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nitz, und endlich die Studlenfonds Güter Aumontn mit Lröesetitz und Kinsberg. Der reine Durchschnitts-Ertrag von 1810 bis 1819 wird bei der Veranschlagung zum Grunde gelegt.
Der Vice⸗Koͤnig von Aegypten, Mehemed-⸗Ali, hat es unlaàngst so weit gebracht, daß er nun seinen Namen schreiben kann Wenn ein Orientale zu schreiben versteht, so tragt er gewöhnlich Dinte und Feder im Busen. Eine der Beschuldigungen gegen die Muünz⸗ Beamten, welche man unlaͤngst in Konstantinopel gufhäͤngte, war, daß sie ihre Dintenfaͤsser mit Brillanten verztert hätten. ö.
Lemberg, 20. Sept. Se. Maj. unser Allergnaͤdigster Kaiser sind auf Ihrer Reise nach Czernowitz, gestern hier eingetroffen. In Ihrem Gefolge befinden sich die beiden Genergl⸗Adjutanten, Ge⸗ neral-Lieutenant Freiherr v. Kutschera und Obrist v. Eckhard; die Kammerherren, Major Graf Wrbng und Rittmeister Graf Wald⸗ stein; der Leib-Arzt Host u, m. A. .
Se. Durchlaucht der Fuͤrst Metternich, welcher Sr. Maj. dem Kaiser auf demselben Wege folgt, wird heut hier erwartet.
Der Landtag der Königreiche Gallteien und Lodomerien und Fer Bukowina ist durch einen, in gewohnlicher Form abgefaßten Kaiserl. Erlaß, zum 15. Oktober d. J. hieher einberufen. c
Triest, 25. Sept. Zwei hier aus Natolien eingelaufene Schiffe wollen die Flotte des Kapudan⸗-Pascha, die Schnabel nach den Dardanellen gerichtet, von einem Griechischen Geschwader verfolgt, in den Gewaͤssern von Seio gesehen haben. .
Turin, 25. Sept. Am 29sten wird die Festung Alessandria, an die Truppen Sr. Maj. des Koͤniges von Sardinien uͤberliefert. Der Ober⸗Befehlshaber des Oesterreichischen Okkupgtions⸗Korps ist hicher gekommen, um von Sr. Maj. Abschied zu nehmen, und der jehige Gouverneur von Alessandrig, General Graf Stutter⸗ heim, wird die Festung übergeben. Die Brigade Savoyen, die gegenwartig in Coni steht, und zur Zeit des Revolutions-Versuches ihrem Schwure treu blieb, wird dieselbe besetzen.
Rom, 24. Sept. Folgendes ist ein Auszug aus dem Testa⸗ mente Pius VII.,, von ihm diktirt den 9. Maͤrz 1823. Er schenkt seinem Neffen, dem erstgebornen Grafen Sceipione Chigramonti, ein im Gebiet von Faenza gelegenes Landgut, das er fuͤr 128,000 Skudi aus seinem Privat-Vermoͤgen gekauft hat. Diese Schen— kung geschieht in Betracht der Vermaͤhlung des besagten Chiara— monti mit der Prinzessin Baberini. Aus verschiedenen anderen Guͤtern, und aus dem, was man bei seinem Tode an Privat⸗Ver⸗ moͤgen finden werde, errichtet er eine Primogenitur zu Gunsten sei⸗ nes Pronepoten, Tommafo Chiaramonti, und bestimmt den uͤbri⸗ gen Pronepoten eine angemessene Appanage Die juͤngeren Bruͤ⸗ der des Pronepoten erhalten jaͤhrlich Joo Skudi; im Fall aber, daß ihrer mehr als zwei seyn sollten, bekommt jeder nur 360. Zum Administrator diefer Primogenitur ist Fuͤrst Barberini ernannt. Hierauf verfuͤgt er uͤber das, was man nach seinem Tode finden werde (und widerruft also die oben ausgesprochene Disposition zu Gunsten der Primogenitur ). Es soll daraus ein Kapital gebildet, angelegt und durch die Zinsen vermehrt werden, um zur subsidia⸗ rischen Dotation der weiblichen Nachkommen seiner Verwandten zu dienen. Die Administration davon ist dem Tribunal der heil. Rota uͤbertragen. Seinem Bruder D. Gregorio Chigramontt sichert er auf Lebens-Zeit einen Jahrgehalt von 2300 Skudi, seiner Nichte, einer Benediftiner Nonne, einen Jahrgehalt von 400 Skudi zu. Mit einem fruchtbringenden Kapital in konsolidirenden Renten, das in der Staats⸗ Schulden-Kasse liegt, und jahrlich 1000 Skudi bringt, errichtet er in seiner Familie eine Praͤlatur, zu der die Ernennung seinem Neffen Scipio Chiaramonti zusteht. Diese letzte Disposition ist vom 25. April 1825. Durch andere Verfügungen vermacht er seine Bibliothek dem Benediktiner⸗Kloster in Ceseng, wo er sein Ordens— Kleid anzog, und weist seinen vornehmsten Hausbedienten, Jahr⸗ Gehalte an. — Der Kamaldulenser-Orden hat den Kardinal Zurla zu seinem General erwaͤhlt.
Neapel, 16. Sept. Der große Special⸗Gerichtshof hat uͤber fuͤnf Individuen, welche i. J. 1326 das Volk aufgewiegelt hatten, und wovon vier der Sekte der Karbonari einverleibt waren, das Todes⸗-Urtheil ausgesprochen, welches am 12ten d. M. an jenen Bieren vollzogen wurde. Die Todes-Strafe des Fuͤnften haben Se. Majestaͤt in Kerker⸗Strafe verwandelt. t .
Warsch au, zo. Sept. Bei dem hiesigen Appellations⸗Ge⸗— richte wurde in der vor. Woche eine Prozeßsache von besonderem Interesse verhandelt. Eine Frauensperson naͤmlich will eine an—⸗ dere, die ihre Tochter zu seyn behauptet, dafur nicht anerkennen. Die beiderfeitigen Rechts -Anwalte haben sich bei der Vertheidi⸗ gung ihrer Parteien in den desfallsigen Beweismitteln erschoͤpft. 1 Gericht hat die Sache zur nochmaligen Untersuchung ver— wiesen.
Der Bischof von Lublin und Reichs-Senator, Skarszewski, ist . Verweser des Warschauer erzbischoͤflichen Bezirkes erwaͤhlt worden.
Der auf seiner Reise von London nach Brzesé Litewski be⸗ griffene Husaren-Anfuͤhrer Ihackwill ist nebst den Lieutenants Sempel und Rot, hier angekommen.
St. Petersburg. Am agten Sept. sind Se. Maj. in Tula eingetroffen, und am sten nach Orel abgereist. —
Zu Riga sind in d. J. 5rn Kauffahrtei-Schiffe ein- und 440 ausgelaufen.
Dem General der Kavalerie und Minltair-Gouverneur, Fuͤr—
sten Galitzin J., dem Poltzei⸗Praͤsidenten, General⸗Major Schoul⸗ gin, und dem Kommandanten, Genergl-Major Werewkin, haben Se. Maj. bei Ihrem Aufenthalte in Moskau, Ihre hoͤchste Zufrie⸗ denheit mit der Garnison und mit dem Polizeiwesen genannter Stadt, zu erkennen zu geben geruhet. Vittoria, 24. Scpt, In voriger Woche wurden uͤber 100 in Galicien gefangene Officiere hier durchgefuhrt. Unter ihnen be⸗ fand sich der General Vigo, beschuldigt, in Korunna 52 Indivi⸗ duen eingeschifft zu haben, welche nachher ersaͤuft worden seyen. Von einem Verwandten Eines jener Opfer ward die Person Vigos reklamirt, in Betracht, daß Mörder in eine Kapitulation nicht ein⸗ begriffen seyn konnten, noch durften. Die Franzoͤsischen Behoͤrden haben die Triftigkeit dieses Grundes eingesehen und die Ausliefe— rung des Beschuldigten zugestanden; dieser ist schon im Gefaͤng⸗ nisse von Bergara, und wird hieher gebracht werden.
) Zum Verständnisse dieser Zurücknahme ist zu bemerken, daß der gegen— wärtige Testaments-Auszug eine Rekapitulgtion verschiedener früherer, zum Theil widerrufener, modificirter letztwilliger Verfügungen ist.
Berlin. Am 10. Okt. trafen von Genua die sterblichen Ren
99
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1
des verewigten Staatskanzlers, Fuͤrsten von Hardenberg Durch! auf seinem, bei Potsdam gelegenen Landsitze Glienicke, ein. Es ist von Seiten der Familie des Verblichenen die Absich⸗.
die Leiche in einen zu Neu- Hardenberg zu errichtenden Mausg leum, feierlich beisetzen zu lassen. Die Hinschaffung derselben soll. ohne alles Gepraͤnge stattfinden. Obgleich die noͤthigen Vorkehrun gen getroffen waren, in moͤglichster Stille den Sarg durch die R sidenz zu fuhren, hatte sich das Geruͤcht von dessen Ankunft den
t
reußische
noch im Publikum verbreitet, und daher erwartete eine graf Menge hiesiger Cinwohner, am 10en Abends nach 9 Uhr do Trauerztig am Thore, und vegleitete ihn bis zum entgegengesetzte
Ende der Stadt. .
Außer den hier anwesenden Verwandten des Verstorbenen, hö ten sich viele Beamte des Staatskanzler⸗Amts und des Minise, riums der Auswaͤrtigen Angelegenheiten, dabei eingefunden, und si die Equipagen mehrerer Staatsdiener hoͤheren Ranges, dem Tran
Gefolge angeschlossen.
Von der feierlichen Beisetzung der Fuͤrstlichen Leiche in n
Allgemeine
aats-Zeitung.
*.
12
—
te St
ück. Berlin, Donnerstag den ißten Oktober 1823.
oben erwahnten Familiengruft zu Neu⸗Hardenberg, wird zu sein Zeit naͤhere Nachricht mitgetheilt werden.
.
Wechsel⸗, Geld⸗ und ðFonds⸗Kourse.
Ham burg, 10. Okt. 1057 pCt., mit z besser sehr begehrt. — London k. S. 37 Schl 57 Den., 2 Mon. 37 Schill. Den., mit Den. besser gut lassen. — Paris 2 Mon. . Mon. a6 Schill. Briefe. — Kopenhagen k. S. 2468 pCt. — Br Mlius v. M zu M lau 6 W. qo „n, Schill,, 2 Mon. mit ,. Schill. uͤber notitt Mergnaͤdigst beizulegen ge Kours zu lassen. — Wien in effectiv 6 W. 146; pCt., — Pt; in effectiv 6 W. 1473 pCt,, — Augsburg tzd W. 1473 pCt., 2 Mo zum not. Kours begehrt. — Frankfurt 6 W. 149 pCt., Mon. zu not. Kours zu haben,. — Leipzig z. M. 148 pCt., Geld. — SFrdin and Schmale, ist zum Petersburg Mon. 83 Schill,, Geld. — Diskonto 3
Briefe und Geld.
Louisd'or 11 Mrk.
Kour.
3 Mon. Zeit
343
kontant Umsatz.
Umsatz.
„NRorweg. Anleihe 2 5 pCt. bei Gebruͤder Benecke 8,7. pCt., — Desgl. 2 6 pCt. bei Hambro und Sohn à 98. 953 pit,
OX 3
1233
Q 3 Gos 17
Etwas umgesetzt. Daͤn. Anl. erste Abth. à
25 pt.
Stille.
22
6 O / T O0
85 pCt.,
Preuß. Praͤmien⸗Scheine pr. kont. 216 . 217 Mrk. Bko., ohnen leur . . 7NMrk. Blo., oh Der Wirkliche Geheime Ober-Regierungs-Rath und Direktor
A
„S6 pCt., — Preuß. Engl. Anleihe von 1822) auf 3 Monat 8423.
pCt., zweite desgl. a 65
Oesterr. Loose à 100 Fl.
Mon. 123 auf 3 Mon. 104 . 1044 pCt.; Meralliques pr. kont. 823 auf 3 Mon. 825. kont. 928.
Aktien pr
was umgesetzt.
Russisch Engl. Anleihe von 1822 in Pfd. Sterl. à 37 Schll 4 Den. pr. kont. à 835. f 37 )
— Mittwoch, 15. Okt. Im Opernhause. Zur Feier des Hoͤchste Geburtsfestes Sr. Koͤnigl. Hoh. des Kronprinzen: Rede, gedicht vom Kriegsrath May, gesprochen von Mad, Schroͤck. Hier erstenmale: Dido, dramatisches Gedicht in 5 Ludwig Rellstab; Musik von Bernhard Klein, In Char Zur Feier des Hoͤchsten Geburtsfeßt Sr. Koͤnigl. Hoh. des Kronprinzen: Rede, gedichtet von Friedrit Baron de la Motte⸗Fouqué, gesprochen von Herrn Besch Hierauf: Donna Diana, Lustspiel in 3
In Charlottenburg.
Spanischen des Don Aug. Moreto, von C. A. West. Der Anfang des Schauspieles in Charlottenburg ist um hui
sechs Uhr.
Königliche Dienstag, 14. Okt.
Freitag, 17. Okt.
von Ziegler.
2. 124 pCt., desgl. à 250 Fl. pr. kont. 10375. 1057 pCt.
825 pCt., Etwas umgesetzt. — Wiener Bank 950 pCt., auf 3 Mon. g321.
828 833
253 — * 38
. 45 Schill, zu lassen. — Gold al mareo 1 Schill., zu haben. — Daͤn. Grob Kour. 1253p Ct. — Hamb. Gro : 15 pCt. — Neue z 6 ling⸗ Stucke 2ß und 263 pCt. — Piaster 23 Mrk. 3 Schill., ohr zu Kön Umsatz. — Fein Silber 27 Mark 21. zu haben. — Silber in Sorten 135 Loth 5 Gran à 14 Loth 9 Grm 29 Mrk. 11 Schill, — Preuß. Muͤnze 29 Mrk. 6 Schill, zu lassenn
Preuß. Engl. Anleihe von 1g18 pr. kont. 855 . 86 pCt., M
achrichten.
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msterdam k. S. 1053 pCt.R, 2 Mn
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Schill., zu lassen. — Borden 9 n y 3u
68
darakter als Hofrath
Der bisherige Ober-Landesgerichts⸗-Assessor zu Naumburg,
1 s Justiz⸗Kommissarius und „37 p6é(Mtarius im Departement des Ober-Landesgerichtes zu Pa— born bestellt worden.
3
Im Bezirke der Koͤnigl. Regierung . . . igsberg, ist die in Schwarzstein erledigte etre 13 Schill. zu klaffen unn Pfarrer Thom aczick in Stradaunen verliehen worden. Die , gl stInspektoren, Ober-Forstmeister von Qrgchenfels in Liebe⸗ hl und Richtgr in Alt-Sternberg, sind in Ruhestand gesetzt. Richter ist der Karakter als Forstmeister ertheilt worden.
Stuͤcke fuͤr voll 30 pCt. — 1 Schil
em
09 85
pCt., oh
Angekommen: Der General-Major und Inspekteur der Ingenienr-Inspektion, Pullett, von Neiße.
zm Ministerium des Inneren und der Poltzet, Graf v. Harden⸗ erg, von Neustaͤdtel. Durchgereist: 6 pCt. Zinsen 957 . 96 pCt., de Rante r, von Paris nach St. pCt. 37 . 877 ph
Der Koͤnigl. Franzoͤsische Kabinets-Kourier Petersburg.
2
pr. kont. 2 19173 . 2292 pCt., auf
825
3 eitung s⸗ Nachrichten. I
pCt., ohne Umsatz. Paris, 7. Okt. Der Marschal Moncey meldet aus Matars unterm Dv. M, daß das Fort San Fernando de Figueras von unsern Truppen
9364 pCt,
. 27. 9 In Potsdam: Original⸗Lustspiel in 3 Abtheilungen, von Ziegler. Hierauf: Vich zehn Tage nach dem Schusse, Original-Lustspiel in 12 Aufzug Und: Tanz.
Dienstag, kt. Im Schauspielhause: Der Braͤutig aus Mexiko, Schauspiel in 5 Abtheilungen, von H. Clauren.
3. desetzt, und die Garnison kriegsgefangen nach Frankreich abgefuͤhrt hörden sey. Gleichzeitig uͤberschickt der Marschal eine Liste derje= ngen Franzbͤsischen und Spanisch⸗ royalistischen Militairs, die sich
ahh den Gefechten bei Llado und Llers am 16 und 16. v. M. am
meisten ausgezeichnet haben. .
Durch eine Verordnung vom 17. v. M. haben des Koͤniges Maß.
k bestimmen geruhet, daß, da die gesetzliche Dienstzeit der, mit dem hre gi eingetretenen Militairs, am 31. Dec. d. J. ablaͤuft, un⸗ zuͤglich mit der Truppen-Aushebung von der Klasse des Jah⸗ dez, der Anfang gemacht werden solle, damit dieses Kontingent, zuͤbrigens, wie die fruͤheren, do, oo Mann betragen wird, Anfang
kuͤnftigen Jahres disponibel sey. Ueber den Zeitpunkt, wo elbe in . . soll, haben Se. Maj. Sich die weiteren
ö — mmungen vorbehalten.
,, In 6 Schreiben aus dem Hafen von Sta, Maria vom
b. M. heißt es: „Die Stadt ist heute Abend fast ganz men⸗
k,
Hierauf; Abtheilungen, Ballets von Te
9
sch. . Alles, was zum . astart⸗ j in . 5 fer eme r beabsichtigte Angriff auf die Insel Leon soll gu zwei verschie⸗ ö , en . 344 . Die in Rota eingeschifften Truppen sind das Fort Torregorda bestimmt; Andere sollen auf Schiffbruͤcken her den kleinen Meeres⸗Arm setzen, der das Fort von Santo⸗ ro von der Insel Leon trennt. Das Geschuͤtz auf den Batterien Mses Forts solh noch um zo Stuck vermehrt werden, um den Ue⸗
Meteorologische Beobachtungen. Barometer Therm. Hygr. Wind]
10. Okt. 11. Okt.
12. Okt.
13. Okt.
S. 1163. Z. 26 u. 2, st. Kinsern“ J. „un nutzen.“
gang unserer Truppen zu decken.
Riego ist am 26sten v. M. fruͤh um 10 Uhr, unter guter Be⸗ Fung in Manzanares eingetroffen, wo bereits seit dem 28. Alles Uf den Beinen war, um ihn zu sehen. Er sollte am folgenden
A. 277 10“ F. 7 107“ M. 27510“ A. 270 gz“ ö , 89 . A. 277 83“ F. 277 7
Mey 6“
Gedruckt hei Hayn.
io * 4 65 13 * 1035 9* ** 14* 4119 * 895 11
Witterung.
trüb, lau. gde weiter nach Madrid gefuͤhrt werden, wo er am 2g9sten erwar⸗ düñ, bewölkt, Nebel, etw. AM wurde. In Manzanares hatte sich der falsche Laͤrm verbreitet, Sonnenschein, Wolten. ine Bande Konstitutioneller on 40 Mann, in Anzug sey, , Riego wieder n befreien; die Freude der Royaglisten war
d . 4 nicht gering, als sie erfuhren, daß es der konstitutionelle An⸗ w Mhrer, Oberst Amor sey, der sich der Regentschaft unterwerfen wolle. Sonnenblicke. Der Herzog von Bourbon hat das Ungluͤck gehabt, gestern
Sternblicke, lau. Bein zu brechen. Er befand sich auf der Jagd im Gehölze von . dünne Streifwolken, Thal bt, als plotzlich sein Pferd scheu wurde, und sich in einen Mo⸗ trüb, laue Luft. warf; es wollte versuchen, sich heraus zu helfen, stuͤrzte aber eder, fiel mit der ganzen Last des Korpers auf den Herzog, und brach
n das linke Bein. Dies Alles geschah so schnell, daß dem her⸗
peeilten Gefolge Sr. Durchl. nicht Zeit genug blieb, dem Um⸗
Redakteur Heut e vorzubeugen. Der Herzog ist nach Chantilly gebracht worden, er von den Herren Dupuytren und Bonnie behandelt wird.
verhindern.
befindet sich uͤbrigens außer Gefahr.
. ,, 666 2
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Die gestrige Nummer des Courrier frangais ist auf Befehl der Regierung konfiseirt worden.
Das Echo du midi enthaͤlt unter der Rubrik: Ax vom 238. Sept., Folgendes: „Gestern sind hier 1 Offieier, 2 Sergeanten und 698 Ge⸗ meine vom Regimente Laredo eingetroffen, die aus Urgel desertirt sind. Sie behaupten, daß das Fort noch mit hinlaͤnglichen Lebens⸗ mitteln versehen sey. Romagosa ist, nach wiederhergestellter Ge⸗ sundheit, wieder vor Urgel angelangt, wo er sich mit der Bildung
des ten Royalisten-Bataillons beschaͤftigt. Bisher glaubte man,
daß das Geschuͤtz nur auf Mauleseln vor Urgel geschafft werden koͤnne. Die Erfahrung hat indessen jetzt das Gegentheil gelehrt. Aus Mont-ouis ist eine 2pfuͤndige Kanone in Belver angelangt, die man, um den beschwerlichen Engpaß bei Pont⸗de⸗Bar zu um⸗ gehen, in ein ausgehoöͤhltes Stuͤck Holz fest verschlossen, und in die Segra geworfen hat, auf welcher sie bis in die Naͤhe von Urgel gefloͤßt ward.
Im Theater Feydeau erlosch gestern Abend nach 11 Uhr ploͤtz⸗ lich faͤst alles Licht. Man schreibt diesen Zufall einem neuen, auf⸗ die Laͤnge des Schauspiels nicht berechneten Gasbehaͤlter zu.
— 3. Okt. Gestern vor der Messe uͤberreichte der Graf von Bray Sr. Maj. dem Könige, in oͤffentlicher Audienz, das Schrei⸗ ben feines Monarchen, des Königes von Baiern Maj, das ihn als K. Baierschen außerordentlichen Gesandten und bevollmaͤchtigten Minister am hiesigen Hofe beglaubigt.
Das nachstehende Schreiben ist unterm 7. d. M. von dem Mi⸗ nister der auswärtigen Angelegenheiten an die, bei des Koͤniges Maj. akkreditirten Botschafter und Gesandten der fremden See⸗ Raͤchte erlassen worden: „Mein Herr! Ew. habe ich die Ehre hiedurch anzuzeigen, daß die diesseitige Regierung so eben den Be⸗ fehl gegeben, die Blokade der Spanischen Häfen von Korunna, San-Sebastian und Santona, die sich den Königl. Truppen erge⸗ ben haben, aufzuheben. Demzufolge werden die neutralen Schiffe, die sich vor jenen Haͤfen melden, ohne Schwierigkeit zugelassen werden. Indem ich Ew. ersuche, Ihrem Hofe von dieser Bestim⸗ mung Kenntniß zu geben, verbleibe ich ze.
. (gez) Chateaubriand.“
Ueber die oben erwaͤhnte Besatzung von Figueras enthaͤlt der heutige Moniteur nunmehr den umstaͤndlichen Bericht des Mar⸗ schal Moncey aus Matagro vom 2. d. M. Die Garnison beltef sich bei der Uebergabe auf 2419 Mann. Lebensmittel hatte sie noch auf etwa 20 Tage, und wenn man die Rationen um ein Drittheil herabgesetzt haͤtte, so wurde sich der Platz noch einen Monat lang haben halten koͤnnen. Auf den Waͤllen hat man 1359 Stuͤcke Ge⸗ schuͤtz gefunden, naͤmlich 108 Kanonen von verschiedenem Kaliber, 1g Moͤrser, 1 Haubitzen und 2 Steinstuͤcke. Die Kriegs⸗ Muni⸗ tion bestand aus 86,830 Kilogrammen Pulver, 4283 Bomben, 2833 Haubitz⸗, 93,127 Kanonen -Kugeln, 13,320 Granaten, 1,423,426 Patronen ünd 34563 Centner Kartaͤtschen⸗ Futter (mitrailles. Ein Franzoͤsisches und ein Spanisches Bataillon bilden jetzt die Be⸗ satzung des Forts, zu dessen Verproviantirung, vorlaͤufig auf Einen Monat, bereits die noͤthigen Befehle ertheilt worden sind. Ueber die, aus Tarragona marschirte Kolonne sagt der Marschal Moncey in seinem Berichte: „Diese Kolonne ist Zoo Mann Infanterie und zoo Mann Kavalerie stark, und wird von San⸗Miguel be⸗ fehligt. Von Lerida ist sie, statt auf Urgel zu marschiren, wie der Baron von Exroles solches anfangs vermuthete, am 2gsten Abends bei Albaleta uber die Cinca gegangen, und ruͤckt jetzt in Arrago⸗ nien vor. Die alltirten Truppen haben sich zwischen Lerida und dem Feinde aufgestellt, um dessen Ruͤckkehr nach Katalonien zu Die Generale Eroles und Tromelin marschiren auf Tanarita. Santos Ladron steht in Fraga mit 2500 Mann. Die Besatzung von Lerida zaͤhlt nur os Mann, woörunter 400 Milt⸗ zen. Am agsten fruͤh um 3 Uhr verließ eine zweite Kolonne, 2000 Mann Infänterie und 19090 Mann Kavalerie stark, Tarragona, und rückte zur Halfte auf Vales vor, zur Haͤlfte nahm sie eine Stel⸗ lung zwischen Secuita und Catlar ein. In diesem letztern Dorfe stand General Achard mit einem Franzoͤsischen Bataillone; ein zwei⸗ tes in Riéra kantonirendes zog er an sich, und unterstuͤtzt vom; Baron von Montgardé suchte er jetzt dem Feinde den Ruͤckzug nach Tarragona abzuschneiden, was ihm indessen nicht gelang, in⸗ dem feine Truppen, ungeachtet eines überaus schnellen Marsches, doch nur noch den Nachtrab der Konstitutionellen einzuholen ver⸗ mochten, der sich in groͤßter Eil, und mit Hinterlassung von 22 Todten und vielen Verwundeten, unter die Mauern von Tarra⸗ gong zuruͤckzog. Un ser Verlust besteht in 7 Verwundeten.“
— Ein Privat⸗Schreiben aus dem rn von Sta. Maria von 26sten enthalt Folgendes: „Schon gestern hatte sich hieselbst das Gerücht verbreitet, daß in Kadir ein Volls⸗Aufstand zu Gunsten des Koͤnigs stattgefunden habe, daß hierauf, die gu⸗ ßerordentlichen Kortes sich versammelt und beschlossen hatten, den Koͤnig in alle seine Rechte wieder einzusetzen, sich selbst aber auf⸗ zulöͤsen, i, das Volk mit dem Rufe: Es lebe der . burch die Straßen gezogen sey. Heut fruͤh mit Tages⸗Anbruche sahen wir die weiße Faͤhnen auf dem Linienschiffe Asia, das bis⸗ her dem Hafen von Stg. Maria gegenuber vor Anker lag, wehen,