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tionellen vertheilt; denn sein alleiniger Zweck wat, zu ö. dern. Aus den Kirchen und Kloͤstern versuchte er , i ches Silberzeug wegzuschleppen; 44,000 Realen, die den . dir. chen-⸗Fonds d Espolios bildeten, nahm er ohne n, und requirirte 10,00 Paar Schuhe, und eine H at . nenzeug und Tuch. Am aten fruͤh um 9. Uhr. den, n, kannt machen, daß, wenn die abwesenden . Jar , ,, derten Bewohner der Stadt, nicht noch vor n, ,, zu⸗ ruͤckkehrten, er ihre Häuser in Asche legen . alle Haus Bewohner erschießen lassen werde. 8. , . Soldaten unter wildem Gebruͤll und schweren Drohungen die Straßen. Umsonst bat der Stadtrath um Gnade; Niego sprach von nichts, als von Fuͤsillaen. Die Socke schlug 11 Uhr, und wir erwarteten, bereits unsere letzte e, als uns in der hoͤchsten Noth die eh ng, etwa . . Franzoͤsischer Kavalerie zufuͤhrte. Diese hatten sich . ei San Roque gezeigt, als sich ein panischer Schrer en unter Riegos Truppen verbreitete; lie nahmen zwar anfangs eine Stellung, wagten sich indessen nicht in die ö und als gegen 3 Uhr Nachmittags aus einem Hinterha lte Fran zösssche Infanterie mit 2 Kanonen hervorbrach, ergriffen sie, nach ei⸗ nem schwachen Widerstande, die Flucht, und wurden von den Franzofen bis Mancha Real verfolgt. Wie groß der Verlust des Feindes gewesen ist, kann ich nicht angeben; stuͤndlich werden aber Gefangene hier eingebracht.“
In einem Schreiben aus Andujar vom aZten liest man uͤber Riegos Verhaftung Folgendes: „Endlich haben wit die Gewißheit, daß Riego unsere Truppen durch beständiges Hin⸗ und Hermarschiren nicht mehr ermuͤden wird. 36 diesem Augenblicke befindet er sich hier im Gefaͤngnisse.! Schon ge— stern um 5 Uhr Abends wurde er erwartet. Ganz Andujar war auf den Beinen, und die Erbitterung der Bewohner war so groß, daß man anfangs befuͤrchten mußte, die schwache Besatzung dieser Stadt werde nicht hinreichend seyn, ihn Kor der Wuth des Volkes zu schuͤtzen. Ein großer Theil der Be— wohner blieb, um die Ankunft des konstitutionellen Helden abzuwarten, die halbe Nacht uͤber auf den Straßen, und erst, als er um 3 Uhr fruͤh noch nicht eingetroffen war, ging das Volk auseinander. Allein 2 Stunden spaͤter sammelte es sich schon wieder in den Straßen und auf, dem Madrider Wege. Um 3 Uhr endlich kam er an. Es ist unmöglich, die Ge⸗ muͤths-Bewegungen zu schildern, die
sich bei dessen Anblick im Volke regten. Nur mit der größten Muͤhe gelang es dem Militair, die versammelte Menge in Zaum zu halten. Man horte nichts, als den Ruf: „Es lebe Ferdinand! Tod dem Riego!“ Bei seinem Einzuge in die Stadt hatte er zur Bedeckung 30 Husaren und einige der Bauern, die ihn ge— fangen genommen haben. Letztere ließen ihn keinen Augen⸗ blick aus den Augen, und entfernten sich erst, als sie die Thore zu seinem Gefaͤngnisse hinter ihm hatten schließen sehen. In la Carolina konnten, diese Bauern sich nur mit Muͤhe entschließen, ihren Gefangenen den Franzosen anzuvertrauen, und um seiner ganz gewiß zu Jeyn, setzte schon einer derselben ihm seine Buͤch e auf die Brust, und wollte eben abdruͤcken, als der Officier, der das Detasche— ment befehligte, ihm das Gewehr entriß. Bei seinem Ein⸗ zuge hier in Andujar ging dem Riego zur Seite, der Eng⸗ lische Oberst, der gleichzeitig mit ihm verhaftet worden ist. Beide waren zu Pferde, und trugen graue Mantel, uͤbrigens aber gar keine Auszeichnung. Als Riego auf dem großen Platze, dem Hause gegenuͤber angelangt war, von dessen Balkon er im v. J. eine Rede an das Volk gehalten hatte, wandte er sich an den ihm zur Bedeckung mitgegebenen Fran⸗ zoͤsischen Offieier, wies auf die ihn umgebende Menge und sagte: „„Dieses Volk, das Sie heut so erbittert auf mich se— hen, das ohne Sie mich schon ums Leben gebracht haben wuͤrde, zog mich vor einem Jahre in Triumph durch die Straßen, und die Stadt zwang mich, gegen meinen Willen einen Ehren-Saͤbel von ihr anzunehmen; die ganze Nacht uͤber, die ich hier zubrachte, waren die Haͤuser erleuchtet, das Volk tanzte unter meinen Fenstern und betaäͤubte mich mit seinem Jubelgeschrei.““ Heut Abend sind die Hoo von den Garde-Jaͤgern gefangen genommenen Konstitutionellen hier eingebracht und in ein Kloster vor der Stadt gesperrt worden. Der General Latour-Foissae wird morgen hier zu— ruͤckerwartet.“
Mit dieser Erzaͤhlung im Widerspruche — sagt das Journal des Débats — steht der nachfolgende, aus dem Res= taurador vom gosten entnommene Artikel, worin man den RNiego, statt ihn ruͤczkwärts gehen zu lassen, sich vielmehr der Hauptstadt nähern laͤßt. Die obige Erzaͤhlung scheint jedoch die richtigere, obgleich es an officiellen Berichten daruͤber gänzlich fehlt. „Das Madrider Volk,“ sagt jene Zeitung, „das mit Ungeduld den Zeitpunkt erwartet, wo der Mann, der den Thron seines Koͤniges umgestoßen und sein Vater— land allen Greueln der Anarchie Preis gegeben hat, dem raͤ— chenden Gesetze uͤberliefert werden wird, beklagt sich daruͤber, daß Riego sich noch im Gefängnisse zu la Carolina befinde. Wir koͤnnen versichern, daß dieser Verraͤther unter guter Bedeckung nach Madrid gefuͤhrt wird und daß er in diesem Augenblicke, schon in Manzanares angekommen seyn muß.“ —
Die Spanische Regentschaft hat Nachrichten aus Kadir vom 14ten erhalten, wonach der König ünd dessen Familie sich an diesem Tage noch im besten Wohlseyn befanden.
Der Telegraph meldet aus Bayonne, daß die boͤsartige Krankheit in Passages bedeutend im Abnehmen sey; die Kranken sind von den ubrigen Bewohnern sorgfaältig getrennt
wieder eingefunden haben, wird wahrend zweier Monate!
11927 Man rechnet, An im Auslande zuzuschreiben ist, gewann ein reiches Haus bis goo Kinder, im Al einem einzigen Posten 40, 00 Pfd. Sterl. ⸗ von 0 bis 2d Monaten, von dieser Krankheit weggergf Die Weißburschen richten fortwährend ihre grausame worden sind. kerfolgung gegen die Englaͤnder und ihre Anhänger, verthei⸗ Aus Rio Janeiro vernimmt man, daß das Franzoͤsissn Drohbriefe, und pluͤndern und morden in verschiedenen Geschwader unter den Befehlen des Kontre-Admirals R= ömgenden Irlands auf unerhoͤrte Weise. Der Lord Statt— sin, das an den Kuͤsten Perus kreuzt, dem diesseitigen Hy . ster hat auf die Entdeckung der Moͤrder der Familie Franck del von großem Nutzen gewesen ist und ihn gegen jede nen Preis von 500 Pfd. Sterl. ausgesetzt. eintraͤchtigung geschuͤtzt hat. Die Kaufleute, die in die Zu Laguaira in der Suͤdamerikanischen Provinz Caracas, entfernten Gegenden Geschaͤfte gemacht, haben dabei zwi im August d. J. das Hollaͤndische Schiff „goede Hoop“ ho und 10 pCt. verdient. i it Militair-Kleidungsstuͤcken, Vorraͤthen, Waffen und Mu— Der Rektor der Universitaͤt erinnert die Eltern, den tion aller Art, an Werth 1 Mill. Dollar, fuͤr die Kolum— Kinder die verschiedenen Königlichen Schulen hieselbst , Regierung angekommen. 9 . chen, an den 2aästen Artikel des Studien-Ediktes, welch In den Vereinigten Staaten von Nord-AUmerika zaͤhlt also lautet: „Die Zoͤglinge muͤssen am Tage vor der Wieh (zt die katholische Kirche einen Erz-Bischof zu Baltimore) Eroͤffnung der Schulen, in dieselben zuruͤckgekehrt seyn, m nd 7 Bischoͤfe; ein öHter, der zu Richmond in Virginien es wird dem Rekter besonders zur Pflicht gemacht, hierg inen Sitz haben sollte, war bereits ernannt, erhielt aber, zu achten, weshalb ihm auch der Vorsteher, am Tage na is er eine Stelle in Irland annahm, keinen Nachfolger. der Wiederersffnung, die Liste der Abwesenden einreichen wi Hrei große Seminarien dienen als Bildungs-Anstalten; un— Denjenigen Zoͤglingen, die sich um die bestimmte Zeit m ter ihnen ist das von den Jesuiten geleitete, zu Washington 16 iner Universitaͤt erhoben, und kann in seinem Ge—
Bereits 1605 genehmigte Er Papst die Wiedervereinigung der
tement des Hérault in verheerender Art. im Laufe eines Monates allein 7 bis goo
ö 2 3 ate ig zu einer 1 2 Ausgang gaͤnzlich verweigert.“ Diese Bestimmung trifft a nude 200 Zoͤglinge aufnehmen. teits n diejenigen Zoͤglinge von Instituten und Pensionen, wel Jesuiten in den Verei—
die verschiedenen Klassen der Koͤnigl. Schulen frequentirel ten Staaten, unter dem Srdens; General in Rußland.
Das Journal des Debats ruͤhmt die, auf Befehl it aber die Gesellschaft aus Rußland verbannt wurde, Herzogs von Angouleme K. H., in Saint-Cloud und M ngen mehrere Mitglieder derselben nach Nord-Amerika. don angelegten Stutereien. Sie bestehen erst seit 6 Jah as Noviziat ist zu Whitemarsh in Maryland errichtet. Auch und haben schon einige 40 ganz vorzügliche Pferde gelies sebt es mehrere Nonnen⸗-Kloͤster, die meistens dem Jugend— Hierunter befindet sich auch die Nell, eine Stute, die bei! nterrichte gewidmet sind. . ö letzten Wettrennen auf dem Marsfelde drei Preise davon In einem Briefe von einem Englischen See-Officier tragen hat. „Es waͤre zu wuͤnschen,“ meint das Journal Us Bahia vom 3. Aug., heißt es: „Ehe wir hier ankamen, Héhbats, „daß die Regierung aͤhnliche Anstalten, wodurch aubten wir, daß die starke Portugiesische Flotte sich bei der Pferde-Zucht im Inneren des Landes allmaͤhlig verbes Frasilischen Eskadre in Respekt setzen würde; allein bei un— wurde, anlegen ließe; wir wuͤrden alsdann nicht mehr ge rer Ankunft sahen wir, daß wir uns geirrt hatten, indem thigt seyn, unsere Kavalerie- und Pracht-Pferde von N oöchrane bereits Zo Schiffe genommen hatte, und die uͤbrigen Auslande zu kaufen, sondern koͤnnten uns damit im Lan s zur Muͤndung des Tago zu verfolgen gedachte. Sobald selbst versehen, auch vielleicht dereinst sogar mit Englan ge Flotte Bahia verließ, wurde die Kaiserliche Flagge unter uͤber das wir ohnehin den Vortheil haben, daß wir uns nmubel“ Geschrei aufgezogen; die Kanonen konnten, da sie der der Gefahr des Ueberschiffens auszusetzen, noch die dan immtlich vernagelt waren, nicht salutiren. Unsere Kanonen verbundenen Kosten zu tragen brauchen, in die Schrank Uutirten indessen die neue Flagge, und die Brasilier druͤck— treten.“ En daruͤber ihre laute Freude aus.“ .
Die Redaktionen der hiesigen oͤffentl. Blaͤtter geben; Zu Gnadenthal im Kaplande wurde von der dasigen Bruͤ— mit viel mehr Umstaͤndlichkeit, als die Journale anderer r-Gemeinde, die Herrnhuter Säkular-Feier am 17. Jun. v. der, die militairlschen Berichte der Griechen, und wissen e unter einem gojäͤhrigen Birnbaume, dem aͤltesten Denk— durch direkte Verbindungen theils in Griechenland sell ale der Arbeiten der Bruͤder-Gemeinde unter den Heiden, theils in einigen angraͤnzenden Gegenden, zuverlaͤssig stlich begangen; g erwachsene Hottentotten wurden bei die— Nachrichten zu verschaffen, als es in Deutschland moͤglich er Gelegenheit getauft. ; . denn die Verbindung zwischen Suͤd-Frankreich und Grieche In dem vom Kommissair des Huͤlfs- Vereines fuͤr die Griechen, land war von Seiten unserer Regierung niemals gehemm Hrn. Blaquisre, erstatteten (bereits früher erwahnten Berichte, Sie ware noch vlel lebhafter und schneller, wenn *ulcht Weißt es unter andern ferner; „Dis Staats- Einkuͤnfte sind fast Behoͤrden in Italien, seit längerer Zeit das Spstem Aan nz auf den Ertrag der National-Domaginen, wovon indeß nur 6. . . . 21 gerer Zeit das System an n kleiner Theil angebaut wird, beschraͤnkt. Die reichen Gefilde zommen hatten, alle gus dem südlichen. Italien nach Fra h Argos sind seit dem Anfange des Krieges fast gar nicht bebaut reich bestimmt? Briefe, auf die zwischen Wien und Pra orden? Die Insel Kandia büingt jahritch bloß in Sei, Joc„ooo festgesetzte Poststraße zu senden, die über Huͤningen nach de saß, jedes Faß wird in Italien und Frankreich mit 8 Spanischen inneren Frankreich geht, wodurch also die aus Griechenlä' siastern bezahlt. Fast die ganze maͤnnliche, waffenfaͤhige Bevölke⸗ und den Jonischen Inseln, uͤber Tarent oder Ankona ko ung von Morea ist mit Pistslen und Lanzen versehen; aber die menden Briefe sehr lange unterwegs bleiben. Auf die ü ühl, die im Felde dient, ist im Ganzen nur gering und hängt Ser uns zukommenden Nachrichten, gewoͤhnlich uͤber M
st von den Mitteln der Anfuͤhrer ab, da diese ,, w ö. . 2 4 ö h ö Eß . * 1. 21 . ersi 1 58-2 9 seille oder Livorno, seltener uͤber Genuͤa, kann man wenn . . 6 ö n m,, 35 , ö zahle eil ihre Ankunft , ,, 9 „kit den duͤrftige zuverlassigen Beitra , , ,, zahlen, weil ihre Ankunft von zufaͤlligen Umstaänden abhan mterhalten n en. J Diese Truppen sind mit Flinten versehen . K gemeldeten, beim Grafen von Chabrol id werben on Yirschiedcnen Chefs (Kapitani) angeführt, Caüm uͤbten großen Diebstahle, sind seit Kurzem mehrere sehr! Fer dritte Theil der aktiven Truppen hat hinreichende Bekleidung. deutende Einbruͤche vorhergegangen, und neulich schien seber 7 bis Zodo Pferde sind den Tuͤrken gogenommen worden beim Verhoͤr einiger Diebe sich zu ergeben, daß sie, von 4 nd befinden sich jezt in Morea; aber aus Mangel an Fonds ist lizei-Agenten selbst, die sie haben auf Probe stellen woll
e Regierung nicht im Stande, ein Reiter-Korps zu errichten. zum Diebstahle gereizt worden sind. Einige Polizei⸗Agent Nie Griechischen Truppen erhalten keinen Sold; die Chefs schie⸗ empoͤrt uͤber die Umtriebe ihrer Kollegen, legten bei diest Dte ö , , ,,, ,,, m! ie g lümtriebe ihrer Kollegen, legten ber die in mehr als 3 Span. Piaster, um sich fuͤr einige Zeit mit Brot, ,, d,, n, , , ee, aback ꝛc. zu versehen. — dies Verfahren in Schutz. wie die Sa m n, fast ganz durch die Vaterlandsliebe und den mation erschienen, der zufolge doppelte Souveraind'ors in U Ind Samos erhalten. Sie haben seit dem Anfange des Krieges lauf gesetzt werden sollen. Auch ist die Kabinets-Ordre! Ro Schiffe von verfchiedener Größe ausgerüstet, und durch nach der Afrikanischen Kuͤste verboten wird, mit Ausnahl! d mehrere kleinere Schiffe eingebüßt. Da die Griechischs Han⸗ der Plaͤtze, die an der Straße von Gibraltar itegen. ls Marine schon fruͤher immer bewaffnet war, so geschah die Um⸗ bek 9 . 85 3er A so ve 1 3 8*'4sMsR ö ö . ßigen Sold; sie fo⸗ ze ommen; das ußere Ansehen war bei Hoͤchstdemselben Ern fuͤr ihre Diensie bloß die Subsisten;⸗ Mittel fuͤr ihre Fami⸗ so gesund, als jetzt; auch ist die ehemalige Geistes-Heitert en. Mangel an Fonds verzoͤgerte in diesen Jahren bekanntlich
Der Herzog von S. Lorenzo nebst Gemahlin, Graf T' n Mitteln sind 100,000 Türken vernichtet und ganz Moreg, Li⸗ reno und mehrere vornehme Spanier sind nach Bruͤssel (dia, Negropont, ein Theil von Epirus, und die Inseln Kandig, Officieren sind nach Gibraltar. s Sertpho, Hydra, Speßzta und Plarg befreit worden, Nur
f f ) = Nenige isolirte Punkte, namlich: Akros, Korinth, Patras, Modon, 9 YM 6 2ßhIleic 5 J 5 9 . 54 . 2 e ben , gebleicht, gepackt und nach dem Auslande. f Kandia sind noch im Besttze der Türken, aber belagert oder gesandt. ge eingeschlossen. Die Tuͤrkischen Besatzungen in denselben be⸗ 128 bis 13 Mill. angeschlagen; die direkte Besteurung beträ Ine schweres Geschuͤtz und Belagerungs⸗Geraͤth muͤssen die Grie⸗ Pfd. Sterl. jahrlich im Durchschnitt auf jeden Kopf. R sich darauf beschraͤnken, diese festen Platze auszuhungern. e n zter Woche 100 Stück fuͤr 2 Shill. (angel gerathen. Sgr. 8 Pf. Preuß.) . . 1 2 ;
Die beiden Schauspielhaͤuser Drurylane und Coventgatsnd mehrere andere konstitutionelle Officiere warten hier aus
rd ne Gelegenheit, mit wahrscheinlicher Sicherheit nach Kadix der eroͤffnet. . Durch das neuliche Steigen der Baumwoll-Preissso er dem General Riego mit genauer Noth entkommen
worden. Dagegen wuͤthen aber jetzt die Masern im Depar—
n dem Soldaten, der Dienste nimmt, eine kleine Summe vor, ) ß jk ro ( SFolss— io Ror. 18 z ‚ . n . 8 h Alnlah ihre Stellen ̃ieder; die Cuotickienne indessen nim Die Seemacht des Griechenbundes wird, London, 25. Sept. Am igten ist eine Koͤnigl. Pro Hemeingeist einiger reichen Bewohner von Hydra, Spezzia, Psara neuert, wodurch die Ausfuhr von Waffen und Schleßbed PNeselben hat der Feind drei Linien Schisse, eine große Fregatte ; ; , 2 . , in lerne Erieas - TF é große Schwierigkeit. Die Die Luft zu A ‚sche re. andlung in eine Kriegs- Flotte ohne große Schw Die Luft z Bvindsor scheint Sr. Maj. vortrefflich riechischen Seeleute erhalten keinen regelmaͤf voͤllig wiedergekehrt. Ms Auslaufen der Griechischen Flotte. — Mit diesen geringfuͤgi⸗ reist. General Romayo nebst seinem Staabe und viel Milo, Naxia, Tino, Mycone, Skyros, Samoz, Andros, Zea, Pat⸗ 1 B (den kuͤrzlich, i S e M . Eier Bei Bolton wurden kuͤrzlich, in 43 Stunden, 1500 W bron und Karisto auf dem Kontinent, und Kanea und Retimo Die ganze Bevoͤlkerung von Großbritannien wird; agen 16,900 Mann, wovon etwa 600 Mann in Patras liegen. Seit 40 Jahren ist die Haͤrings⸗Fischerei der Infel Ma kuppen hinzusenden, haͤlt Hr. Blaquigre für höchst ünweckmä⸗ verkaufte man in lel = ⸗ ; . Gibraltar, 1. Sept. Die Generale Quiroga, Wilson den werden, auf das prächtigste neu verziert, am 1. Okt. iin . d kommen. General Zayas kam gestern von Malaga an, welches der vermehrten Frage hach unsern Manufaktur⸗Wacsar, der, wie er es beschreibt, sich dort großer Gewaltthaͤtig—
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keiten gegen die Bewohner schuldig gemacht, aber auch sehr
viel Geld und Lebensmittel fuͤr seine Truppen zusammenge—
bracht hat.
Bruͤssel, 21. Sept. Der große Bau des Kanals von
Charleroi, wird, heißt es, im kommenden Fruͤhjahre beginnen. — Am n3ten brannten in Mecheln drei, der Familie
Nieuwenhuizen gehoͤrige Muͤhlen ab; man schaͤtzt den Verlust
auf 100,000 Gulden.
. Ludwigsburg, 22. Sept. Ihre Maj. die verwitwete Koͤnigin ist gestern von ihrer Reise in die Rhein-Gegenden zuruͤck, wieder hier eingetroffen.
Muͤnchen, 25. Sept. Se. Maj. haben dem Kaͤmme⸗ rer und Major à la Saite, Freiherrn von Weichs, die obere Leitung uͤber das Koͤnigl. Hof-Theater provisorisch uͤbertragen.
Die bis zum 1. Jun. d. J. verfallenen Fristen der, von der ehemaligen Baierschen Landschaft, beim Handelshause Ruͤppel und Harnier in Frankfurt a. M., im J. 18901 nego— cirten Anleihe, sollen, Höoͤchster Anordnung gemaͤß, bis kuͤnf— tigen 1. Dec. zuruͤckgezahlt werden.
Stuttgart, 96. Sept. Zur Feier des Geburts- Festes Sr. Maj., den 26sten d. M., wird die Oper „Richard und Zoraide“ mit freiem Eintritt gegeben.
— Durch naß eingefahrnes Grummet entstand zu Nie— derstopñzingen, am 19. Sept., in einer Scheune Feuer, welches binnen wenigen Stunden 29g Gebaͤude in Asche legte. — Fuͤr die Veredlung der Schaaf-Zucht, dieses fuͤr Wuͤrtemberg so wichtigen Zweiges der Landwirthschaft, ist auch in neuster Zeit wieder Vieles geschehen.
Nachdem bereits der Ankauf einer Stamm-Schaͤferei aus den Koͤnigl. Merino-Heerden in Sachsen beschlossen war, um in Hohenheim eine reine Inzucht neu zu begruͤnden, zog eine bisher ziemlich unbekannt gebliebene Merins-Heerde Frank— reichs, die Aufmerksamkeit Sr. Majestaͤt des Koͤniges auf sich. Sie befindet sich in Naz, in der Naͤhe von Genf, und ist von einem Original⸗Leoneser Stamme vor 26 Jahren gegruͤn— det. Se. Maj. beschlossen, aus dieser Nazer Heerde eine ei— gene Stamm -Schaͤferei auf Hoͤchstihrer Privat-Besitzung, Achalm, zu gruͤnden; und der Ankauf kam zu Stande.
Bald darauf gelangten vortreffliche Woll-⸗Proben (welche bei der Central-Stelle des landwirthschaftlichen Vereines nie— dergelegt sind) aus der Heerde Sr. Kaiserl. Hoheit des Erz— Herzogs Johann, welche auf dessen Herrschaft Therenberg in Nieder⸗-Hesterreich, aus dem beruͤhmten Kaiserlichen Mannes— dorfer Stamme gebildet worden, zur Kenntniß Sr. Majestaͤt. Hoͤchstdieselben beschlossen, auch hievon eine Anzahl Widder kommen zu lassen, um damit solchen Schaafhaltern, von wel⸗ chen bekannt ist, daß sie sich die Veredlung vorzuͤglich angele⸗ gen seyn lassen, ein Geschenk, bloß mit der Verpflichtung zu machen, jaͤhrlich uͤber die Erfolge der aus diesen Wid— dern entstandenen Nachzucht, Nachrichten zu ertheilen. Nach— dem dieselben im Mai d. J. aus Oesterreich angelangt wa— ren, bestimmten Se. Maj. neun Widder aus der Erzherzog
lichen und vier aus der Nazer Heerde zu diesem Zwecke, und beauftragten die Central-Stelle des landwirthschaftlichen Ver— eines mit der Ausfuͤhrung desselben.
Es wurden mit Zuziehung mehrerer Sachverstaͤndigen diejenigen Schaafzuͤchter verzeichnet, welche sich notorisch am meisten durch die Veredlung ihrer Heerden ausgezeichnet ha— ben, und durchs Loos diejenigen 13 derselben bestimmt, wel— che die Widder erhalten sollten.
So ist nun durch die Vorsorge des Koͤniges Gelegenheit gegeben, auf 3 ganz verschiedene Stämme, den Saͤchsischen Merino-Stamm, den Nazer Stamm und den Mannersdor— fer Stamm, deren jeder seine Eigenthuͤmlichkeit hat, hinzu— arbeiten.
Wiesbaden, 24. Sept. Beim Baue des linken Fluͤ— gels der hiesigen Kaserne im Jahr 1618, wurde eine Treppe projektirt, welche spaͤter zu Ersparung des Raumes verlegt und daher die fruͤhere Oeffnung im Gebaͤlke zugemacht wur— de. Der damit beauftragte * Zimmermeister versaͤumte, die neu einzuziehenden Balken gehoͤrig und in der Mitte des Wechsel-Balkens einzuzapfen, und machte die Zapf-Loͤcher zu weit unten und die Zapfen zu schwach, wodurch denn folgen— der ungluͤckliche Vorfall sich ereignete.
Am zLasten hatte sich eine große Menge Soldaten, da es regnete, in dem Gange versammelt, der zum Speise-Saale fuͤhrt; ein anderer, obgleich geringerer Theil war bereits in demselben, als der Tambour zum Essen schlug. Jetzt draͤngte sich Alles von oben nach der Treppe, und da die Last der Menschen uͤber der oben beschriebenen vormaligen Treppen— Oeffnung zu groß ward, brachen die zu schwachen Zapfen⸗Loͤ—⸗ cher aus, und das Gebaͤlke mit den darauf liegenden Sand— stein-Platten fiel herab, und mit demselben alle auf diesen Punkt zusammengedrangte Leute, welche denn nebst denen, die sich gerade unter diesem Flecke befanden, in der Zahl von 32, mehr oder weniger beschaͤdigt wurden. Von diesen Bles— sirten sind 15 in das Hospital gebracht, von denen jedoch nur drei anfangs so gefaͤhrlich verwundet schienen, daß man fuͤr ihr Leben besorgt war; heut aber befinden sie sich schon außer Gefahr. Die uͤbrigen 17 haben nur sehr leichte Kontusionen erhalten und verrichten ihren Dienst nach wie vor.
Bruneck. Der (S. 999. d. Z. erwähnte) am 14. Aug. in Zeit von 15 Minuten im Pusterthale angerichtete Hagel⸗ und Wasser-Schaden beträgt, nach jetzt ersolgter gerichtlicher Abschaͤtzung, 121,399 Fl. 45 Kr.
Bregenz. Das hier im v. J. gegruͤndete Spital zur Versorgung fremder Handwerks-Gesellen in Erkrankungs⸗
Faͤllen, hat sich als ein sehr wohlthätiges Institut bewahrt,