935 und in die Niederlande, nach Deutschland, Frankreich en e land viele Tausend Centner getrockneter Pflaumen , . den; das Landgericht Grafenberg allein verkaufte in 6 3 fuͤr mehr denn zo, ooo Fl. Qbst; bei Landshut in n 464 3 det sich eine Allee von 2 Stunde Laͤnge, zu der r, n 6 . Baͤume aus Bamberg kamen, und der Fürst ö 4 land verschrieb sich zu seinen großen herrlichen Anlagen, den g zen , , , . . 2 In einer Betlage zur hiesigen Ze *, 66 ger, n In⸗ und gc nde als bewaͤhrt r, re, rn ger, in einem, dem baulustigen Publikum , 2 Aufsatze, die Vorzuͤge eines eisernen Dachstuhles pen 2. e, e lichen hoͤlzernen, mit ,, ,. , n . . auf die Gefahr aufmerksam gemacht, won , , ie Münz s Steuer ⸗Kataster⸗Gebaude/ das 3e 95h us, Hof d edroht werden, daß bei dem neuen * egter - Hau, ⸗ . auf einen höliernen Dachstuh! enn herr . Die Bemuhungen des Königl. Baurgthes B ö des-Verschbnerung' werden immer mehr erkannt, un. st An sichten, die durch das hier herauskommende Monat Blatt fur Bauwẽesen und Landes⸗Verschoͤnerung“ auch in das än gland ver⸗ breitet werden, finden fast uͤberall willigen Eingang in das prakti⸗ sche Leben; namentlich kommen ihm aus dem Preußischen, von Privat⸗Personen wie von mehreren Verwaltungs Behörden, 36 erfreulichsten Auffoderungen zu, in dem begonnenen Werke unver— ss ischreiten. . ; prangt nn gr, c. 4. Aug. Am a9nsten v. M. traf Se. Kaiserl. H. der Kronprinz in Brixen ein, besah die Domkirche, das Schulhaus, Gymnasium, Semingrium, Landgericht, und n, ,, Institut, reiste nach Botzen ab, geruhte dort dem , zuzusehen, und einer Abend Musik von Dilettanten , gore, ahm am 5osten die Haselburg-Ruinen, die Kirche zu Gries /n n. lersche Schoͤnfaͤrberei, den Drusus- Thurm und den Wasserfall, sammt den Amts- und Schul-Lokalitaͤten in Augenschein, nahm die ihm in den vorzuͤglichsten Landes-Trachten vorgefuͤhrten Schul⸗ Kinder mit Wohlgefallen auf, und bezeigte der auf dem Haupt⸗ Schießstande paradirenden Kaiser⸗Jaͤger-Kompagnie, die verdien— it. ; 1 a r ,, . Was ein sehr aufmerksamer Natur⸗Beobach= ter in der Preuß. Staats⸗Zeitung (S. 6665) unterm 24. Jun. 26 dem diesjaͤhrigen gewitter⸗- und hagelreichen Sommer er sagte, ist leider auch in unserer Gegend nur zu wahr . n. Am 22. Jul. verwuͤstete ein, mit haßelnußgroßen Schloßen ha,, setzter Wolkenbruch, im Taborer⸗Kreise, die Feld⸗ und 3 Fluren von 14 Ortschaften, binnen 2 Stunden bis auf. den Dr nd, so, daß die ganze weite Flache, vorhin mit dem uͤppigsten Ern dte⸗ Segen geschmuͤckt, jetzt einer öden Steppe gleicht. Von . len sieht man keine Spur mehr; eine Menge erschlagenen Viehes ist ihnen mit Truͤmmern von Staͤllen, Scheunen und Wohnhaͤu— sern, ie hen. 2 und Stege sind abgerissen, alle ikation ist gehemmt, . , mn, n, Nach dem, der hiesigen Administration zu⸗ gekommenen Gesetze vom 24. Jun. d. J. steht der, unter 596 Nga⸗ men „Siegelgefaͤlle“ bestehenden Abgabe, mit rn . . eine zr lh Umformung bevor. Es sollen naͤm ich e, ,, Zeitpunkte an, alle inlaͤndische Fabrikate, als Tuche, . . d baumwollene Zeuge, Leder, Hutmacher⸗Arbeit ꝛc., . Han wer . beiten im Kleinen ausgenommen, — gesiegelt oder gestempelt werden.
Die Saͤtze dieser Siegelung oder Stempelung sind noch nicht be⸗
s Gesetz bezweckt zugleich eine Kontrolle im Inneren , lf ö le mn en fremder Fabrik ⸗ Erzeug nisse. Auch werden wir, heißt es, im Laufe d. J. ein Gesetz wegen an⸗ derweiter Bewachung n ,,. . Umformung des . den Graͤnz⸗Kordon⸗Systems, lten. . jetzt i enn, g . Am 22sten fuhr Ser K. H. der Erz⸗ Herzog Franz Karl nach Zolkiew, besah das Kreis⸗-Amt, die latein. Pfarr-Kirche, die Militair-Anstalten und die Fanange Fabrik zu Glinsko, kehrte hieher zuruͤck, nahm die Staats⸗-Buchhaltung und die Gillersche Buchdruckerei und Lithographie in Augenschein, und beehrte dann das Theater mit seiner Gegenwart; wohnte am- alten den Manoeuvres der Garnison bei, besuchte den, fuͤr die land⸗ wirthschaftl. Lehr- Anstalt von den Galizischen Standen gekauften Friederiken⸗Hof, und nahm auf einem, vom Fuͤrsten Poninski ver anstalteten Balle, am Tanz⸗Vergnuͤgen Theil; besuchte am aq sten das Kranken- und Waisenhaus der Barmherzigen Schwestern, die Ex⸗Jesuiten⸗Kirche, die latein. Pfarr⸗Kirche zu Maria Schnee, das akgemeine Kränkenhgus und elne musifalische Akademie; ani 25sten aber das Staatsguͤter, Zollgefaͤlll, Taback- und Siegelge⸗ fall Amt, die Lotto⸗Administration, das Bücher⸗Revisions⸗Amt, das Munz ⸗Probir⸗Amt, . ö . Wasser⸗ und Straßen⸗
. n und das Polnische Theater. . hin , te. Hann g, gegenwaͤrtig durch Brand zerstoͤrt, war die schoͤnste und merkwuͤrdigste christliche Basilicg. Sie wurde von 396 bis 395 erbaut; 1079 erhielt sie ihre mittle bronzene Thür, 12385 das, von dem beruͤhmten Baumeister Arnolph Lapo, in Deutschem Style verfertigte Tabernakel; im 24ten Jahrhun⸗ dert sehte Cavalini die Saͤulen im Querschiff, und von 139. bis 1ß00 fuhrte Canevari die, in verdorbenem Italienischen Styl ge⸗ ne Fagçade und einige Kapellen auf. Das Hauptschiff hatte
is zum sichtbaren Dachsparrwerke, eine Hoͤhe von 93 Fuß 10 Zoll.
aͤnge dieser Kirche betrug 39“ 6“, und die innere Breite 9 966 . ard. einen ,, . von G4,ooo Pariser Q Schuh. Die Bogen sowohl als die hohen Waͤnde der Schiffe waren mit Ornamenten und biblischen Darstellungen auf Kosten der Placidia, Mutter des Theodosius, bemalt. .
ar schau, 8. Aug. Der in unseren heutigen Zeitungen ent⸗ haltenen Verordnung des Statthalters im Königreiche Polen, Fůr⸗ sten von Zajaczek, vom 2asten v. M. gemaͤß, ist. 1 vom 1. Jan. rBa4 ab, nur denjenigen Kaufleuten, welche die im Handels⸗Koder vorgeschriebenen Bucher führen, und mit den gesetzmaͤßigen Kon⸗ sensen versehen sind, gestattet, die zur Einfuhr nicht verboten en Waaren aus dem Auslande zu verschreiben, und von daher un⸗ mittelbar zu beziehen. 2) Alle die, welche mit Kurz- und soge⸗ nannten Kraͤmer⸗Waaren Handel treiben und die im Handels⸗ Kode vorgeschriebenen Buͤcher nicht fuͤhren, durfen keine Waaren unmittelbar aus dem Auslande beziehen, sondern sind verpflichtet, die zu ihrem ann erfoderlichen Waaren, von den im Lande dna hen, Kaufleuten, die dergleichen Handels⸗Buͤcher fuͤhren, zu entnehmen. 3) Den gedachten Kraͤmern ist nicht erlaubt, gegen
tschrift Flora, hat ein hiesie
fuͤhren sollte, als Defraudant, und seine angesehen werden.
Großherrn trauen sie wohl, aber nicht dem Volke.
J
Aulttungs⸗Bescheinigungen Waaren zu versenden, oder die an einem andern Orte, als wo sie wohnen, zu verkaufen, zwar unter der fuͤr Defraudanten vorgeschriebenen Strafe. ) der, fuͤr Kaufleute im Handels-Koder vorgeschriebenen 3 müssen alle Kraͤmer, Behufs der Kontrolle des inneren dels, gestempelte Annotations⸗Buͤcher fuuͤhren. 3) In dieses ] tations⸗Buch muß jeder Kaufmann, von welchem ein r Wagren zum Verkauf en detail entnimmt, die Quantitat un Gattung dieser Waaren, so wie das Datum, wenn letzter seiner Handlung genommen worden, eintragen. 6) 3
Handeltreibende wird, wenn er die im Handels-Koder vorges
benen Buͤcher, oder das sub 4 bezeichnete Annotations⸗Buqch Waare als Konten!
Kowno, 4. Aug. Zur Belebung des Handels und Gen Fleißes, sollen, heißt es, die in den Niemen sich ergießenden 50 namentlich die Niewigza, Dubista und Musza, durch die Loynn und Ag vereinigt, und dadurch bewirkt werden, daß Russisch
Polnische Produkte und Fabrikate, auf Last-Kaͤhnen aus den
sischen und Polnischen suͤdwestlichen Provinzen, nach Mitau, Windau, und so weiter bis zur Ostsee verschifft werden nen. Die desfallsigen Arbeiten sollen, mit einem geringen 7 Aufwande, durch Piilitairs ausgefuͤhrt werden, und hiezu taillone beordert worden seyn. J . Ode ssa, 22. Jul. So eben laͤuft das Schiff Triton von siantinopel hier ein, und bringt die Nachricht, daß am 135. Jul. mittags in der Vorstadt Kostint, und in der Naͤhe des Ard Feuer angelegt wurde, wobei gegen 2500 Haͤuser in Rau gingen. Das Feuer ergriff endlich das Arsenal, und alles schien vergeblich. Es gelang zwar, die Flamme zu daͤmpfen, siebenzehnmal wurden neue Feuerbraͤnde hineingeschleudert,
auch ein, auf den Werften liegendes Linien-Schiff von 72 Kan 2 Korvetten, 5 Briggs und 110 großere und kleinere Schiffe
Schrecken und Verwirrung waren bei Abfahrt Die naͤhere Bestaͤtigung dieser Nach
brannten. Schiffes allgemein. — steht zu erwarten.
Smyrna, 20. Jun. Am Himmelfahrt-Feste, nach der lief eine, aus 60 Psariotischen, Hydriotischen und Spezziot Schiffen zusammengesetzte Flotille, nebst mehreren Brandern, Psara aus, um der Tuͤrkischen Flotte nachzusegeln, deren gungen ihre Wachtschiffe bereits ausgespaͤht hatten. Bor der x laufen kam es zwischen den Psarioten und Hydrioten zu bl Haͤndeln, deren Veranlassung darin bestand, daß die Hydriote) von den Inseln Syra und Naxos erhobene Kontribution, mi Psartoten nicht theilen, sondern zur Entschaͤdigung der Ruͤßt Kosten allein behalten wollten. Es wurde deshalb eine Stz an den Senat von Hydra abgeschickt, aber schon die Erschen der Tuͤrkischen Flotte reichte hin, diesen Streit gemeinsame Gefahr erstickte jeden Zwist. — Die dermalige rung hat die Staats-Einnahme auf 52 Mlllionen Piaster schlagen, und den Insel-Griechen, um sie an Morcas Sar
—
. er ne. it Ende des dritten Feldzuges, die Kürunkenen Volksmasse, d. Sor keit i rbeif , . 54
Kosten allein zu tragen, die sehr betraͤchtlich sind geruͤstete Griechische Schiff 3,000 Piaster kostet.
25. Jul. Der Aninestie -- Antrag und die Worte der Tuͤrken, finden bei den Griechen keinen Eingang. Ste verr
daher alle freundliche rektions⸗Wege.
Am 29. Jul. ging hier eine Engl. Goelette vor Anker: si am 1. Jun. von Alexandrien abgesegelt, und hatte auf der 6 fahrt zwei, wahrscheinlich an der Pest verstorbene Matrosen maͤnnisch begraben, einen dritten aber, an diesem furchtbare bel noch Kranken, an Bord. Das Fahrzeug ward veranlaßt, an entlegenen und den Ufern von Cordillo zu landen; dort s die Wagaren, die es fuͤhrt, ausgeladen, und nach der in Eu schen Lazarethen uͤblichen Weise gereiniget werden.
Irun, 2s. Jul. Der General-Kapitain und Vice⸗Koͤnig Navarra, Graf d' Espagne, hat die Köoͤnigl. Gerichtshoͤfe beauf sofort mit der Konfrskation gegen alle diejenigen Militairs oder ten des revolutiongiren Gouvernements zu verfahren, die zu h Heerde weder zuruͤckgekehrt sind, noch dem Koͤnige den Eid der? geleistet, noch ihre Verirrungen abgeschworen haben. Ihre Ach soll sogleich verkauft,
gelegt werden. Alle die, welche öffentlich aufruͤhrerische, gew same und revolutiongire Maßregeln veranlaßt oder gebilligt, zur Equipirung der Milizen ze. beigetragen haben, sollen sosort vierfachen Betrag der hergegebenen Summen erlegen, und zu fentlichen Genugthuung, in eine Strafe von der Hoͤhe ihrer lichen Einkuͤnfte, oder im Fall sie Kuͤnstler oder Kaufleute ihres Gewinnes verfallen. Diejenigen aber, welche lukrativen Fun nen vorgestanden, oder widergesetzlichen Gewinn sich verschafft ht zahlen das Doppelte des also gezogenen Ertrages. Eben so wird m len denen verfahren, welche die getreuen Unterthanen Sr. Maj, d den Gesang des ehrlosen Tragala⸗Liedes beleidigt haben, solches öffentlich geschehen. Diese Straf⸗Betraͤge sollen zur schaͤdigung der getreuen Unterthaͤnen Sr. Maj. dienen, deren sitzthum durch die Revolutiongirs zu Grunde gerichtet wordeh Da es notorisch ist, daß die Revolutionairs Feine große M Buͤcher eingeschwaͤrzt haben, deren Inhalt den Lehren der kath schen Religion, wie dem System der Koͤnigl. Regierung und monarchischen Grundsaͤtzen entgegen ist: so sind die Koͤnigl. richtshoͤfe angewiesen, alle dergleichen anstoͤßige und unmornhf Werke einzufodern und auf bffentlichem Markte verbrennen zul sen. Wenn 23 Stunden nach Ablauf der, zur Ablieferung ge! ter Werke festzusetzenden Frist, die Behörden noch dergle⸗ schlechte Druckschriften in einzelnen Haͤusern vermuthen, so sogleich Haussuchung vorgenommen werden. Finden sich gleichen, so wird der Besitzer verhaftet, und in Erlegung Haͤlfte des Jahres-Ertrags feiner Einkuͤnfte, und des praͤsumt Gewinnes, wenn er Kaufmann ist, verurtheilt. „Damit endli faͤhrt der Graf d' Espagne in seinem desfallsigen, an die M strats Behoͤrden und Gerichtshoͤfe gerichteten Eirkular⸗-Befehlt f keine Spur des schaͤndlichen revolutionairen Syst ems bleiben m das im,„Angesichte der Welt die Verderbtheit, die unwissenheit die Tollheit seiner Stifter, so wie die Geistes⸗Beschraͤnktheit Kurzsichtigkeit derer entschleierte, die demselben sich hinga so befehle ich, saͤmmtliche Erlasse und Verfügungen des revolt
RNNachrichten uͤber die Lage der Dinge einzuziehen.
zu beenden
re N) . Fri nn
Vorschlaͤge, und beharren auf ihrem
Berlin.
5
ren Gouvernements, auf dffentlichem Platze zu verbrennen, und
r er Konstitution den Anfang zu machen.“ r n nch 9 kin Dtieler es. Negimentes ese, ist mit Depeschen von Ciudad Rodrigo hier angekom— nese gi dasige Garnison, welche sich als zum Armee Korps n generals Riego gehörig betrachtet, und etwa 00 Mann stark will den Platz uͤbergeben, wenn ihr dieselben Bedingungen, „ben unter Riegos unmittelbarem Befehl gestandenen Trup⸗ bewilligt werden. Da der General-Kapitain hiezu sich nicht nächtigt glaubte, hat derselbe jenen Offieier in das Haupt— artier des Herzogs von Angouleme abgesendet. San⸗Jago, 26. Jul. General Morillo ist heute mit 2000 ann hier eingeruͤckt. Palarea war sieben Stunden zuvor in der
6Gtung nach Vigo abgezogen, nachdem er unzaͤhlige Uebel uͤber
9 igefuͤ rt, und 25,000 posos fuertes erhoben hatte. . 1 9 Jul. Der Marschal, Marquis von Lauriston, gestern hier eingetroffen. Die Generale Ricard und v. Mellet bim Lager vor St. Sebastian angekommen. Am 2isten nahm Goelette la Rose, das am 2osten unter Segel gegangene Spa⸗ che Fahrzeug 14 Balandre, und brachte es in den Hafen vor Socoa f; dasselbe hatte unter Anderen einen jungen Ofßicier an Bord, nach Korunna hatte gehen sollen, um von dorther der Festung ige Lebensmittel zu verschaffen, die Befehle Morillos einzuholen, Es ward der Antrag gemacht, auf 24 Stunden nach St. Sebastian zu⸗ stzjukehren, und dort zu berichten, was er hier erfahren; er er⸗ derte aber, wie er fur seine Person wohl uͤberzeugt sey, daß anien sich im Besitz der Franzosen befände, daß man ihm in Festung aber keinen Glauben beimessen, und diese nur auf ei— vom Koͤnige unterzeichneten Befehl uͤbergeben werde. Puycer da, 30. Jul. Das Fort Venasque ist am 27sten dem han. royalistischen General Miralles durch Kapitulation uͤberge⸗ worden. Die konstitutionelle Garnison hat sich zu Kriegs— ien ergeben. ̃ e nn 2. Jul, Der General Kommandant der Provinz, „Juan Sanchez Cisneros, hat eine Proklamation an die Be— Flshaber der konstitutionellen Truppen erlassen, worin er, nach hilderung der, auf dem Vaterlande lastenden Uebel, und nach rhaltung der Heiligkeit des, dem Koͤnige geleisteten Eides, sie fodert, die Soldaten auf den Weg der Ehre zu fuͤhren. „Soll— sie taubbleiben fuͤr meine Stimme,“ schließt die Proklama— „„und dazu beitragen wollen, dem Vaterlande den Untergang sbereiten; so werde ich taub seyn fuͤr die Stimme der Groß⸗ Ih; ich habe Streitkrafte, ich habe Muth und besitze hinlaͤng⸗ hen Scharfblick, um die gerechte Sache, die ich vertheidige, wie Pflichten, welche die reine katholische Religion mir auflegt, „die Schwaͤche dieser konstitutionellen sogenannten Armeen, zu tsehen, die der Tapferkeit meiner Soldaten bald unterliegen den.“ Bean na, 29. Jul. Se. K. H. erfreut sich der besten Gesund- Wir marschiren stets umringt von einer, von Enthustasmus deren Sorglichkeit in Herbeischaffung aller
erhabenen Prinzen ihren Befreier zu sehen— Ballasteros ist in Naͤhe von Jaen eingeschlossen; er muß sich entweder schlagen, r mit den noch uͤbrigen Truͤmmern seines Korps sich ergeben. am 26. Jul. nach Kadix gesandter Franzoͤsischer Oberst, ist von Volke mit großen Freuden-Bezeigungen aufgenommen worden.
Handels ⸗Berichte.
Warschau. Hier galt am 3. August der Korzec Weitzen 19k, naß, Gerste g, und Hafer 77 Gulden.
Im Monat Julius 1823 galt nach Berl. Maß und Geld
Roggen. ] Gerste. J Hafer. Rt. Gr. Pf. Rt. Gr. Pf. Rt. Gr. Pf.
2 ö 5 112 . 1109 ⸗ 1 2 66 ⸗ 2216 116 ⸗ 1 9 61 ⸗ 85 6
— 9 3 zen. In Sgr. pro Scheffel 1.
Rt. Gr. Pf. en-,
132 ? 117 6
Polen ) 1126
Schlesien (Oesterresch)
und der Ertrag, zum unterhalte der roy schen Truppen und Staats-Diener, in den Koͤnigl. Schatz nit .
1
In der, am 10. Aug. stattgehabten achten Versamm— des Vereines zur Befoͤrderung des Garten⸗Baues, kamen zum frage: die abgegebenen Gutachten der beth eiligten Verwaltungs⸗ sschüͤsse uͤber die denselben zur statutenmäͤßigen Pruͤfung uͤberge⸗ ä Abhandlungen. 1. Des Zimmermeisters Fleischinger hieselbst, die Kultur des Cactus speciosus; 2. des Ober- Foͤrsters Fintel⸗ n hieselbst, uͤber die Benutzung der niedrigen Wald- und Feld⸗ aͤchse zur Dekorirung einzelner Garten-Partien; 5. des Hof⸗ stners Bosse in Oldenburg, uber die Erganzung der, durch das erben oder Zurkickbleiben einzelner Holz-Arten in den Laubholz⸗ niungen der Natur⸗Gaͤrten, entstehenden Luͤcken; 4. eines Un⸗ annten, uͤber die Verkuͤrzung der Pfahl-Wurzel uud 5. uber von der Frau Graͤfin von Rheden auf Buchwald gemachte ersetzung der Thouinschen kleinen Schrift. Anleitung zur An⸗ ng und Wartung von Pflanz⸗Schulen fur Obstbaͤume, Gehoͤlze Stauden,“ die allen Freunden der Baum⸗Kultur als zweckmaͤ⸗ empfohlen ward. Die eingegangenen neuen Aufsaͤtze: a) des Buͤrgermeisters derhold zu Höxter, uͤber eine, in den Westphaͤlischen Provinzen vorfinden de Apfel⸗Art, Stechapfel, 6 genannt; b) des Garten-Ingenieurs Lenn« zu Sanssouei, uͤber vortheilhafte Verfahrungsweise bei Erziehung der Ananas⸗ nien; e) des Landraths von Zieten, Ruppiner Kreises, uͤber servation des Erdapfels (Helianthus tuberosus) zum Viehfutter; es hiesigen Kunstgaͤrtners Ohm, uber die Kultur des Ruͤben⸗ bels (Chaerophyllum bulbosum L.) und Anwendung der Knollen lben als ein zartes Gemuͤse; () des Garten⸗ Inspektors Otto elbst, uͤber die Benutzung der Tetragonia expansa (Viereckfrucht), schmackhaftes Gemüäse wie ein? zum Versuch angerichtete ässel derselben ergab, wurden, nach bem Bortrage ihres In⸗ s 2 , nchen Aeußerungen der resp. Verwaltungs⸗Aus⸗ orbehalten. Der schon genannte Kunstgaͤrtner Ohm hatte eine Anzahl der
von den Englaͤndern G—
936 hier k 9 rg anischen Aepfel (Pomme d' Astra- gan, Lrausparente ch Zikad⸗A fel d 8 3. 96 desgleichen von den, durch ihre Kläzenn ad nan seibfsl genannt, . Yröße und Saftigkeit sich auszeich⸗ nenden Ungarischen und Ananas-⸗Aprikosen, zur Ansicht und Beur⸗ heilung aufgestell. Nicht minder erhielt eln ben Hof- Gartner . , 2 Sortiment, durch Fülle und vorzügliche Schönheit ausgezeichneter Georginen⸗Blůte 2 mertlamteit der Det a t e tn ,,,, 3 for Aufhebung der Sitzung ward nachstehendes Programm ver⸗
e z Preis -Aufgaben des Vereines zur Beförd
Garten-Baues in Preußen, für 99 ,
1. Welche Laubholz⸗Baume und Straͤucher sind zur Bepflanzung der Wege und sandiger Gegenden, die zweckmaͤßigsten, statt der bisher dazu angewandten Weiden und Pappeln? — Ez wer⸗ den nicht bloß Vorschlaͤge verlangt, sondern auch Nachweisungen, daß die Angaben wirklich ausgeführt sind, und muͤssen sich diese Ausführungen, nach vorlaͤufiger Zuerkennung des Preises, bewahr⸗ heiten lassen. — Ter Preis ist die Summe don 50 Rthlrn.
*. Welches sind die zweckmaͤßigsten Treibhaus⸗Konstruktionen fuͤr fruͤhe Treibereien, als Kirschen, Psiaumen, Pfirsichen, Feigen, Ana⸗ nas, und welches ist die dabei in Anwendung zu bringende vor— theilhafteste und sparsamste Heiz⸗Methodẽ durch Feuerungs⸗ Kanaͤle, erwaͤrmende Luft, oder auch durch Dampf⸗ und Dunst⸗ Yeizung „mit bestmöoͤglichster Benutzung des inneren Raumes des Treibhauses? — Es werden zur Erlaͤuterung der Behauptungen des Verfassers gute Zeichnungen oder Modelle erfodert. — Der Preis ist die Summe von 100 Rthlrn.
s. Welches sind die zweckmaͤßigsten und wohlfeilsten Mittel, die nachtheiligen Einwirkungen der Kälte und des Frostes bei zaͤrtli⸗ chen Obstbaͤumen, Straͤuchern, Gemuͤse ⸗ und Blumen⸗Gewachsen abzuhalten, vorzüglich aber sie gegen die empfindlichen Fruͤhlings⸗ und Herbstfroͤste zu sichern? — Es wird nicht sowohl eine Angabe der schon bekannten, oft nicht zulaͤnglichen, sondern vielmehr neuer, durch Erfahrung geprüfter Mittel verlangt. — Der Preis ist die Summe von 50 Rthlrn.
4 Welche Pflanzen- Arten verdienen, wegen ihrer zierlichen Blumen und zugleich wegen ihrer Nuͤtzlichkeit in technischer und dkonomischer Beziehung vorzüglich empfohlen zu werden, und wel⸗ ches ist die zweckmaͤßigste Kultur dieser Pflanzen? — Der Preis ist die Summe von 50 Rihlrn.
Die Abhandlungen muͤssen vor Ende April 1824, an den Di⸗ rektor, oder an den General-⸗Sekretair des Vereines eingesandt seyn. Auf den Titel wird ein Motto gesetzt und ein versiegelter Zettel beigelegt, welcher aͤußerlich dieses Motto, und im Innern den Namen des Verfassers der Abhandlung enthaͤlt. — Abhandlungen, die nach dem gedachten Termine eingehen, werden nicht zur Kon⸗ kurrenz gelassen.
Breslau. Der bei der Koͤnigl. Central-Bibliothek zu Bres⸗ lau als Kustos angestellte Hr. Hoffmann von Fallersleben, ist we⸗ gen seiner Forschungen und Verdienste um die altere Hollaͤndische Literatur, von der Universitaͤt Leyden, zum Doktor der Philo sophie ernannt worden.
Danzig. Waͤhrend des Monats Jul. gingen an See⸗Schiffen 162 mit Haringen, Steinkohlen, Glas, Dach⸗-Pfannen, Mauer— Steinen, Leder, Oel, Talg, Gerste, Hafer, Salz, Wein und Stück gut, ein; und 137 mit Holz, Weitzen, Roggen, Linnen, Asche, Haringen und verschiedenen andern Guͤtern, aus.
Du sseldorf. Die Schiffahrt auf dem Rhein und der Han⸗ del mit Kolontal-Waaren ist fortwährend lebhabt. Die Elber⸗ felder Manufakturen in Seiden- und Baum wollen? Waaren sind in regem Betriebe.
Elberfeld, 30. Jul. Die in der Baumwoll⸗Spinnerei des Hrn. J. A. Oberempt im Rauenthal beschaͤftigten Kinder, groͤß⸗ tentheils aus den Schul -Bezirken Rittershausen und Heckinghau—⸗ sen, genossen fruͤherhin, wegen der ihnen, nach geschehener taͤgli⸗ chen Arbeit uͤbrig bleibenden wenigen Zeit, nur eines spaͤrlichen Unterrichts. Dieses bestimmte den wackern Fabrikherrn, in seinem abril Gebaͤude eine Schule mit bedeutenden Kosten einzurichten, und jahrlich den zwei Lehrern zu Rittershausen und Heckinghau⸗ sen, fuͤr den Unterricht 200 Rthlr. Berg. Kour. aus eigenen Mit⸗ teln zu zahlen. Die Kinder (ungefaͤhr 70 an der Zahl) sind in zwei Klassen eingetheilt, und erhalten taglich von I — 12, und sonntaglich Morgens von 7—9 Uhr, angemessenen Elementar⸗ Unterricht.
Frankfurt. Bei a6 Grad Hitze aͤußerten am 14. Jul. fast in allen Gegenden des hiesigen Regierungs⸗Bezirkes, vorzuͤglich aber in den Kreisen Soldin, Kalau, Kotbus, Guben und Lebus, hef⸗ tige Gewitter ihre zerstoͤrende Wirkungen; die Feldmark des Staͤdt⸗ chens Lippehne ward vom Hagel sehr beschaͤdigt, und in der Stadt wurden an 2000 Fensterscheiben jerschlagen. Ein aͤhnliches Unglück traf das Staͤdtchen Vetschau und die Doͤrfer Schoͤnebeck, Su⸗ chow und Weißagk, was um so haͤrter ist, als ihre Felder schon in den Jahren 18i9 und i8i6 verhagelten. Auch mehrere Dor— fer des Kotbusser Kreises, vorzuͤglich die Peitzischen Amts⸗Doͤrfer Schmogroff und Fehrow, haben auf gleiche Weise gelitten. In der Kotbusser Amts⸗-Vorstadt Landow brach an diesem Gewitter⸗ Tage ein Orkan die an einer Scheune stehenden 4 hohen starken Pappeln um, und zertruͤmmerte die Scheune und einen großen Theil des Daches am Wohnhause. Derfelbe Sturm richtete im Luͤbbener Kreise vielen Schaden an Feld⸗ Wald⸗ und Ob stoaͤu⸗ men an, und fuͤhrte alles Heu von den Wiesen, warf es in die Spree und zerstreute es in die Buͤsche und Walder. An dem sel⸗ ben Tage toͤdtete der Blitz im Luckauer Kreis -Dorfe Kummeritz 150 Stück veredelte Schaafe, dem dortigen Dominium gehörig,; welche unter einen freistehenden Schuppen getrieben waren; eben so auf dem Felde beim Sternberger Kreis⸗Dorfe Aurith, 3 Pferde.
Halle. 4. Aug. Das Geburts⸗-Fest unseres verehrten Landes⸗ Vaters wurde von der Königlichen universitaͤt, durch eine akademi⸗ sche Feier festlich begangen, zu welcher dte Mitglieder der Univer⸗ sitaͤt die Behoͤrden ünd Geistlichen der Gesammt⸗Stadt Hall und die Studirenden, auf gebraͤuchliche Art, durch offentlichen An⸗ schlag eingeladen waren. Nachdem der Untversitaͤts⸗Prediger, Pro— fessor Or. Marks, in dem veranstalteten akademischen Gottesdienste, nach Anleitung des Textes: Ps. 21, 5. 7. die großen Verdtenste Sr. Majestaͤt des Königes um Vaterland, Religion und Wissen⸗ schaften geschildert, und die daraus hervorgehenden Verpflichtun⸗ gen entwickelt hatte, trat der Professor der Beredsamkeit, Hofrath und Ritter Or, Schuͤtz, in dem großen Höͤrsaale der universitaͤt mit einer gehaltvollen lateinischen Rede auf, in welcher er eine