1823 / 108 p. 2 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung) scan diff

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pen zu marschiren, und man glaubt, daß in der Nacht von mor⸗ gen oder übermorgen, der erste Angriff geschehen werde. Der Ei⸗ fer und die Ungeduld der Truppen ist bewundernswerth; ie bren⸗ nen vor Begierde, die Sache der Legitimitaͤt an dem rte selbst den Sieg davon tragen zu lassen, wo alle Macht und Anstrengun⸗ gen der usurpation' gegen diefelbe gescheitert sind. Heute früh sind 7 bis 3 Schiffe, die das Geschwader vor Kadir, verstaͤrken sol⸗ len, hier eingetroßen; ste überbringen Kriegs⸗Munitton und Mund⸗ Vorrath aller Art. Es befindet sich darunter die Fregatte „la Cy— bele,“ die Herrn Hyde de Reuville nach Lissabon geführt hat; zwei Portugiesische Korvetten, die Se. Allerglaͤubigste Majestaͤt zu un⸗ serer Disposition stellen, begleiteten sie ; 6 .

In der Gegend von Tuüy sind 29 Franzdsische ueberlaͤufer ge⸗ fangen genommen worden; unter ihnen sind. Hauch. aus der Yer tonschen Verschwörung bekannt, und QOberst-Lieut. Aimar, Def ehls kur Ter r nn sschtn r, . beiden, nebst acht Andern, wurden zum General Bourcke geschicht. ;

Das chen nl. Gericht zu Lille hat den Herausgeber des Echo du Nord dafuͤr, daß er in einem Aufsatze die Königl. Regie⸗ rung gehaͤssig und veraͤchtlich zu machen gesucht hat, zu dreimo⸗ natlicher Gefaͤngniß⸗Strafe und einer Geldbuße von 3099 Fr. kondemnirt; der Verurtheilte hat dagegen appellirt, der Königl. Gerichts- Hof in Douai aber hat das Ürtheil unbedingt bestaͤtigt.

Gestern Mittag fand auf dem Marsfelde das alljaͤhr⸗ liche Pferderennen statt. Der erste Preis von 1200 Fr. ward dem Dio, einem 4 jaͤhrigen Pferde, das die Bahn von 2652 Toi⸗ sen in 5 Minuten 53 Sekunden zuruͤchlegte, zu Theil; es wurde außerdem noch ein Preis von 1240, und zwei von goo Fr. vertheilt; einen der letzteren trug ein Pferd davon, das den dreimaligen Um⸗ lauf des Marsfeldes in 8 Minuten 5 Sekunden gemgcht hatte. Bei den beiden ersten Wettlaͤufen stuͤrzten uͤbrigens 3 Reitknechte efaͤhrlich auf In Marseille hatte man dieser Tage das seltsame Schauspiel, daß die Besatzung eines mit Reis beladenen Griechischen Schiffes, die ganze Ladung desselben, an welcher alle, vom Kapitain bis zum Jungen herab, Antheil hatten, unentgeltlich auf dem Markte an die Armen vertheilte. Sie hatten dieses Gott unter einem schwe⸗ ren Sturm gelobt, und erfuͤllten jetzt gewissenhaft ihr Versprechen.

London, 2. Sept. Die zwoͤlf Richter von England haben entschieden, daß der Lord Lieutenant von Irland, noch wie ehe— mals der Vice⸗Koͤnig, das Recht besitze, Ritter zu ernennen.

Durch das Koluͤmbische Dekret vom 9. Jun. wird die Zeasche Anleihe fuͤr nichtig erklaͤrt, die dadurch entsiandene Staatsschuld aber anerkannt und Liquidation derselben verordnet.

Einem Schreiben aus Rio⸗- Janeiro zufolge, hat der Regent Don Pedro J. das Ungluͤck gehabt, vom Pferde zu stuͤrzen, und einen Arm und eine Rippe zu brechen.

Vom 1. Januar bis 1. Ful. v. J, langten im Hafen zu Que⸗ beck 282 Schiffe mit 77,og2 Tonnen Ladung und 302 Kolonisten, und in derselben Zeit d. J. 191 Schiffe mit 46,407 Tonnen Ladung und 4374 Kolonisten an. ĩ

Man schreibt aus Kadir: „Unser gewesener General-Konsul u Paris, Machado, jetzt in London und im Besitz von 2 Millionen

f. fuͤr unsere Regierung, soll die, von unserem jetzigen Finanz⸗ . auf ihn gezogenen Wechsel, mit Protest haben zuruͤcge⸗ en lassen.“ . ; Hier schreibt man die Unterwerfung des Ballasteros dem Ein⸗ flusse eines seiner Staabs⸗Adjutanten, Guerrero de Torres zu, ei⸗

nes ehemaligen Diplomaten und Begleiters des Infanten Fran⸗ cesco auf dessen Reise nach Wien, der auch waͤhrend Bonaparte s Gefangenschaft, zum Spanischen Kommissair auf St. Helena be—

stimmt war, dahin aber nicht abging. ö

Die Portugiesischen Royalisten, General Pamplona, Marquis von CEoule und Condido Jose Ravier, fodern ihre Gehalte waͤh⸗ rend der Zeit nach, wo sie in Franzoͤsischen Diensten standen. Die Foderungen Pamplongs, der in der Schlacht von Busaco gegen den Herzog von Wellington kaͤmpfte, belaufen sich auf 109000 Pfd.

In e, 30“ nördlicher Breite, suͤdlich von Bermuda, fingen die Mattosen einen Haifisch und toͤdteten ihn. Beim Oeffnen fand man im Magen eine 6pfuͤndige Kanonen-Kugel. Wahrscheinlich war dieselbe an einen todten Koͤrper, um denselben zu versenken, befestigt gewesen, und das gefraͤßige Thier hatte den Koͤrper mit

der Kugel verschlungen, . . Sept. Der Herzog von Wellington ist gestern

hier wieder eingetroffen und diesen Morgen auf der Straße nach

al abgereist. . 2 2 ö arg, 2. Sept. In Gent kam kuͤrzlich der unter

nehmer einer Privat-Schnell-Post von Bruͤssel, welches zehn Stunden entfernt ist, in drei Stunden und fuͤnf Minuten an.

Frankfurt, 30. Aug. Am æbsten d. M. ist der bisherige Koͤnigl. Wuͤrtembergische Bundestags-Gesandte, Freiherr v. Wan⸗ enheim, von hier nach Dresden abgegangen, wo er, von allen grell hen Geschaͤften zuruͤckgezogen, bloß den Wissenschaften und seiner Familie zu leben willens ist.

Hamburg, 28. Aug. Der Antrag des Senats: „auf die naͤchsten 3 Jahre den Einfuhr ⸗-Zoll ungeaͤndert wie bisher fortbe⸗ stehen zu laffen, den Ausfuhr-Zoll aber von 25 und pCt. auf ; herunter zu setzen,“ ist durch Stimmen⸗Mehrheit angenommen worden.

1. Sept. Zu der, am heutigen Tage statt gehabten drei⸗ ehnten Amortisation der, durch die Herrn Gebrüder Benecke f. Berlin, negocirten Norwegischen Anleihe, sind wiederum 18,00 Mark Hamburger Banko, vom Koͤniglich Norwegischen Regie⸗ rungs-, Finanz⸗, Handels- und Zoll-Departement aufgekauft, und von den dazu Bevollmaͤchtigten kassirt und vernichtet worden.

6. Sept. Die sterblichen Reste des Königl. Preuß. Staats⸗ Kanzlers, Fuͤrsten von Hardenberg, sind nunmehr zu Genua hieher eingeschifft worden und werden hier ihre weitere Bestimmung er⸗ halten. Man vermuthet, daß die Fuͤrstl. Leiche nach Neu⸗Harden⸗

berg werde abgefuͤhrt werden. ö. Der Prinz Friedrich von der Lippe⸗

Hannover, 3. Sept. Detmold, Major à la Suite, ist zum Kommandeur des Guelphen⸗

Ordens ernannt worden. Wien, 1. Sept. Der Oesterr. Beobachter enthaͤlt unter an⸗

dern Folgendes: „Der Englische Courier hatte am Schlusse eines Artikels, worin er die Sache der Kortes, die ihr ganzes Vertrauen auf Ballasteros gesetzt, und von ihm gehofft hatten, er wurde Ka⸗ 3 entsetzen, als verloren schildert, gesagt: „Wenn es auch wahr waͤre, daß eine Meinungsverschtedenheit zwischen dem Herzög von Angouleme und der Regentschaft bestaͤnde, so wuͤrde uns das we⸗

gemachten Prisen, auch einen Brander genommen. Run er die

. * on Patras, von den Griechen, welche dort lagerten, acht er Anstalten zu Hauptschlaͤgen, die er auszu⸗— Er schafft Truppen nach Patras, welche die Sf⸗ jye auf das lebhafteste ergreifen sollen; eine andere Truppen⸗ heilung hat er abgesandt, um Missolunghi zu blokiren.« snelien, zwei, drei Punkte ausgenonmen, sind in den Haͤnden Türken. In Epirus haben sie sich Talandi's und Rakova's, „Staͤdtchens bemaͤchtigt, das sie durch Ueberrumpelung beka⸗ und wo alle Griechen über die Klinge springen mußten. Ein chischer Soͤldling, ein Araber, den die Tuͤrken gefangen hat— rettete sein Leben durch das Versprechen, die Tuͤrken auf ei⸗ sicheren Schleifwege nach Rakova zu geleiten. Dem thatigen umsichtsvollen Kapudan Paschg gegenüber, gewaͤhren die Grie⸗ n Inseln eine eigene Erscheinung. Eine sondert sich von anderen allmaͤhlig ab. Sie haben Euboea brennen sehen, ohne darum zu kuͤmmern; sie werden mit der naͤmlichen Gleichguͤl⸗ t den ganzen Pelopones in Flammen sehen. Zu Hydra hat unruhige Auftritte gesetzt; die Fuͤrsten der Insel haben vom e erwürgt werden sollen. Nur in Mytilene ist es ruhig, und Scio, wo fast Alles ermordet ist. Das Benehmen des trals Odysseus ist unerklärlich. Von den Griechen geaͤchtet, Ter, wie er selbst Europaͤischen Agenten versichert hat, sich und aus 200 Mann bestehendes Korps, den Tuͤrken an; er wollte hrer Spitze eine feindliche Invasion in den Pelopones unter— sen. Jetzt macht er aͤhnliche Antraͤge; aber man scheint ihm rechtes Vertrauen schenken zu wollen. Die Uneinigkeit der echen ist ihr Verderben. Jeder glaubt sich von dem Anderen bhängig, und in ganz Morea ist kein Kopf, der das Ruder er⸗ fen Und mit Erfolg führen koͤnnte. Ueverall fehlt es an An⸗ en. Napoli di Romania z. B. muͤßte 8oJo0 Mann Besatzung en, und hat deren nur 1000; und so ist uͤberall der Mangel an ft und Sachkenntniß sichtbar.“

Senlin, 22. Aug. Wie man aus Belgrad unterm 2isten mel⸗ sind daselbst beim Pascha drei Tataren, mit der Nachricht, ange— men, daß der Seraskier Mehmet Pascha, welcher sich nach fruͤ— n Briefen noch am 7. d. in Larissa befand, mit seiner Armee

nig beunruhigen. Das Wesentliche für England und jede

maͤßige Regierung ist, daß mit der Zuͤchtigung einer Miliz tion, welche ihren Koͤnig gefangen nahm, der Welt soba⸗ moglich ein Beispiel gegeben werde. Es ist vollkommen

daß die Regentschaft alles aufgeboten hat, um dem Her Angouleme zu folgen; der Prinz hat aber erklaͤrt, daß er 33 unter militairischer Bedeckung nach Madrid zuruͤckfuͤhren Die Eioile erklart diese Nachricht fuͤr eins der Maͤhrch⸗ Madrider Korrespondenten des Kouriers, der gern bei der

schaft den kleinen Wilson gespielt, aber es nicht durchgeseht

Triest. Der Werth der . J. 282 aus der Levante dich brachten Waaren, welche besonders in Fruͤchten, Oel, Farb. terialien, Droguerie, Saͤmereien, Getreide, Schaf- und Baum Baumwollen⸗Garn, Seide, Wachs, Tabak, Wein, Schwan Haͤuten, Fellen, Leder, Kamel-Haaren und Wickel⸗-Wolle besn betrug „6,0 Gulden Konv. Muͤnze; der Werth der vn ausgefuͤhrten Waaren belief sich ungefaͤhr auf 20 Mill. G wovon auf die Griechischen Haͤfen gerechnet werden kann

Neapel, 11. Aug. Die berühmten Tempel der alten Poͤstum werden jetzt mit einem Graben und Zaun umgehen, von einem eigenen Waͤchter bewacht.

Warschau, 29. Aug. Zu Wilna ist der dortige Profeso Domherr Chodani, der durch seine vortreffliche Uebersetzñ Henriade, der Gedichte Gesners, und andrer fremdlaͤndischer ins Polnische, sich in der literarischen Welt einen Namen g hatte, mit Tode abgegangen. .

Bei der Redaktion des Warschauer Kouriers ist das R eines, vom Kaiser Ferdinand, i. J. 16235, der Familie Stain g ten Freiherrn⸗Diploms niedergelegt worden, welches von d theiligten dort in Empfang genommen werden kann. Die gen Redaktion ersucht zugleich auswaͤrtige Blaͤtter um Aufnahm ser Anzeige.

1 Sept. Die Stadt Suwalki wird mit einer neun thedral-Kirche geschmuͤckt, deren Bau im Laufe dieses R fertig seyn wird.

In den hiesigen Civil⸗-Krankenhaͤusern befinden sign

So; 86 1 [ j Ti * i iy . 2 k und im Findelhause zum Kindlein ö. ocdien eingedrungen sey und gegen Korinth vorrücke. Der Holl. Dukaten wird jetzt von den hiesigen Mn Madrid, 25. Aug. Nach der am igten d. M. erfolgten Ab— fuͤr 3 Rthlr. 10 gGr. Preuß. Kour. verkauft. b des Herzogs von Infantado und des Minister⸗Staatssekretairs,

Am —27sten starb hier im hohen Greisen-Alter der ig Andalusien, hat die Regentschaft folgendes Dekret erlassen: Primas des Koͤnigreiches Polen, Stephan Holowezye. hie Koͤnigl. Regentschaft hat das Portefeuille des Staats-Sekre—

„St.Petersburg, ** Aug. Allerhöͤchsten Orts is nn r, in Abwesenheit des Don Viktor Damian Sasz, dem chimandriten der Jekaterinoslawschen Eparchie, Joasayh ] ine-Minister Don Ludwig Maria Salazar sbertragen.— eines Klosters), auf sein Ansuchen, der Ruͤcktritt in den wal Regentschaft waͤhrend der Gefangenschaft des Koͤniges unsers Stand, unter Ablegung seiner geistlichen Wuͤrden und Inn rn, vom Wunsche beseelt, das Andenken derjenigen Personen gestattet worden. . erewigen, die sich der Vertheidigung der Rechte des Souverains

Aus Odessa haben wir hier folgende Nachrichten eh meisten ausgezeichnet haben, und in Betracht, daß Theodor „Die Pforte hat den Griechen Friedens-Antraͤge gemacht, inn ffieut, Premier⸗-Lieutenant im aten Span. Garhe⸗Regimente, erboten, ihnen gleiche Rechte mit den Bewohnern der M üntermaßen als das Opfer einer, die eifrigsten Diener des Ko— und Wallachei zu verleihen.“ Die Griechische Regierung hun nis verfolgenden Faktion gefallen ist, dekretirt htemit: Art. 1. Bei diese Vorschlaͤge unbeantwortet gelassen. allmonatlichen Musterung der Truppen soll des Premier⸗Lieu⸗

26. Aug. Der Kammerjunker und Kollegien⸗Rath, Wants ehrenvolle Erwaͤhnung geschehen. Art. 2. Wenn der mit der Theodor Galijin, ist unserer Gesandtschaft am Niederlaͤnd sterung beauftragte Kommissarius dessen Namen aufruft, so Hofe beigegeben worden. wortet der Kapitain: Er lebt in dem Andenken aller

Naͤchsten Sonnabend soll hier auf Volkovo⸗Pols ein Wetsspferen. Art. 3. Dieses Dekret soll allen Regiments⸗-Komman⸗ nen gehalten werden; erst von Englischen, dann von Don is mitgetheilt werden.“

Kosacken⸗Pferden. . Die Regentschaft hat die Erwerber geistlicher Guͤter aufgefo⸗

29. Aug. Se. Maj. ist gestern von Zarskoe⸗Selo selbige den Kirchen und Kloͤstern, denen sie ungerechter Weise reist, um eine Tour in das Innere des Reichs zu mache baen worden, zurüͤckzustellen. Gleichermaßen hat sie, auf den üuͤver die auf derselben sich befindenden Armee-Korps, Heersq ig mehrerer Spanischen Granden und Kastilianischen Stan— halten. Herren, das Dekret der Kortes uͤber die Standes-Herrschaften,

Der Gen. Lieutenant und Senator, Fuͤrst Khowansky, hull und nichtig erklaͤrt.

Gen. Gouverneur von Witebsk, Mohileff, Smolensk und l Es scheint, daß die Division des Quesadg sich naͤchstens in ernannt worden. wegung setzen werde, um das in Alt⸗Kastilien stehende Trup—

Der Geh. Rath von Ribeaupierre hat die Direktion d Korps zu verstaͤrken. serl. Leih- und Handels-Bank niedergelegt. Der Wirkl. Als der Herzog von Angouleme am iqten Abends in Sevilla Rath von Ouwarofs hat dieselbe, unter Beibehaltung sessnhog, war die ganze Bevölkerung auf den Beinen, um Se. K. genwärtigen Amtes, mit uͤbernommen. ö zu begruͤßen. Die Stadt war prachtvoll erleuchtet; uͤberall las

gn te, 1. Jul. Als der Kgpudan⸗-Pascha, Misolrss sie Inschrift: „Es lebe Ferdinand Ul. es jebe der Herzog genüber, bei Vasilade mit seiner Flotte vor Anker ging, l Angoulemel“ aus allen Fenstern weheten weiße Fahnen, und mehrere JFonische, Italtenische und Oesterreichische Fahrzenn Nathhause erblickte man das Brusthild des Köͤniges, von vier befahl, sie sogleich alle im Beschlag zu nehmen, unter de Rissten und zwei Hellebardierern bewacht. Am folgenden Tage wande, daß sie nur da seyen, um die Operationen der Grich ngen Se. K. H. die anwesenden Franzoͤsischen und Spanischen beguͤnstigen. Bei dem Widerstande, den einige Schiffe di rale und uͤbrigen Officiere, und setzten mit der Erklaͤrung, gerechten Besitznahme entgegensetzten, wurden verschiedene Sie Sich nicht laͤnger aufhalten könnten, da die Befretung liche Matrosen getödtet. Der Tuͤrkische Admiral befahl sofn RBniges Ihr einziges Bestreben sey, Abends 6 uhr Ihre Reise nigen christlichen Kapitains die Bastonade zu geben, un Kadir fort. saͤmmtliche Schiffe nach Patras fuͤhren. Erst 9 die kris run, 26. Aug. Ein Kommissariats-Beamter ist gestern hier Vorstellungen der Englaͤnder bequemte er sich, die Jonischen é Vereist, um sich nach Vittoria zu begeben, wo fuͤr die Fran⸗ aber auch nur diese allein, frei zu geben. Zuvor aber ließ en Truppen, betraͤchtliche Magazine angelegt werden. Griechen, die man an Bord eines Jonischen Fahrzeuges ges Der Marschal Lauriston hat alle National-Garden Navarra's an die Mastbaͤume aufknuͤpfen. Am folgenden Tage lich ffnen lassen. mehreren Punkten des issabon, 12. Aug. Das Einlaufen Franzoͤsischer Schiffe in

Meerbusens kreuzen, um das Einlaun Aug. neutralen Schiffe mit Lebensmitteln fuͤr die Festung Patras, öfen bieses Königreiches, war von den Kortes streng verbo⸗

terstuͤtzen. Das Griechische Geschwader, das die Blokade hl tras bildet, zog sich bei Annaͤherung der Tuͤrkischen Flotte hi ter die Insel Vasilade zuruͤck. Es besteht bloß aus 4 Kan Schaluppen, leicht gebaut, schnellen Seglern u, wohl bemaln zum Segeln und Rudern zugleich eingerichtet sind. Diese Fah haben sich unter den Kanonen von Vasilade aufgestellt; im) nes Angriffes werden sie sich in die Lagunen von Misolunh ruͤckiehen, wohin ihnen die Tuͤrkischen Schiffe, ihrer Größ gen, nicht folgen koͤnnen. Burch den doppelten Gebrau Segel und der Ruder, und durch die Geschicklichkeit seinet noeuvres, hat sich das Griechische Geschwader, trotz der Tuͤt Kreuzer, vieler neutralen Schiffe bemaͤchtigt, die auf Patras zu ten. Am 28. Jun. nahm es, unter den Augen des Kapudan⸗M) die große Handels-Brigg Menzio. Die Ladung des Schist Mehl und Reis bestehend, hat einen Werth von 100,00 . wurde fuͤr eine gute Prise erklaͤrt und die Ladung nach Misch er chr Vor einigen Tagen hatte der Kapudan Pascha im! usen von Lepanto ein Truppen-Korps ausgefetzt, das sich Ken bemaͤchtigen follte., Kaum hatte sich dasselbe in Marsch gesch es von den Griechen angegriffen und fast gänzlich vernichtet

Ueber diese Nachrichten ist indessen die nahere Bestaͤtigung . . zu erwarten. Janeiro, 7. Jun. Am 17. April hielt der Repraͤsen⸗

ngen v en gedenkt.

Ganz

Smyrna, ig. Jul. „Der Kapudan Pascha,“ erzaͤhlt das Kbrper, genannt Die allgemeine konstituirende und gesetzge⸗

kische Blatt, der Spectateur oriental, „hat unter verschiedenen ki Re hs Versamminng. ihäe erste vorbereitende Sitzung, wel⸗ le Abgeordnete bheiwöhnten, in der ihr eigens gewidmeten

1024 Halle. Der Ober⸗Kaplan, Bisch ; of D. Tose tinho, ein Europäer, ward 21. h Tn w (eng da Silva Cou⸗ Die Eides⸗Formel der Abgeordneten schi *

sicherung, die konstitutionelle Reater

verains des Senhor Don , , kommenschaft, aufrecht zu erhalten. Am P ser die erste Reichs Versammlung mit ein. sieben Kolumnen im Druck fuͤllt. Seine dar haltene Erklarung: „daß er die Verfasfung a sie seiner und Brasiliens wuͤrdig fey,“ fand h he Der meer nn die beruhigenden Erlaͤut es Innern, beseitigt ward.

die Conni en, . die G ; . 1 chen Unterricht, die den . sation, den Handel, ö 6 See⸗Macht, die Sta 5

n;,

ö Berlin,. Die Vierte Lieferung der diesiaͤhrigen Verhandlungen des Vereines zur Befsrderung des Gewerbfleißes in Preußen, enthalt ) Driginal⸗Abhand lungen: 3) Ueber eine einfache Methode, Essige und andere im Handel vorkommende saure Flüsstgkeiten auf ihren Juantitativen Gehalt an Saͤure zu pruͤfen, von Hrn, Prof. Voͤlker in Er⸗ furt; Beschreibung einer Vorrichtung, durch welche bei der Brannt⸗ wein⸗Destillation, das zweckwidrige Entweichen von geistigen Duͤn⸗ sten, und die Erzeugung des Grünspanes in dem Destillir⸗Apparat verhütet werden kann, von Demselben; und b) an Mittheilungen en der Entdeckungen: 1) Ueber die Benutzung der Kraͤfte der Gefangenen in den Straf-Anstalten und Zuchthaͤusern, von Herrn Beber, nebst Bemerkungen von Herrn Behrnauer; 3 Ueber das Entfarben vegetabilischer Substanzen durch die Kohle, aus dem Franzoͤsischen des Hrn. Payen.

J zu den Allerhoͤchsten Be jährigen großen

SG.

Disposition zum zweiten Armee-Manoeuvre am 9. Sept.

Man hat Nachricht, daß eine feindliche Kolonne auf der großen Straße gegen Marienfelde in Marsch ist, und beschlleßt deshalb, mit der Ar—

mee eine Stellung auf den Rauen-Bergen zu nehmen. .

J Truppen stehen in folgender Ordnung auf dem Rendez-= Die beiden leichten Brigaden des Kavalerie-Kor i normalmaͤßig formirten Avant⸗Garde, auf der . 31 ,. zwischen dem Kreuzberg und Tempelhof, ihre Artillerie hinter sich.

Das Infanterie⸗Korps auf der Höhe bei Schoͤneberg, rechts abmarschirt mit vorgezogenen Teten, seine Artillerie dahinter, die Jaͤger⸗Abtheilungen zur Deckung derselben eingetheilt.

Das Fste Hüsaren⸗ und ate Dragoner⸗Regiment in Regiments⸗ Kolonnen in Eskadrons resp. links und rechts abmarschirt, jenes auf dem xechten, dieses auf dem linken Fluͤgel des aten Treffens.

Die Reserve⸗ Artillerie; das Reserve⸗Infanterie⸗Korps hinter , . 4 seine Artillerie hinter sich, das 8 6 z UIrde⸗ ätzen⸗ i '

Bee , . hützen-Bataillon zur Deckung der Die Reserve⸗Artillerie dieses Korps; die schweren

des Kavalerie⸗Korps in der Stellung auf dem nn,

der Mitte des Reserve⸗Infanterie⸗ Korps

Es zeigen sich einzelne feindliche Kavalerie-Trupps in der Gegend von Tempelhof.

ö Kavalerie- Treffen, Marsch, Trab, um den Feind zu en.

Der Feind zieht sich bei der Annäherung der leich— ten Kavalerie schleunigst zuruͤck.

Wenn die Dragoner-Regimenter in gleicher Hoͤhe mit Tem⸗ pelhof angekommen sind, werden dieselben nach diesem Dorfe de⸗ ůö 66 ab, 326 besetzen dasselbe.

Die Husaren⸗ Regimenter ruͤcken bis auf die Ho patrouilliren auf dem Wege nach . ,,

Die Armee tritt an, sobald sich die leichte Kavalerie in Be⸗ wegung setzt. Das Infanterie-Korps nimmt die Direktion nach den Rauen⸗Bergen.

Das Reserve⸗Infanterie⸗ auf Treffen⸗Distanz.

Der Feind erscheint aus der Gegend von Britz, und greift Tem pelhof durch leichte Truppen, von Kavalerie unterstuͤtzt, an.

„Das Infanterie⸗- Korps macht auf der Mitte des Terrains, zwischen dem Kreuzberge und Tempelhof, Halt, und schwenkt links. Das Reserve⸗Infanterie⸗Korps setzt sich hinter die 2te Di⸗ vision (UI. Korps), seine Reserve⸗Artillerie hinter sich. Das Kavalerie Korps hinter dem linken Fluͤgel des Reserve⸗ Infanterie-Korps, denselben debordirend.

Der Feind vertreibt die Dragoner-Regimenter a us Tempelhof, und setzt sich in dem Dorfe fest, Reserve dahinter und daneben habend.

Der Abzug der Dragoner wird durch Husaren⸗Regimen⸗ ter und reitende Artillerie gedeckt. Das leichte Kavalerie -Treffen setzt sich hierguf auf doppelte Infanterie - Treffen⸗Distanz hinter den rechten Fluͤgel der asten Bivision (II. Korps), denselben de⸗ bordirend, in zwei Treffen mit der normalmaͤßigen Distanz. 2stes Treffen die Husaren, ates die Dragoner.

Das Infanterie⸗Korps deployirt aus der Mitte. Das Reserve⸗ Infanterie⸗Korps bleiht in Kolonnen mit vorgezogenen Teten, setzt

und das Kavalerie⸗Korps folgen