1823 / 125 p. 2 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung) scan diff

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Nahrung erhalten, damit das wahre Geheimniß der Politik des Kaiserl., Hofes, das Bestreben, fo weit Seine Macht und Sein Ein⸗ fluß reicht, Ruhe, Ordͤnnng und alle rechtlichen Verhaͤltnisse zu schüͤtzen, nicht endlich, wie es den Versiaͤndigen längst eingeleuch— tet hat, von aller Welt begriffen und einsiimmig anerkannt werde“ Die Attien⸗Gesellschaft zur Schiffahrt mit Dampf- Schiffen auf der Donau, wird in dieser Woche die erste Fahrt auf dem er⸗ sten Sr. Maj. Allerhöchsten Namen führenden Transport ⸗Schiffe

von igoo Centner Last stromaufwaͤrts ausführen“ Iturbide, bewohnt

verbunden, Antheil an unseren Leiden genommen, und uns zu ret⸗ ten beschlossen haben! Ehre auf immer der hochherzigen Nation, die, im Namen Europas mit unserer Rettung beauftragt, ihr Blut fur uns vergossen und sich fuͤr uns geopfert hat! Ruhm dem En kel des , . Ludwig, der das Befreiungs- Heer geleitet, und uns glücklichere Tage bereitet hat! Dank den Behoͤrden und en der royglistischen Armee, die mit Ehre, Würde und Muth die Sache Gottes und des Königes unterstuͤtzt haben! Preis Dem Andenken so vieler unmenschlich geopferten Verfechter der Treue und Anhaͤnglichkeit! Ehre den Maͤnnern, welche Seelen⸗ Große und Muth genug besessen, einen augenblicklichen Irrthum abzuschwoͤren, und die von dem Koͤnige bewaffnete Armee fuͤr den Dienst des Koͤniges wiederzugewinnen! Gluͤcklicher Tag! wie viel Gutes bringst du uns zuruck! wie viel Uebel wendest du von uns ab! Ferdinand ist frei! unsere Thraͤnen sind getrocknet, unsere Leiden vergessen, und wir empfangen den Lohn fur unsere Anstren⸗ gungen und unsere Ergebenheit. Der rechtmäßige Thron erhebt ?. wieder, und Religion, Friede und Ueberfluß kehren mit ihm zuruͤck.. . Darum Ihr, verirrten Maͤnner, entsagt auch Ihr Eu⸗ ren Irrthuͤmern, umgebt mit uns diesen Thron, den die Vorse⸗ hung uns zurückgegeben, damit wir uns Alle um ihn vereinigen. Verzeihung, Vergessenheit, Versoͤhnung fur alles Vergangene; Einigkeit fuͤr die Zukunft, und wir werden stark genug seyn, je⸗ Dem neuen Feinde die Stirn zu bieten“

11. Okt. Der Herzog ven Angouleme meldet dem Grafen von Villele in einer gestern hier eingegangenen Depesche aus dem Hafen von Sta. Maria vom 3sten d. M., daß Kadir kapitulirt hat, und die Franzosen am 3zten von der Stadt und Festung Besitz ge⸗ nommen haben. ö

Der Fuͤrst Konstantin Czartorisky, fruͤher General in der Pol⸗ nischen Armee, ist, aus Warschau kommend, am aten d. M. durch Nancy gereist; er begiebt sich hieher, wo er kuͤnftig seinen Wohnsitz aufschlagen wird.

Am 26sten kamen in Rochefort mehrere zu den Galeeren verurtheilte Verbrecher an; unter ihnen hefand sich auch einer, Namens Joseph, 23 Jahr alt, den der Assisenhof zu Cahors we— gen Straßen- Raubes zur Brandmarkung und lebenslaͤnglichen Zwangs⸗Arbeit kondemnirt hatte. Als man ihn, wie solches der Gehrauch ist, entkleiden und waschen wollte, um zu sehen, ob er auch keine Haut⸗-Krankheit habe, leistete er den lebhaftesten Wi⸗ derstand, der indessen doch zu schwach war, um nicht bald zu erwei⸗ sen, daß Joseph ein Madchen sey. Sie nannte sich Maria und erzaͤhlte nun, in einer offentlichen Anstalt zu Figeac erzogen worden zu seyn, spaͤter Mannskleider angelegt und bei einem Schneider gearbeitet zu haben; unter dieser Kleidung behauptete sie auch, bei dem obenerwaͤhnten Straßenraube zwar zugegen gewesen zu seyn, jedoch daran keinen Theil genommen zu haben. Sie ist jetzt wieder dem Königl. Prokurator uͤberwiesen worden. Was diese Begebenheit noch merkwürdiger macht, ist, daß das Signalement Des Joseph mit dem der Maria gar nicht uͤbereinstimmt. Jeden⸗ falls gehoͤrt dieses Faktum unter die Zahl derjenigen, die durch das peinliche Gesetzbuch nicht vorhergesehen worden sind.

London, 7. Okt. Oberst Leicester Stanhope hat sich nach Moreg eingeschifft, um mit Lord Byron fuͤr die Unabhaͤngigkeit der Griechen zu kaͤmpfen. Der Oberst hat als Adjutant des Marquis 6 s ms in Ostindien mit Auszeichnung gegen die Maratten

edient.

. Ein Staats⸗Begmter von Rang hat zu Kanada mit 140,000 Pfd. Sterl. fallirt; die Regierung ist dahei mit Ho, und die Bank zu Montreal mit 20tausend Pfd. interessirt. Der einzige unbe⸗ deutende Platz in Brasilten, den die Europaͤischen Portugtesen noch im Besitz haben, ist Miaranhao mit 189,000 Bewohnern und einem festen Bergschlosse. Zum Brittischen Museum, welches zur Auf— nahme der, vom Koͤnige der Nation geschenkten Bibliothek dienen soll, ist der Grundstein nun gelegt. Der Bau wird in ungefaͤhr kuͤnf Jahren vollendet seyn. Das Diorama, welches eine be— deutende Verbesserung des Panoramg, und eine Erfindung zweier Franzoͤsischen Maler ist, wird jetzt hier gezeigt und erfreut sich ei⸗ nes großen Beifalls. .

Das Dekret des Kongresses zu Rio Janeiro vom 29. Jul, wo⸗ nach die Beschluͤsse dieser Versammlung guͤltig seyn und von der Regierung zur Vollziehung gebracht werden sollen, wenn auch der Regent denselben seine Sanktion versagen sollte, ist nur von den Gesetzen, welche der gegenwaͤrtig konstituirende Kongreß geben wird, d. h. von der Verfassung, nicht aber von den Beschluͤssen der kuͤnfti⸗

suche um Erlaubniß, zu heirathen, unter der Bedingun ;

daß der, welcher sich verehelichen will, bei den S, .

er habe als Ortsbürger ein Domicil, und habe der Konseripn

Pflicht Gnuͤge gethan, ist von der zweiten Kammer ein stimmi

genommen worden. 9 Die

: z der Königlichen Frauen, von gusnethmender Wurde

. ker rern, . a he Beweis des edeln und hohen Gei⸗

er diefen Künstler-Verein belebt, und sich auch in diesem

nell entstandenen gemeinsamen Bilde, gleichsam dem Werke des

; eublickes, geossenbart hat. Den an sich offenen Sinn des be⸗ 21. Okt. Bewilligung der Kosten zum R gümen Ganzen naher noch zu bezeichnen, stand auf der vorde—

Durchstich am Geier oberhalb Oppenheim, ist von der r tache des Thrones, im Mittelpunkte des Werkes, die Inschrift:

gierung der Kammer vorgeschlagen, und dem Finanz⸗Ausschusse 2d Heimath! dich zu beschatten entsproßt dein

Berichte gegeben worden. Bekanntlich widerfährt bei der s heiliger Eich kaum, =

ken Kruͤmmung des Rheines an der genannten Stelle, den 6 Dich zu bekraäͤnzen gesellt ihm sich der Kuͤnste

fern das Zauberaͤhnliche, daß, nachdem sie den ganzen Tag nb

Verein. ; muͤde gesteuert, sie am Abende wieder an dem naͤmlichen Win tt sichtbarem Wohlgefallen geruhten Ihre Koͤnlgliche Maijestaͤten hause ankommen und uͤbernachten, das sie am Morgen in aller

ö . : Höchsidero Durchiauchtigste Begleitung vor diesen Bildern zu verlassen hatten. Die Regierung hat in dem Antrage bemerl, we

. ite weilen, und dasselbe huldvoll ihren Urhebern auszudruͤchen Der die Kosten dieser Arbeit, dem Rheine einen kuͤrzeren Weg zuzuh⸗ sadruck theilte sich allen Anwesenden mit; und taͤuscht das Ge⸗ ten, im Verlauf von zwanzig Jahren allein dadurch erfpart z

muc 2 ; s 1 ben nicht, so blickte der Genius von Deutschland mit den, daß der ausgedehnter Üfer⸗Bau gegenwaͤrtig mehr Untzn

ersel 24 1er * ß ben l. und Freude in die erhabene Versamnilung, und tung kolte, ohne den Gewinn an drei und zwanzig tausend! gen Landes zu berechnen, oder die leichtere Entwaͤsserung de

apste an die Gesinnung . . die innige ,. . n ; ng feiner mächtigen Herrscher Geschlechter, seinen gesicherten genwartigen Alt⸗Rheins in Anschlag zu bringen. chen, den Wunsch und das Vertrauen kuͤnftiger Erfolge im zar bin Tfartz⸗ ötribzurger Briefe vont z. Okt. geben e iet jcdes siillen ünd edeln Vestrebens, der Künste beson ders, Guͤte des diesjaͤhrigen bellebten Markgraͤfler, die befriedignn en neues Heiligthum hier seiner schoͤnsten Heihe theilhaft Nachrichten. d. Was im Gefühl die Erhebung und die stille Freude dieser Der, Stgatsrath von Bethmann ist über Berlin und Du aufsnnen Stunden sidrte, war der Gedanke, daß der Grunder auf seine Guͤter nach Boͤhmen gereist. Nach Privat Ir Göteses Großen und Edeln, Se. Kbnigl. Hoheit der Kronprinz aus der Schweitz wird der bekannte Professor List, der sich 0 vwig von Baiern, durch Krankheit noch in Wurzburg zuructge⸗ in Basel aufgehalten hatte, nach Aarau ziehen. Auch Dr. ten, in dem erhabenen Kreise, der ihn schmerzlich vermißt, ler it gesonnen, seinen bisherigen Aufenthait Luzern, mit Ann nicht gegenwärtig seyn konnte, und dadurch des Genusses ünd vertauschen. Er begbsichtigt dabei, wie es heißt, als Arzt zu, Freude entbehrte, die sein großes Herz uͤber das ausgezeichnete tiztren und nebenbei philosophische Vorlesungen zu halten. lingen dieser erfolgreichen, von Ihm begonnenen und durchge— Hannover, 9. Okt. Am Schlusse dieses Monates od hrten Unternehmung wuͤrde empfunden haben.“ . Anfange des kuͤnftigen, werden Se. Durchl, der Herzog v. . Lindau, 3. Okt. Die Bernhardin⸗-Straße, welche Suͤd⸗ schweig⸗Läneburg, ihren feierlichen Einzug in Braunschweig h uschland in unmittelbare Verbindung mit dem Seehafen Ge—⸗ Se. Maj haben den Gehchn en? Gt Rumann zum Abu Röringt, naͤhert sich immer mehr ihrer Vollendung. Schon ist Klosters Bursfelde ernannt. ch fuͤr deren bestaͤndige Offenhaltung im Winter gesorgt. Eine München, 9. Okt. Uunsere Oktoberfeste erfreuen sich selischaft von Unternehmern hat von dem Stande Graubuͤndten waͤhrend des guͤnstigsten Wetters, und nichts gleicht dem regen Erlaubniß zur Errichtung einer Erxtrapost- und Diligence⸗An⸗ teren Gewühle, womit jeden Nachmittag bis spaͤt zum Abend, Ut erhalten, dagegen aber die Verbindlichkeit zum Schneebruch, schen aus gllen Standen daran Antheil nehmen. Gestern Eder Offenhaltung der Passage im Winter übernommen. Diese ein noch höheres Interesse die Lustwandelnden an diefen Am Rfansialt wird sich einerseits mit den Straßen durchs Vorarlberg halt im Freien zu fesseln. Die Sonne war gesunken, und d um den Schollberg, und andrerseits mit jenen im Kanton reiche Lampen verbreiteten ihren magischen Schimmer zwischen ' Rssin in Verbindung setzen, und man wird kuͤnftig uͤber diesen mit allerlei Gestraͤuchen umgebenen Zelten und Buden, aiz Mpenpaß auch im tiefsien Winter in eigenem Wagen und ohne Augen nach jener Seite des Hochgebirges sich richteten, wo das eberschiffung eines Landsees, aus Deutschland nach Italien kom⸗ mantisch⸗schoͤne Tegernsee liegt. Man wußte naͤmlich, daß fuͤr en konnen. Der erste Postwagen soll den 21sten v. M. von Chur sen Abend ein glaͤnzendes Fest zur Verherrlichung der An wesch ch Bellinzona abgegangen seyn. ; Sr. K. Hoh. des Kronprinzen von Preußen, daselbst veransl Laibach, 2. Skf. Das in der Naͤhe von Klagenfurt herr⸗ wurde, und sehnte sich, zum wenigsten den fernen Schein eine ende ansteckende Augen- Uebel soll durch ein eigenthuͤmliches blickes zu genießen, der, in der Naͤhe gesehen, alles übertreffen Pntagium entstehen, sich mit sandartigem Gefuͤhle unter den Au⸗ was durch Illumingtionen Großartiges u. Herrliches hervorgeh nlidern entwickeln, zuerst die Binde⸗-Haut der Augenlider be⸗ werden kann. Und indem die Herzen, ganz nur in jene Gegellen, in den Schleimbaͤlgen derselben seinen Sitz aufschlagen, der der Pracht und des Glanzes versetzt, sich den Einwirkungen ut ein Sammet-, Gries-, oder Blumen-Kohl aͤhnliches Aus—⸗ auch in weitester Ferne beseligenden Festes uͤberließen, war hen geben und durch Anschwellung ein Oedemg, Umstuͤlpung als fluͤstere ein freundlicher Berggeist folgende Worte *), von Fllerropiun) oder krampfhafte Verschließung der Augenlider und ner und Floͤtentoͤnen begleitet, uns zu: einen ber hie den ,,, Kl icht, daß der Tag verscheid iele ißrentz eumatische oder katarrhalische Schaͤdlichkeiten auf das Auge ein⸗ in nn nn n , m , n ö in dem Korper eine skorbutische, flechten⸗-artige, ve⸗ k 6 Flazt Endhmion der schöne nerische, srrophuldse oder gichtische Anlage stattfindet, soll diese uch die her hstliche Wenn! . J iich ang. rasch e, en, , 986 en , n,, Seht, vom hohen Fürstenmahle Seht, die sonst auf fernen Auen ö ,

. 2 27 ** 21 Augustin nebn seiner Familie, nach beendigter Quar . ĩ Haus in der Naͤhe von Livorno. ; a,,

Trient, 5. Okt. Die allgemeine Weinlese ist auf den 15ten d. M. fesigesetzt. Die Preise aller Getreide Arten sind fortwaͤh⸗ rend im Sinken. Verstaͤndige behaupten, sie staͤnden auf dem Mi⸗ nimum. Die Spekulanten haben bereits ihre Magazine ge⸗ fuͤllt, daher bei der Fülle aller Aerndten, und der Ankunft einiger mit Getreide beladenen Schiffe aus Odessa, ein noch tieferes Sin⸗

ken . werden duͤrfte.

Genug 27. Seyt. Man versichert, daß die Spani chen Kor⸗ saren jetzt auf die Schiffe aller derjenigen Flaggen Jagd machen, deren Regierungen die Regentschaft in Madrid anerkannt haben;

Oesterreicher in den Balearischen Inseln

es sollen bereits mehrere m, n, . seyn. Auch ein Schiff unter Russ. Flagge, mit Getreide von Kon⸗ stantinopel, soll von Span. Kapern , worden seyn. 9 Ven den beiden Oesterr. Schiffen der Kapitaine Viskovich und Pidovani, von Konstantinopel hieher mit Weitzen und eini⸗ gem Gelde beladen, hat man jetzt bestimmte Nachricht, daß sie in

Mahon aufgebracht sind. Livorno. Ein von Zante, nach einer zwoöͤlftaͤgigen Fahrt, am I . z 1 z 8. 35 D 2 72 . 7 16. Sept. hier eingelaufenes Schiff brachte Folgendes mit: „Die Griechen unter Marcos Bozzaris haben bekanntlich einem ooo bei Agrapha ein Treffen geliefert,

Mann stgrken Tuͤrkischen Korps und die Muselmaͤnner so aufs Haupt geschlagen, daß kaum ein ein⸗ ziger entkam. Marcos Bozzaris drang ins Tuͤrkische Lager und bis zum Zelt des Pascha von Scodra vor, toͤdtete mit eigener Hand dessen Neffen, Zelaladi⸗ Bei, und sodann den Pascha selbst, dem er das Haupt abhieb. In diesem Augenblicke drückte ein Maure von der Wache des Pascha, zwei Pistolen auf ihn ab, und er sank toͤdt⸗ lich verwundet in den Staub. Sogleich eliten die Seinigen zu sei— nem Beistand herbei, die Tuͤrken ihrerfeits süchten das Haupt ih⸗ res Pascha wieder zu erobern, und ein heftiges Handgemenge er⸗ folgte, das uber drei Stunden dauerte. Marcos Bozzaris hatte noch Kraft genug, das Haupt des Pascha festzuhalten und es in die Mitte der Seinigen zu tragen, wo er entkraͤftet niedersank, und nach wenigen Stunden seinen Geist aufgab. Sein entseelter Kör⸗ per wurde nach Missolunghi gebracht und dort mit der größten Feier⸗ lichkeit zur Erde bestattet. An der Spitze des Leichen⸗Zuges ging sein Bruder; um den Sarg her wurden 40 Fahnen getragen, die in, diesem denkwürdigen Treffen den Tuͤrken abgenommen? worden. Als der Kapudan⸗Pascha diese Niederlage der Seinigen erfuhr, verließ er mit der Tuͤrkischen Flotte die Station vor Patras.“ Rom, 27. Sept. Der Maggiordomo der Paͤpstlichen Palaͤste hat den Bau einer Staatskarosse (hier Srulla genannt) zum Ge⸗ brauche des Papstes angeordnet; auch laßt er im Vatikanischen Palaste einige Gemaͤcher meubliren. Nach uraltem Gebrauche werden, sobald der Papst aufs Todbette konimt, die Schauspiel—= Haͤuser geschlossen, und diese Maßregel dauert fort, bis fein Nach— folger gewaͤhlt ist. Die interimistische Regierung hat befohlen, Je⸗ dem, der dadurch an seinem Einkommen verliert, eine tägliche n= terstüzung, in Perhaältniß mit feinem fonstigen Gewinne, auszu⸗ zahlen. Aber die Schguspieler und Saͤnger, welche fuͤr diefen Herbst engagirt, und schon in Rom angekommen waren, mußten . 1a , , . weil in ihre Kontrakte ö? die Klausel der Nichtguͤltigkeit auf de 5 des Papstes eingedruͤckt ar! ; fr ren n;, (Ancona, 21. Sept. Am 2bsten v. M. soll bei Ragusa die groͤßte Haͤlfte eines Berges, unter dem Donnergebruͤll eines hefti⸗ gen Erdbebens, in das Meer gestuͤrzt seyn; auch schreibt man von mehreren, bei dieser Gelegenheit, in der Umgegend zusammenge⸗ stuͤrzten Gebaͤuden, und von vielen Personen, die in Folge diefer furchtbaren Natur⸗Erscheinung, ihr Leben eingebuͤßt haben. Kopen agen, 11. Okt. In auswaͤrtigen Zeitungen befin⸗ det sich ein Artikel unter London vom 30. Sept., demzufolge das

Ausgeschmückt init Glanz und Pracht Bei der stillen Hir rvorhringen, weshalb die Aerzte, um dieses Uebel zu erkennen, Vahr er diesem Hirten hale, ; Einer Hin ti a nn . die Augenlider, vorzuͤglich die oheren, umstuͤlpen muͤssen. Zur Zieht beseligend im Strghle Wiehe wahlte voll Vertrauen 6huͤlf eiterer Ansteckung im Klagenfurter Bezirke ist ein Spi⸗ Hellen Tages durch die Racht Sich zur Fast ein X Ehülfe weite 1 rig ; t , wn, , e, ,,. Sich zur Jast ein Sürstenzeit, L errichtet worden, in welchem alle mit dieser Krankheit Behaf⸗ k Jie nit hn kin ein geschrieh“ Ke abgefondert werden, und den Seelsorgern und Aerßten ist auf—⸗ 1 39. 2 d 9 Te 5 or 92 i *. ö E ( * ; ö. 4 8 gechlich Hunkit mtikt Lerscheben, len nnd Tie nnen, Tragen, die Landleute aufmerksam zu machen, daß das Auswaschen k . r Augen mit fach n kalten in. k Jord ebend höchstem Schwur n-Aerzte tadeln) als ein vorzuͤgliches Vorbauungs⸗Mitte Ihre Namen, hoch gezogen, hese Krankheit sich bewaͤhre. Wie ej r Srfernor Se. 6 ö ; ö 8 6 68 Ia w. . Hei nern ,, Wien, 9. Okt. „In einigen der neuesten Stucke der Mor- Sieht die Göttin aus zum Jagen, In des Sees krystglinen Wogi ning. Ghroniele, r: sagt der Oesterr. Beobachter, „wird erzaͤhlt, der Weckt ihr Ruf den Wiederhall? Uns zurück ihr heilig Bild. Koͤnigl. Sardinische Hof fuͤhre bei England bittere Klage daruͤber, Laßt 5u. Wünschen drum erkiesen daß die Oesterreichischen Truppen nicht die geringste Neigung be⸗ , n. jeigten, Piemont zu verlaffen, und befonders die Festung Alessan⸗

Hochgefeiert ünd gepriesen c ö ] . z ; 31 7 9 Tebe Fredrich ihn Elisen! Mia zu räumen. Ein Paar Tage spaͤter, heißt es in derselben

Weckt die Liebe Licht und Leben Auf der stillen Waldestrift.

Seht Ihr jene Schimmer ragen? Hört Ihr muntern Hörnerschall? Ist's Dianens goldner Wagen,

gen Legislatur zu verstehen. Der Regent will sich hierin nicht fügen, und beschaͤftiget sich seit einiger Zeit fast ausschließlich mit Einuͤbung des Militairs; auch hat er die schnelisegelnde Brigg Ca⸗ eique auf sechzig Tage verproviantiren lassen, die, wie man am H. Aug. glaubte, in wenig Tagen nach Lissabon abgehen sollte. Der Entwurf zur Verfassung Mexikos ist bereits fertig, um durch den Kongreß berathen zu werden.

Augsburg, 11. Okt. Die Allgem. Zeitung berichtet, daß der, als Naturforscher beruͤhmte Prinz von Neuwied, eine abermaligé Reise nach Brasilien machen, und der, gegenwaͤrtig in Frankfurt a. M. sich befindende, durch seine naturgeschichtlichen Werke ruͤhm⸗ lichst bekannte Hr. v. Buch, ihn begleiten werde.

Bremen. Nicht (wie es S. 11356. d. Z. durch das Versehen des Korrektors heißt) das Rath⸗, sondern das Zeughaus, welches seit v. J. zum Packhaus eingerichtet worden, ist eingestürzt. Die Waaren selbst waren darin erst seit ganz kurzer Zeit aufgespeichert. Die aͤußern Mauern stehen uͤbrigens noch unversehrt und die Zer⸗ stoͤrnng traf nur den groͤßten Theil des Innern.

Bühl (Baden), 3. Okt. Auch dieses Jahr haben sich in hie⸗ siger Gegend die sogenannten Bart-Trauben (uva barbara wieder gezeigt, welche vormals unter die groͤßten vegetabilischen Merk- würdigkeiten gerechnet wurden. Die in der Rebmark hiesigen Or⸗ tes sich vorzuͤglich auszeichnende Traube dieser Art, befindet sich un⸗ ter mehreren gewöhnlichen, an einem sogenannten Rießling⸗Reb⸗ Stocke; sie ist, wie alle andere Trauben in hiesiger Gegend, noch nicht voͤllig reif, und sowohl aus dem Grunde der vollen Beeren, als aus allen Theilen des Kammes, keimen die blaßgelben haaraäͤhn⸗ lichen Zasern, aus welchen der fast 2 Schuh lange Bart besteht, hervor. Das Ganze scheint eine selten vorkommende Schmarozzer— Psianze, wie die den Bart des Waͤlschkorns (7ea, Mays) bildende, i seyn, und mit der Traube selbst, dem Rebstocke und dem Boden, n keiner eigentlichen Beziehung zu stehen. I

Darmstadt, 7. Okt. Das, von der Staats- Regierung der zweiten Kammer der Staͤnde 2 Gesetz, das die, in den bei⸗ den diesseitigen Provinzen, noch altherkoͤnmlichen Koneessions⸗-Ge⸗

Segne Gott das Hohe Paar! Schluß des, wegen Mangel an Raum, S.

nen Artikels, den Besuͤch betreffend, mit dem die Koͤnigl. F

und der Kronprinz von Preußen Köͤn. Hoh., am 4ten Äbend, „Nachdem hierauf die hoͤchsten schaften im zweiten vollendeten Antiken-Saale, welcher dem eh ges l r en Ten . 3 , betrachtet ho ö. e Aussi n den prachtvollen Roͤmer⸗S . ö ,, nsg⸗Geist, verbreiten, ist so ungeheuer, daß, wenn man davon

Ihrer Majestaͤten und

Glyptothek beehrt hatten.)

gegenuber liegt, Gewoͤlbe von drei Kuppeln gebildet wird. hob sich uͤber den umkraͤnzten Namen niglichen Hoheiten der Könige und Kronprinzen von Preußen Baiern ein Transparent-Gemaͤlde, das die beiden Reiche, von Kuͤnsten geschmücht, darstellt. Während die Allerhbchsten' Herrst ten sich diesem Bilde naͤherten, ertoͤnte hinter sang, mit dem Sie von dem Kuͤnstler-Vereine begruͤßt wut Auf dem Transparent saßen, im Mittelpunkte unter einem gr

Eichbaume, dem Sinnbilde Deutscher Kraft und Macht, die Af

tektur mit der Mauer- Krone, die Malerei im bfuͤhen den Kr und die Stulptur, beide zu den Seiten der Architektur, . weckt und schirmt, und deshalb hier sie mit ausgebreiteten At umfaßte und zu einer Gruppe vereinte. Zu den Seiten des * nes, uͤber dem diese sinnvolle Gruppe schöner Frauen-Blilder erhob, standen Apollo und Minerva; dann saß zür Seite von auf ihrem Löwen Bavaria in Krone und Kriegskleide, mit Stäben und dem Beile, dem Symbole verfassungsmaͤßigen festen Rechtes; neben ihr die Isar, und zur Seite der Mim neben dem weinhekraͤnzten Vater Rhein, Boruffig mit iht Adler, das Haupt von der Hand gestuͤtzt und voll stiller Erwaͤg , . . , n, y,, ü . ia im ergrunde München, uͤber der Boru

in gleicher Weise Köln, als die alte *

Y Dieses Notturng ist vom Prof. Sendtner für diesen end dichtet, nd vom Kapellmeister Stunz in Rut gesetzt. K

demselben ein

schlossne Konvention regulirt. Die mmten Termine sind so puͤnktlich eingehalten worden, daß es

Wiege Deutscher Baukit

Malerei und Skulptur. Anordnung sowohl, als Geist der Gesssmnacttheit,

slosen Thätigkeit, mit welcher die revolutiongire Partei ein chreckbild diefer Art nach dem andern aufstellt, laͤßt sich leicht ent⸗

cken. Der Glaube an gewisse geheime Projekte muß fortdauernd

Fitung, die Antwort der Englischen Regierung sey sehr zweideu⸗ 1171 abgehn

ausgefallen, und jetzt wurde der Konig von Sardinien wohl ge⸗ hr werden, daß Er besser gethan haͤtte, ein freies Volk zu be⸗ rrschen, als Sich und die Seinigen an eine fremde Macht als

klaven zu verkaufen.

Die Masse von Unwahrheiten, welche die Englischen Opposi⸗ ns⸗Journale, besonders uͤber die Verhaͤltnisse auf dem Konti⸗ nt, theils aus Unwissenheit, theils aus boͤsem Willen und Fak⸗

Register fuͤhren wollte, dieses in wenigen Mongten zu einem en Buche anschwellen wuͤrde. Es lohnt daher in der Regel cht der Mühe, von einzelnen Artikeln Notiz zu nehmen; und, enn wir uns bei den hier erwaͤhnten einen Augenblick aufhalten, geschieht dies nur, weil sie mit den wirklichen Thatsachen gerade seltsam und auffallend kontrastiren. Bekanntlich war der succes⸗

je Abzug der Kaiserl. Truppen aus Piemont durch die zu Verona,

t vollksmmenster Einstimmung des Königl, Sardinischen Hofes Die in dieser Konvention be⸗

lkommen unerklaͤrbar waͤre, wie daruͤber je Klagen oder Zweifel

tten entstehen konnen. Besondes merkwuͤrdig aber ist, daß ge⸗

de in dem Zeitpunkte, wo die Morning-Chronicle ihre Fabeln auf⸗ cht, die letzte Vollziehung der Konvention eintrat, daß am Zosten txt. die Oesterr. Truppen Alessandrig verließen, und heute kein terr. Soldat mehr auf Piemontesischem Gebiete steht. ; Mit gleicher Dreistigkeit und auf gleich gute Autoritaͤten gestuͤtzt, rd in jenen Blaͤttern, die immer noch auf dem Kontinent, zwar nen , ., doch weit mehr Kredit haben, als sie verdienen, gekuͤndigt, „daß im Augenblicke des Ablebens des Paystes, Oe⸗ fr. Truppen das Röoͤmische Gebiet besetzen wuͤrden“; und wir wis⸗ mit Bestimmtheit, daß dies Geruͤcht, bei aller seiner Abge⸗ vielfaͤltig Eindruck gemacht hat. Der Grund der

Daͤnische Vice⸗Konsulgt in Portsmouth, vom Handels? Kollegium in Kopenhagen eine Mittheilung erhalten haben will, nach weicher nur die Flaggen der, in selbiger aufgefuͤhrten Nationen Er⸗ laubniß haͤtten, den Sund und die Belte zu passiren und in Baͤ— nische Haͤfen einzulaufen. Hierunter liegt ein Mißverstaͤndniß zum Grunde; das Eigentliche an der Sache ist, daß die in gedachtem Artikel aufgefüͤhrten Nationen, im Sunde, im Belte und in den Daͤnischen Hafen als privilegirte behandelt werden.

In Stoͤrdalen, hat am sten v. M. ein hochliegender morasti⸗ ger Sumpf sich in Bewegung gesetzt, und eine größe Strecke der Thalgegend mit fließendem Thön uͤberschuͤttet; 55 Bauerhbfe und Haͤuser sind dadurch mehr oder weniger beschaͤdigt worden.

Sto ckho lm, 3. Okt. Einer der reichsten Besitzer in Schonen, der, Freiherr Henning Wrangel, ist mit seiner Familte, auß eine mehrjaͤhrige Reise durch Europa, von hier abgegangen.

F. Okt. An die Stelle des, zun Gencral⸗Admiral ernann⸗ ten Grafen von Cederstroͤn, haben Se. Maj., zum dienstthuenden General-Adjutanten fuͤr die Flotte, den Kontre⸗Admiral Grafen von Cronstedt ernannt.

Warschau, 5. Okt. Unter den, zu der hiesigen Ausstellung der Fabrik Wagren, nachtraͤglich eben eingesandten Gegenstaͤnden, zeichnen sich besonders aus: Eiserne Gefäße aus Samfonowo, kup⸗ ferne aus Bialogon, Fayence aus Chmielewo, Glas aus Jagodnice, eine kuͤnstlich gearbeitete goldene Brieftaschs von den Juwelteren Siennickt und Hildebrandt, Shawltůͤcher aus der Warschauer Fa⸗ brik von Bekerson, mgthematische Instrumente von Staniszewski, Tuche, Boy und, wollene Decken aus der hiesigen Straf- und Besserungs⸗-Anstalt, Tuche aus der hiesigen Fraäͤnkelschen Fabrik, Kronleuchter aus Krystall und Bronze von Norblin, Teppiche von der Frau Biernacka, und ein Teppich, Thaddaͤus genannt, aus der hiesigen Fabrik.

6. Okt. Der Termin fuͤr die diesjaͤhrige Gewerbe⸗Aus⸗ stellung im hiesigen Rathhause ist bis zum igten dieses Monats verlaͤngert worden. Zu den Vorlesungen, welche auf der hiest⸗ gen Untyersitaͤt im naͤchsten Winter⸗Halbijahre gehalten werden, ge⸗