1823 / 126 p. 2 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung) scan diff

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orden waren. Bald erhob sich von allen Seiten dte allge⸗

22 Stimme gegen die tyrannische Verfassung; sie foderte laut die

Abschaffung eines Gesetzbuches, das, seinem Ursprunge nach, null und

nichtig, seiner Bildung nach, gesetzwidrig, seinem Inhalte nach,

ungerecht war; sie foderte Aufrechthaltüng der heiligen Reli⸗ gion unserer Vorfahren, Wiedereinführung der Grundgesetz und Erhaltung Meiner legitimen Rechte, Rechte, die Ich von Meinen nch ererbt, und die Meine Unterthanen feierlich beschworen hatten. Der allgemeine Ruf der Nation war nicht vergeblich. In allen Provinzen bildeten sich bewaffnete Haufen,

Die sich gegen die Soldaten der Verfassung verbanden; zuweilen

Sieger, zuweilen besiegt, blieben sie stets der Sache der Religion

und der Monarchie tréu. Nie verließ sie bei Widerwaͤrtigkeiten im

Kriege, ihr Enthusiasmus fuͤr die Vertheidigung eines so heiligen

Zweckes, und, dem Verluste so großer Guter den Tod vorjöeh end,

bewiesen Meine Unterthanen durch ihre Treue und Beharrlichkeit

dem gesammten Europa, daß, wenn auch Spanien in seinem Inneren einige entartete Maͤnner, Soͤhne des Aufruhres, hatte naͤhren köͤn⸗ nen, der Kern der Nation doch religieus und monagrchisch gesinnt sey, und mit leidenschaftlicher Liebe seinem rechtmaͤßigen Herrscher anhange. Europa, das Meine Gefangenschaft und die der gan⸗ zen Königlichen Familte ehen so gut, als die bedauernswerthe Lage

Meiner treuen und redltchen Unterthanen, und die verderblichen

Grundsaͤtze kannte, welche die Spanischen Agenten uͤberall verbrei⸗ (ete, beschloß endlich, einem Zustande der Dinge ein Ziel zu setzen,

der zum allgemeinen Aergernisse gereichte und die Vernichtung aller Throne und Gesetze, durch Einfüͤhrung von Religions⸗ und Sitten Verachtung beabsichtigte. Frankreich, mit ei⸗ nem so heiligen Unternehmen beauftragt, hat in wenigen Mona⸗ ten, uber die Anstrengungen der, zum Ungluͤcke Spaniens, auf Dem klassischen Boden der Treue und Biederkeit versammelten Rebellen aller Welttheile gesiegt. Mein erhabener und vielge⸗ liebter Vetter, der Herzog von Angouleme, an der Spitze eines tapferen Heeres, Sieger auf allen, Meiner Herrschaft untergebenen Punkten, hat Mich von dem Joche der Sklaverei, worunter Ich seufzte, befreit, und Mich Meinen treuen und standhaften unter⸗ hanen zurückgegeben. Durch die gerechte und weise Hand des Allmaͤchtigen, durch die hochherzigen Beschlüͤsse Meiner erhabenen Alliirten ünd durch das kuͤhne Unternehmen Meines Vetters, des Her⸗ zogs von Angouleme, und sein es tapferen Heeres, auf den Thron des heiligen Ferdinand zuruͤckgefuͤhrt, hege ich den Wunsch, den dringendsten Beduͤrfnissen Meiner Völker abzuhelfen, und ihnen Allen, in dem ersten Augenblicke, wo Ich Meine Frei—⸗ heit wiedererlangt habe, Meinen wahren Willen kund zu machen. Ich habe daher folgendes Dekret erlassen: .

„Art. 1. Alle unter der sogenannten konstitutionellen Re⸗ gierung, welche Mein Volk vom 7ten Maͤrz aao bis zum asten Oktober 1825 beherrscht hat, erlassenen Beschluͤsse, wel⸗ cher Art sie auch seyn moͤgen, sind null und nichtig, da, wie Ich hiemit erklaͤre, Ich waͤhrend dieser ganzen Zeit Mei⸗ ner Freiheit beraubt und gezwungen gewesen bin, die Ge— setze zu bestaͤtigen und die Verordnungen, Dekrete und Regle— ments ergehen zu lassen, welche die gedachte Regierung gegen Mei— nen Willen ersann und ausfertigte.“ .

(Art, . Iich billige Alles, was von der provisorischen, Megie—⸗ rungs⸗Junta ünd ver Regrntschäast, von Venen jene un 9. Apri zu Dyarzun, und diese am 26. Mai d. J. zusammengetreten, de⸗

kretirt und verordnet worden ist, bis daß Ich, von den Beduͤrf— nissen Meiner Voͤlker hinlaͤnglich unterrichtet, im Stande seyn werde, ihnen diejenigen Gesetze zu geben und solche Maßregeln zu ergrei⸗ fen, die Mir zur Sicherung ihres wahrhaften Glückes und Wohl⸗ ergehens, des bestaͤndigen Gegenstandes aller Meiner Wuͤnsche, die geeignetsten scheinen. Sie werden dieses Dekret allen Mi⸗ nistern mittheilen. . der 2 4. e, ,. besiegelt.

J w zu Sta. Maria, den 1. er.

estern ist in der hiesigen Metropolitan Kirche das feierliche Te 3 wegen der gluͤcklichen Befreiung Sr Katholischen Maj, gesungen worden. Artillerte⸗ Salven verkündeten um 3 Uhr die Abfahrt des Koͤniges und der Köoͤnigl. Familie aus den Tuilerien. Auf dem Pontneuf angelangt, erblickten Se. Maj. eine Deputation der Pariser Sackfuͤhrer, welche die Statue Heinrichs IV. bekraͤnzt, und auf dem Fußgestelle das Brusthild des Herzoges von Angouleme mit einer Lorbeer⸗Krone geziert hatten. An der Kirchthuͤr wurden Se. Maj, von der Herzoglich Orleansschen Familie empfangen, und vom Erzbischofe an der Spitze der Geistlichkeit komplimentirt. Nach Beendigung des Je Deum (das von Lesueur ist und von der Koͤnigl, Kapelle meisterhaft ausgeführt ward) und nachdem der Erzbischof den Segen ertheilt, ging der Zug in derselben Art, wie er gekommen, nach den Tuilerien zuruck. Als der Köoͤnig durch den Triumph z Bogen auf, dem Siegesplatze fuhr, wurde er von einer Deputation der hiesigen Kohlentraͤger begruͤßt, welche die bekraͤnzten Buͤsten Sr. Maj. und des Herzöͤges von Ängoulene, im feierlichen Zuge durch die Stadt trugen, und sich hierauf zu einem ,. Gastmale und 3646 ö. der Barriere de LEtoile vereinigten.

ends war die Stadt erleuchtet.

; In einem Schreiben des Grafen von Bordessoulle an den K. Spanischen Marine⸗Minister, Don L. Salazar, meldet derselbe die Besetzung der Forts Puente⸗de⸗Suazo Porlazgo, der Cortadura, des Puntales, und des Landthores am 3 d. M. durch unsere Trup⸗ ven. Die Spanische Besatzung von Kadir und der Insel Leon ist nach Arcos, Medina⸗Sidonig, Alcala, Conil, Chielana und Puerto⸗ Real verlegt worden. Die Milizen von Sevilla und Madrid wer⸗ den entwaffnet und nach San-Lucar geschickt werden, von wo aus sie, mit Paͤssen versehen, nach ihrer Heimath zuruͤckkehren sollen. Man versichert, daß sie sich anfangs geweigert, unsern Truppen die Thore zu oͤffnen, und sich erst in Folge eines sehr bestimmten Befehles des Königes dazu verstanden haͤtten. In einem Privat⸗ Schreiben aus dem Hafen von Sta. Maria vöm zten liest man noch Folgendes: „An alle in Spanien noch agirende Armee-Korps sind Kouriere mit einem eigenhaͤndigen Schreiben Sr Katholischen Maj. und dem Befehle abgefertigt worden, die Waffen niederzule⸗

en. Unsere Flotte ruͤckt heut in den Hafen von Kadix ein. Die Hin zwischen dieser Stadt und dem Hafen von Sta. Ma⸗ rig ist vollig wieder hergestellt und eine Menge Neugteriger hat sich heut nach Kadir uͤbersetzen lassen. Der Hrieg ist beendigt. General Bourmont ist zum Ober⸗Befehlshaber aller in Andalusten stehenden Truppen erannt worden. Der Köoͤnig ist in eres; erst

Reise⸗Route noch nicht be Infantado den Ober⸗Befe bekommen werde.“

Der Herzog von Ang comte Obert, das Komm

chal de camp, Ehren⸗Legion verliehen.

den Tage, nach seinem, i Gute Autefort abgereist.

sich zu des Koͤniges von

braltar abgereist, und wur

sichtigen in ihrem Schlosse zu Holyr eadhouse art zweimal getraut worde leuchtung aufzustellen.

bereits so weit vorgeruͤckt, auf sich zieht. Am ægsten

rine⸗Offie iere besichtigt. beauftragten Ingenieur

ben, daß man uͤbers Jahr zogs von Bordegux, nach worden ist, durch die

machen wuͤrden.

Der Ban quier den Subskribenten der, M. in Madrid von der R thecirt ist dieselbe auf die sonders aber auf 10 Mill. lich der als Ertrag des Noveno. zigtheil an Hrn. Guebhard Interessen werden 12) durch den Steuern; 2) durch die zu Almaden, und 3) durch nen und Zölle des Köoͤnigr und gleichfalls in der Woh Die resp. Subskribenten m d. M. berichtigen.

Donna Sol, mit zwei sie gehoren also mit zu Der Maler denen das eine „Philipp V., wie er im Gesandten (die ihm die vorstellt. Dem Vernehmen

Gerard ha

niges Ferdinand im Aus dem Hafen

habe, und daß die Ein gewisser Sch. ..

hatte, hat sich, da sein vor Gericht gestellt Der Kapitain

ren 49 Mal den Wendekrei

erbeutet, und den Banker verursacht zu haben. Unter auf seinen Kreuz- und Qu er die Frisur der Damen so mauerfest ist, daß sie 3 eines dortigen Köoͤniges, bei dig mit begraben zu werden Eon don, 10. Okt. Als freiung des Königs von Sp

herab. Die Belastung der ko

Fonds nicht

mehr zur Last *. Sterl. ich

Bei Lloyds wuͤnsche, 1000 Tonnen Schi

haͤndler Osborne,

gekostet habe.

Am 11. Jul. traf die N Gegenrevolutlon in Maranh sich der großere Theil der an

am 6ten wollte er von dort nach Sevillg abreisen, und sich dann, nach einem gtaͤgigen Aufenthalte daselhst, nach Madrid begehen.

rer unghhaͤngigkest und zur

Der General Graf Bourbon-Busset von Angouleme will am 6ten von hier aufbrechen doch ist

und dem General-Lieutenant Grafen Bourcke, Grafen von Escars, das Großkreuz des Orden ö

Der General⸗Lieutenant Baron von nien kommend, am ꝗten d.

Sir Willtam Ä-Court, der den Befehl von seinem Hofe

Spanien Maj. Se; Mai. Ihre Freiheit wieder Briefe aus Sta. Maria melden, zu diesem Behufe bereits w

Die Herren Bouton und Daguerre, stets mit neuen Kunstprodukten zu unterhalten bemüht sind, Diorama von den

Der Bau des in Marseille angelegten Hafens Dieudon

fekten, dem Stadtrathe, der Handels Kammer und der Ge sund Intendantur, in Begleitung des Alle bezeigten dem, mit dem Hafen. . Gazella, ihre Zufriedenheit mit den st len Fortschritten des Unternehmens.

w Einweihung de konnen, dessen Ntame und Wichtigkeit es der Nachwelt gleich

Ludwig Guebhardt, zeigt unterm 20ten . ibentet bei ihm erdͤffneten Anleihe von 35 Fr. in den oͤffentlichen Blaͤttern an, daß diese Anleihe am 20st

Regierung zu entrichten hat, —ͤ Vom Kapitale wird alle Jahre ein

= Die Spanier mollen dem Herzoge von Angouleme, in . Nähe des Graäbmales des Eid,

kanntlich wurden die beiden Tochter desselben, Donna Elvw Prinzen aus dem Hause Ravarra vermü den Altvoderen der Bourbons.

„den Einzug Heinrichs 19. in Paris,“ das an Kabinet Ludwigs XlY. die Span Krone Spaniens antragen) empfän

hiezu „den Einzug des Herzogs von Angouleme und die Zun fuͤhrung des Königs nach Madrid“ und . Lager des Herzogs von Angouleme, ! besti . von Passages ist eingegangen, daß das Gelbe Fieber Zahl der einige Nekonvalescenten beschraͤnke. . : „aus Frankfurt, der seit lange den beralen spielte und Leute denunciirte,

Engländern 64 Fahrzeuge weggenommen, von ihnen g50 Kann

im Afrikanischen Negerreiche Benin, sols um Z pCt., gingen aber diefen Morgen wieder um 4 1

mehr eingetragen. in Vergleich mit demselben gefaͤhr um zoo, oo Pfd. Sterl. vermehrt. . ward gestern bekannt gemacht, die Regiert

und Kriegs⸗Vorraͤthe nach den Jonischen Inseln zu schaffen.

Den Personen, welche große Summen auf Bibliotheken we den, zur Warnung, macht ein hiesiges Blatt bekant, Lord Axferds Bibliothek fuͤr 3,000 Pfd. Ste ere ch und daß das Buchbinder⸗Lohn für den kleinsten Theil du er großen Buͤchersammlung, ihrem Besitzer mehr als 13, 6

91 r . in demselben Augenblicke aber liefen acht Schiffe

ß e e ng g ef mit 2600 Mann Truppen aus Bahia n bekanntlich nur aus Mangel an Proviant), und die Furcht, nehrere nachko]mmen moͤchten, trieb die neue Junta ausein⸗ 2 Diese Besorgniß legte sich jedoch bald wieder, und am z2. ** zwei der ersten Kaufleute nach Itapicaru abgehen, um sich tien m ranhab's Vereinigung mit dem Brasilischen Reiche zu ver⸗

ch, S li Ayres und iko sind taaten von Chili, Buenos⸗Ayres und Mexiko si

. ier ernannt; der te fuͤr Kolumbien soll in Kurzem

. ii erden. Zwei haben schon die Weisung erhalten, im Laufe

. Monats zu ihrer Abreise bereit zu seyn. Im Suͤden von

* wird der kleine Krieg gegen das Eigenthum und Gesetz, wie gegen die Vollzieher desselben, immer noch fortgefuͤhrt.

amb urg, 16. Okt. Gestern, am Geburtstage Sr. Koͤnigl.

at des Kronprinzen von Preußen, waren bei Sr. Exc. dem

ü reuß. Grand Maitre de la Garderobe, außerordentlichem

its ichti ini rn. Gr rot

d bevollmaͤchtigtem Minister, Hrn. Grafen v. Grote, Fa r klo g 5 ein Theil des Senats, und mehrere sondbratloren versammelt, um an diesem festlichen Tage zugleich Verlobung Sr. Königl. Hoheit mit der Prinzessin Elise von Bern K. H., zu feiern. Bet der Tafel brachten Se. Exe. unter in Edinburg, in welcher Marg nuken- und Trompetenschall zuerst das Wohl Sr. Maj, des Kö⸗ n ist, eine Ansicht bei Mondschei, und darauf das der beiden Hohen Derlobren aus, dem alle vesende mit dem Enthusigsmus beistimmten, welcher der hohen

. entspricht, die allgemein fuͤr Se. Maj. den Koͤnig und

begleitet ihn. Der

stimmt. Es heißt, daß der

9 2 er hl uber die gesammte Herzug

Spanische

ouleme hat dem General Lteutenan andeur - Kreuj des St. Ludwig 8 so wie dem )

t Damas, ist, aus 8 in Toulouse angelangt, und am fi n Departement der Sordogne geleg

zuruͤck zu begeben, erlangt haben wurden, if, de stuͤndlich in Sta. Maria erwin

die das hiesige un

Ruinen der Kirch

daß er die allgemeine Aufmerkn

rhabenes Haus gefuͤhlt wird. v. M. wurden die Arbeiten vom . 5

over, 17. Okt. Se. Koͤnig!l. Hoh, der Herzog von Cam— . gestern dn Rumpenheim hier wieder eingetroffen. Karlsruh, 12. Okt. In einigen Gegenden unseres Vater⸗ des werden Probe- Trauben eingeschickt, in andern wird auf s Rebholz gesehen, und bald nach der Weichheit der Beeren, d nach der Reife des Holzes die Herbstzeit bestimmt, so daß oft e Gegend um 8 bis 12 D fruͤher Herbst hat, als eine andere ĩ klima und Boden. . e, den 9 Reife der Trauben genau zu bestimmen, muß n aber bloß auf den Kern . wie bei allem uͤbrigen Obste. namlich der Kern, so sich in der Traubenbeere befindet, braun hart, so ist auch die Traube reif, und eher nicht. Man macht auf diesen unwiderleglichen Grundsgtz beson ders shalb aufmerksam, damit nicht wieder, wie im letztpergangenen egentschaft ratisieirt worden ist. H hre, mit dem Herbste geeilt werden moge, was, diesesmal ein gllafnzeinen Ein unste Ae ande Kberechenbarer Nachtheil für die Rebleute fin würde Realen, welche die Geistlichkeit al =* Die hiesige Zeitung meldet aus Kassel vom zten, daß, man so wie auf 10 Mill. Re rbereitungen mache, das Lustschloß Wilhelmshöhe, zum Win— aufenthalte Sr. K. H. des Kurfuͤrsten einzurichten. . Der Exigenz⸗Etat im Ausgaben⸗Budget der Freien Stadt Frank⸗ t überschreitet, nach hiesigen Blaͤttern, die Einnahme um 120, 000 lden. Die schlechten Messen, das Stocken des Handels und ß dadurch herbeigefuͤhrte 6 Einkommen der Einwohner, n diesem Defizit Schuld seyn. . I. , ö wat sind Ihre Majestaͤten der Konig d die Koͤnigin mit Hoͤchstihrer Familie, in Begleitung Seiner nigl. 964 6 in rin nc bonn Preußen, von Tegernsee zuruͤck . mphenburg antgero 3 55 9 Saͤule errichten en e rz Wirkliche Geheime Legations Rath, . Delüon, hat bei seiner Jehigen Anwesenhęit hieselbst, von des niges Majestaͤt, das Band des Baierschen Verdienst⸗Ordens Rrlichen erhalten. . elend . HBelanntlich sind seit laͤnͤgerer Zeit im Meg lenburg⸗ in Streitigkeiten uͤber die Rechte und yichten der tronen und Eingepfarrten bei Kirchen- Bauten 3c. im Gange. r Erledigung dieses Gegenstandes hat das Großherzog! Mini⸗ um der, in Dobberan anwesend gewesenen siandischen Deputa⸗ n, einen Gesetz⸗Entwurf über jene obenerwahnten Rechte und schten mitgetheilt, der zugleich einen neuen Beweis liefern . fehr Se. K. Hoheit geneigt sind, Ihren Unterthanen, selbst bedeutend en ir , n , Ruhe und Sicherheit in allen ih⸗ Verhaͤltnissen zu verschaffen. i nher ö. il . Am 3sten v. M. wurde an dem neuen kale des hiestgen, der Harmonie gehörigen Gebdudes, welches Gestllschaft bereits so ooo Fl. kostet, der Schlußstein gelegt. ir machen jeden Fremden auf dieses Institut aufmerksam; die

Hafen⸗Kapitains und einiger

Letzterer hat Hoffnung um diese Zeit, den Geburtstag des welchem der Hafen Dieudonns he eines Monumentes werde

in dessen Wohnung zuruͤckgezahlt. die von der Stadt Madrid zu erh Einkuͤnfte der Quecksilber Berg 10,7o0ο,οοο Realen, die auf die eiches angewiesen worden sind, gh nung des Herrn Guebhardt entrit uͤssen ihre erste Zahlung bis zum a

eine Ehren

t zwei große Gemaͤlde verfertigt, nach haben Se. Maj., als Gegen „den Empfang des vorgestern die Nachricht

er daselbst gaͤnzlich nachgeln dortigen Kranken sich nur noch

mit denen er nie gesprat

Treiben an den Tag gekommen, um m ere Eleganz desselben steht mit dem Geiste des Vereines auf n werden, eine Kugel durch den Kopf ge . andolphe, welcher so eben die Beschressn seiner Seereisen herausgegeben,

e er ̃ eise, in einem rein harmonischen Verhaͤltnisse. erf fe, , fh nnd hen Gesellschaft zu Verpolllommung Kuͤnste und Gewerbe errichteten 6 Schulen, zaͤhlen jetzt göz

sen, 12. Okt. Am ten sind Se. Maj. in Czernowitz ein⸗

rofen; am 6ten werden Se. Maj. der Kaiser von Rußland dort zattet. 4 . Okt. Nur 40 Tage waren es, daß Papst Pius VII. . 9. 9 Y Tage, daß die Kardinaͤle sich ins Kon⸗ be verschlossen hatten, als am 28. Sept. die zur ,, . Ar en Wahl nothwendigen Stimmen sich vereinten. . n. der ulinischen Kapelle des Quirinals versammesten Kardinaͤle . n das Skrutinium vor, und nachdem die Zettel mit den 2 hn⸗ en Feierlichkeiten rekognoscirt worden waren, i ie kanonische Wahl in der Person des Kardinals Hannibal de a enga von Spoleto, geboren ,,, , . 2. Aug. 1760, Erzpriester der ö n nd el; von Röm, von Pins UI. am 3. Maͤrz 286 Kardinal Priester unter dem Titel von St. Maria in Traste⸗ e kreirt. Der neu Gewaͤhlte, vom Kardinal Julius delln 2. iglia, Dekan des Kollegiums, befragt, ob er die n. 3 e Kirche annehme, erklaͤrte sich bejahend, und legte 1. 1 n Leo XII bei. Hierauf las der anwesende Praͤfekt . J. nien, Zueché, die gewöhnliche Protokoll⸗Formel ab. und nahm, a 8 har des Apostolischen Stuhles, das oͤffentliche Instrument üuͤber tse Annahme auf. Sodann nahmen die Kardinaͤle Fabrizio Ruffo d Ercole Consalvi, erste Diakonen, den neuen Papst in ihre itte, und fährten ihn vor den Altar; von da a sie n h einem kurzen Gebete, in die Sakristei, wo ich der en er. öhlte auf den dazu bestimmten Stuhl setzte; seine mee. ö a- tra und Menlo! ohh zogen ihm mit Beihuͤlfe der n en⸗ eiter, die Kardingl-Kleiher aus, und legten ihm den Paͤpst ger tnat an, naͤmlich Struͤmpfe, mit goldenem in . ao ein. Schon am iqten versammelsschuhe, nebst weiß seidenem Unter- Kleide, Eipßrben . 6 . esehenen Einwohner zur Erklaͤrung inen Rocke, Stole und Haube. Hierauf ö. ö n em rnennung einer neuen Regierung nm Tragsessel vor dem Altar Platz, und empfing

versichert in derselben, in 36 s passirt, 11 Schiffbruͤche erlitten n

ot von 8 ihrer besten Handels- vielen andern Sonderbarkeiten, di erfahrten bemerkt haben will, bescht

Jahre lang haͤlt; und das Begräl dem dessen saͤmmtliche Minister leh pflegen. . hier gestern die Nachricht von der anien bekannt ward, stiegen die K

Fonds, die in demsel Quartal des letzten Jahres 10,20, 00 Pfd. St. betrug, betraͤg diesem nur Go, oo Pfd. Ster, weil die Penstons Liste die

n solidirten

faͤll. Die Zölle haben uͤber dos Die saͤmmtlichen Einkünfte häh Quartale des letzten Jahres, n

ffsraum zu miethen, um Schießbed

daß der Bug

achricht von der in Lissabon erfolgt

1192

. ) zweimaliger umarmung von den Kardi⸗ naͤlen, welche, einer nach dem anderen, nach der Ordnung der An⸗ clennetaͤt herzu traten, mit vielfarbenem Unter⸗Kleide, kurzem Mantel, Haube und Erocia angethan; der Kardinal Bartolomeo Pace, Kaͤmmerling der Röm. Kirche, steckte dem Papste den Fischer⸗ Ring an, welchen er dem Praͤfekten Zueche übergab, um seinen ge⸗ waͤhlten Namen darein schneiden zu laffen. Hierauf verfügte sich der Kardingt Fabrizio Ruffo, in Begleitung eines (lr nern nf en inn sters, der das Paͤpstliche Kreuz trug, zur großen Loge, ober dem Thore gegen den Quirinal-Platz, die von den Maurern des Kon⸗ klave bereits geöffnet worden war, setzte sich dort das Kardinal⸗ Baret auf, und machte die Erwählung des neuen Papstes mit fol⸗ genden Worten kund: Aununcio vobis gaudium magnum: Papam habemus Eminentissimum ac Reverendissimum Dominum Annibalem Tituli Sanctae Mariae transtyberim Presbyterum S. R. E. Cardinalem Lella Genga, qui sibi nomen imposuit Leo XII. Der ganze große Qui⸗ rinagl-⸗Platz war mit einer unzaͤhligen Volksmenge angefüllt; die Luft hallte vom Vivat⸗Rufen wieder; von St. Angelo und der Schweitzer⸗Wache ertoͤnte ein maͤchtiger Kanonen-Donner, und all Kirchen von Rom hegruͤßten den Neu ewaͤhlten mit ihrem Feier⸗ Gelaute. Nachmittag wurden vom Präfekten der Paͤpstlichen Ec⸗ kemonien die Kardinäle mündlich eingeladen; 465 derselben fanden ich um 21 Uhr im Vatikanischen Paiäste ein, setzten heim Eintritte n die Sixtinische Kapelle ihre Hauben auf, und nahmen in den Standen ihrer Orden, Platz, Ber Papft kam im halb-vffentlichen Zuge, mit den Kardinaͤlen Della Somaglia und Paceg bei sich in der Kutsche, im Vatikan⸗Palaste an, bekleidete sich in der Sakristet mit dem Paͤpstlichen Ornate, bestteg den Altar in der Sirtinischen Kapelle, und empfing, in der Mitte des Tisches sitzend, die zweite Adoration mit Fut und Hand⸗Kuß unter dem Saume des Plu⸗ vials und die gewöhnliche ümarmung. Hierauf begab fich der Häi= lars di Sacnz liota, Bofondi, mit der Haube bekleldet, mit dem Kreuze vor den Altar; die Praͤlatur und die Kapell⸗Saͤnger stimmten das ede Sacerdos magnus an, und so zogen sie uber die Konstantini⸗ sche Stiege nach der Vatikan-Kirche; dem Kreuze folgten die Kar⸗ dinaͤle, die Konservatoren des Römischen Volkes, der Gouverneur von Rom, Bernetti, der Senator, Prinz Altieri, und die Kardinaͤle. Zuletzt kam der Papst, auf dem Tragsessel, umgeben von der Nobel⸗ Garde und von der Schweitzer⸗Garde. Ben Zug schlossen der Udi- tore della Camera, der Schatzmeister, der Maggiordomo der heil. Apostel, die Patriarchen, Erzbischoͤfe, Bischoͤfe, und Apostolischen Protongtare. Als der Zug in die Vatikan Kirche getreten war, begab sich der Papst zum Altare des Allerheiligsten Sakramentes, und verrichtete kniend ein kurzes Gebet, nahm aus den Haͤnden des ersten Diakons wieder die Infel, und wurde, wie zuvor, auf dem Tragsessel getragen. Als ser mitten im Presbyterium ange⸗ kommen war, verrichtete er sein Gebet mit bedecktem Haupte, be⸗ stieg den Altar, und nahm in der Mitte auf einem rothen Kissen Platz. Hierauf stimmte der Kardinal-Dekan den Ambrosianischen Lobgesang an, waͤhrend dessen der Papst von den Kardinaͤlen die dritte Adoration empfing. Nach derselben stimmte der Kardinal Dekan die gewohnlichen Versikein und das Gebet uͤber den neuen Papst an. Dieser stieg vom Altare auf die Stufen, und gah dem Volke den ersehnten feierlichen und ersten apostolischen Segen. Nachbeim die se. Sercutonie, gerade beim Ave⸗Lauten geendet war, legte der Papst den Ornat ab, und begab sich zu Fuß in die Sa⸗ kristei, und von da wieder in die Kutsche, und verfügte sich mit dem naͤmlichen halb⸗oͤffentlichen Zuge, den 12 El srreg he; mit brennenden Fackeln begleiteten, unter allgemeinem Volksjubel und bestaͤndigem Kanonen-Bonner von der Engelsburg, in seine Rest⸗ denz zuruck. In den drei folgenden Tagen begaben sich die hie⸗ sigen Fursten, so wie der Röoͤmische und fremde Adel, zum Hand⸗ kusse und Gluͤckwunsche, zum Papste; sie wurden mit dem Paͤpst⸗ lichen Segen entlassen. An den Abenden dieser drei Tage war fast

ganz Rom erleuchtet.

Kor enhagsn, 11. Okt. Höchster Verfuͤgung vom 1s. v. M. gemäß, durfen Lohe Zucker aus fremden Europaͤischen Orten, zum Verbrauch, in Daͤnemark eingefuͤhrt werden. Der braune Zucker wird mit 2 Rbthlrn. 32 Schill. Pr 100 Pfund, und der weiße oder gedeckte Zucker, mit 3 Rbthlrn. 62 Schill. pro 100 Pfd. verzollt.

Warschgu, 15. Okt. Nach dem letzten Programm des Rek⸗ tors der hiesigen Universitaͤt, hat i. J. 1833 die theologische Fa⸗ kultaͤt za, die Fakultät fuͤr die Rechts? und Kameral⸗Wissenschaf⸗ ten 3566. die medicinische 6z, die philosophische 0, und die Fakul⸗ taͤt fuͤr die schoͤnen Kuͤnste und Wissenschaften, 97 Studirende gezaͤhlt.

Mit der Anpflanzung der in Schweden und Deutschland, statt des Kaffees haͤufig gebrauchten, unter dem Namen Astragalus baeticus bekannten Bohnen, sind auch in unserem Lande Versuche angestellt worden, die den besten Erfolg gehabt haben. Die gedachte Frucht gedeiht bei uns gut und sehr reichlich.

Am Sten hielt die hiesige Königl. Gesellschaft der Freunde der Wissenschaften ihre erste Eentral-Sitzung in ihrem neuen, von ih⸗ rem Praͤsidenten, dem Staats- Rathe Staszie erbauten Hause.

Vor einigen Tagen fiel hier ein Bedienter vom 4ten Stock herab, ohne sich im geringsten zu beschaͤdigen.

St. Petersburg, 5. Okt. Se. K. H. der Großfuͤrst Michael wird in naͤchster Woche, und zwar zugleich mit seiner Köoͤnigl. Braut, hier eintreffen. 6

ad Ott. An 2. v. M. trafen Se. Maj. in Roslawl *) ein, und begaben sich sofort nach den Militair⸗Kolonien.

Unter den 198 Kauffahrtei⸗-Schiffen, die vom 22. Jul. bis 12 Aug. von Kronstadt ausliefen, befanden sich 115 Englische.

Am 8. Okt. traf der K. Preuß. Oberst⸗ Lieutenant, Freiherr

v. Budberg, hier ein. ;

Den armen Abgebrannten in Sarepta bringen die Tatar en, mst ruͤhrender Gutmuͤthigkeit, fortwährend Geschenke an Brot, Eiern und Arhusen. ee

Zu Taganrog wurden im JuJ d. J auslaͤndische Waaren für gab Rubel ein⸗, und inlaͤndische fur 396,228 Rubel ausge⸗ Sa⸗

uͤhrt. Madrid, 5. Okt. Der Marine Minister Don 6 lazar, dem wahrend der Abwesenheit des Minister Staats- Setrre⸗ tairs, Don Viktor Saez, das Portefeuille des Ministeriums der auswaͤrtigen Angelegenheiten übertragen war, hat voön diefem letz= teren, ein Schreiben aus dem Hafen von Sta. Marig vom 1sten d. M erhalten, mittels dessen ihm Saez, auf Befehl des Koͤniges, das nachstehende Dekret mittheilt: „Damit der Ges

chaͤftsgang, waͤhrend Meiner hiesigen Anwesenheit, in keiner Art leide, so be⸗

ratlon mit Handkuß und

) Im Gouvernement Smolensk, 932 Werste von St. Petersburg.