1823 / 111 p. 2 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung, Tue, 16 Sep 1823 18:00:01 GMT) scan diff

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; in Mureia stehende General Vincent haͤlt die Garniso⸗ 9 pere , und Karthageng in Zaum. Am . Torrijos diese letztere Festung mit Joo Mann verlassen, . auf Tortona zwischen Murcia und Loreg marschirt. Die ö . ner Tortona's griffen zu den Wassen und zwangen kn. 1 Karthagena zuruͤckzukehren. Vor Tadir werden * Be 9 . Anstalten mit Thaͤtigkeit betrieben Die Flotille so 66 —⸗ nier⸗ und 16 Bombardier⸗Schaluppen gebracht . ö

Der Herzog von Conegliano meldet aus Torre⸗- 6 . term zosten v. M., daß er am æösten eine 1 m , . J rung vor Tarragona veranstaltet habe, daß der . a e. . . . Stellungen außerhalb der Festung verjagt wor ö . 1 ö ö ö uh K worden, , . , n. den Rückzug antreten, und Abends

nahmen sie ihre fruͤhere Stellung wieder ein. Der , . ser Operation besteht auf unserer Seite aus 17 Todten und ot . j wundeten; der Feind hat aber am 297sten und 28sten wenigsten

odte und uͤber zoo Verwundete gehabt. ̃ s 3 der Nacht hon gten auf den 1oten August wurden 6 Be⸗

Barcelona auf Befehl des Kommandanten, Generals . 1 in einen Fischer⸗Kahn (den „St. , , geworfen, der jedoch bei dem Auslaufen aus dem Hafen n. . Haͤnde des vor der Festung kreuzenden Franzoͤsischen , , e, siel. Man glaubte anfangs, daß die sechs Gekangenen nach 6 thagena gefuhrt werden sollten, und eine offene Ordre bestatigte 3 spaͤter ergab sich jedoch, daß man den geheimen Befehl . hatte, sie an der Muͤndung des Llobregat zu erschießen, . I. Meer zu werfen. Der Patron des St. Sebastian ist dieserha jetz zur Uuntersuchung gezogen worden. Der Alkade von Tarragona

ch Iviza verbannt worden seyn. ö. 4 , er heutige Moniteur enthaͤlt folgenden Bericht

des Marschals Herzog von Reggio an den Kriegsminister, d. 4.

Madrid den aten September: „Bie Bewegungen, die der General—

8 58 Orense ausmar⸗ Lieutenant Graf Bourcke gemacht, um den aus Orense au schirten konstitutionellen Truppen, von der Seite von Puebla de

ner Reise nach dem Kontinent bereits wieder hieher zurůͤctge⸗

an den Herzog von Angouleme K. H., vom hier im Publikum.

Gsoo,ooo Fr. werth, bei der Insel Atderney, vom Span. Kaper tar“ genommen worden. e die und nahm das Schiff nach Teneriffa mit.

daß des Kaisers von Oesterreich Maj. am 19ten d. nach Czernowitz antreten wuͤrden, um mit und Bundsgenossen, dem Kaiser Alexander Maj, eine menkunft zu haben.

von 5o7 Gaͤsten besucht.

Sangbria den Ruͤckzug abzuschneiden, sind von dem glück lichsten gi. gewesen. ö ziemlich beschwerl ichen forcirten, . sche, hat der General Marguerye mit dem 33sten Linien⸗Regimente den Feind bei Gallegos de Camp eingeholt, Er stand 1 . Begriff, ihn anzugreifen, als ein Parlementair eintraf un zu la⸗ pituliren verlangte; seine Vorschlaͤge wurden jedoch als ungnnehm⸗ bar verworfen. Als hierauf der Feind sah, daß der General Mar⸗ guerye zu einem Angriffe fest entschlossen sey, schickte er einen zweiten Officier, um ihm anzukuͤndigen, daß man sein ultimatum angenommen habe. Demzufolge ist eine Kapitulation . gekommen, wongch die Genergle Rosello und Vigo, der Grign ö Palareg, 4 Qbersten, 5 Oberst⸗Lientengnts, 10 Offictere aller Grade und 1265 Unter ⸗Ofsieiere und Gemeine, sich als Kriegsgefangene ergeben haben, und nach Frankreich gefuͤhrt weren. Außer der Fahne des Regimentes „Burgos,“ sind noch 1s Faͤsser mit Patro⸗- nen, viel Waffen und eine Kriegskasse mit 29,060 Fr. in unsere Haͤnde gefallen. Ich kann die Käpitulation selbst heut noch 4 an Ew. Exec. schicken, da sie mir selbst noch nich zuge Zmmen ist. Der General Marguerye ist jetzt mit seiner Kolonne auf Zamora in Marsch begriffen, von wo aus er sie in kle 7 Abtheilungen auf Burgos dirigiren wird. Die Kapitulation . Palarea sichert die Ruhe Galiciens, und erlaubt eine Vermin e⸗ rung der dort stehenden Franzbsischen Truppen, wodurch der größte Theil der Bourckeschen Biviston disponible wird; ich werde . Division hieher zuruͤckkommen lassen, und hoffe, daß es ihr ge n⸗ gen werde, vorher noch Ciudad-Rodrigo einzunehmen, wenn an⸗ ders uns diese Festung nicht schon vor deren Ankunft, ihre Thore oͤffnet haben sollte.“ ; 6 ö nern Schreiben aus Korunng vom 23. Aug, heißt es: „Die Genergle Morlllo und Bourcke sind am amsten hier u geruͤckt. Campillo und Jauregui (el Pastor), mit einigen 40 ande⸗ ken Officieren, haben sich nicht unterwerfen wollen, und . daher als Kriegsgefangene nach Frankreich gefuͤhrt werden. Alle ubrigen Truppen der Besatzung sind, nachdem sie der Regentschaft den Eid der Treue geleistet, zu Morillos Armee gestoßen. . gebe, daß jene wenigen Officiere nach einem Orte in Frankreich gebracht werden, von wo aus sie nie wieder hieher zurticr kehren konnen; denn sie sind es, die uns, nachdem sie die Milizen fuͤ r sich gewonnen, seit dem 4. Jul, wo sie sich vor der Franzosischen Befrejungs⸗-Armee aus Asturien hieher fluͤchteten, auf das schaͤnd⸗ lichste unterdrückt haben.“

derjaͤhrigen Fuͤrsten Karl Friedrich 1 gen (geboren 12. Sept. 1804), vom 12. Sept. d. jaͤhrig zu erklaͤren.

ehrten Großherzogs, wurden auf der neuen Rappenau, die vor Kurzem vollendeten Sieshaͤuser, dung der ersten Feuer unter angemessener Solennitaͤt eingen so ö. nunmehr das ganze gemeinnuͤtzige keit ist.

welche Aktien zu go Gulden errichtete, auf Salz⸗Lager zu machen. ihr von der Regierung 38,000 Gulden und so mit jedem &

sie fuͤr vollig gesaͤttigte Soole 10

Der Herzog von Ragusa hat gestern seinen Dienst beim Koͤ— nige als . ang ral 39. Garde angetreten. Der Marschal Herzog von Tarent, der zum Fruͤhstüick bei Sr. Maj. geladen war, wurde waͤh⸗ rend desselben unwohl und mußte in ein Neben⸗Zimmer gefuͤhrt werden; die Unpaͤßlichkeit hat indessen keine weiteren Folgen gehabt.

Die kicile meldete vor einigen Tagen, daß der Artillerte⸗Of⸗

sicker Carnot, der sich vor Barcelona so ruͤhmlich ausge eich net, der Sohn des in Magdeburg verstorbenen „zu beruͤchtigten“ Car= not sey; der Moniteur hberichtiget dies dahin, daß es nicht der Sohn, ondern der Neffe sey. J ͤ Der . Flaͤchenraum zwischen den „Alles d Antin, „des Veuves“ und dem „Cours la Reine“ ist von einer Gesellschaft Aktionnairs, Behufs der Anlegung eines neuen Stadtviertels an⸗ gekauft worden. Die Straßen sind bereits abgesteckt; sie werden in der Breite von 45 Fuß mit Trottoirs von großen Qugderstei⸗ nen angelegt, und sollen die Namen der beruühmtesten Maͤnner unter der Negierung Franz des asten fuͤhren. Zum Andenken die⸗ ses Letzteren laßt die Gesellschaft einen Springbrunnen in der Form eines Monumentes mit dem kolossalen Brustbilde des Monarchen errichten, mit dessen Bau man schon ziemlich weit vorgeschritten ist. Hinter jedem Hause wird ein Garten angelegt.

Die Qrinlamme erzählt, daß die mechanische Presse, die Herr Baudouin jun. in der Druckerei des Constitutionnel hat einführen wollen, und die a0 Ezemplare in einer Stunde hatte drucken sollen, bei dem ersten Versuche zerbrochen sey; fügt die Frage hinzu, wie ein so liberales Institut sich zu einer solchen unpopulairen, auf die Brotlosigkeit mehrerer Arbeiter abzweckenden Spekulation habe hergeben können, und meint; daß dem Hrn. Baudouin ganz recht geschehen sey. Den Marschal Marquis Lauriston lobt ge— dachtes Blatt wegen des Tages-Befehles, den derselbe erlassen, um die Soldaten auf die Bewahrung ihrer Gesundheit aufmerk⸗ sam zu machen, und meint, daß brapere und vaͤterlich gesinn tere

Generale die Franzoͤsische Armee nie gehabt habe.

1

London, . Sept. Der Herzog von Wellington ist ban

Die angeblich eigenhaͤndige Antwort Sr. K. Span.

22. August, Ma

ern

Das Franzoͤsische Schiff „Gustave,“ ist mit seiner Ladun

CO

Er etz die Besatzung auf Jer

Der Herzog von Braunschweig ist von Calais hier

kommen.

Am 15. Maͤrz hat die Regierung zu Lima die hier für

6. Sept. Gestern wurde die große Docke von Shen

eröffnet.

Das am 2ten angekommene Mittellaͤndische Packetbost n

in Gibraltar die Vorschrift erhalten, Kadir anzulaufen, die 9

dorthin abzugeben, und die von dort nach England mitzunehn t Die Franzoͤsischen Kreuzer aber feuerten auf dasselbe und zun es, neben dem Admiralschiff in der Bai von Rota, spaͤt jn vor Anker zu gehen. Da der Wind frisch bließ, schickten die . zosen erst am folgenden Morgen ein Boot an Bord und i den Hafen anzuthun. er die Blokade nicht wahrgenommen, legte auch wider die n begangenen Feindseligkeiten einen Protest ein und wurde mit ner ganzen Korrespondenz freigelassen.

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säapitain fragen, warum er versucht habe, einen blin Er berief sich auf seine Instruktion, um

Augshurg, 6. Sept. Die hiesige Allgem. Zeitung m

M. elne Ihrem erhabenen zy nt Der Ober⸗

Hannover, 13. Sept. Forstmeister von zu

ist zum Ober⸗Jaͤgermeister ernannt worden.

Die Bade-Anstalt auf der Insel Norderney ward in z M. die Koͤnigin Friedersf,

Karlsruhe, 8. Sept. J.

einigen Tagen von Baden zurückgekehrt, haben? heute, in ö

tung ihrer Prinzessinnen Tochter und des

H. H., eine Reise nach der h angetreten. i

Prinzen Gusnh

ch bewogen gefunden, M

Der Großherzog K. H. hat Wilhelm

Emmerich zu gin .J. an, sun

K. H.. unsers in Ludwigs Salm durch n

Am 25. v. M, als am Namensfeste Sr.

Werk in voller Th

Gesellschaft gell um Bohr ⸗Vers Fuͤr gefundene 1018thige Syole n

Bekanntlich hatte sich eine Privat

mehr zugesichert worden, bis Gulden erhalten sollte. Diese Gesellschaft stellte ihre Bohr⸗ suche zu Rappengu bei Wimpfen an, erbohrte gluͤcklich den S Stock, hob *olbthige Soole zu Tage, und erhielt von der M rung die versprochénen 105,000 Gulden; jede Aktie von 500 0 den hat dadurch eine Dividende von mehr denn ooo Gulden

Stuttgart, 1. Sept. Die Ankunft des Monsignor R Paͤpstlichen Nuncius zu Luzern, in Heidelberg, erneuert die nung, die Angelegenheiten der Ober-⸗-Rheinischen Kirchen-P̃ mittels Ausgleichüng der noch obwaltenden Differenzen, nun aufs Reine gebracht zu sehen., unser Gesandter am Münt Hofe, Hr. v. Schmits-Grollenberg, der als Koͤnigl. Wuͤrtem scher Kommissgrius den fruͤheren Verhandlungen der kirtz Kommission beiwohnte, besindet sich gegenwartig in Frankfuß man glaubt, daß dessen dortige Anwesenheit mit die sem Gegen in Beziehung stehe.

Weimar. Der Rent⸗Amtmann Urlau zu Kapellen fuͤr die Schuljugend seines Ortes, zur Ermunterung des und der guten Sitten, ein Resen - Fest gestiftet, und die Sin mit einem Kapital dotirt, dessen Zinsen jahrlich am 13. Ill theilt werden sollen.

Triest, Ueber die letzte Feuersbrunst zu Konstantinopel sin naͤhere Nachrichten hier eingegangen. Am m2. Jul. Abends ve mesten sich viele Janitscharen im Quartier von Kassim z. Schgren von Jamaks und Arnauten, auch einige Spahis zu ihnen, und nun zog der ganze Schwarm unter wildem Ga vor den Jalast des Janitscharen-Aga, den er pluͤnderte und ju demoltren begann. Da diese Operation den Aufruͤhren lange dauerte, so legten sie Feuer an und zerstoͤrten das gan baude, Der, Aga hatte sich bet der Annaherung der FJanitht in das Serail gerettet. Von hier zogen die Aufruͤhrer vor andern Palast in der Naͤhe des Arsenals, der gleichfalls ein der Flammen wurde. Das Feuer theilte sich dem, in einem dern Magazin befindlichen Tauwerke mit, und von dort aus) dann auch das Arsenal selbst in Brand. Eine wahre Feuern umgab den Hafen. Ein entzuͤndetes Linienschiff siel auf zwe gatten, die sogleich in Flammen standen, und hierauf das einigen Briggs und andern kleinen Kriegsschiffen mittheilten. kurzer Zelt glich der Hafen einem Bulkan!“ Die himmeshet genden Flammen, der Laͤrm, der Kanonendonner, die zahlte Raͤuberelen, Pluͤnderungen und Ermordungen: alles diefes ba furchtbares Schauspiel dar. fen vorging, legten die Janitscharen in der Solimanie Feuern andere Aufrührer thaten das naͤmliche in den entfernten Qn ren. Die Wohnungen der Ulemag, die den Flainmen vohth geweiht waren, gertethen, in Zwischenraͤumen von einer 6t zur andern, in Brand. Im Ganzen wurden uͤber Jogo Pa großere Haͤuser und Huͤtten in diesem Aufstande vernichtet diesen Vorgaͤngen hat der Großherr in Person einem große van beigewohnt, worin man sich mit den Mitteln, die Ru erhalten, beschaͤftigte. ̃

Durch die Aufopferungen mehrerer vermoͤgender Er soll ein Griechisches Geschwader in See gegangen feyn, wie Schönheit und Staͤrke im Pelopones seinez Gleichen noch gehabt hat. i

Rom, 27. Aug. Am 25. versammelten sich 238 Kardin

lanlschen hen die Konstituttonen mehrerer Paͤpste hinsichtlich des Kon—

e abgelesen, beschworen. wart g enen F stolische

6 das bersiegelte Kaͤstchen mit Bittschriften, und der Kardi⸗ seekret r das ebenfalls versiegelte Kaͤstchen mit Breven. Man

r Uma (die 6 abgeschlossene Anleihe von 1,200,000 Pfd. St. foͤrmlich geñehn I .

Testa, zu Abhaltung der Rede wegen der Wahl cines neuen ez. In dieser Kongregation haͤtten auch einige Deputirte we—

nicht statt, indem bereits die Kardinaͤle della fo dazu bestimmt worden wgren; bis zur Ankunft des Letztern Neapel, wurde der Kardinal Konsalvi dessen Stelle zu versehen schtigt. Die Kardinaͤle verfuͤgten sich hierauf in die Sixtini⸗

gesetzt war. Dahin hatte sich inzwischen der Klerus der Vatikan he begeben, und der Dekan dieser Kanoniker gab, ingethan, die Absolution uüͤber den Leichnam, welcher sodann auf⸗ pben wurde, um nach der St. Peters - Kirche Voraus gingen die Geistlichen der Vatikan Kirche mit dem z und mit brennenden Kerzen; 8 Kaplaͤne in Chor⸗Hemden tru⸗

hen⸗Tuches. Die Bahre umgingen die Nobel—

6 getragen. Dort wurde er vor dem Gitter niedergesetzt, so, ds Volk hinzugehen und ihm die

naͤmlichen Tage Abends war Kongregation der Ordens⸗Haͤup⸗ ft dem Kardinal⸗Dekan. Die neuntaͤgigen Exequien began⸗

m 25. Morgens. Dreißig Kardinaͤle, he Zutritt in die Kapelle haben,

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besaͤtigten in selbiger die Behoͤrden von Rom und vom Kirchen⸗

hon Rom.

zer ist, aufbewahrt waren, in

hach dem englischen Gruße, als nun der beeroͤtzt werden sollte,

ner. Infel von Silberstoff bekleidet.

Waͤhrend dies im Arsenal und in

bßeren

s ung eines ehrenvollen Mau solaͤums, oder bis zum Tode des gers ruhen wird.

K. H. und am Iten der Groößfürst Rilol!“ ! K. H. hier ein.

5 ̃ Pallast, und hielten in der sogenannten Pargmenten⸗ men bie erste gewohnliche General- Köngreggtion. In sdieser und sodann von jedem der Kardinaͤle einzeln feier⸗ Hierauf zerbrach der Ceremonien⸗-Praͤfekt, in Ge⸗ ler Kardinaͤle, den ihm vom Kardinal⸗Kaͤmmerling uͤber⸗ ischerring, und vertilgte sodann das bleierne Siegel der n Kanzlei, welches dem Kardinal⸗Dekan von dein Sie⸗

Praͤses überreicht worden war. Monsign. Unter-Datar

ir Bestaͤtigung des Monsign. Bernetti, Gouverneurs von 6 ae, e, ;

Korfu, um die Leichenrede fuͤr den verstorbenen Papst zu hal⸗ und den Sekretaͤr der Breven an die fuͤrstlichen Höfe, Mon—

bes Könklavebaues erwählt werden sollen; allein diese Wahl Somaglia und

Kapelle, wo seit gestern Abend der Leichnam des Heil. Vaters

getragen zu wer⸗

die Bahre, eben so viel Kanoniker hielten den Saum des zahr und Schweizer—⸗ den, sammtliche Kardinaͤle folgten. Der Leichnam wurde in aupt⸗Kirche getragen, und auf einem hohen Parade⸗Bette n in Schiffs der Kirche niedergesetzt. Nachdem Filonardi, hh von Athen und Kanonikus dieser Haupt⸗-Kirche, die Sterb— hnun wiederholt hatte, entfernten sich die Kardindle, und der im wurde sodann in die Kapelle des allerheiligsten Sakra—

) Fuͤße kuͤssen konnte. Die der Glaͤubigen, welche sich herzudraͤngten, war unermeßlich.

die Praͤlatur, und alle, wohnten dem Trauer-Amte Nich geendeter Messe begaben sich die Kardinaͤle in die Ka— Hammer, und hielten dort die zweite allgemeine Kongregation.

te, und empfingen die Beileids-Bezeigungen der Kon servato⸗ Am Abende wurden die Gebeine Pius VI. aus der wo die Kleider⸗Kammer der der Stille, in das vor Kurzem, eset Haupt Kirche errichtete Grabmal (Canova's Werk) uͤber⸗ n. Am 25sten wurde die dritte General⸗-Kongregation gehal⸗ in welcher zum Beichtvater des Konklave P. Ludwig Togni, ingtot des Roͤmischen Klerus, gewahlt wurde. Am naͤmlich en l Leichnam des Pap— versammelten sich die von dem Verstor— erwaͤhlten Kardinäle in der Sakristei des Vatikan. Das ih und die Geistlichkeit der Haupt- Kirche gingen jetzt, unter tigung des Kreuzes, und waͤhrend die Musiker im leisen ttöne das Miserere anstimmten, in die Kapelle, wo der Leich⸗ ausgesetzt war, welcher unter ihrer Begleitung von den Ka— 1 der Haupt⸗Kirche, in die Chor-Kapelle getragen wurde, Gitter geschlossen, und inwendig ein Vorhang herabgelassen „„Die Kardinaͤle begaben sich in gedachte Kapelle, wol der bischof von Athen und Kanonikus der Haupt ⸗Kirche, Filo⸗ mit Pluvial und Infel, den Sarg von Cypressen-Holz ein⸗ tL mit Weih-Wasser besprengte, und beraͤucherte. Die Mu fangen hierauf die Antiphonie „Ingrediar etre.“ und den Psalm mädnrädum desiderat“. Inzwischen hatten einige Priesteß den Im auf ein großes, rothes, mit Karmoisin- und Gold⸗Tres⸗ uzgeschlagenes Leichentuch gelegt: die Leiche war mit einem n unter-Kleide, Chor-Hemde, rother Dalmatika und Meß⸗ „Pallium und Fanone, rothen Handschuhen und Sandalen, Der Kardinal⸗Kaͤmmer⸗ hacea bedeckte das Angesicht des verstorbenen Papstes mit ei⸗ zen Schleier, und ein anderer ebenfalls weißer Flor wurde marazlant, Maggiordomo der h. Apostel Peter und Paul, uͤber nen Leichnan ausgebreitet; hierauf legie gedachter Maggior⸗ nit Beihuͤlfe eines Ceremonien⸗Meisters der Paͤpstl. Kapelle, Füßen, einen Beutel von karmoisinrothem Sammet, ent“ drei andere Beutel, in deren einem sich die goldenen, in nderen die silbernen, und im dritten die metallenen Medail⸗ funden, die auf einer Seite das Bildniß des Papstes, Kchtseite aber die ausgezeichnetsien Thaten waͤhrchb sei⸗ ngen Pontifikates unb seiner Regierung fuͤhrten. Alles dies bon zwei paͤpstlichen Ceremonien Meistern mit einem gro⸗ denen Tuche bedeckt, und der vom Sarge hinabhangende darüber zusammengeschlagen. Dieser Sarg wurde, nachdem mier eine Buͤchse mit den Denkzeichen des Verstorbenen hin⸗ gt hatte, zugenagelt, und hierüber von cinem Kammer⸗Se⸗ von dem Notar des Maggiordomaes, und dem Kapitel—⸗ ein Protokoll verfaßt. Hierauf wurde dieser Sarg von

t, in welcher sie, bei der Thuͤr,

Sodann waͤhlte man Monsign. Daulo Foscolo, Erzbischof

mit einem Plu⸗

1056 Auch der Kaiserl. Russische Senateur Novosilzof ist aus Lit d tthauen

hier wieder angelangt. Die Aplanirung n n n, . don Wy szkow nach Ciechanowice in Rußland, ist nunmehr beendigt. In dec ve ist ein neuer Platz, Behufs der dort garnisonirenden Artillerie, angelegt worden. Der Viree⸗Referen dair v. Zboinski hat 43,000 Fl. Poln. fuͤr milde Stiftungen letztwillig ausgesetzt.

Die hiesigen Zeitungen vom *usten August enthalten zwei, den Han del mit dem Auslande betreffende Verord⸗ nungen des Fuͤrsten Statthalters im Königreich sten und 14ten Jul. S s niec und

durch die Verordnung dom 25. Nov. v.

sen, auch noch ermaͤchtigt seyn, alle Ko⸗

n. zu erxpediren, deren Einfuhr durch ben Zoll⸗Tarif nicht verboten ist. Inhalts der zweiten Berordnung, ollen guf, der Graͤnz-Linie gegen Preußen und Oesterreich, zwei neue Ausgang s⸗Zoll⸗Aemter, und zwar auf der Graͤnzlinie gegen Preu⸗ ßen, in der Woyewodschaft Kalisch, im Dorfe Grodzlszeko, und auf der Graͤnze gegen Oesterreich, in der Woyewodschaft Krakau, im Dorfe Rataie errichtet werden. Das Zoll⸗Amt Ratate wird außer den, den Zoll Aemtern ater Klasse obliegenden Verpflichtun⸗ gen, auch noch zur Expedition der, nach dem Zoll⸗Tarif erlaubten

Einfuͤhrung des Holzes aus den, jenseits der Weichfel in Oesterr Gallieien gelegenen Forsten, gegen er n , , 2 und Konsumtions Zolles, ermaͤchrigt. Ferner soll das, in der Woye⸗ wodschaft Augustow, auf der Graͤnze gegen Preußen, zu Wierzbo⸗ towo hesindliche Zoll⸗Amt 2æter Klasse, nach Fin powo verlegt werden. Nach einer Bekanntmachung der Woyewodschafts⸗ Kom⸗ misston von Masovien, ist die Bestimmung des Zoü⸗ Tarifs, wongch von allen, aus dem Auslande eingefuͤhrten Handels⸗Ge⸗ genstaͤnden, der Eingangs- Zoll auf den Graͤnz⸗Zoll Aemtern, der Konsumtions-Zoll aber auf den Koönsumtions⸗-Zoll⸗Aemtern, ent⸗ richtet werden soll, in Ansehung der nachstehenden rohen Pro⸗ dukte der Erde, als des Holzes, der Fourage, der Garten Saͤ⸗ mereien, der Garten⸗Fruͤchte und aller Erd Arten, deren Einfüh⸗ rung im Zoll⸗-Tarif gestattet ist, dahin abgeaͤndert worden, daß die Graͤnz⸗Zoll⸗Aemter ermaͤchtigt worden sind, den Eingangs⸗Zoll zu⸗ gleich mit dem Konsumtions-Zolle, beim Eingange dieser Pro⸗ dulte aus dem Auslande, zu chheben, und durfen selbige daher . ö. . , gewiesen werden.

aut Nachrichten aus Wien, ist der gelehrte 52 . geworden. a ,,,

St Petersburg, 30. Aug. Die Abwese zr. iestaͤ wird etwa 2 Monate dauern. ) ,,

„Die raͤuberischen Bergvölker des Kaukasus, die mehrere Strei⸗ fereien bis in die Kaukasischen Bader wagten, sind auf Veranstal—⸗ tung des Ober- Befehlshabers der Armee in Grusten Beuthen Jermolow, wieder vertrieben und gezuͤchtigt worden.

Eine Verfuͤgung des Ministers des Kultus, Fuͤrsten Galyzin, berechtigt alle in Rüßland vorhandene, mit Episkopal⸗Rechten der⸗ sehene evangelische Konsistorien, ohne vorher anfragen zu muͤssen, zu Dispensations Ertheilungen bei Ehebuͤndnissen, zur Ehegestat⸗ tung bei Minorennen z. Ueber jede ertheilte Dispen sation haben jedoch die . ö 5 zu berichten.

W 56. Sept. Wahrend der Abwejenheit des Grafen von Nes⸗ selrode, welcher nach Odessa abgereist ist, um von 9 aus r , mittaͤgigen Provinzen des Reichs mit Sr. Maj. wieder zusammen zu treffen, wird der zum außerordentlichen Gesandten und bhevoll⸗ maͤchtigten Minister am Niederlaͤndischen Hofe ernannte Hr. v. Du⸗ bril das Departement der auswaͤrtigen Angelegenheiten leiten. Der Wirkliche Staats⸗Rath Titoff ist zum Vice Direktor des aus⸗ waͤrtigen Handels Oepartements ernannt worden. = Vom 10. bis 30. Jul. . St, gingen 193, mit Russischen Handels ⸗Waaren be⸗ frachtete Schiffe von Kronstadt ab. M gas Persien kamen im Jun. acht Schiffe mit verschiedenen Artikeln zu Astrachan an. gz

Den Instituten zu Hofwyl in der Schwei felde bei Berlin ahnlich, hat nun auch die schafts⸗Gesellschaft zu Moskau, ein linge errichtet. Aus dem Lande des Donschen K fielen große Schwaͤrme Heuschrecken in der Geger schar nieder; durch die von der Orts⸗Obrigkeit ang nicht angegebenen) Mittel wurden diese ungebetenen gendthiget, ihren Zug in die Donschen S nehmen

Madrid, 3i. Aug. neral Kommandanten von

Die Nachrichten uͤber

Der Graf von Karthagena Gallicien ernannt worden. die konstitutionellen Truppen,

ist zum Ge⸗

. I die si in Estremadura befinden sollten, erweifen sich jetzt als m n

det. Das Korps, das unter Castel- los- Rios Madrid besetzen sollte, belief sich kaum auf 300 ten in Talavera de la Reyng ein, das sie aber nur einige Stun—⸗ den lang besetzt hielten. Gegenwaͤrtig befinden sie sich auf der Flucht, und werden den ihnen nachsetzenden Kolonnen schwerlich entgehen 36 ö

T..2. Sept. Da die Regentschaft als Grundsatz an enom⸗ men hat, daß alle, sowohl der weltlichen als der her, en lichkeit zugehdͤrig gewesene Guͤter, ihr vollstaͤndig zuruͤckgegeben

und Lope Bannos Mann. Sie ruͤck⸗

werden sollen, so sind die Erwerber dieser Guͤter nur noch fuͤr das laufende Jahr zum Einaͤrndten der darauf gewonnenen Fruͤchte ermaͤchtigt, jedoch unter der ausdrücklichen Bedingung, daß sie den Grundzins und die andern Abgaben entrichten, zu welchen diese Guͤter gegen ihre rechtmaͤßigen Eigenthümer darpsfechnel sind.

ldinaͤlen den Kanonilern uͤbergeben. Er wurde in einen gröͤ— arg von Blei eingeschlossen; auf diesem war das Wappen ewigten Papstes und eine seinen Namen, und die Zeit sei⸗ ne seiner Regierung und feines Todes andeutende In. gestochen. Dieser bleierne Sarg ward mit den Wappen des ü aͤmmersings, des Erzpriesters der vatikanischen Haupt- s Maggiordomo und 'des Kapitels versiegelt, in einen von Holz verschlossen, und in die Rische uͤber der

ner Kleider Kammer der Saͤnger beigesetzt, wo er bis zur

In der vierten General⸗Kongregation

Doktoren Bomba und Poggiolt zu Kon—

7 und den Hrn, Bacellt zum Chirurguz. Von frem—

ninaͤlen in ichen hier angekommen: Testaferrata, Pallotta, ni.

nr und Alba schau, 5. Sept. Am Iten d. M. traf der Großfuͤrst

die Kardinäle die

. Das Dekret der Kortes, welches die, unter dein Namen Segno- rios jurisdictionales bekannten herrschaftlichen Rechte aufhebt, ist unterm 156. . M. von der Regentschaft annullirt worden.

Da im Koͤnigreiche Valencia die vollkommenste Ruhe herrscht, so hat der General Sempere den Befehl erhalten, von dort nach der Landschaft Estremadura aufzubrechen.

Die Regentschaft hat Nachrichten aus Kadir vom 297 sten v. M. erhalten, wonach die Koͤnigl. Familie sich an diesem Tage im be⸗ sten Wohlseyn befand. Der Koͤnig war einige Tage vorher auf der offentlichen Promenade vom Volke mit solchem Enthusiasmus begruͤßt worden, daß der General Valdes, den diese Freudensbe⸗ peigungen besorgt machten, sich gendthigt sah, Truppen gegen die Volksmasse ausruͤcken zu lassen. Die Kortes, die jetzt in den letz⸗ ten Zuͤgen liegen, nehmen ihre Zuflucht zu ungeheuern Kontribu⸗ tionen, womit sie die reichsten Handels⸗Haͤuser belegen. Auch

nimmt U ,, r,. mit jedem Tage zu. Das frische Was⸗ ser ist zweimal theurer als der Wein, und ' die Truppen sind da⸗