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den, ihren Namen bei dem General-Sekretariat einschreiben zu lassen. Hier ist unter dem Vorsitze des General- Sekretairs, Ba⸗ ron Capelle, eine aus den Divisions und Bureau⸗Chefs des Ministeriums bestehende Kommission niedergesetzt worden, um uͤber die Verdienste der verschiedenen Praͤtendentinnen Lob de visu oder de auditu wird nicht gesagt) zu entscheiden, und die Mitgift ohne weiteren Einspruch zuzuerkennen. „Man wird leicht einsehen,“ sagt der Rägulateur, „daß dieses eben so wichtige als schwierige Geschaͤft die groͤßte Unparteilichkeit und viel Takt erheischt; auch ist man sehr begierig, 7 wissen, auf welche Weise die Wahl des zu verheirathenden Maͤdchens geschehen werde, ob durch Kugel⸗ Wahl, oder durch Stimmen⸗Mehrh eit.“ . London, 2. Okt. Gestern hat der Koͤnigl. Preußische außer⸗ ordentliche Gesandte und bevollmaͤchtigte Minister am hiesigen Hofe, Baron v. Werther, mit dem Chef des hiesigen Handels- Hauses Gebruͤder Rothschild, Bankier N. M. Rothschild in Gegenwart Des offentlichen Notars Bonnet die von der Preußischen Regie⸗ rung zum 10ten Tilgungs⸗ Termin eingelssten Obligationen aus
Der bei jenem Hause am 31. Maͤrz 1818 eroͤffneten Anleihe, nebst Den dazu gehörigen Koupons, dem Kontrakte gemaͤß, kassirt und in
der, den Englischen Text erstattenden Haͤlfte bei der Bank von England niedergelegt. . n Obligationen bestanden in folgenden Appoints und Num⸗ mern, als: a4 Obligationen Lit. A- Nr. 498. 44. 465. 459. 421. 392. 378. 330. 282. 280. 219. 176. 138. 78 jede über 100 Pf. St.. 14,000 Pf. St. go Obligationen Lit. B. Nr. 1402. 1375. 1371. 1267. 1255. 1231. 12165. 1119. 1096. 1063. 950. 949. 946. 929. 795. 768. 674. 668. 666. 664. 617. 599. Z44. 338. 284. 265. 219. 147. 90. 38. jede a e 44 Obligationen Lit. C. Nr. 3927. 3926. 39a. 3923. 3759. 3752. 3745. 37356. 3669. 3668. 3560. 3475. 3455. 3446. 34435. 5430. 3021. 3008. 3007. 3006. 28935. 3421. 28638. 1491. 1487.
3 2Qbligationen. Mit Zurechnung der in den 9 ersten Tilgungs⸗ ö e
sind demnach nun uͤberhaupt von dieser An⸗ lebe getragen . 669, Joo Pf. St.
— 14. Okt. In der Staats⸗Einnahme des, mit dem 10. Okt. abgelaufenen Finanzjahres 1823 hat sich gegen das Jahr 1822 eine Abnahme von 1,293,989 Pfd. Sterl., und in dem letzten Viertel⸗ Jahre gegen das koörrespondirende von 1822, eine von ungefahr 259, ooo Pfd. Sterl, ergeben, welches hauptsaͤchlich von den Aus⸗ fallen in der Aceise und andern inheimischen Taxen herruͤhrt. Die Zoͤlle haben den Verlust noch vermindert, sonst wuͤrde das all⸗
emeine Defieit des letzten Quartals noch betraͤchtlicher ausgefallen sey. — In einer zu Cork gehaltenen Versammlung der Kirchen⸗ Geschwornen bemerkte der Mayor, daß der Vikar Mearg nicht weniger als 125 Vikariate, 3 Pfarrstellen, Pfruͤnde, 3 Kirchen⸗ Haus mit 40 Morgen Land und z Kirchen besaͤße, und, dieser gro⸗ sen Revenuͤen ungeachtet, sein Kirchspiel waͤhrend der letzten sechs Jahre, dennoch mit keinem Fuße betreten habe. Auf solche Art könne es freilich um die Sorge fuͤr die Kirchen und Schulen in Irland nicht zum Besten aussehen, und eine große Schuld der Irlaͤndischen Sitten⸗-Verderbtheit im gemeinen Volke falle auf die Mangelhaf⸗ tigkeit zuruͤck, mit der die Prediger ihre Dienste versaͤhen. — Am 15. Okt. war zu Windsor in diesem Jahre die erste Hirsch⸗ Jagd, wobei der neuernannte Qber-Jaͤgermeister, Lord Marybo— rough, zum erstenmale seinen Dienst versah. .
— 17. Okt. Die Gazette enthaͤlt den amtlichen Bericht des Sir G. Nayler, von der Bekleidung Sr. Portug. Maj. mit dem Hosenband Orden. . .
Von Dublin ist ein voͤllig neuer Einfuhr⸗Artikel angekommen, naͤmlich eine Partie in Irland verfertigter Strumpfwaare; diese haͤtte sonst a0 pCt. vom Werth bezahlen muͤssen, ist aber jetzt, wie andere Irische Wagren, nach der letzten Parlaments⸗Akte frei.
Die letzten Stuͤrme haben an unsern Kuͤsten bedeutenden Scha⸗ den angerichtet.
Die Bank⸗Direktoren haben den Beschluß gefaßt, den Grund⸗ Besitzern auf Hypothek darzuleihen. Einige bedeutende Grund— Eigenthuͤmer sind dadurch schon in Stand gesetzt worden, den Zins, welchen sie bis dahin von hypothekarischen Anleihen zahlen mußten, bedeutend herabzusetzen. Der Traxzeller begreift diese Nachricht nicht, da es der Bank in ihrem Freibriefe unbedingt untersagt sey, auf Hypothek darzuleihen. Wie wir vernehmen, ist der Zinsfuß, zu welchem die Bank auf Hypothek darleihen will, 4 pCt., und das Kapital 2 Millionen. Das Minimum einer An⸗ leihe soll 10,0 Pfd., ein Maximum aber nicht bestimmt seyn, und der Anleiher so viel bekommen konnen, als er will, wenn nur die Pacht von seinem Gute wenigstens das Doppelte der zu erlegenden Zinsen betraͤgt. Hr. Cannig soll den Plan hiezu schon vor 19 Mo⸗ naten im Ange gehabt haben, ᷣ
Wie es hier heißt, hat Oesterreich eine neue Anleihe von 2 Mill. Pfd. mit den Haͤusern Baring und Rothschild, zum Zweck der Tilgung seiner alten bekannten Schuld an Großbritannien, abge⸗
schlossen. ö . — 18 Okt. Die Regierung hat nun amtliche Nachricht aus
Demerary vom 31. Aug., welche die Unterwerfung der Neger be⸗ staͤtigt. Man vernimmt, daß naͤchstens Verstaͤrkung an reguülairen Truppen nach Westindien abgehen soll, Unter den verhafteten ver⸗ 6 Weißen, befindet sich der Methodisten⸗Prediger Smith und ein A
Kaiser, diesen als General ausrufen.
Die Regierung hat jetzt dem Handelsstande bekannt gemacht, daß sie nach allen vormaligen Spanischen Kolonien in Ämerika, zur Beförderung des Brittischen Handels, General-Konsuln und Konsuln ernannt habe. Fuͤr Mexiko werden ein General⸗-Konsul in der Hauptstadt, und Konsuln zu Veracruz und Acapulco; fuͤr Kolumbien, ein General⸗Konsul zu Bogota, und Konsuln zu La⸗ gugira, Margecaibo, Karthagena und Panama; fur die Plata⸗Pro⸗
* 683 16
3921. 5754. 3474. 5429. 2990. 1564. 1556
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11000 Pf. St. 40/000 Pf. St.
549, qoo Pf. St.
jede uͤber 20 Pf.
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n n, n. ,,,. n, n,, ., , , m nn,, 22 ,,,, . * ö
Potsdam be
ufseher Namens Hamilton; jenen wollten die Neger als
kamen, sy is
129219 ein Konsul zu Montevideo; fuͤr Chilt ein General- und zwei ft zu vermeiden, ein neuer großer Gottes- Acker vor dem Konsuln zu Valparaiso; fuͤr Peru ein General- und . fte lber. angelegt worden.
Konsuln zn Lima residiren. ig n rzb urg, 19. Okt. Auf Befehl Sr. K. H. des Kronprin—⸗ In der dritten Sitzung, welche die Mexikanischen und 8 wurden gestern, als am Jahres⸗-Tage der großen Entscheidungs— nischen Kommissarien, am 15. Jun., zur Endregulirung der; mhlacht bei Leipzig, oo Arme im Saale der Königlichen Residenz haͤltntsse, in denen Meriko Fänstig zu Spanien siehen sole ** . Jalapa hatten, bat der Mexikanische Kommissarius, O G. Ferne rag. Am 18. Okt, als am Erinnerungs⸗Feste des Leipziger ria, deutlich und offen zu erklaren, welches die Dispositionch chlicht- Tages, ward zum Besten der Invaliden, im hiesigen Span, Regierung in Betreff der unbedingten Unabhaͤngigkeit, haufpiel⸗Hause, „die große Nevue gegeben. biets⸗Integritaͤt und Freiheit der Mexikanischen Nation seyen, in hae rie si; 12. Okt. „Unser Korrespondent auf Korfu,“ sagt die eine entschiedene und zufriedenstellende Antwort sehr viel dazu hen uaẽburger Allgemeine Zeitung, „liefert uns uͤber die Expedition gen koͤnne, daß die Geruͤchte aufhoörten, welche unter dem Volke, et Turkischen Flotte gegen Moreg folgende Nachrichten: „„Die verderbliche Absichten der Span. Regierung umliefen. Hierauf en * ten die Span. Kommissarien, daß die vormalige konstitutionelle s.
ttomanische Flotte, welche aus go Kriegsfahrzeugen von verschie⸗ . m,. 9 gner Große bestand, und vom Kapudan Pascha Joxal befehligt Regierung von ihrer Geneigtheit, die unbedingte u nabhaͤng
n, na ge, wa. gi ger, die jar, hatte kaum vor Konstantinopel die Anker gelichtet, als der Gebiets⸗Integritaͤt und Freiheit dieses Kontinents anzuersnn jroßherr Mahmud sich an Bord der Fregatte des Kapudan Pascha keinen besseren Beweis ablegen koͤnne, als die Befugniß, nin
. . . —s a, und demselben die gluͤcklichsten Erfolge in dieser Unterneh— cher sie ihre Kommissarien versehen, Vorschlaͤge dieser Art ng wuͤnschte. Gleichzeitig statteten einige Gesandte auswaͤrti⸗
nehmen; nur muͤßten sie darauf bestehen, daß der Span. . er Mächte, dem erwaͤhnten Kapudan Pascha Hoöͤflichkeits Besuche rung dieserhalb angemessene Bedingungen und Buͤrgschaftenn ind empfahlen ihm nicht nur die Flaggen ihrer Nationen als boten wurden, ; . eundinnen der Hohen Pforte zu beschützen, sondern auch dieje⸗ Bruͤssel, 209. Okt. Der Paͤpstliche Nuneius ist von hien Milde und Menschlichkeit zu uͤben, welche die Größe seiner dem Haag abgereiset. eie karakterisirten. Jopal ging hierauf unter Segel, fuͤhrte den Die Akademie der schoͤnen Kuͤnste zu Amsterdam hat die Regrovonte belagerten Turken Brot und Oliven zu, und steckte den ersten Preis fuͤr die Bildhauer⸗Kunst, dem Herrn Royer er Boͤrfer, welche von den Griechen verlassen waren, in kannt; dieser Preis besteht in einer Pension von 1200 fl, n and. Hierauf schiffte er zwischen Missolunghi und Patras hin— dieser q Jahre lang bezieht, um sich in Italien oder anderswo ich, ging bei Patras vor Anker, und landete zu Pastopirgo, ter auszubilden. he beim Kastelle, was dem Schlosse von Lepanto am Eingange Brem en. Am 22. Okt. traf Se. Durchlaucht der regien Meerbusens von Korinth gegenuͤber liegt, einige Truppen; Herzog von Oldenburg, auf seiner Ruͤckreise von Eutin, hi in diese wurden von den Griechen angegriffen und geschlagen, Dresden, 24. Skt. Se. Maj. haben dem General 5 nur mit großer Noth konnte er die Truͤmmer der geschlage⸗ nant von. Nostitz, unter Entledigung seiner bisherigen Fu n Mannschaft retten. Hierauf segelte er in den Meerdufen von eines Brigadier der Infanterie, den Posten des Kömmant hrinth, um der Befatzung des Schlosses dieser Stadt mit Trup— der Festung Königstein uͤbertragen, naͤchstdem auch die Ol n und Vorraͤthen beizuspringen. Allein auch dieser zweite Ver⸗ Raabe und Bevilaqua zu General⸗Majors der Infanterie, ch schlug nicht besser aus, als der erste, indem die Griechen uͤber unter Beibehaltung des Kommandos uͤber das Artillerie- ne gelandeten Truppen herfielen, eine große Niederlage unter Letztern aher unter Uebertragung der seither vom General- nen anrichteten, und sich aller Vorraͤthe bemaͤchtigten, welche fuͤr nant von Nostitz bekleideten Funktion eines Brigadier der eCEitadelle von Korinth bestimmt waren. Viermal wiederholte Infanterie ernannt. r Kapudan Pascha eine Landung zu Gunsten jener Citadelle, und . 3. bis 5. November wird die Elb ⸗— Westt ermal wurde er mit einem großen Menschen⸗Verluste zuruͤckge⸗ Seehandlungs- Kompagnie, hier ihre zweite Konferenz hö schlagen. Der Golf von Korinth schwamm voll Leichen, und da Gleich darauf werden die Einkaͤufe der Kompagnie ihren Aj uch“ die Leichname Derjenigen, welche die Pest taͤglich auf den nehmen, weshalb alle Fabrikanten Deutschlands bffentlich au ürkischen Schiffen in großer Anzahl dahin raffte, in das Meer dert worden sind, der Direktion der Kompagnie, die Preis, worfen wurden, so beschlossen die Bewohner von Missolunghi, rante, und wo moͤglich die Muster-Karten ihrer Fabrikate h des Fischfanges im Golf zu enthalten, weil ihre Gesundheit senden. runter leiden koͤnnte. In dieser Lage der Dinge, und bei der Frankfurt, 2n. Okt. Gestern traf der K. Großbritans offnungslosigkeit, seinen wohlentworfenen Plan auszufuͤhren, er⸗ bevollmaͤchtigte Minister am Wuͤrtemberger Hofe, Herr v. M tiß der Kapüdan Pascha den Entschluß, mit seiner Flotte abzu⸗ von Stuttgart hier ein. geln, von der er 15 Schiffe vor Patras zuruͤcklteß, weil es ihm Hannover, 23. Okt. Auf Veranlassung, daß sich me R der noͤthigen Mannschaft mangelte, um sie weiter zu bringen. hiesige Unterthanen, und namentlich verschiedene Militairs, Er nahm, Ende August, seinen Lauf durch die Dardanellen von soͤnlich nach London gewendet haben, um dort ihre vermeintll Fepanto.“ . . Anspruͤche auf Pension oder andere aͤhnliche Unterstuͤtzung zu! Rom, 4. Okt. Dem heutigen hier erscheinenden Diario ist folgen, ist, dem zu steuern, vom hiesigen Kabinets-Ministerinn unter der Aufschrift: Rom, 28. Sept. (dem Tage, wo das neue Ausschreiben erschienen, in welchem den Behörden empfohlchü berhaupt der Kirche erwählt wurde) ein Aufsatz, unter dem Ti⸗ die Ingesessenen, welche in dergleichen Angelegenheiten nach [. Betrachtungen über das Motu proprio (Orggnisations⸗- Edikt don zu reisen gedachten, zu deren Besten, uͤber die Frucht! ir die Paäͤpstlichen Staaten) Sr. Heiligkeit Pius Vll, vom 6. Jul. keit und unzweckmaͤßigkeit ihres Schrittes zu belehren, und si; io beigelegt, in dessen Eingang es heißt: „Die so unvorsich—⸗ den damit verbundenen Nachtheilen zu warnen, damit sich hin! I ausgestrenten Geruͤchte uͤber den vom neuen Papste beab⸗ wenigstens Niemand aus ÜUnkunde und ohne hinreichende htigten Umsturz saͤmmtlicher neueren Einrichtungen, welche die sistenz Mittel zu einer solchen Reise entschließe. elsheit Pius Vil,, um den gegenwaͤrtigen Sitten und Beduͤrf⸗ Karlsruhe, 19. Okt. Die Geschaͤfte der Staatsschrei ssen Seiner Voͤlker zu entsprechen, eingefuhrt hatte, konnen so wie die ubrigen Geschaͤfte der freiwilligen Gerichtsbarkel inen andern Ursprung haben, als die boshafte Aosicht der Beziehung auf die Mitglieder des Großherzogl. Hauses, sind scktirer, die in diesen Zeiten, trotz der Wachsamkeit der Regie⸗ einer so eben bekannt gewordenen landesherrlichen Verord! ngen, allenthalben nur zu haͤufig vorhanden sind, und durch dem jeweiligen Minister der Auswaͤrtigen Angelegenheiten, all le nur erdenkliche Mittel, Unzufriedenheit unter den Nationen Minister des Großherzogl. Hauses, uͤbertragen worden. erregen fuchen, um die Ausfuhrung ihrer ruchlosen revolutio⸗ — 20. Okt. Gestern haben Se. K. H. der Großherzo, kiren Plane zu befoͤrdern. Man hat die Verwegenheit so weit Residenz verlassen, um sich nach Waghaͤufel zu begeben, und ctrieben, sogar auszusprengen, daß das Motu proprio vom 6. Jul. einen, in der dortigen Umgegend versammelten Theil Ihrer? Biß aufgehoben und widerrufen, und alle darin enthaltene pen Heerschgu zu halten. mordnungen annullirt werden sollten, um die Verwaltung wieder Ka ssel, 22. Okt. Der General-Major von Ochs ist g f die alten, vor funfzig Jahren bestandenen Formen zurüzu⸗ im 65sten Lebens⸗-Jahre mit Tode abgegangen. Er war ein, Iren: ein Gedanke, der nur von unruhigen und uͤbelgesinnten ausgezeichnetsten Officiere des Kurhessischen Armee-Korps, in, bbfen ausgeheckt werden konnte.“ ö waͤhrend einer langen Dtenstzeit, den meisten Feldzügen beigen Die hiesige Censur hat achtzehn verschiedene literarische Pro⸗ welche seit 1777 in beiden Welttheilen statt hatten. ukte verboten; unter diesen befinden sich der Essai sur la puis—- Leipzig, 25. Okt. Statt der bisher zwischen Leipzi; e temporelle des Papes und die 1821 zu Madrid erschiene⸗ ( J andenen woͤchentlich zweimaligen Post⸗ Verbinn n Aforismos politicos sacritos por un Filosofo del Norte de la Eu- wird kuͤnftig eine woͤchentlich sechsmalige stattfinden, und R, Y traducidos por Don J. A Llorente. von Leipzig ab: a) Mittwochs und Sonnabends mit der fi In Piemont hat man die Eindaͤmmung der Isere begonnen, den Post uͤber Wittenberg, welche Freitags Morgens und Mol Ten bisherige haͤufrge Ueberschwemmungen bedeutenden Schaden Mittags in Potsdam eintrifft; ) Montags und Bonnerstags Af Rursachten. . . . Uhr mit der Berliner Reitpost uͤber Eilenburg, mit welche Am 5. Okt. wurde in der St. Peters⸗Kirche die Kroͤnung des Briefe Mittwochs und Sonnabends Morgens in Potsdam ein kuen Papstes mit den herkommlichen Feierlichkeiten vollzogen. fen; Freitags Abends 7 Uhr mit der Hamburger reitenden as diplomatische Korps wohnte der Ceremonie auf einer beson⸗ über Magdeburg, womit die Briefe Sonntags fruͤh, und q 6 ren Tribune bei. Abends war ganz Rom aufs glaͤnzendste be— tags Vormittags 10 Uhr mit der Köͤthen Magdeburger Fah uchtet. —ͤ . über Magdeburg, mit welcher die Briefe und kleinern Packen Tags vorher hatte der Papst die Taxe, Behufs des publico Dienstags fruͤh in Potsdam eintreffen werden. Die Brief weimento, auf die Haͤlfte herabgesetzt, und die Abgabe von der Sachen von Potsdam dagegen, werden von gedachter Zeit an nbrikation des Pulvers und Salpeters, die sogenannten Dougnen Leipzig ankommen: Dienstags und Freitags Morgens mit der la fia e dei pascoli, und die Zwang-⸗Salzsteuer in den Dele⸗ renden Post, und Montags, Donnerstags und Sonnabends tionen Urbino, Pesaro, Ancona, Macerata, Fermo und Ascolt gens und Sonnabends Nachmittags mit reitenden Posten. N fgehoben. Das Dazig forense di consume in den Legationen, dem wird das Porto fuͤr Gelder und Packereien, welche zwi selches besonders die aͤrmsten Volksklassen druͤckt, wird um ein Leipzig und Potsdam mit den Posten versendet werden, vom FBechstheil, und die Pflaster⸗Steuer in Rom von 35 Bajoechi fuͤr November d. J. an, im Ganzen auf folgende Saͤtze herabgs o Skudi auf 20 Bajoechi herabgesetzt; endlich ist die Abgabe von fuͤr 109 Rthlr. Silber auf 12 Gr., fuͤr 100 Rihlr. Gold a agen und Pferden in der Hauptstadt, mit Ausnahme der Luxus⸗ Gr., für 1 Pfund Kaufmanns Waare auf 1 Gr., fuͤr 1) ferde, ganz abgeschafft. Diese Erleichterungen treten mit dem Viktualten, Buͤcher 26 auf 9 Pf. Das Brief⸗Porto zwischen! worstehenden Neujahr ein; nur die Abgabe von Wagen und Pfer⸗ zig und Potsdam bleibt noch ferner bei allen oben genannten un hört sogleich auf. sten 27 Groschen. Ragufa. Bei einer Hitze von 31 Grad, welche ansteckende Munchen, 18. Okt. Der Forstmeister von Schenk zu Rankheiten zur Folge hatte, verdunkelte sich ploͤtzlich am 26. Aug. gernsee, hat von Sr. K. H. dem Kronprinzen von Preußen J. der Himmel; ein leuchtendes Meteor stieg uͤber der Stadt seine Bemuhungen um die, waͤhrend Hoͤchstderen Anwesenheit uf und verschwand auf dem Meere, begleitet von einem Erdbe⸗ selbst stattgefundene Beleuchtung der umltegenden Berge, En, das mehrere Haͤuser niederwarf. Ueber eine Meile wich das sehr schoͤne goldene Dose erhalten. Der Deckel ist von kunstus Reer vom Ufer zurück, und ein Theil des Monte Negro stuͤrzte getrichener Arbeit, und stellt eine Hirsch⸗Jagd vor. 8 Meer und begrub ein mit Mehl beladenes Schiff unter den Stuttgart, 17. Okt. Da mehrere neu angelegte Straßen Fellen. Das von den Franzosen hier erbaute Fort Napoleone ist bisherigen, im J. 1364 angelegten LagzarethKirchhofe, slemlich! eichfalls eingestüͤrzt. r die de 1II
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Hauptstadt zuruͤckgekehrt. — Die Einfuhr hat im v. X 2, 160 Rthlr. 37 Schill, die Ausfuhr 28 . . Hamb. Bko. betragen. Der Betrag der Einfuhr aus Finnland belief sich auf 1403 Rth lr. 4e Ichill. und die Ausfuhr dort= hin auf 107,900. Rthlr. * Schill. Schwed. Bko. — Bie Ge⸗ treide⸗Aerndte im oͤstlichen Norwegen ist gut, im westlichen und , nur mittelmaͤßig er ele nnn, . War ch au, 350. Sept. In r. 151, 152, 183 1 hiesigen Zeitung, ist eine, vom Fuͤrsten St cha t u, 2 des (in Nr. 90 der St. 3. enthaltenen) Sekretz vom 8. Jul e. wegen Aufhebung der Beschlagnehmungen der Produkts auf dem Stamme, erlassene Verordnung, mitgetheilt, welche den, auf un⸗ beweglichen Guͤtern privilegirten und hypothecirten Foderungen,
im Wege der gerichtlichen Exekution, diejenigen Rechte sichern soll,
die fuͤr dieselben durch die Hypotheken-Srdnung vorgeschrichen
att ag e . 26 . Institute und an at ge chr die si Eönigreiche Kapitalien auszu
, e e. p szustehen haben, von großem
— 0. Okt. Die Stadt Raygrod in der Wojewodschaft Au⸗ gustow, welche im vorigen Jahre von mehreren , , betroffen worden, hat kurzlich abermals bedeutend durch ein großes , das durch Ünvorsichtigkeit beim Tabak⸗Rauchen ent⸗
In der Wojewodschaft Lublin wird die Jagd auf Wölfe, Be— ö. 1 . mit Erfolg n . fe, Zu Woyciechow, im Zamoscer Kreise, starb ̃ J Goray, ö. Jahr alt. ñ se⸗ e,, . Im Dorfe Korzeniste, in der Wojewodschaft Augustow, hat sich ein bösartiger Ausschlag gezeigt. Von Seiten der Sanität? . Be! horde sind zur Verhütung der Ausbreitung dieser Krankheit, die , . . getroffen worden.
St Peters burg, 10. Okt. Nach einem Reichsraths⸗Be⸗ nn 2 . z . . Erbschaften, wenn die maͤnn⸗ iche Linie erlosche ie absteigende weibliche i ,, erstern . z H
Der Rektor der Universitaͤt Dorpat, Staatsrath Ewers, hat von Sr. Maj. dem Kaiser ein Krongut in Lie 8 in Arrende erhalten. ; ,
Di7. Okt. Zu Pawlowsk im Gouvernement Worone a⸗ ben sich am 17ten, e3zsten und agsten Aug ust bedeutende , terungen verspuͤren lassen. — Am 2. Skt. traf der Ober⸗Befehls⸗ haber der asten Armee, Graf Osten-Sacken, nach langer Ahwefen— heit wieder hier ein. — Am 2ysten v. M. traf Se. Maj. in Slo nim gin, und nächtigte beim Geh. Rath Novossilzow; den Tag darauf, reiste Hoͤchstderselbe durch Prushany, ward zu Kobryn vom Großfuͤrsten Konstantin K. H. empfangen, und setzte von da die Reise nach Brest⸗Litewsk fort. — Am 129ten d. M. war, bei Ge⸗ legenheit der Ankunft J. K. H. der Prinzessin Charlotte von Wür— temberg, zu Gatschina großer Zirkel bei der Katferin Mutter Maj. Czernowitz, 11. Okt. Am 7ten d. M. wurden saͤmmtliche hiesige Behorden und Aemter, die Geistlichkeit, die K. K. Gene— ralitat und die fficiere Sr. Maj. dem Kaiser von Rußland vor— , , so wie an al⸗ en e age ei Sr. Majestaͤt unse ü Kaiser und Herrn ein! leren ann,,
An demselben Tage, Nachmittag wurde die, aus drei Mol— dauschen Bojaren bestehende Deputation, welche Fuͤrst Sturdza, auf Anordnung der Hohen Pforte, zu Bewillkommnung Ihrer K. K. Majestaͤten, von Jassy nach Czernowitz gesandt hatten, bei Sr. Maj. unserm gnaͤdigsten Kaifer eingeführt. Gestern empfing 2 auch . Maij. ö Kaiser von Rußland.
m gien wurden guch mehrere Individuen beiderlei Geschlecht von der, sich durch besondere Sitten und Gebraͤuche k Religions- Sekte der LippouLaner, die in der Bukowina, vorzuͤg⸗ lich bei Suczawa, angesiedelt sind, ben beiden Monarchen, in ih⸗ rer eigenthuͤmlichen Tracht, festlich geschmuͤckt, auf Höchstes Ver⸗= langen vorgefuͤhrt. Unser geliebter Kaiser geruhte sie reichlich zu
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Gestern Abend statteten Se. Maj. unser gnaͤdigster Kaise Sr. Maj. dem Kaiser von Rußland, Hin hr e . Besuch ab, welchen dieser Monarch noch heut fruͤh um halb 8 n. , , vor Hoͤchstseiner Abreise nach Seinen Staaten, erwtederte.
Unser allverehrter Kaiser widmet die ganze Zeit Seines hie⸗ sigen Aufenthaltes den Staats⸗Geschaͤften uu herd en, 5 Audienzen, und nur wenig Stunden des Tages werden der Er— holung und kurzen Spazierfahrten gegoͤnnt.
Smyrna, 12. Sept. Wie der Spectateur oriental heut mel⸗ det, ist den letzten Nachrichten aus Moreg zufolge, Missolunghi noch nicht in die Haͤnde der Tuͤrken gefallen. Biefer Platz laͤßt sich schwer mit Gewalt erobern, seit er durch drei Gräben um ringt ist, deren jeder durch Kanonen gedeckt wird. Von der Sec⸗ Seite ist der Platz wegen der vielen, ebenfalls von Artillerie be= schuͤtzten Untiefen schwer anzugreifen. — Die Geld⸗ Verlegenheit ger Griech. Regierung nimmt immer mehr zu. In einer Prokla— mation vom 2. Jun. d. J fordert sie eine Kriegs⸗Steuer von ei⸗ ner Million Piastern, die von den Peloponesiern in 40 Tagen, und von den uͤbrigen Griechen in 2 Monaten erlegt werden soll. In einer zweiten Proklamation vom 5 Jun. wird jeder Grieche einze— laden nach Maßgabe seiner Kraͤfte zu einer Expedition beizutra⸗ gen, die zu Wasser und zu Lande gegen die Osmanen ausgerüstet wird. — Die kombinirte Flotte der Insurgenten, die aus Hydra ausgelaufen war, und bisher nur die Bewegungen der Türkischen Flotte beobachtete, ist, 75 Segel stark, die Schnabel auf Patras ge⸗ richtet, erblickt worden. — Die Stockung der politischen Angele⸗ genheiten auf Moreg laͤßt sich wohl begreifen, sobald man erfahrt, daß 123 Mitglieder der Griechischen Regierung verhaftet, und, des Verrathes uͤberwiesen, in den Kerker geworfen sind, wo sie ihr Ur— theil erwarten. Unter diesen Gefangenen befindet sich auch Kolo⸗ kotront, Vater und Sohn. Sie wurden durch Tuͤrkische Spione verrathen, welche von den Griechen erkannt, und durch Martern zum Bekenntnisse gezwungen worden waren. Bei den Verhafte⸗ ten fand man eine geheime Korrespondenz, die ihre Schuld außer Zweifel setzt. — Ein, verflossenen Mittwoch zu Smyrng angekom⸗ mener Oesterreichischer Schiffs⸗Kapttain hat an der Kuͤste von Sa⸗ mes, einen Theil der Tuͤrkischen Flotte gesehen, die laͤngs den Ufern hinsegelte, und die Griechische Flotte, die mit vollen Segeln auf dieselbe losstenerte. Es kam in der Entfernung zu einer der
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lebhaftesten Kanonaden, die mehrere Stunden dauerte, deren Aus⸗
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