1823 / 136 p. 2 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung) scan diff

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adrid, 24. Okt. Se. Maj. und die Koͤnigl.! Fam:lie wer⸗ 1 der bl vorliegenden Marschroute, Sevilla gestern ver⸗ lassen haben, und am 11. Nov. hier eintreffen; anderen Riachrich⸗ ten zufolge soll jedoch die K. Familie sich von Aranjuez nach 28 ledo begeben, und erst am 1gten d. M. ihren Einzug in. Madrid halten wollen. Die nach Gipraltar gefluͤchteten Mitglieder der Kortes haben, heißt es, vom dortigen Gouvernement den Befehl

* Ken, 2 fel. wirklich verhaftet und ihm nicht gelungen seyn,

d seiner Truppen zu bewirken.

me e er . w * am a9. Okt. Folgendes: „Das un⸗

geheuer Empeeinado hatte die muthige Stadt Caceres 5 Tage lang

belagert. Gestern machten mehr denn Soo Mann mit der groͤßten

Erbitterung einen Angriff, drangen in die Stadt ein, bezeichneten

ihren Weg mit Blut und Flammen, und schrien waͤhrend ihrer

Gräuesthaten, daß von fuͤnf Bewohnern Einer getoͤdtet werden

müffe; wir farchten noch groͤßeres Ungluͤck. So eben geht die

Nachricht ein, daß Ho Mann von Placencia den Bewohnern von

Caceres zu Huͤlfe geeilt sind.“ .

25. Okt. Se Maj haben aus Sevilla unterm 22. Okt. an den Dekan des Rathes von Kastilien Folgendes erlassen: „Seit dem ersten Augenblicke Meiner wieder erlangten Freiheit, war es der Wunsch Meines vaͤterlichen Herzens, das Schicksal aller Meiner untertha⸗ nen festzustellen, den Getreuen verdiente Belohnungen zu erthei⸗ len, die Reuigen, die noch die Achtung ihrer Mitbuͤrger verdienen konnen, wieder aufzunehmen, und sie zu sondern von den hartnaͤk— kigen Schuldigen, die alles Recht auf Verzeihung verloren haben. Eine so wichtige Angelegenheit, die einen Abschnitt in der Geschichte der kirchlichen und monarchischen Wiederherstellung bilden wird, erfodert aber reife Ueberlegung. In Madrid angelangt, von Meinen Raͤthen umgeben, werde Ich Meinen Willen kund thun, nachdem Ich die Ruhe Meiner Volker, und die Verhaͤltnisse, die mit engen Banden Mich an Meine maͤchtige Alliirten knüpfen, in Be⸗ trachtung gezogen haben werde. Dieser Mein unumschraͤnkter Wille soll der ganzen Nation mitgetheilt werden.“ ö

Der König und die Königl. Familie sind am z(4sten fruͤh von Carmona abgereist und an demselben 2. in Eeija eingetroffen. Ueberall werden sie von den unzweideutigsten Beweisen der Volks⸗

reude begleitet. ;

ö. Aus i a fsa meldet man folgende Details uͤber den be⸗ ruͤhmten Evgristo San⸗Miguel, der in dem glaͤnzenden Gefechte bei Tramaced toͤdtlich verwundet und von den Franzosen gefangen genommen wurde. Dieser junge Mensch, dem es an Verstande, wie an Erfahrung gleich sehr mangelte, glaubte sich faͤhig, ganz allein, auf seine Weise, die ganze Welt umzugestalten. Er war et⸗ ner der ersten Agenten des Aufstandes auf der Insel Leon, und Chef des General- Staabes der revolutiongiren Armee. Er ward demnaͤchst in Madrid der Haupt⸗Mitarbeiter an dem Expec- tador, schrecklichen Andenkens. In den ersten Tagen des Jul. v. J stellte er sich an die Spitze einiger verlornen Menschen, denen die Gottlosigkeit den Namen des heiligen Bataillons beilegte. Alle diese Eigenschaften ließen ihn wuͤrdig scheinen, die Angelegenhei⸗ ten des Staates zu leiten, er ward erster Minister, und stand die⸗ ser Wurde vor, wie man von seinen Talenten und seinen verab⸗ scheuungswuͤrdigen Grundsaͤtzen es erwarten konnte. Als er sich mit seinem ganzen Anhange nach Kadixz zuruͤckzog, und seine Sache fuͤr rettungslos erkannte, wollte er die letzte Anstrengung versuchen, und ging deshalb nach Katalonien, um den Muth seiner Proselyten zu erheben. Von seiner ungeregelten Einbildungskraft auch dies⸗ mal betrogen, fiel er endlich in die Haͤnde der treuen Truppen in Arragonien. Der Himmel wird es uͤberdruͤßig, die Gottlosen zu dulden. Seine zahlreichen Wunden, die anfangs fuͤr toͤdtlich er⸗ achtet wurden, schienen spaͤter weniger gefaͤhrlich zu seyn. Nach des Franzoͤsischen Generals Berichte scheint es, als habe er, von der unvermeidlichen Aufreibung seines Korps bei Tramgced uͤber⸗ eugt, auf dem Schlachtfelde den Tod gesucht. Man fragte ihn . Sarragossa, ob in dem Augenblick seiner Gefangennehmung er uber die Franzosen Beschwerde zu fuͤhren gehabt haͤtte? „Sehr viel,“ antwortete er, „sie verweigerten mir den Todesstreich.“ Er konnte nicht umhin, die Sorgfalt zu loben, mit der er behandelt worden, besonders erwaͤhnte er eines Jaͤger⸗Offieiers des Ardennen-Korps, der ihm aufgeholfen und mit Unwillen seinen ihm dargebotenen Geldguͤrtel zuruͤckgewiesen habe. Wenn uͤberhaupt etwas der Furcht gleichen kann, welche die Franzosen ihren Feinden in Spa— nien eingefloͤßt, so ist es die Dankbarkeit, von der ihre Gefange— nen sich durchdrungen fühlen. .

29. Okt. In der heut vor das zweite Tribunal der Al⸗ kalden des Königl. Hauses gebrachten Anklage gegen Riego, sagte der bffentliche Fiskal unter andern: „Wenn man alle die Gewalt und Graͤuelthaten . wollte, die Riegos suͤndhaftiges Leben bezeichnen, und denen er durch das Verbrechen des Hoch⸗ Verrathes die Krone aufgesetzt, so wurden mehrere Tage daßu nicht hinreichen; die dem General⸗Prokurator zur Pflicht gemachte Kurze und die wenige Zeit, die er der Durchsicht der ihm vorge⸗ legten Papiere widmen konnen, erlauben ihm nicht, weitlaͤuftig in Aufstellung der Klagepunkte zu seyn. Riegos Verbrechen er— heischt eine schnelle exemplarische Bestrafung. Aus diesen Be⸗ weggruͤnden, und da das Urtheil ohne Zeitverlust gefaͤllt werden muß, sehe ich mich genböthigt, die Klage nur auf eins der zahl— reichen Verbrechen zu beschraͤnken, auf das des Hochverrathes.“ Nach einer gedraͤngten Geschichts-Erzaͤhlung der revolutiongiren Umtriebe Riegos, en digte der Fiskal mit dem Antrage: „daß der Verraͤther Riego, des Majestaͤts Verbrechens angeklagt und über⸗ wiesen, zum Tode verurtheilt, und seine Guͤter zu Gunsten des Bemeinbesten gerichtlich eingezogen, sein Kopf zu Las Cahezas de San Juan aufgesteckt, sein Körper aber geviertheilt, und davon ein Viertheil nach Seyilla, eins nach der Ii Leon, eins nach Malaga gebracht, das vierte aber hier am gewohnlichen Orte aus— estellt werde, weil diese Orte die Hauptpunkte seyen, wo der

erraͤther Riego das Feuer des Aufruhrs angezuͤndet habe.

30. Okt. D. Carlos d'Annoy hat am 15ten das, von Sr. Maj. ihm übertragene Militair- und Civil-Gouvernement von Kadi angetreten, und sofort eine Proklamation an die Bewohner erlassen, worin er alle durch die Revolution erlittene nebel ihnen schildert, „Was war dies für eine Freiheit,“ heißt es darin, „es war die Freiheit, seinen Naͤchsten zu unterdruͤcken, zu pluͤndern und zu erwürgen. Die wahrhafte Freiheit wird unter der Herr— schaft der Gesetze, und den vaͤterlichin Gesinnungen unseres Kb— niges, wieder bei uns einkehren. Er sendet mich zu Euch,

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Breslau, 8. Nov. Am zo. Okt. ist die ganze Stadt Ha⸗ lschwert, in der Grafschaft Glaz, mit Ausnahme des Rathhau⸗

der Schul⸗Gebaͤude und einiger wenigen Haͤuser, ein Raub Am 20. Aug. 1500 brannten daselbst

dem Marschal Morgen wird

Plaͤtze in Kalahb sollen sich, in Folge eines am

lo n a, 24. Okt. Dig celona gegen Roth „Barceloner! Se. E

66867 in ihren lichtscheuen Versammlungen uͤberall zu erreichen w die in Kadix und auf der Insel Leon gewesen, ihren Sold un

Nach einem, in der hiesigen Neuen Zeitung befindlichen ten erhalten, wie die übrigen Span. Truppen, 5 Quart

öi Wohnort nennt, sondern Briefe und Zusendungen an jede Das Kadixer Tagblatt vom 26sten N . 81 . wich 5 der Preis fuͤr den ganzen Jahrgang 2 Rthir. sey, die Halfte Aus Kadir ist die Nachricht eingegangen, daß saͤmmtlich ö 6. Pensions⸗Fonds fuͤr kuͤnftige katholische Pfarrer⸗Witwen, zur kuͤnftigen Aufenthaltsortes uͤberlassen. Der Admiral Villahyn und Arethusa, zur Fahrt nach Lima auszuruͤsten, Behu fs a Danzig, 1. Nov. Im verwichenen Monate wurden die ka⸗ Aus Murcia erfaͤhrt man, daß am 2osten das Feuer Hit Neuteich und zu Stargard, und die evangelische Kirche zu ger Cornudelle ist am 16ten in Aleira eingerückt; die Ran Kuung von St. Mejeffäts 5 Tiblt zy r,, Pf, gus den ; iR Die im Laufe des Oktobers bedungenen See⸗ Frachten waren Die Brigade des Fuͤrsten von Carignan, 700. Mann 3 l ; ; h ; Schill. Sterl. 2) Nach Liverpol, per Load Holz von 50 Kubik— Infanterie und 700 Pferde stark, begleitet Se. Maj. von 6 ; f 5 f ĩ laͤndisch. Nach Rotterdam, per Last Roggen, 24 Gulden Se. Maj. haben mittels Verordnung vom Yten befohlen .

allast, die uͤbrigen mit Stuͤckgut, Haͤringen, Kalk, Salz, Wein, Nachstehendes ist der amtliche Nachweis der in Kadit un Joggen, Weitzen, Erbsen, Gerste, Linnen, Kaͤse, Stuͤckgut, Theer ter Befehl des Margchal- de - camp Ordonneau, gtes leichte, t Dachpfannen und Hanfoͤl.

1 te ; 4 Ingesessenen durch Beschaͤftigung beim Wegebau und andern 14tes reitendes Jaͤger⸗Regiment zu Puerto Santa Maria z ; . nitz, Stargard, Dirschau, Marienburg und Elbing nach Köoͤnigs⸗ Infanterie; 5 Regimentern leichter Kavalerie, u. 4 Batterien ö rn. n. ] son Orten sind bestimmt: Madrid, Badaj vz, Korunna, Sam Meile, ein vollstaͤndiges Planum, welches zur gaͤnzlichen umwand— v. Moi und die Gattin des Hubianes, aus Ihren Diensten ch in diesem Monate fertig werden. P) Der bekanntlich sehr Die Artikel der Kapitulation von Barcelona sind am ] stt worden, und bedarf daher auch nur noch der Befestigung Linien⸗Regiments und eine Artillerie Kompagnie halten sct n der Schwierigkeiten des Terrains, von den dazu verpflichteten , w,, . ; te Straße verwandelt worden. 3) Dasselbe ist mit ei⸗ ey ist ein Waffen⸗Stillstand abgeschloffen. ; ; Pgutken, eine bedeutende Wiesen⸗Meliorgtion durch einen neuen Mina und Rotten ilken, ñ zuruͤckgezogen, die Milizen aber * die Haͤuser nen See entwaͤssert, ausgefuͤhrt. 56) Eine aͤhnliche Meltoration der uͤbernommen haben. Auf Kosten des Chaussee—⸗Bau⸗ Fonds ist 12) die noch fehlende

den Orten chaussirt ist. 3 Auf der Straße von der Pommer⸗

hat der konstitutionellen Sn gefangene Kies-Chaufsee ganz vollendet, und es ist in diesem

und zu beschuͤtzen. Was die Gottlosen betrifft hen es gicht), so mogen sie zittern! das Schwert der Gerechtigkeit wi D* irn. hat am z10ten, in Kadir, einen Tages. n n 2 ( 27 ö . 4 c des Prinzen Generalissimus publteiren lassen, wonach die Min ginn nich geworden. 16 aus 2 Kasse und aus den Magazinen der Fran Haͤuser ab. 1 . 19 ) 1 ĩ ; —̃ Armee beziehen sollen. Die Unterofficiere, Korporale und e iel, heißt es in einer gedrückten Ankuͤndigung cines Ar⸗ lich; die r, , . Ranges und jeder Waffe empfange z für Staat und Kirche, die aber weder den Verleger, noch ae, ,, enthaͤlt ein Edikt dee (chhandlung verweiset, durch welche das Archiv bezogen wird, verneurs, daz alle frühere polizeiliche l a Bezichung auf den Ertrag, den diese Zeitschrift abwerfen möchte, Kraft setzt, wie sie vor dem 7. Maͤrz 1820 bestanden— ies Preises sey bestimmt, Druck- ünd Verlags⸗-Kosten zu decken; Dia ngeg andere Haͤlfte aber solle, als erste Grundlage eines zu bilden—⸗ stitutto nelle Truppen⸗Korps aufgeldst sind. Man hat ihnen, den Beamten des revolutiongiren Gouvernements, die Wahl sammlung der Interessen in eine oͤffentliche Bank niedergelegt ü ud en. : rden, woruͤber seiner Zeit das Naͤhere folgen werde. hat Befehl erhalten, das Linienschiff Asia und die Fregatten terstůtzung des General Laserna zur Wieder Er hlsischen Kirchen zu Rahmel und Putzig (Kr. Neu stadt)⸗ zu Gor⸗ *. ann den . . Eroberung jem ein (Kr. Karthaus), zu Mattern (Danziger Landkreis), in der Karthageng begonnen, das die Rebellen, des erhaltenen KUsadt, bestohlen. * Befehles ungeachtet, nicht uͤbergeben wollten. Der Ja „Mm. ten bor, hr. ard die neus Kirche zu Ohrg, zu deren ihn i er,, gli 1 6 ewilligt worden, an die Kir⸗ grtfen ihn jedoch so tapfer an, daß sie seine völlige Nieder Phöblissements-Keldern huldreichst bemj wirkten, ihm 40 Mann toͤdteten und go gefangen nahmen 2 n⸗Gemeinde uͤbergeben und eingeweiht. =. . . ĩ nr chnittlich: a) nach London, per Load Holz von 50 Kubik⸗ terie und 30 Pferde stark, wird Sr Maj. dem Koͤnige, von h rn Schill. Sterl; per Last Mehl von oom Pfs, 3 Pfd. nach Madrid folgen. Die Diviston des General Latour, ih =. e: 2 6, 25 Schill. Sterl. 3) Nach Amsterdam, per Last Roggen, 22 bis Carolina, etwa 4 Stunden weit. Alle uͤbrige Korps den Hollaͤndisch, per Last Holz von 80 Kubik-Fuß, 25 Gulden den Befehl zum Ruͤckmarsch erhalten. ö 9) ing slaͤndisch. : alle als Kriegsgefangene nach Frankreich gefuͤhrte Unteros Zu 21 kamen im Okt. 89 Schiffe an, und zwar 39 mit und Soldaten, ihren unbedingten Abschied erhalten sollen, ag h sie zuvor die dem Gouvernement gehoͤrigen Effekten abgell Fteinkohlen, Dachpfannen, Eifen, Theer und Pferden; abgingen haben. , und zwar 3 mit Ballast, die uͤbrigen mit Holz, Mehl, Asche, der Insel Leon stehenden Franzoͤsischen Besatzung. Ober⸗Bes nd Eisen. haber, General-Lteutenant Graf Bourmont. Erste Brigade, Zu Elbing kamen an 12, und zwar 7 mit Ballast, die uͤbrigen und s6stes Linien- Infanterie⸗ Regiment in Kadir. Zwen NJuf Kosten des, hoͤchsten Ortes, zur unterstuͤtzung huͤlfsbeduͤrfti⸗ gade, unter dem Mardelial - de - camp d'Hautefeuille, 13te⸗ fentlichen Anlagen ausgesetzten Fonds, ist im Laufe dieses Jah⸗ Chielana. m ausgefuͤhrt: 3 auf der großen Post-Straße von Berlin Über Die Franz. Okkupations⸗ Armee besteht aus 20 Regim ü ) . . ert 6, und zwar a) von der Graͤnze des hiesigen Reg. Bez. bis auf rie, mit Einschluß der Schweitzer der Koͤnigl. Garde. Zu 6 e halbe Meile von Dirschau, also auf eine Strecke von 71 St. Sebastian und Pampelona. Ung in eine Chaussee nur noch Befestigung der Bahn durch Se. Maj. der Koͤnig haben die Witwe Astorgas, die G teine oder Kies bedarf; die letzte halbe Meile von Dirschau wird lassen, auch dem Grafen von Fuentes, der mit einer Schal le Weg zwischen Dirschau und Marienburg von 23 Meile Laͤnge, rin verheirathet ist, den Kammerherrn⸗Schlüffel abnehmen lis ebenfalls bis auf Meile zu einem vollstaͤndigen Planum bear⸗ vollzogen, und einige Königl. Truppen werden am 6 Tc Steine. ) Im Neustaͤdter Kreise sind mehrere Wegestrecken/ diesem wichtigen Platze Besitz nehmen. ; Ein . 9 d zwar in einem Gesammt⸗Betrage von 4 Meilen, welche we⸗ gsten fru 3 F fetzt. rund⸗Besitzern bisher niemals in ein em befahrbaren Stande erhal⸗ e, . . . ö. werden konnten, gruͤndlich verbessert, und in eine vorzuͤglich Gareig, 2sg. Okt. Zwischen Mina und r Wegestrecke von 2 Meilen im Karthauser Kreise geschehen. Uebergabe und Besetzung der noch uͤbrigen Ist innerhalb der Vorwerks-Laͤndereien des Domainen⸗Amtes unterhandelt werden. 4 : 25st el von zar Ruthen lang, welcher theils einige Kruͤmmungen Dar , sättg , n Aufstandes, mit dem Regimente Son s Ferse-Fluffes durchschneldet, theils einen in den Wiesen gele— d ; . ser beiden Revolutions-Haͤupter geplündert haben, die, durch an einem bedeutenden See beim Dorfe Wenzkau in demselben Freunde 24 Stunden des Kommandos beraubt, solches hernach Jomainen-Amte bewirkt worden. haussee⸗ Strecke zwischen Elbing und Marienburg von 23 Meile llendet worden, so daß gegenwaͤrtig die ganze Straße zwischen sen Graͤnze bis Danzig, in einer Ausdehnung von 87 Meile, to noch im November die, in den beiden vorigen Jahren bereits chte also eine Strecke von 375 Meile ausgeführt. 3) Auf der

trae von Praust nach Dirschau wird ini November ebenfalls ch die schon vorhandene Chaussee auf 4 Meile verlaͤngert. Es werden demnach noch im Laufe d. M. folgende vollstaͤndige Nusscee⸗-Strecken im hiesigen Verwaltungs⸗Bezirke vorhanden seyn: 3. Von der Pommerschen Graͤnze bis auf z Meile jenfeits Praust, so in einer ununterbrochenen Ausdehnung von 107 Meile. Von Marienburg bis zum Dorfe Hutte, nahe an der Graͤnze ö. ⸗Preußen, in einer ununterbrochenen Ausdehnung von 7 en. Die K. Regierung hieselbst, fand beim Antritt ihrer Verwal⸗ g, i. J. 1giß, nur Eine fertige Kunst-Straße von 3 Meilen

nicht um Rache zu uͤuben, sondern um die

guten Buͤrger zu tröste nen um uhr nach Frankreich weltell transnortit?. lassen.

nge, naͤmlich von Elbing bis Dameran, und es sind also tdem überhaupt ausgefuͤhrt worden i656 Meilen, und außerdem vollstaͤndiges Erd⸗Planum zur Chauffee von gz Meile, auf der raße von Berlin uber Konitz und Marienburg nach Koͤnigsberg. Mit Dankgefuͤhl fuͤr die landesvaͤterliche Gnade, durch welche Ausführung diefes bedeutenden Kunssstraßen⸗Baues möglich ge⸗ irden ist, erkennen die Ingesessenen diefer Provinz, die ihnen durch in mehrfacher Hinsicht zugefüͤgte Wohlthat. Es ist durch sen Wegebau, die, zum Absatz der Produkte und zum innern Ver=

ir, so wichtige Verbindung zwischen den Staͤdten und den Haupt⸗

Diese Vorschlaͤge sind so gemaͤßigt, und so uͤberein immend den Wuͤnschen der, fuͤr die n . ,, 6l Interessirten, daß man jeden Augenblick der Besetzung Barcelth entgegen sehn darf. Dessen ungeachtet verstäͤrkt sich der Belager⸗h von Tage zu Tage, so beschwerlich auch der Transport dessth ist. Mit Barcelona S uiebergabe ist Ales zu Ende. Der M

Generalissimus wird zum 10. bis 15 Rovember erwartet 63 ,,,,

. ien des Landes wesentlich erleichtert und durch die Leistung von art? g deine, . Genergl mende. ige is. l en m , , nunt wl da nn ger men Die , ene lt fan gh r , , iht g. , , knn Genen verge ft e n, y ,.

rde; nd erbste 2 n der ersten Haͤlfte dieses

3 'n ba ien i h 3 ,,, ki . . iind n, Meliorations⸗Anlagen, in mich falsche Gericht, doch zwei Kanonen vor dem Gefaͤngnisse Vij . ieser Provinz einem erheblichen Nothstande vor⸗ aufstellen, die Truppen unter die Waffen treten und den Gefan 6

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Jan k. Ie eine höhere Klasse errichtet werden, in welcher die Schu⸗ ler nicht bloß fuͤr das Gymnasium mehr Q auch uberhaupt fuͤr das buͤrgerliche Leben weiter ausgebildet werden sol⸗ len, als es in der Elementar⸗Schule bisher geschehen konnte. Der Lehrer dieser Schule, von dem in der deutschen Sprache, im Rech⸗ nen und in den Anfangsgruͤnden der Geometrie, gruͤndlicher Un⸗ terricht, und mit der Geschichte, Geographie und Naturlebre ver⸗ . mne gefodert wird, erhaͤlt, außer freier Wohnung, 390 *

Jauer (Reg. Bez. Liegnitz), 8. Nov. der sich um die hiestge Frichenzkirähe und reits bleibende Verdlenste erworben, jene mit einem Blitz⸗ Ableiter versehen, und i. J. 1g 12 das ehemaltge Jungfern⸗Kloster gekauft, und in demselben zwei Elementar-Klaffen und eine Maͤdchen⸗ Schule nebst Wohnungen fuͤr 2 Lehrer eingerichtet hat; schenkte kürzlich, zu Instandsenung eines Zimmers fur eine dritte Clemen— tar -Klasse in diesem Gebaͤude, 00 Rthlr, mit der Bemerkung, die Mehrkosten noch gern uͤbernehmen zu wollen.

„Ein ungenannter Wohlthaͤter übermachte dem hiesigen evangel. Hirchen-Kollegiun im Okt. 100 Rthlr. Kont, und 3 pet. Intere fen für dies Jahr, mit dem Beding, daß an jedem lehten Jahrestage, Gottesdienst in der hiesigen Friedenskirche abgehalten werden solle.

Kreuznach, q Nov. Den aten d. wird Dr. Steinkopf, Sekretair der Brittischen und auslaͤndischen Bibel Heselsschaft, in Begleitung des, fuͤr die Bibelsache ruͤhmlichst bekannten Dr. L. van Eß⸗/ hier eintreffen, und am i3ten der Feier des vierten Bibel Festes der hiesigen Bibel⸗Gesellschaft beiwohnen.

Marien werder, . Nov. Die Aushebung der diesjaͤhrigen Ersatz Mannschaft ist fuͤr das hicsige Departement vollendet, ünd die ausgeschriebene Zahl vollstaͤn dig überwiesen worden. Der bei weitem größte Theil der zum Eintritt in den Dienst verpflichteten Leute leistet gern und willig, was das Gesetz fodert.

Minden. Zur unterstuͤtzung duͤrftiger Kinder der hiesigen in, Gehb, sind von einem Ungenannfen zoo Rthlr ger ,

Die Instandsetzung der Kommunal-Wege, wobei die Kreise, Bunde, Herford, Bielefeld (jedoch nur im Kanton Schildesche) und Hoͤxter sich besonders auszeichnen, wird nach vollendeter Aerndte⸗Arbeit uͤberall eifrig betrieben.

Das neue Stein-Pflaster der Stadt Paderborn naͤhert sich seiner gaͤnzlichen Vollendung. Der Ausbau des Rathhauses zu Brackel ist so weit fertig, daß das dortige Land⸗ und Stadtgericht, die ihm bestimmte Etage naͤchstens beziehen wird.

In Luͤbbecke ist das, seit 1goß unterbliebene Schuͤtzen⸗Fest, zum erstenmale wieder mit eben so viel Theilnahme als Ordnung abgehalten worden.

Das, beim Geschaͤfts⸗- Antritt der Königl. Regierung hieselbst, sehr in Ruͤckstand und Verwirrung vorgefundene Kommunal⸗Rech⸗ nungswesen, ist fast allenthalben jetzt ganz vollstaͤndig abgewickelt.

Müͤnster. Die fuͤr den hiesigen Reg. Bez gestiftete Schul⸗ Lehrer⸗Witwen⸗Kasse, zaͤhltẽ im Ganzen 134 Mitglieder, naͤmlich 89 Hauptschul⸗Lehrer, 5 Neben⸗Schullehrer und 1 Lehrerinnen. Die Einnahme betrug J. J. 1833 320 Rthlr. 3 Sgr. 3 Dt.

Zu Appelhuͤlsen wurde im Sept. die neuerbaute katholische Kirche eingeweiht. Zu Wuͤllen wurde der Neubau einer Maͤd⸗ ,, . ,, . e nn n,, in ? gegeben. Am 27. Sept. erfolgte die Einsetzung de neuen Domkapitels hicselbũ fel ,

Nor dhgu sen. Das jaͤhrlich wiederkehrende Fest der Erin⸗ nerung an die Wohlthaten der Reformation, wird hier mit vor⸗ zuͤglicher Theilnahme begangen. Luther selbst hatte hier einst seine Lehren verkuͤndigt, und die noch herrschende Vorliebe fuͤr ihn und sein Werk zeigt sich besonders darin, daß man zur Fest⸗= Feier feinen Geburtstag, den 10. Nov., gewaͤhlt hat Die Ge⸗ schaͤst des Tages werden ohne Unterbrechung verrichtet in den Schulen aber wird meist von Dr. Luther und vom Landsmanne Justus Jonas, Luthers innigem Freunde, erzaͤhlt, und mit Ein« bruch der Abenddaͤmmerung ertönt vom ersten Stadt⸗ Thurme herab das alte Lied: und wenn die Welt voll Teufel war,“ mit dem Jonas, den muthigen Glaubens-⸗Helden, in die Reichsver⸗ sammlung zu Worms begleitete; und wahrend die Glocken in je⸗ nes Lied des festen Gottvertrauens fromm ertoͤnen, werden in den Haäͤusern die Lichter angezuͤndet, diesmal zur Freude der Kinder mit bunten Figuren bemalt, unter denen Dr. Luͤther in schwarzer Amtstracht den Ehren-Platz behauptet. Kein Haus ist so arm, in dem nicht an diesem Abende eine Martins⸗Gans, Luthers an⸗ gebliches Leibgericht, aufgetragen wurde. Die Erleuchtung der Zimmer wirft ihren heiteren Schein auf die Straßen, und als gehoͤrte Luther zu den Gliedern einer jeden Familie, oder als feierte man den Namenstag eines abwesenden geliebten Angehoͤri⸗ gen, verfließen unter traulichem Gespraͤch die ihm geweihten Stunden, in denen patriarchalische Gastfreundschaft die aus der

Der Kaufmann Rausch, Elementar⸗Schule be⸗

Naͤhe und Ferne geladenen Freunde und Fremden empfängt. Und das Alles besteht nicht durch hoͤheren Befehl, nicht durch erzwun⸗ gene Anordnung vorgesetzter Behoͤrden, fondern nur durch ehren⸗ werthe Sitte der alten ehemaligen Reichsstadt, durch freien Trieb der Geselligkeit in Glaubensgemeinschaft, und durch Fortpflanzung von Geschlecht zu Geschlecht.

Oppeln. Von der Festung Neiße entwichen g , nachdem sie die zu ihrer Aufsicht bei der Arbeit kommändirten drei Pa⸗ troulleurs uͤberwaͤltigt und gebunden hatten. Die zu ihrer Hab⸗ haftwerdung sofort ergriffenen zweckdienlichen Maßregeln haͤben jedoch zur Folge gehabt, daß Einer von ihnen bereits wieder er⸗ griffen worden ist.

Po sgn, Die verwitwete Heneralin v. Wegorzewska hat dem hiesigen Gymnasium, zur Erhaltung unbemittelter Schüler, 20, 000 Poln. Fl. letztwillig hinterlassen.

29. Okt. Auf dem hie⸗

Spremberg (Reg. Bez. Frankfurt), sigen, vom 6ten bis Zten d. M. abgehaltenen Wollmarkte, wurden 1879 Stein Wolle gewogen, und zu 7 bis 11 Rthlrn. verkauft. Da diese Quantitaͤt Wolle das hiesige Fabrik⸗Bedärfniß bei wei⸗ tem nicht deckt, so haben diesmal mehrere hiesige Tuchmacher

1 müssen

Düsseldorf. Bei der hiesigen Stadtschule sol mit dem 2.

kum Woll. Eink aufe nach Breslau reis