1145 ntlichen Kortes zusammen zu berufen, damit sie sich mit . . und . uͤber diejenigen Mehr eg fin 21 rathen koͤnnen, die sie fuͤr das allgemeine Beste am ersprteß . halten. Was Ihnen Meine Regierung sagen wird, und was Ich Ihnen selbst sage, wird Sie von der Vergeblichkeit unserer Beni hungen überzeugen, einen ehrenvollen Frieden zu erhalten. r Feind beharrt bei dem, von ihm angenommenen durchaus ni er rechtlichen Systeme einer bewaffneten Dazwischenkunft in die in⸗ neren Angelegenheiten diefes Landes; besteht hart nachig darauf, nur mit Mir allein, und wenn Ich frei sey, unterhandeln zu wol—= len, und erklaͤrt, daß er Mich nur dann als fuͤr frei r werde, wenn Ich Mich mitten unter seinen Bayonetten befan de Un⸗ dankbare und schimpfliche Freiheit, die auf der chan de che dem Feinde auf Gnade und Ungnade zu ergeben beruhen , w. en Sie, Meine Herrn, für die Beduͤrfnisse des Vaterlandes van den Ich Mein Schichsal nicht trennen darf, noch mag; und da Ich Mich uͤberzeugt halte, daß der Feind weder der Vernunft, Roch der Gerechtigkeit wird Ceehör geben wollen, wenn beiße ai durch Gewalt un kerstützt werden: so untersuchen Sie schleunig die Wunden des Staates, und wenden Sie die geeignetsten Mittel zu deren Heilung an. . Ferdinanz⸗ eee Dieses Aktenstuͤck, sagt das Journal des Dœhats, beweist nur eine Sache, naͤmlich die unbegreifliche Verblendung der Kerkermeister des Koͤniges, die durch. starke Phrasen unsere Kugeln und Bomben abwenden zu koͤnnen vermeinen. Die Kortes haben uͤbrigens eine außerordentliche Kommission nie— dergesetzt, die mit einer fast unumschraͤnkten Gewalt beklei— ist. — 2 Bic Spanische Regentschaft hat dem Herzoge von An— gouleme mehrere Spanische Dekorationen, zur Vertheilung unter die Wuͤrdigsten im Heere, zustellen lassen. . Gestern, als am dreijährigen Geburts-Feste des Herzogs von Bordeaux, war im Königlichen Schlosse zu Saint / Cloꝛid, ein Fruͤhstuͤck von 100 Gedecken. Wahrend des Mahles brachte der Adjutant des Herzogs, Fuͤrst von Leon, die Gesundheit des Koͤniges, des Herzogs von Angouleme und der ganzen Franzoͤsischen Armee aus; er nahm hierauf den jungen Prin⸗ zen auf den Arm, der das Glas in die Hoͤhe hob, und mit lauter Stimme rief: „Auf das Wohl des Koͤniges, meines Onkels, der ganzen Gesellschaft und unserer tapferen Solda⸗ ten!“ Der Prinz hat nunmehr die weiße Kleidung, die er bisher, nach dem Geluͤbde seiner Erlauchten Mutter, ge⸗ tragen, abgelegt, und trug gestern eine blaue Uniform und ein Seiten⸗-Gewehr, das Se. K. H. Monsieur ihm zum Ge— schenk gemacht haben. Nach dem Fruͤhstuͤcke war gioßer. Ball, zu welchem der junge Prinz seine Schwester am Arme fuhrte. Alle Haͤuser in Saint-Cloud waren mit weißen Fahnen ge— ziert, und Abends war der ganze Ort erleuchtet. . Am Losten d. M. ist ein Transport von elf, aus Kon⸗ stantinopel und verschiedenen Häfen der Levante und 264 Ar⸗ chipelagus kommenden Kauffahrtei⸗Schiffen, unter Bedeckung der Brigg „le Loiret,“ in Toulon eingelaufen, von wo der. selbe mit dem ersten guͤnstigen Winde nach Marseille, dem Srte seiner Bestimmung, abgehen wird. Auf der ganzen Fahrt von Smyrna bis Toulon ist der Kapitain des Liner nur einem einzigen verdaͤchtigen Schiffe begegnet, welches, sobald es die Franzoͤsische Flagge erkannte, das Weite suchte. Es hat sich neuerdings wieder ein Wechsel. Maler, Na⸗ mens Dalbis, aus dem Staube gemacht. Die Syndikus— Kammer hatte schon seit einigen Tagen Verdacht gegen ihn
choͤpft. . ff 64 Grossin, in der Straße St. Honors hieselbst, hat guten Absatz von Berliner eisernen Armbaͤndern. Er gab der schoͤnen Welt, von dieser hier ganz neuen Waare, durch folgende Ankuͤndigung Nachricht: „Ob wir gleich fremde Fesseln nicht gern tragen, so sind doch unsern Damen die Modefesseln der Berliner Eisengießerei sehr zu empfehlen.
— 1. Okt. Der gestrige Monitenr enthaͤlt Folgendes: „Das Journal . nge uns gestern die Geschichte lehren. Leset,“ sagte es, „die Geschichte König Richards 1I.3 das ist eine der in⸗ keressantesten Lektüren, die des Nachdenkens werth ist.“ Hier⸗ auf folgen Beziehungen, Betrachtungen, gute Lehren; und Gott weiß, welch vortrefflicher Geist dieses Alles eingegeben hat. Da indessen das Journal de Paris will, daß man sich belehre, so möge es die nachstehenden Fragmente lesen: „Aus der Geschichte schoͤpfen wir nicht alle die guten Sittenlehren, die wir daraus entnehmen könnten. Im Gegentheile kann man sich derselben, wenn man dar⸗ über nachdenkt, auch dazu bedienen, unsere Geister zu verderben und unser Gluck zu zersibren. Die Geschichte ist ein großes zu unserer Belehrung aufgeschlagenes Buch; aus vergangenen Irr⸗ thümern und all' den Uiebeln, die das menschliche Geschlecht be⸗ wirkt haben, soll sie Weisheitslehren fuͤr die Folge schoͤpfen. Aber kann sie in einem ganz entgegengesetzten Sinne nicht auch der Verderbtheit dienen, den verschiedenen Parteien offensive und defensive Waffen in die Hande geben, ihnen die Mittel zeigen, ih⸗ ren Zwiespalt fortzupflanzen und das Feuer des Buͤrgerkrte⸗
es zu nähren? ... Dies begegnet gllen denen, die, ndem sie nie weiter, als bis in die aͤußere Rinde der Geschichte eindringen, sich einbilden, daß sie der Unduldsam⸗ keit, dem Stolze und der Grausamkeit den Krieg erklaͤren, waͤh⸗ rend sie selbst, unter dem Vorwande, alle die gefaähr⸗ lichen Grundsaͤtze der fruͤheren Parteten zu verab⸗ scheuen, jene gehässigen Laster bei anderen, vielleicht noch böͤferen Parteien gutheißen, erneuern und fort⸗ flanzen Dies ist der schaͤn dliche Gebrauch, den T nf. Maͤnner, um den glücklichen Erfolg ihrer ver⸗ recherischen Pläne zu sichern, von der fravestirten Geschichte gemacht haben; und so haben sie alle andere menschliche Wissenschaften verdreht.“ Das sind Dummheiten: wird das Journal de Paris ausrufen. Möglich; wer hat sie aber , diese Dummheiten? vielleicht ein Unwissender, ein Je⸗ fel Nein, Edmund Burke.
Aus Pampelona schreibt ein Franzose unterm 1gten d. M.: „Eine der Bedingungen, die dem Kommandanten bei der ueber
bei der Erdͤffnung der Gesellschaft gehaltene Rede.
Mallow arretirt worden.
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gabe dieser Festung bewilliget worden, war bekanntlich, 2 verde und keiner Visitation unterworfene Wagen, aus der Stadt wegführen zu dürfen; es linge, die in Pampelong gegen uns gedient, verborgen wen Da indessen die Wagen alle diese Fluͤchtlinge nicht fassen konm so sah man sich genoͤthiget, sie in Spanische uniformen zu steg und sie so, unter den ubrigen Besatzungstruppen, aus der Fest zu schaffen. Sie wurden indessen von unsern Soldaten erkan die sie aus den Reihen der Spanier rissen, und den Franzoͤsis Militair⸗Behöͤrden uͤberlieferten.“ Maͤnner, die sich für wohl unterrichtet halten, versichern, die zuerst in Versailles errichtete, spaͤter aber nach Saumur h legte und dort wieder aufgehobene Königl. Militair⸗Reitschule, organisirt, wieder in Versailles werde erbffnet werden. ; Unter dem Namen Athene des Dames, hat sich hier auf“ Vendome⸗Platze eine akademische Gesellschaft von Frauen geh In der ersten Nummer ihrer literarischen Annalen na,, Unter Theilnehmern befindet sich auch die Herzogin von Berry s und die Gemahlin des Marschals Oudinot. 1 Herr Terngux, der bekanntlich von den Erzeugnissen sch Tuchfabriken eine besondere Ausstellung in seiner Wohnung! anstaltet hat, macht in den oͤffentlichen Blaͤttern bekannt, daß. das Publikum uͤber den Grund dieser Maßregel noch nicht im Klaren zu seyn scheine, er sich zu der Anzeige verpflichtet hi daß er solches bloß deshalb gethan, weil er sich uͤberzeugt, mit! vielen Schwierigkeiten seine Kollegen zu kaͤmpfen gehabt, um . Handels-⸗Jury zu beweisen, daß die auf ihren Tuͤchen vermers Preise nicht absichtlich niedriger als die Tuche im Handel wirh gaͤlten, gestellt worden seyen, um eine Medaille oder irgend andere Auszeichnung zu ergattern; in seiner Ausstellung nunmehr sich Jedermann uͤberzeugen, daß seine Tuche un wohlfeiler als fruͤher seyen, ohne deshalb an innerer Güte ren zu haben. Gestern Abend ward im Hofe des Louvre der Versuch
vel
neuen Erleuchtungsmethode, nach der Erfindung eines Herrn dier⸗-Marcet gemacht, der zur allgemeinen Zufriedenheit auf Fuͤr das erste soll damit der Weg von der Rue de Coq zum des arts beleuchtet werden. ö.
London, 26. Sept. H nigten Staaten in Malaga, hat das Original-Bildniß v Kolumbus, in Sevilla gekauft, und solches nach Wasphingt gesandt, wo es unter den vielen Gemaͤlden im Kapitol ein Platz einnehmen wird.
Zu Harwich stand das Thermometer am igten d. Morgens auf 52, und um 12 Uhr Mittags auf 680.
Saͤmmtliche Moͤrder der Frankschen Familie sind
H
In Westindien soll die Kaffee- und Zucker-Aerndte aus ergiebig ausgefallen seyn.
Ansbach. Am 28. Sept. sandte die hiesige Genen Synode drei Abgeordneten nach Viernsberg, uͤm den sich s dort befindenden Staatsrath und Ober-Konsistorial-Praͤspy
tage, durch seinen beredten Antrag in der Kammer der Reich räthe, so hohe Verdienste um die Verbesserung des Schicksah der Witwen und Waisen der Geistlichen erworben hat, ei Dankadresse zu uͤberreichen. Landshut, 29. Sept. Koͤnigl. Hoheit der Kronprinz von Preußen im besten Wa
Reise nach Muͤnchen fort. Der Jubel und die Segen Wuͤnsche der Bewohner empfingen und begleiteten den al ehrten Prinzen.
Augsburg, 1. Okt. Die hiesige Allgemeine Zei liefert aus Italienischen Blaͤttern folgende Nachrichten:
„Nach Briefen eines Deutschen Reisenden ist in Ober-Ae ten ein fuͤrchterlicher Aufstand ausgebrochen. Das ganze Land schen Dabbe, Corti und Cordofan ist in Masse aufgestanden; Verbindung ist unterbrochen. Zu Suckot wurden ? alle Tuͤrkis Soldaten, alle Fremde und Reisende unbarmherzig ermordet, Magazine gepluͤndert, die durchziehenden Karavanen beraubt nt getdͤdtet. te Griechen lieferten zwischen Theben und Gitoni blutiges Gefecht, in welchem die Tuͤrken ooo M. Todte oder Il wundete und zoo Gefangene verloren. In einem zweiten Gefechte Maratia bei Volo büßten die Tuͤrken abermals 60 Mann mit C schluß der Gefangenen ein, und doch waren sie im ersten Gefech 15,000, die Griechen hingegen nur 7o00 Mann stark. Die Feis mußten sich nach Thessalten zuruͤckziehen, und sich in Larissa eh schließen. — Da am Bord der Aegyptischen Flotte die Pest aush brochen ist, mußte sie sich von den Kuͤsten von Eandien zuruck ziehe
— Heute Vormittags reisten Se. Maj. unser König n Se. Koͤnigl. Hoh. der Kronprinz von Preußen, bei unsen Stadt vorbei, nach Zusmarshausen, um daselbst mit J. M der Koͤnigin und J. Königl. Hoh. der Prinzessin Elsse, wo che von Bruchsal zuruͤckkehrten, zusammenzutreffen. Nach el genommenem Mittagsmahle begaben sich saͤmmtliche Höch Herrschaften uͤber Augsburg nach Muͤnchen. Dresden, 4. Okt. Nach einem viermonatlichen Aufeh halte, reiste die verwitwete Herzogin von Zweibruͤcken K. am sten wieder nach Neuburg zuruͤck. Muͤnchen, 1. Okt. Ihre Maj. die Koͤnigin, werd heute mit J. K. H. der Prinzessin Elise, in Nymphenbm ankommen. 3 Ebendaselbst waren vorgestern Nachmittag um 5 Uhr, e K. H. der Kronprinz von Preußen angekommen, Hoͤchstwe chem Se. Maj. der Koͤnig, bis Freymann entgegenge fahre waren. Sigmaringen. Am 16. Sept. ging Se. Durchl. de Prinz Meinrad von Hohenzollern-Hechingen, Dom-Kapitt lar der vormaligen Domstifter Koͤln und Konstanz, im gäste Lebensjahre, zu Voͤhringendorf, wo er als Pfarrer fungirt⸗
mit Tode ab. Wien, 2. Okt. Der Graf von Casa⸗Florez, welcher vo
3 . 5 , k *
sollten darin mehrere Franzöͤsische Fi re rigen Mink
er eingetroffen.
rmaͤcher i
r am i4ten im Konklave die heilig eil ĩ . n Sr. Maj. dem Kaiser von Oesterreich, zu seinem Ambasei—
wr Oesterreichschen Monarchie ernannt worden.
wel 35 Kop. Rüssische ünd auslaͤndische Waaren und Preußt⸗
Hr. G. Barrel, Konsul der Ver Fenschen hernehmen soll. Am . : z f ö , nach dem Hafen fuͤhrt, schließen, und es begann ein
‚Ugemeines Matrosen⸗Pressen.
Ich Gibraltar oder den , Dionisio Capaz wando des Dionisio Capaz. ist i 1, eb Quiroga, der, um doch irgend eine Rolle zu spielen, ein Ba⸗
der
ten, Freiherrn von Seckendorf, der sich auf dem ersten Ln
r nüebergabe gezwungen.
e ,,, ,. Se r ist nach Karthagenag abgegangen, woraus man schließen muß,
seyn hier an, Am 29sten Mittags setzten Hoͤchstdieselben J
Hes Kegezneten. Nieg' derlangte vnn ihnen,
uch la Earolina, Carboneras und Navas
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Madrid, während der Gefangenschaft des Koͤniges ein— 1. Negentschaft, zum außerordentlichen Gesandten und 3. ster Sr. Katholischen Majestäͤt am hie— en Hoflager ernannt worden, ist am 24. vorigen Monats
Rom, 19. Sept. Der Ritter Pereira, Geschaͤftstraͤger r Portugiesischen Kortes zu Rom, schickt sich zur Abreise c Lissabon an; bis zur Abreise seines Nachfolgers, des tafen von Funchal, wird Hr. v. Grehou, zum Geschaste ger in Neapel bestimmt, dessen Geschaͤfte versehen. —= Bie heißt, wird der neue Papst die sogenannten Kaiserlichen
im Quirinal-Palaste bewohnen; man arbeitet be—
fs an seinem Schlafgemache. — Der Exkaiser Iturbide be⸗ 1. gegenwaͤrtig zu Pisa; man glaubt, er werde sich er ansaͤßig machen. Er soll große Geldsummen bei sich fuͤh⸗ n; sein Gefolge ist sehr zahlreich. — Der Kardinal Albani, ; iligen Weihen nahm, ist
re im Konklave, und außerdem zum Protektor aller Kirchen
War schau, 30. Sept. Se. Maj. der Kaiser haben die rofessoren der hiesigen Universitaät, Bandtke und Freyer, in n Adelstand des Königreiches Polen erhoben. 1
Wegen des Ablebens des Papstes ist in allen hiesigen jrchen ein achttäͤgiges Lauten angeordnet werden. Uebrigens den vom 3Zten k. M. in allen Kirchen besondere Exequien r den Verstorbenen gehalten.
Kaͤcht a. Im Jun. d. J. wurden an die Chinesen, fuͤr 6g6ß, 3h:
se Transit⸗-Tuͤcher vertauscht. ö 66
adrid, 24. Sept. Unseren neusten Nachrichten aus Kadir 1 e, dn, zur Vertheidigung der Stadt, an Einem ge, die seltsamsten Maßregeln ergriffen und wieder verworfen. é Vertheidigungs⸗-Junta weiß weder, wo sie Geld, noch, wo sie Am 18ten Abends ließ sie ploͤtzlich das
Was die , , . so ßer dem gezwungenen Anlehn der 8 Millionen Realen, . . 8 en th meren zur Bespoldung der Trup⸗ n, noch alle 5 Tage 1,200,000 Realen gefodert worden. Unter esen Umstaͤnden sucht jeder Bewohner sich, wenn irgend moͤglich, von den Franzosen besetzten Haͤfen zu
Die kleine Flotte der Kortes, steht jetzt unter dem Kom⸗ Valdes ist in Ungnade gefallen, eben
illon von Landstreichern , , n, ,, das er das hei⸗ e Bataillon der Tragalisten nennt. — .
⸗ Sechszig Offieiere vom Riegoschen Korps, angeschuldigt, von
Armee des Ballasteros entwichen zu seyn, sind in die Gefaͤng⸗ zu Mureia gefuͤhrt worden. .
se gh royalistischen Freiwilligen der kleinen Stadt Mula, ha— von den Bauern aus der umliegenden Gegend unterstuͤtzt,
200 Reiter, die vom Riegoschen Korps
in einem Walde eingeschlossen und
Stuͤcken Geschuͤtz von großem Ka⸗
n, po Mann Infanterie und geschnitten worden waren,
Ein Artillerie⸗Park von 24 iß die Franzosen jetzt ernstlich damit umgehen, diese Festung ein⸗ nehmen. .
Die Generale Sampere und Bessieres begeben sich nach Ali⸗ . die , , dnn sich die groͤßten Abscheulichkeiten
en kommen lassen. i . erzaͤhlt die Verhaftung Riego⸗ solgenderge⸗ lt: „Nach seiner Niederlage irrte Riego mit 29 Reitern, 7 ter 17 Officiere, in den n ren, h ⸗ 9 . Torr rogil und ein gewisse are Vil⸗ ir aus Torre de Pedrogil g nahes en , de , . Als sie sich dessen weigerten, ließ er sie ergreifen, auf zwe liul 6h . so . unter ihrer Leitung die Reise mit nbrechender Nacht angetreten. Unvorsichtige Reden brachten die iden Männer bald auf den Gedanken, daß der, der sie fuͤhre, in anderer als Riego seyn koͤnne. Von diesem Augenhliche an, ar Lara nur darauf bedacht, sich seiner zu bemaͤchtigen Er klopfte her, als sie mit Tages Anbruch das Pachtgut Haquerizones, wo segö zu verweilen wünschte, erreicht, an die Thur eines hauses
Dgläcklicherweise war es sein eigener Bruder Mateo, der, ihm eselbe Fffnete. Riego, aus Furcht, daß ein zu großer Troß ihn rrathen möchte, entfernte jetzt seine ganze Begleitung, bis guf ei Vertraute, wovon der eine, ein Englischer Sberst, sogleich das aus hinter sich verschloß. Alle 4 legten sich bald darauf im Stalle, n entbloͤßten Saͤbel zur Seite, schlafen. Am anderen Morgen rrlangte Riego, daß ihm Lara sein Pferd beschlagen lasse. Dieser ollte es nach Arquillos fuͤhren, Riego zog es indessen vor, daß
ateo einen Schmidt herbeihole. Dies geschah; ehe er ging, userte fein Bruber ibm aber ins Ohr, datz der Mensch Riego y, und daß er die Ortsbehöͤrde davon in Kenntniß setzen solle. etzt wurde ein Fruͤhstuͤck bereitet, und Riego ließ es sich gut hmecken; nicht lange aber war Mateo mit der Nachricht zurüc⸗ kehrt, daß der Schmidt sogleich erscheinen werde, als der Engli= he Oberst, der aus Furcht vor einem Ueberfalle, das Fenster nicht klaffen hatte. plötzlich ausrief: „General, wir sind verloren, es thern sich bewaffnete Leute dem Hause!“ — „Zu den Waffen)
hrie Riego. Aber in demselben Augenblicke griffen der Einsiedler id die beiden Brüder Lara nach ihren Karabtnern, und indem sie Riego und Feine Gefaͤhrten anschlugen, riefen sie ihnen zu: Der erste, der sich ruͤhrt, ist des Todes!“ Riego ließ sich hier⸗ ruhig die Hände auf den Ruͤcken binden, und bat sogar den zhez Lara, die herbeieilenden Leute zu ersuchen, ihm in Leids zufügen, da er sich fuͤr ihren Gefangenen bekenne. Jetzt trat er 3 mit der bewaffneten Macht ein. Riego wiederholte ihm, as er dem Lara gesagt, und wollte ihn umarmen. Der Alkade der entzog sich ae Freundschafts⸗Bezeigung. Den Haͤschern
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der Civil⸗Kommandant von Arquillos mit mehreren Reitern, und fuͤhrte die Gefangenen mit sich weg.“
Lissabon, 3. Sept. Am Bord derselben Fregatte, die den K. Niederlaͤndischen Geschäftsträger aus Gibraltar und S. Lucar gebracht hat, befand sich Hr. David Parish, Ban— quier aus Wien, der in Gemeinschaft mit einigen Londoner Haäusern, uͤber die, von unserer Regierung projektirte Anleihe unterhandeln will. Schon mehrere Konkurrenten waren ihm zuvorgekommen, allein der Finanz⸗Minister will die Sache nicht eher vornehmen, als bis Hr. Parish zur Stadt kommt, den die 6taͤgige Quarantaine, der das Schiff unterliegt, auf dem Tago zuruͤckhaͤlt.
Handels Berichte.
Krakan, 29. Sept. Hier kostet gegenwartig der Korzek Wei; zen 12, Roggen 3, Gerste 6, und Hafer 3 Fl.
Munchen. Am 27. Sept. galt hier der Scheffel Weitzen 4 , Korn 7 Fl. 14 Kr.; Gerste 5 Fl. 45 Kr.; Hafer 5 Fl. 44 Kr.
— 2
Fm gn
Berlin. Am 5. Okt. hlelt der Verein zu Befoͤrderung des Gartenbaues seine 10te Sitzung in Neu⸗Schoͤneberg. Nach Berle— sung des Protokolls von der (S. 1033 erwaͤhnten) vorigen Sitzung, kamen, naͤchst anderen administrativen Gegenstaͤnden, zum Vortrage: 1. Die abgegebenen Gutachten der betheiligten Verwaltungs⸗ Ausschuͤsse uͤber die denselben zur statutenmaͤßlgen Beurtheilung uͤbergebenen Abhandlungen a) des Hofgaͤrtners Bosse in Olden burg „Einige Erfahrungen uͤber die Anwendung der Heide und Moos-Erde bei den Pflanzungen“; h) des akademisch⸗ botanischen Gartners Seitz in Munchen „Ueber die Behandlung der Morina persicae; e) die Beurtheilung des Geh. Ober - Finanz ⸗Rathes Ransleben „Ueber die Baͤdeckersche Schrift: Unterricht in der einfachen Obst⸗Baumzucht“; d) des Buͤrgermeisters Wiederhold in Höxter „Ueber die in dortiger Gegend sich vorfindende Apfel⸗ Sorte, Stechapfel, von den Englaͤndern Codlin genannt, und de⸗ ren leichte Kultur“; e) des Hofgaͤrtners Fintelmann „neber die Behandlung der gefuͤllt bluͤhenden Georginen, Georgina variabilis.“ 2) Die eingekommenen neuen Abhandlungen und zwar: a) des Kaͤmmerers Neumann in Perleberg „Ueber die Bepflanzung der Wege in sandigen Gegenden, mit der so enannten Beber⸗ Esche, populus tremula'; b) des Gold⸗ und Silber⸗Arbeiters Sam in Artern „Ueber Abwendung der Kaͤlte von Baͤumen und Psflan⸗ zen durch Bedeckung mit gesfirnißten Papierschirmen,“ deren Zweck⸗ maͤßigkeit der Referent durch eine zehnjaͤhrige Erfahrung bewaͤhrt gefunden haben will. Beide Abtheilungen wurden der Pruͤfung der betheiligten Verwaltungs- Ausschuͤsse, und ein Vorschlag des Direktors, zur Erwerbung eines angemessenen Grundstuͤckes zum Nutzen der Gesellschaft, der Beurtheilung eines besonderen Aus⸗ schusses vorbehalten. =
Der am 16. Mai v. J, verstorbene Kunsthaͤndler, Joseph Les⸗ ser hieselbst, Mosaischen Glaubens, hat außer den Legaten, die er saͤmmtlichen hiesigen Juͤdischen Armen-Anstalten und Instituten hermacht, auch dem Lonisen⸗ Stifte, in Golde 200 Rh lrh dem Bürger Rettungs Institute in Kourant 100 Rthlr, dem Franz. Waisenhause 109 Rthlr. und dem deutschen Waisenhause 100 Rthlr. letztwillig ausgesetzt, und dem Armen - Direktortum 100 Rthir. zur Disposition gestellt. Seine christliche Aufwaͤrterin erhalt lebens⸗ lang monatlich 6 Rthlr. in Kourant; seiner christlichen Köchin ist ein Legat von soo Rthlrn., nebst allen Kuͤchen⸗ Geraͤthschaften und den Meuhles einer Stube ausgesetzt.
General⸗uebersicht der Bevoͤlkerung des Regierungs-Bezirkes Duͤsseldor pro 1822.
f
Zahl der Bewohner.
Verhaͤltniß der Konfessionen nelle e en mee wee e ei eee m e meren, em m mmm em me ,
Kreise.
ektirer.
Weibliche. Katholische. Evangelische Mennoniten.
2 X
S
Z Maͤnnliche,
44253 12499 22213 15927
bg
4088 34762 28131 25981 34978 37765 45673 21720
9685 bö23o 18209 291135 oo]
4816 6915 255 6950 3861 1609 11065 16427 9527
21035
Duͤsseldorf Elberfeld Essen Solingen Lennep Gre ven⸗ broich Gladbach
51390 bog 40970 45140 46485
29685 42107 . 166011 35055 19991 39307 19970 39449 25953 47157 19 169 38669 Rees 17489 3358 23645 35581 Dinslacken 142863 284981 7187 — 254 Summa 131 09Bass 10801023062 335219 231687 G3, S3 33 16306. Der Flaͤchen⸗Inhalt des Regierungs-Bezirkes kann zu gh Meilen angenommen werden. Darauf befand sich am 1. Jan. 182 eine Volkszahl von 6az,oba Seelen. Die Bevölkerung be⸗ traͤgt demnach im Durchschnitte 6456 Menschen auf die M Meile. Der Regierungs-Bezirk Duͤsseldorf ist verhaͤltnißmaßig der bevdl⸗ kertste der Preußischen Monarchie.
Resultate aus der Bevölkerung pro 1822. Die Zahl der im Jahre 1822 Gebornen betraͤgt — 22,674. ö Gestorbenen⸗ — 14.505.
Es ind also mehr geboren als gestorben — a7. In den n, Kreisen verhaͤlt sich die Zahl der Gebornen
1 M
513590 7bosʒ dog7ꝰo 45140 qᷣbqᷓ8s5
9585 . 28718 33053 39507 . 7 1 38569
NO
.
20890 14150 16452 19516 19479 23 224 19100 16092
14210
Geldern Kempen Rheinberg
n . n n
2
t er all sein Geld an, wenn sie ihn mit Nachsicht behandeln ollten. Sie durften es aber nicht annehmen. Bald darauf kam
gegen die der Gestorbenen in folgenden Abstufungen: