1089 vaterlaͤndischen Kunstwerke ausgestellt worden sind. Die Zahl der⸗
selben ist in diesem Jahre nicht bedeutend. tene n, n. Aug. Es giebt dieses Jahr mehr Dpium, als im vorigen; die Seiden⸗Aerndte ist sehr befriedigend; die Baum. Wolle bietet in Kubuja, Kirkagarch und Kinck eine gute Aussicht dar. Alles laßt hoffen, daß der Handel dieses Jahr seine gewohn⸗ liche Thaͤrigkeit wieder erlangen werde. — Der Kapudan Pascha hat von der Pforte den Auftrag, zu versuchen,; in wie weit es mög⸗ lich seyn dürfte, den dreijährigen rücksiͤndigen Tribut der Grie— chen einzutreiben; diese Muͤhe duͤrfte aber fruchtlos . die Griechen sind in manchen Gegenden so arm, daß sie sich auf die Ankunft der feindlichen Heere freuen, um sie todt zu schlagen, und vom Verkauf der zu machenden Beute leben zu koͤnnen. adri Sept. Der Praͤsident der Regentschaft, Herzog von n e in . sten September früh in Sta. Marig ein⸗ getroffen. Er hatte sogleich eine Konferenz mit dem Herzog von Angouleme, welcher auch der Minister der Auswärtigen An⸗ gelegenheiten, Don Viktor Sacz beiwohnte, — Die Einnahme des Troöcadero ist gestern fruͤh hier durch ein Le Deum n, der Metropolitan Kirche zu Set. Maria gefeiert worden. Abends war die ganze Stadt prachtvoll erleuchtet. Alle Bewohner hatten es sich gleichsam zur Pflicht gemacht, den Franzosischen Officer en und Soldaten, ihre Achtung und Zuneigung zu bethaͤtigen; beide Nationen waren ein Herz und eine Seele, und man hörte nur den einstimmigen Ruf: „Es lebe Ludwig! es lebe Ferdinand.?“ Von Riego, der in Malaga alle Abscheulichkeiten ausübt, die der Revoluͤtions⸗Geist nur einzugeben vermag, erzaͤhlt die hie⸗ sige Zeitung, daß er am 24. v. M. an den Kommandanten von Mijas, Don Antonio Luque, der bereits die Regentschaft aner⸗ kannt hat, geschrieben, und ihn aufgefodert habe, unter die Fahnen der Konstitutionellen zurückzukehren, daß dieser brave Royalist ihm aber in folgenden Worten geantwortet habe: „Raphgel Riego, ich habe Euern Brief zwar erhalten, sehe aber nicht wohl ein, welche Gemeinschaft es geben kann zwischen mir, der seinem Gotte, wie seinem Könige treu geblieben ist, und Euch, dem verbrecherisch en Oberhaupte der Jakobiner, die dem Menschen⸗Geschlechte schon so wiel Unheil bereitet haben und noch fortwaͤhrend bereiten Die Garnison von Almeria, Soo Mann stark, auf die Riego mit Bestimmtheit rechnete, soll sich einem Franzoͤsischen Beobach⸗ tungs⸗-Korps von 75 Dragonern ergeben haben. — Der RKestaura- dor? versichert, daß ein Korps von eo Maltheser⸗Rittern, der Re⸗ entschaft habe das Anerbieten machen lassen, sich auf eigene Kz⸗ . überall hinzubegeben, wo der Dienst des Koͤniges dies noͤthig machen sollte.
9 Großes Herbstmanoenvre bei Berlin.
(Fortsetzung des Selte 105. abgebrochenen Artikels.)
Die, S. 1015. der St. Ztg, mitgetheilte Disposition zum ersten Armee⸗Manoeuvre, ward am 3. Sept, in allen ihren Theilen aus⸗ gefuͤhrt, nur daß die Attaque des Kuirassiet⸗ Treffens, durch die ei⸗ tende Artillerie vorbereitet ward, wodurch indessen das spätere Vor gehen dieser Waffe, . den ö. des Ulanen⸗Treffens zu
5 1 wurde. J Infanterie des Reserve⸗
ch der letzten Bayonet⸗AUttgque der . 3 ö. weiterer Angzif des . Kavalerie⸗Treffens jefohlen, und das Manoeuvre hatte ein Ende. 1 . bezeigten . einem Parole⸗Befehle den Truppen Ihre
llerhoͤchste Zufriedenheit. g. K des Manoeuvres am 9, war um 38 Uhr. .
Es ward in der Ordnung ausgefuhrt, wie solche die, S. 1024 dieser Ztg, enthaltene Disposition besagt, ohne daß diese eine Ab⸗ aͤnderung erlitten haͤtte Nur als die letzte Kolonnensultt ? Kavalerie erfolgt war, befahlen Se, Maijestaͤt zweien Negimentern des Ulanen-Treffens, neben den Fluͤgeln der chokirenden Kuiras⸗ sire vorbei, eine Schwaͤrm⸗-Attaque zu machen, worauf Apel gebla⸗ sen wurde, und das Mandeuvre ein Ende hatte.
Hierauf ließen Se. Majestaͤt das ate Armee⸗Korps, von Sr. Koͤnigl. Hoheit dem Kronprinzen gefuͤhrt, in Kolonnen en Parade bei Sich vorbei destliren, und begaben Sich alsdann zur Kavale⸗ rie und reitenden Artillerie, welche sich unterdessen in ganze Eska⸗ drons und Batterien zum Desiliren en Parade aufgestellt hatte. Der Vorbei⸗Marsch dieser Truppen geschah im Trabe, unter An⸗ führung Sr. Excellenz des Generals der Infanterie, Grafen Tau⸗ entzien v. Wittenberg. Unter demselben wurde die Kavglerie von dem General⸗Major und Inspekteur der Garde⸗Kavpalerie, v. Kno⸗ belsdorf, und die reitende Artillerie, von dem QObersten und Briga⸗ dier, Monhaupt, vorbeigefuͤhrt, wobet Se. Koͤnigl. Hoh. der Her⸗ zog von Cumberland, und Se. Koͤnigl. Hoh. der Prinz Wilhelm von Preußen, an den Spitzen Ihrer Regimenter sich befanden.
Bei der Parole geruhten Se. Maj, der Köͤnig, den Trupꝑgen abermals Ihre Allerhoͤchste Zufriedenheit uͤber die praͤcise Ausfuͤh⸗ rung des Manoeuvres zu erkennen zu geben. . .
Den 10. Sept. Ruhetag. Das 2te und gte Infanterie⸗Regi⸗ ment hatten am vorigen Tage das ite und 21ste Regiment im Lager abgelost; beide zuletzt genannte Regimenter ruͤckten dage⸗ gen in Berlin in Kantonirung.
Se. Maj. der König befahlen um 4 Uhr Nachmittags im Kavale⸗ rie⸗Lager Laͤrm zu hlasen, und ein Manoeuvre nach der, auf der Stelle ertheilten Disposition auszuführen.
Den 11. Sept. fing der zweite Abschnitt der Manoeuvres an, naͤmlich die Manoeuvres im ausgedehnteren Sinn, deren 3 ge⸗
macht wurden. Der S. 1026 d. Z. erwaͤhnte erste Moment wurde auf fol⸗
gende Art ausgefuͤhrt: . ĩ
Die 1ste Hivision setzte sich, im gewohnlichen Treffen⸗Verhaͤlt⸗ nisse, die Bataillone nach der Mitte formirt, in Bewegung, und rückte ungefaͤhr 200 Schritt vor, welche Bewegung, so wie der Aufmarsch durch 3 Eskadrons des sten Dragoner-Regiments ge⸗ deckt wurde. Die zweite Division trat gleichzeitig mit der ersten
olonnen⸗Attaque der
1 ö ; 10
bel, durch eine lichte Stelle der Melicke und formirte sich v selben. Das auf dem linken Flügel der Division marschirend. Dragoner-Regiment schickte Flankeurs gegen Mariendorf vor
Die n,, ,. des S. 1026 d. 3. erwaͤhnten zweiten) ments geschah in folgender Art:.
Nachdem die Divisions⸗Artillerie den Feind eine Zeitlang nonirt hatte, eroͤffnete das 2ate Dragoner ⸗Regiment ein lehhn Flankenfeuer gegen Mariendorf, und deckte zugleich linker h die Artillerie. Die G6te Brigade deployirte vor der Melih, die 5te Brigade setzte sich mit ihr in Linie.
Zur Ausführung des S. 1026 d. 3. erwahnten dritten) ments, trat die 6 te Brigade zum Angriff an, nachdem ihre Ar rie den Feind kanonirt hatte. Sie avancirte etwa 700 En chargirte, zog das zweite Treffen vor, chargirte auch mit den und ging dann nochmals mit dem ersten mit der Bayonet-Ann vor. Noch etwa 500 Schritt von Marlendorf entfernt, ti den Rückzug en echiquier an, den sie bis neben die te hn fortsetzte, welche der Hten als Echelon gefolgt war und Halt n sobald diese ihren Ruͤckzug antrat. Sie deckte ihrerseitz Ruͤckzug durch ein wohlunterhaltenes Artilleriefeuer.
Das Artilleriefeuer der 6ten Brigade wurde fuͤr das Nen Infanterie⸗ Korps das Signal zum Aufbruche vom Render, Es marschirte in Kolonnen mit vergezogenen Teten bis af Hoͤhe links vom Kabelpfuhl. Sobald die 6te Brigade den ) zug anfing, ruͤckte es auf die Hoͤhe vor dem Daͤhlingspfuhle zog die Teten auseinander. Nachdem diese Bewegungen mit der Infanterie ausgth worden waren, rückte das Kavalerie⸗Korps von Buckow geg vorliegenden kleinen Buͤsche en ordre de Bataille. Von hier ließ es die Avant⸗Garde attaquiren, worauf die uͤbrigen Attagu Kuirasster⸗ und Ulanen-Treffens nach der Vorschrift folgten. Die Ausfuͤhrung des S. 1026 d. Z. erwaͤhnten vierten ments geschah in folgender Art:
Nachdem die gte Brigade sich neben die te gesetzt hatte, den die schweren Batterien 150 Schritt vorgezogen, gingen s noch um eben so viel vor, verstaͤrkten sich durch die leichten terien und setzten ihr Feuern im AÄvanciren fort, bis die Mn rie sie uͤberholte. Die ate Division folgte dabei der Artihm n Treffendißance; uͤberschritt dieselbe, auf hoo Schritt vor des hn angelangt, chargirte mit dem ersten und spaͤter mit dem i Treffen, und ging dann mit dem ersten in Sturm-Kolonnan einmal durch, worauf das erste Treffen der 6ten Brigade nn Dorf eindrang, das zweite aber vor demselben Halt macht. gleicher Art chargirte die te Brigade den neben dem Dath henden Feind. Die Fluͤgel⸗Batterien setzten ihr Feuer fort so die schweren Reserve⸗Batterien. Das Reserve⸗Infanterieh ruͤckte, sobald die ate Division antrat, auf die naͤchste vorllezn Höhe, um von dort aus den Angriff der 2aten Diviston ju terstuͤtzen. — Nachdem Mariendorf genommen war, machte die gte un Brigade eine Achtelschwenkung rechts, wodurch sie die Front gh die Schaͤferei von Tempelhof bekam; die Reserve⸗ Artillerie ihrem Feuer eine gleiche Direktion und unterstuͤtzte dadurch Angriff auf Tempelhof, den die aste Division in der Art g fuͤhrte, wie die Disposition es besagt.
Als die 2ate Diviston den Angriff auf Mariendorf érfolgt begonnen hatte, ließ das Kavalerie⸗Korps sein leichtes Treffen Zuͤgen links abschwenken, auf dem Britz-Marienfelder Wege traben, wieder einschwenken und vorruͤcken, sobald es dem war, wodurch es gegen die uͤbrige Kavalerie eine Flanke hl In gleicher Art folgte das Kuirassier- und dann das Ulanen⸗ fen. Sobald das leichte Treffen den Mariendorf⸗Marien Weg uͤberschritten hatte, nahm es die Richtung auf Lankwi, tete einen Angriff durch die reitende Artillerie ein und voll denselben in der eben genannten Richtung.
Der S i026 d. 3. erwahnte fünfte Moment schloß sih folgende Art an den vierten an.
Die 2te Division hatte ihre Achtelschwenkung brigadeh vollendet, und sich in der Richtung zwischen dem Lindwerhsn! der Schaͤferei dirigirt. Das hier eintretende durchschnitten rgin, wurde ohne Aufenthalt von ihren Kolonnen passirt, in Deckung dieses Defilirens die Artillerie vorgezogen. Die th gade machte den Uehergang zuerst, ihr folgte die 6te Brigade terdessen hatte die 1ste Diviston, mit der Zten Brigade, Tem links lassend, dieses Dorf so depassirt, daß sie sich linkerhmm der Berliner Allee formirte: die qte Brigade war durch das! gegangen, und hatte sich vor dem westlichen Ausgange dss formirt. Hier angelangt, eroͤffnete sie sogleich ein lebhaftes leriefener, und die Zte Brigade stellte sich neben ihr auf.
Das Reserve⸗Infanterte⸗Korps legte den ihm vorgeschtich Weg in Marsch⸗Kolonnen zuruͤck, und trat denselben unvetß an, sobald Mariendorf gensmmen war. In der Höhe des! Werders warf es dem Feinde leichtes Geschuͤtz und Tiraillent; gegen, und formirte sich unter deren Schutz in einer Verlaͤnzh mit der 6ten Brigade. :
Da die verschiedenen Abtheilungen der Armee fast in enn demselben Augenblicke am Fuße der letzten feindlichen Auf guf den Rauen⸗Bergen angekommen waren, so konnte zut, fuͤhrung des S. 1026. d. 3. erwahnten sech sten Moments meinsamer entscheidender Angriff unmittelbar darauf erfolges saͤmmtliche Infanterie trat von allen Seiten zugleich zum
ging dem Angriffe bis auf den wirksamsten Kartaͤtschenschuß ö wobei batterienweise avancirt wurde, so daß nicht der gering stand im Geschuͤtz⸗Feuer eintrat, und unter dem Schutze dlest zentrischen lebhaften Feuers ging die Infanterie in Kolonnch der Mitte formirt, im Sturmschritte gegen die Hohen vor nahm sie mit dem Bayonet. Der Angriff des ersten Tin wurde zwar auf einen Augenblick abgeschlagen, allein scho naͤchsten drang bas zweite Treffen mit dem? Bayonet durch setzte sich in den Besitz der Höhen, die nunmehr vom Feinde tend verlgssen wurden. n
Die leichte Kavalerie war links um Lankwitz herumgegt
an, und zwar in Kolonne mit vorgezogenen Teten, und bildete auf Treffendistanee ein Echellon von jener. Sie 1 Tirailleurs vor, und besetzte mit ihnen den nach Mariendorf zu liegenden Busch, die Melicke genannt, wobei die Fte Brigade dies Gebuͤsch hart links ließ, und sich vor demselben formirte, um dem Angriffe
formirt; die reitende Artillerie kanonirte den abziehenden AÄUls die Höhen der Rauen-Berge genommen waren, bes Se. Maj. der König das Ende des Man oeupres, und, gaben w Ihre Zufriedenheit uͤber die gelungene Ausfuhrung; enn en. B.
der 1sten Division guf Tempelhof zum Soutien zu dienen. Die 8e, Mweiga* nahm ret eg he em ieh nd Beran h ö r⸗=
in ö
an, die Artillerie, durch agile noch vorhandene disponible vet ö
Gemeinde
die schwere hatte durch das Dorf defiltrt und sich in 3 6
sch gehaltene Wettrennen, au ichen Versammlung von Zuschauern statt
hn eines Mammuths fand shrscheinlich von e Pfund schwer ist.
61
B
aum 115ten Stücke der Allgemeinen Preußischen Staats-Zeitung
25 sten
—
vom
Aachen, 16. Sept. Gestern fand das, seit d. J. 1821 jaͤhr⸗ f der Brander⸗Heide, vor einer zahl⸗
in Pferd Englischer Abkunft, dessen Besitzer in Verviers lebt.
Jä8. Seht. Gestern traf Seine Excellenz der Herr Staats— hinister und Ober-Praͤsident von Ingersleben, von B end, hter ein, und wird morgen nach Koblenz abgehen.
Arnsberg. Eine merkwuͤrdige Mißgeburt, ein Acepholos mit nem Kaninchen- Gesicht, ereignete sich im Kreise Hamm. Die nutter hatte in der Schwangerschaft, im Zorne, ein in' der Stube mherlaufen des Kaninchen in den Nacken geschlagen, getoödtet, ab⸗ tigen und sich Überhaupt lange mit demselben beschaͤftigt. Die blge dieser Gemuͤths⸗Bewegung — ein Beweis der großen Wir⸗ uta der Mutter auf die Leibes-Frucht — war sene i .
im a9. August sprangen in der Buͤrgermeisterei Wipperfuͤrth, ia, den im hiesigen Regierungs-Bezirke wohnenden Gebruͤdern mmer gehörige Pulver-Muͤhlen, wobei ein Arbeiter das Leben lor. Seit dem Jahre 1815 sind nun in der Nahe von Roͤn⸗ h zehn Pulver⸗Muͤhlen auf aͤhnliche Weise zerstoͤrt worden, ohne die Ursache dieser furchtbaren Explo . ermitteln waren. ö Am 9. Aug. gelang es dem Fischer Dannenhoͤfer, in der Ge— fo, wo er äm 16. Mat d. J., im Lippe Strome den Vorder sand, einen (rechten) Schenkel⸗Knochen, ben diesem Thiere, aufzufinden, welcher bis
38 Am 3. Aug. vernahm man Abends gegen 7 Uhr an verschiede⸗ n, siemlich weit von einander entfernten Orten, einen Knall von denten der Staͤrke. Allgemein stand man im Wahne, daß die lber Muhle auf der Aue in die Luft geflogen sey; da dieses sich et als ungegruͤndet ergab, so ist die Ürsache diefer Erscheinung haslhaft. Zur, selbigen Zeit will ein Mann zu Erndteblüch mein? jewegung seines Bettes verspuͤrt haben, als wenn sich ein Erdstoß 6 haͤtte; indessen hat Niemand weiter etwas Aehnliches be⸗ Bonn, a8. Septz. Der Jahrmarkt am Kloster Puͤtzchen, in Burgemeisterei Vilich, B Stunde von Bonn, welcher am 3. a, Sept. gehalten wird, ist unstreitig der bedeutendste in den ißischen Rhein⸗Provinzen. Diesmal zaͤhlte mann 1104 Buden, nüh mit Wolltuch 195, mit Teinwand Za, mit Ellen Vagren mt Stahl- und Eisen-Waaren 35, mit Holz- und Boͤttcher— hüten ho, mit Hutmacher-Waaren 16, mtt kurzen und sogenann— Nürnberger ⸗Waaren 7a½e mit Viehhaͤndlern FS3, mit verschiede— Artikeln 354, mit Gaͤrkuͤchen Und Wirthen 'n. Dl Anzahl der Menschen, die sich an beiden Tagen auf die— . versammelte, kann man wenigstens auf Jo, oo an—⸗ lußer einem unbedeutenden Waaren-⸗Diebstahle, dessen Thaͤ⸗ leich auf der That ergriffen wurde, und außer dem Vermissen eines k-hferdes, welches vielleicht aber auch bei Nacht davon gelaufen . ist weder ein Ungluͤck vorgefallen, noch die zffentliche hetheit gefaͤhrdet worden? ein Beweis von der Ehrlichkeit der nohner der benachbarten Kreise Siegburg und Bonn. Die ‚els⸗Geschaͤfte waren, im Ganzen, geringe, weil nach der vor— gel. gaͤnzlich fehlgeschlagenen Aerndte, die Klagen uͤber Geld— . der Tages Ordnung sind, und jetzt, nach der gesegne— . die Getreide- Preise wieder so niedrig siehen, daß fuͤr . Aussicht ist sich bald erholen zu koͤnnen. Das gent des Kreises Bonn, in der jahrlichen Aus⸗ lung der Ersatz⸗Mannschaft, rb , k 73 Mann. ö 16819 . 79 k 124 I 119 12822 (incl. 38 Freiwillige) 129 155
. 1 .
Septem ber
Den Preis gewann
elgien kom⸗
sionen mit Bestimmtheit!
—
hre — ' 1825 (incl. 31 Freiwillige) 15 — an Am 15. Sept. kamen, nach getröffener Abrede, die en Schützen Gilden der vier Städte Trachen berg, Praus⸗ miert und Trebnitz in Groß-Peterwitz, zu einen gemein ö deni Scheiben. Schießen zusammen. Eine breite, uralte Allee 7 em Vollsfeste, das weit uͤber Tausend Menschen aller zu anstaͤndiger Freude und bruͤderlicher Eintracht versam⸗
. 66 und .
el 8 Faulbruͤck ist ein neues massives Schul— 3 . durch die Freigebigkeit des Grafen von Stehe nn u rode erbaut, und zu Ernsdorf am 11fen Aug. das voͤllig erbaute K irrt ,,, evange⸗ de enberg hat beschlossen, kuͤnftiges Jahr ein awo ct mäß es Schulhaus zu bauen, und die, nach . An⸗ ö . thlr betragenden Kosten unter sich aufzubringen. een eubgu des alten baufaͤlltgen Rathhaufes zu Ohlau, ist rc len Mauer⸗Pfeiler am Eingange, die vollstaͤndige Samm⸗ h Nit kursirenden Preußischen Geld⸗Muͤnzen, nebst einer nden K. en, ,,, Urkunde, ⸗ m Landwehr⸗Kreuze e 8⸗ nder . worden. ö urde ein Juͤdischer Knabe von 8 Jahren, indem er e nein der Oder baden wollte, vom Strome fortgeriffen, ohne die Huͤlfe des 13jaͤhrigen Sohnes des Zimmer⸗
1323.
nes siel hier bei der Stadt, indem sie, ihren Saͤugling im Arm aus dem Schiff in einen Kahn steigen wollte, in die Sder Der gegen 10 Schritt davon entfernte Steuermann Klose warf sich so⸗ gleich in den Strom, und rettete mit eigener Lebens⸗Gefahr, Mut⸗
ter und Kind. Ein gleiches Verdienst erwarb sich ei saͤhri ü . 9 8 V j ich ein 20jaͤhriges Maͤdchen, d einem, auf der hiesigen sogenannten inte? Hr g. in J. 83 gefallenen Kinde nachsprang, es mit Lebens⸗ Gefahr ans Ufer rst in dem geretteten Kinde die eigene Schwester
brachte, und num e erkannte. Rush Burgwitz wurde ein Jaͤhriger Knabe a Behalter, dem Anschein nach ohne durch die zweckmäßigen Bemühn heim ins Leben zuruͤckgebracht. Brieg. Am hiestgen diesjaͤ wurden ron Podolische Ochsen,
—
us einem Wasser⸗ eben .. herausgezogen, jedoch ngen der Guts⸗Besitzerin von Ost⸗
hrtgen eil, Höck urte B ighmar‚te 9 lische go. Pferde, 50ooo Schweine, un e Gmmel aufgetrieben. Die höchsten Preise der . n,, 6. . besten 438, fuͤr die mittleren 45, und ir die geringeren 33 Rthlr. Bei großen Heerden in bis vier Stück in den Kauf gegeben. ö ö Bromberg. Zu Schneidemuͤhl leht der Greis Ko 3 g. Zu S 1 r vstka, der 11 Jahr alt seyn will; sein Vater soll 100, seine Mutter 6 seine Großmutter 115 Jahr 23 Monat alt geworden seyn. Zu Schwetz, wo bei der großen Ueberschwemmung i. J. 1764 die Kir⸗ chenbuͤcher verloren gegangen, geboren, diente er als Jaͤger meh⸗ reren Herren, unter anderen auch spaͤter dem Starosten Lukowiez in Kossabada bei Tuchel, aus dessen Diensten er, bei Gelegenheit ei⸗ ner großen Jagd, nach dem damaligen Werb⸗Systeme, von Preu⸗
ßischen Husaren nach Küstrin gebracht, und in Militatt ischen ? ch? itair⸗ nommen ward; im Jahre 175, focht er bei Prag, .
U Torgau und Berlin, gerieth in Kustrin in Russtsche Gefangen⸗
schaft, entfloh dieser, diente als
827 . 9 nen Gasthof, Jäger und Wirthschafter, kaufte ei⸗
: verlor bei den Franz. Durchmaͤrschen zes Vermoͤgen, pachtete die Moitilewer . . ki , wen. kleinen Rest seiner Habe zu, und lebt nun mit seiner Jojaͤhrigen Frau, seit 2 Jahren an den aufgebrochenen asten Wunden bett⸗ laͤgrig, von der Liebe einer selbst fast mittellosen Tochter. . ge, Gr äfenhaynchen (Reg. Bez. Merfeburg Am 16 Aug ail ein Kind von zwei Jahren unweit der Stadt in einen Teich. Ein kaum etwas alteres Kind sprang ihm nach, um es zu retten; wahrscheinlich aber würden beide ihren Tod im Wasser gefunden haben, wenn micht die Frau eines Han vdarbeiters zu rechter Zeit hinzugeeilt ware und beide herausgezogen hatte. Da? kleinere Kind war zwar bereits erstarrt und leblos; es wurde durch die angewen⸗ 24 ᷣ ins Leben zuruͤckgerufen z „König sberg i. Pr. 22. Sept. Gestern ward zum Armen das Orgtorium: Die Befreiung ern n m der und damit zugleich das Jaͤhrige Jubilaͤum des vom Musik⸗— trek Sachkenntniß und umsicht geleiteten Sing⸗
in Walther verloren gewesens r Hie Früin elnes Stent tler
tor Riel hieselbst, mit Tenta zu
Institutes gefeiert.
Der 13aͤhrige Wehlau rettete ein, in den ⸗ fallen es iahriges Kind vom Ertrin ken. — Zu i u e , g, Knaben zwischen 6 und 9g Jahren, in einen am See dez Dorfes be⸗ findlichen Kahn, und eintge andere Kinder stießen ihn vom Lande ab. Ein starker Sturm trteh den Rachen biz in die Mitte des Sers die Gefahr wurde immer größer, der Kahn schoͤpfte schon Wasser und drohte jeden Augenblick zu versinken. Zufällig fuhr der Kreis Sekretaͤr Mrongowius eben durch jenes Dorf; er ge⸗ währte in der Mitte des hochgehenden Sers den Kahn mit den Kindern, und der vom Waffer herüberwehende Wind brachte ihm ihr Klage⸗Geschrei heruͤber. Keine Minute war zu verlieren. Mit Strict en aus dem Wagen und mit einigen Stangen vom naͤchsten 33mm versehen, sprang er in ein am Ufer liegendes Fahrzeug, und saderte mehrere in der Naͤhe befindliche Bauern auf, mit ihm hin⸗ über zu fahren, und die Kleinen zu retten. Aber es fand sich ketner bereit, denn der Sturm ward immer aͤrger, die Wellen überschlugen sich immer hoͤher, und das Fahrzeug war morsch und in gar schlechtem Zustande. Nach dringendem Zureden ent⸗ schloß sich endlich der Sohn des Land -Geschwornen Ollech dazu. Die beiden wackern Menschen gelangten gluͤcklich bis zum Kahne der Knaben, der steuerlos Woge auf Woge ab geworfen ward, so daß FR'„hur ein Wunder war, daß die Knaben nicht lange schon uͤber Bord gefallen waren. Die Ankommenden brachten mit großer Anstrengung die Geretteten endlich wohlbehalten an das Wand. Dis, ganze Dorf hatte sich unterdessen am Ufer versammelt, und Alles empng sie mit lautem Dank und unermeßlichem Jubel. ᷣ Waͤhrend des Augusts⸗ Monats liefen in Pillau 23 Schiffe ein, und zwar: 15 mit Stuͤckguͤtern, 4 mit Theer und Eisen und 4 mit Ballast; 40 Schiffe verließen den Hafen: 7 mit Getreide, 1, mit Stuͤckguͤtern, 23 mit Holz und 35 mit Ballast. Unter diesen Schiffen befand sich auch ein Amertkanisches aus Bo⸗ ston, dessen unvermuthete Ankunft allgemeines Aufsehen erregte, da schon seit vielen Jahren ein direkter Handel mit Amerika nicht mehr statt gefunden hat. Seine Ladung bestand in Zucker, Kaffee und Reis, von welcher der, das Schiff begleitende Cargador schon einen Theil in Gothenburg verkauft hatte, hier den Zucker und eine Quantitat Reis und Kaffee absetzte, und mit dem Rest der Ladung, fuͤr welche er hier keine Kadufer fand, nach Petersbur weiter segelte, wo er eine Ruͤckladung von Hanf und unf schen Produkten zu wohlfeiseren Preifen zu erstehen hoffte. Wenn sich auch gegen das vorige Fahr der Handel mit Balken vermin⸗
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