sstellten Oberst⸗ Lieutenants von Pradzynskt und Hauke, den
Gewaͤssern vor Zeg, der Tuͤrkischen Flotte begegnet sey. t groͤßte Theil derselben waren Transport-Schiffe, wahr— cinlich mit Truppen am Bord, die zu Patras ausgeschifft wer⸗ sollen, wohin die Ottomannische Flotte ihre Richtung nahm.
zn Patras aus werden vermuthlich die Unternehmungen gegen Innere von Morea eingeleitet.
— Zu Genua sind aus Kadir folgende Nachrichten einge— fen. Kadir war am 23sten Jun. nicht bloß zur Ser von einer nzoͤsischen Eskadre streng blokirt, sondern das Korps des neral Bordesoult hatte auch bereits Puerto de Santa Ma— „Chielana und die uͤbrigen Ortschaften an der Bat von dir besetzt. Die Lage von Kadir war im hoͤchsten Grade isch und gefahrvoll; die Menge von Flüchtlingen, deren Zahl n auf mehr als zo, ooo schaͤtzt, vermehrte die Verlegenheit. e Angst und Bestuͤrzung der Spanischen Revolutions ⸗-Maͤnner k'so groß, daß man fuͤr die kurze Ueberfahrt von der Bai nach dit, e bis 39 Piaster fuͤr ein kleines Fahrzeug bezahlte. Durch tn unbegreiflichen Mangel an Vorsorge war schlechterdings an
ne Verprovianttrung gedacht worden, so daß die Fanega Korn
tits mit 3 Piastern bezahlt wurde. Noch großere Besorgniß gte der Mangel an Wasser, indem die Fahrzeuge, welche den zͤhnlichen Vorrath davon, in Puerto de Santa Maria holen lten, von den Franzosen leer . worden sind. Nach im diesen schien es, daß dieser Zustand der Dinge nicht von
zer Dauer seyn koͤnne. — Andere Fahrzeuge, die aus Alicante
Malaga, gleichfalls in Genug eingelaufen waren, bringen Nachricht, daß es in diesen Staͤdten Und an der ganzen Kuͤste t den mindesten Anschein hatte, als ob man sich vertheidigen le.
Rom, 21. Jun. Der Papst hat erklaͤrt, daß, so lange er noch
jere, keine Todes ⸗Strafe mehr vollzogen werden solle; diejeni= welche sie nach den Gesetzen verdienen, werden daher lebens— glich zur Galeere verurtheilt.
Von Seiten des Rektors der hiesigen
Warsch au, 14. Jul. g. Sr. Ma!
Studenten zu tragenden Unifornien vorgeschrieben sind, in
nnerung gebracht worden. Jede willkuͤhrliche Abaͤnderung in
Uniform zieht eine strenge Verantwortsichkeit nach sich — Im
Id. J. hat die hiesige Muͤnze go Fl. in Golde, 75,o3g3 Flein ber, . Fl. 15 Gr. in Scheide⸗Muͤnze,
, , . in Küpfer, zusammen 152, 33 Fl. 10 Gr. ausgeprägt. — Se. r, . haben den am Polnischen General ⸗Stanbe
n⸗Orden Later Klasse mit Brillanten, zu verleihen geruhet. Ft. Petersburg, 4. Jul. Dem Vernehmen nach, wird der
F- Kontrolleur, Baron von Kampenhausen, das Portefeuille Ministertums des Inneren, waͤhrend der Reise des Grafen bey nach der Krimm, interimistisch ubernehmen.
Kot⸗
die hie⸗
832 Die universitaͤt Dorpat za (. 400 ö. 2 pat zaͤhlt gegenwaͤrtig Zo Professoren und In der ukraine nach den bis auf Zo gi Reaumur 4 — 11. Jul.
Kiachta in das Au im
8 . befanden sich Rar d. J. uber
fuͤr 76ꝛ, 955 Rubel
greiches hat in Angouleme ver⸗
Ungen, Tuͤcher.
: mee, die ihre
lass n unter die unge gen zu treten, oder die ö. 3 . uns okkupirten Provinzen verbleiben, sollen nach den, von der Re⸗ gentschaft zu bezeichnenden Ortschaften dirigirt werden, wo, nach Maßgabe der Umstaͤnde, Depots zur Formirung der diesseitigen neuen Korps errichtet werden sollen. 3) Denjenigen Gefangenen, die von den Koͤnigl. Spanischen Truppen genommen werden, sol die Stadt Almagro zum Aufenthalte dienen. Für die bereits ge⸗ machten Gefangenen sind nachsfehende Platze bestimmt: Guagdala= karg, für die aus Neu Kastilten; Toro, für die aus Alt⸗Kastilten, Won, Gallicten und Asturien; Truxillo, fr die aus Estremadura; Jaen, fuͤr die aus Andalusien und Murcia; Terruel, fuͤr die aus
Katalonien, Arragonien, Valencia . schen Provinzen. ; „Navarra und aus den Baski⸗
thuͤmlichen und un⸗ sie beraubt, u. sie zum er Europas gemacht. Euch eingebildet; bis erischen Absichten ein der, durch die ver⸗ verstandenen Frei⸗ venn auch Andere en wurden: s Koͤnig treu geblie⸗
2
Leben trachten,
preis geben.“
der General Bessieres alle die im Bereiche sei nen, die ihre Ergebenh kennen gegeben, fuͤr jed Koͤnigl. Familie zu ver sollen.
tionelle System zu er=
,. der erhabenen eit, verantwortlich seyn
9 y 53 ihren Tri versiegeln ,., 2 Res e neschaft ie Liste der Königl. Familie, wel e hier befindet: JJ. M. M. der ch. K. He; der Infant Don Carlos neb der Infant Son Franzeseo de Paula Kindern; die Infantin von Portugal, Destern erwaͤhlten 52 Deputirte ersammlung den Bischof Ober⸗ den Deputirten Manoel Jo se Beide bleiben fuͤr die ganze
taͤgigen
w
a dnigsberg in Pr. Die Statuten des (8. berei laͤufig erwahnten) ridar öh fn nn en gn , ,, aus einer so klaren und gruͤndlichen Kenntniß der Lage der Sache hervor, und sind mit so praktischer Umsicht ausgearbeitet, daß es vielleicht mancher Ortschaft in den Preußischen Staaten, die Aehnliches will angenehm seyn durfte); hier die wesentlichsten Grundsaͤtze kennen zu lernen, nach welchen zu verfahren, der Ver⸗ ein übereingekommen ist. 1) Die hiesige Stadt besitzt die Mittel wodurch den dringendsten Beduͤrfnissen solcher Stadt⸗ Armen ab⸗ geholfen wird, die einer Unterstuͤtzung mit Geld, Feuerungs⸗M teln und der Kran ken⸗ Pflege wäͤrdig sind. Der Verein sckt daher seinen Haupt⸗Zweck in Verhuͤtung der Armuth, Föoͤrderung der Ar⸗ beitsamkeit und Moralität im Allgemeinen, Unterstuͤtzung des Ar⸗ beitsamen aber ung luͤck lichen, und Aushuͤlfe des in Mangel und Armuth versunkenen würdigen Theile seiner Mitbruͤder zu kuͤnfti⸗ ger Entbehrung der 2 2) Er macht es daber zu seiner be⸗ sondern Pflicht, a. Arbeitz dige, welche bei aller Anstrengung ihre
Familie nicht ernaͤhren, keine Arbeit erhalten konnen, oder dur andere widrige Umstaͤnde an den Abgrund der Airmuth geführt 2