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laus K. H, ist am 3. d. M. zu Gatschina, in Folge einer zu fruͤh erfolgten Niederkunft, von einer todten Prinzessin entbunden worden. Wegen dieses traurigen Ereignisses fan⸗— den am 25. d. M., am Geburtstage J. Maj. der Kaiser in Mutter, weder Kour noch sonstige Festlichkeiten statt. Tulezin, 18. Okt. Den ißten und 17ten d. M. wohn ten Se. Maj. den, vom Sten und 7ten Korps der zweiten Armee, 20 Werst von hier, ausgeführten Manoeuvres bei, die zwei Tage und eine Nacht fortdauerten, und wo Seine Maj. im aufgeschlagenen Lager Nachtruhe hielten. Heute reisten Se. Maj. nach Wosneßensk ab.
1293 Lauristen an den Präͤsidentn des Minister Rathes, d. 4. Len den in dieser olicharchischen Verbindung untergehen, g . rida, den 31. Okt., von Bayonne uͤberkommen am 6. Vov. Königen Vormuͤnder, und den Völkern Herrscher 2 di „Heut fruͤh um 11 Uhr sind die Franzbͤsischen und Spg. Lassen Sie uns auf unserer Hut seyn, meine . d nischen — in nenn eingeruͤckt, und , 244 3 Versammlung, die sich nicht aan i sften . und die Forts besetzt. Die Garnison war 5io0 Mann stark. ringt selbst nach der Tyrannei, oder wird d. ku lenehm seyn, . ? 5. . * ; * ; 5 ö. w. ; X . ird 5 ) ; ne 2 ise 2s Be 28 Die Linsen-Truppen sind nach verschiedenen Kantonnements ment des Despotismus. Das Parlament 2 8 che darin sich , , in,, in Katalonien, Arragonien und Valencia beordert, die Mili⸗ und 3 gesetzgebende Koͤrper Bonapartes, gi. erer r, ,. 4 e . dem . 63 goͤttli⸗ 6 Hässen . n, . 6 BVeispiel die s er, schrecklichen Wahrheit. 3 , . gelingen moͤge, den Flor des Herzogthumes, ie . n e fg. — 4 gegangen; die 1 2 . Gemmer wird sie nicht auc r hörn Unserer getreuen Unterthanen, immer
5 e * 8 * 9 2 1 — 23 * 7 6 — . 3 — . * . Y
⸗ n Augen 9 s Regierung streben? Wird sie nicht i heben und zu befestigen, so wie uͤberall Uns jede Ge—
zrden und Beamten aber befehlen Wir hiedurch, in dem . angewiesenen Geschaͤftskreise ihren Obliegenheiten fer⸗ eit mit Fleiß und Treue nachzukommen. Es wird Uns ⸗ Wir oft Gelegenheit haben, denjenigen,
Eine Königl. Verordnung vom 5. d. M. genehmigt die Dauer sich stuͤtzend, in die Verwaltung sich eingereichte Dimission des Militair⸗Intendanten Perceval von seinem bisherigen Amte als General-Intendant der Kriegs— Verwaltung, und ernennt den Staatsrath und General-⸗Lieu— tenant, Vicomte de Caux, zum General -Direktor gedachter Verwaltung. . ; 2
Der Praͤfekt des Seine-Departements, Graf von Cha— brol, hat in diesen Tagen die Arbeiten des, fuͤr die Schiffahrt und den Handel der Residenz hoͤchst wichtigen Kanals St. Martin besichtiget. Derselbe erstreckt sich von der Barriere Pantin bis gegen die Seine, und wird eine Laͤnge von 4000 und eine Breite von 27 Metre erhalten. Die Quagis an seinen Ufern werden 167 Metre auf jeder Seite einnehmen. Neun Bruͤcken von Gußeisen, 5 von Stein und mehrere fliegende Bruͤcken werden die beiden Ufer des Kanals verbinden, der 9 Schleusen haben wird. Allem Anscheine nach, werden die Arbeiten i. J. 1824 vollendet seyn.
Seit einigen Tagen ist hier eine, in jeder Beziehung ausgezeichnete Ode uͤber den Triumph des Koͤnigthumes bei Gelegenheit der Befreiung des Koͤniges von Spanien erschie— nen, die Hrn. Drap-Arnaud zum Verfasser hat.
„In Verfolg unserer gestrigen Anfuͤhrung, daß der Mi— nister der auswaͤrtigen Angelegenheiten stets fuͤr die gaͤnz— liche Erneuerung der Kammer gestimmt, und dieselbe in An— trag gebracht habe,“ sagt das Journal des Débats, „wollen wir einiges aus einer Rede ausheben, die derselbe in der Pair-Kammer, bei Gelegenheit des vorgeschlagenen Gesetz— Entwurfes fuͤr die Wahlen im J. 1816 gehalten hat. Merk— wuͤrdig genug, hatte die Deputirten, Kammer von 1815 bei diesem Gesetz⸗Entwurfe selbst, der gaͤnzlichen Erneuerung ge— gen die theilweise, den Vorzug gegeben, und man hat doch nie, sollten wir meinen, den Royalismus der Kammer von 1815 gelaͤugnet. Wir wollen hoffen, daß die Roya— listen, welche jest gegen die gaͤnzliche Erneuerung sich erhe— ben, nach einiger naͤheren Erwaͤgung, auf ihre erste Meinung zurückkommen werden. Wie dem auch sey, Hr. von Chateau— briand vertheidigte in der Kammer der Pairs, den Antrag der Deputirten⸗Kammer und sagte dabei unter andern:
„„Die theilweise Erneuerung verändert das Grundwe— sen des repräsentativen Gouvernements, das aus dreterlei
Taͤchten, der monarchischen, der aristokratischen und der de— mokratischen besteht; sie laͤßt die letztere verschwinden; sie giebt der Depurirten⸗-Kammer eine Bestaͤndigkeit ihrer Dauer, von der allergefaͤhrlichsten Art; sie zielt darauf hin, aus den Abgeordneten selbst, Volks-Pairs zu machen, wie wir Koͤnigl. Pairs sind. Es ist also Verwirrung in den Elementen. Wenn man sagt, daß die dem Koͤnige zustehende Berechtigung zur Aufloösung der Deputirten-Kammer, die Natur der Sache wieder hergestellt, so erfolgt die Antwort, daß diese Berech— tigung, im Widerspruche neben der theilweisen Erneuerung gestellt, nur durch eine Art von Staats-Streich (Coup d' REtat) ausgeführt werden kann. Diese Berechtigung, nur im Au— genblicke des Sturmes offenbart, wird also in unserer Ver— fassung nur dieselbe Stelle einnehmen, wie die Noth-Signale der Seeschiffe, wenn sie in Gefahr sich befinden, und oft nur dazu dienen, die Scheiterung zu verkuͤnden. — Durch die theilweise Erneuerung wird ein langsames Fieber in Frankreich unterhalten, der Intrigue und der Ehrsucht werden Thor und Thuͤr geoͤffnet, und die Minister werden in die aller— peinlichste Lage versetzt werden; in jedem Jahre, so zu sa— gen, fremd in der Deputirten- Kammer, wie sollen sie den Geist dieser Kammer erkennen? Wie koͤnnen sie jeder Majo— ritaͤt versichert seyn? Kaum haben sie begonnen, im Einver— staͤndniß mit den neuen Deputirten gleichen Schritt zu ge— hen, so wird die kommende theilweise Erneuerung alles wie— der vernichten, alle Verbindungen stoͤren, alle Bande der Eintracht aufloͤsen und die Aussicht in die Zukunft umgestal— ten. Der immer hingehaltene Minister, stets ungewiß des Ergebnisses des naͤchstfolgenden Tages, wird in die Unmoͤg— lichkeit versetzt werden, uber ein Jahr hinaus zu sehen; er muß auf umfassende Plaͤne verzichten, die nur langsam sich entfalten, und die nur dann ausgefuͤhrt werden koͤnnen, wenn das Gouvernement fest und unerschuͤtterlich, die öffentliche Meinung aber begruͤndet ist. Bei der theilweisen Erneue— rung wird es also kein dauerhaftes, mindestens kein ruhiges Ministerium, keinen Mann von Genie geben, der seines Vorhabens sich versichert halten koͤnne. Wenn dieses, gleich— zeitig wechselnde und dauernde System, durch seine beweg— liche Seite, der Ruhe und dem Ruhme eines Staates sich entgegenstellt, so kann es auf der andern Seite durch seine Unbeweglichkeit das größte Ungluͤck herbeifuͤhren. Wer haf— tet uns dafuͤr, daß nicht dereinst eine unheilbringende Verei— nigung sich gestalte zwischen einem ehrsuͤchtigen Ministerlum und einer ehrsuͤchtigen perpetuirlichen Kammer. In diesem Falle wuͤrde das Fuͤnftheil, das der Kammer an neuen Mit— gliedern alljährlich zugeht, sehr leicht entweder verleitet, oder doch so getheilt werden, daß es nur eine ohnmaͤchtige Oppo— sition zu bilden vermochte. Alle Freiheiten Frankreschs wir,
Minister ernennen und ne? Wie koͤnnte sie es genblick aufloͤsen kann? fuͤr die gaͤnzliche Erneue man gegen die Erneue
absetzen nach Willk aber, da Alle wichti
n r „da man zugiebt, sung besser ist? Was erhaͤlt man der Umstände!““
„„Ich will nicht anregen, die unerwartete Annaͤher revolutionairen Regierungen, die, indem sie Freiheit x chen und das Gouvernement und die jetzigen Kamm stoßen, einige Artikel der Charte mit Ehrfurcht prss will nicht anregen, was man von dem aufmerksamen 6 gesagt hat: was mich betrifft, meine Herren, so hah wenn man, um meine Stimme zur Wahl zu entsch von Meinungen spricht, die außerhalb meines Vater gehegt worden, die mich ergreifende Ungeduld wohl Franzoͤsischen Blute zu danken, das in meinen Adern f und wenn das cipilisirte Europa die Charte mit allfor wollte, so wuͤrde ich in Konstantinopel meinen Wohnsitz men. Diese Charte aber, meine Herren — ein Abthn ling des heiligen Ludwig, ein Bruder Ludwigs XVI., ein . gen meiner Freiheit, als das Geschenk meines Koͤniges! halb verlange ich ein Wahlgefetz. Ich hoffe, m lgzhs, werden diese Gefuͤhle nicht verleugnen; je mehr di Wuͤrde der Pairie, von der Menge uns entfernt. je m. wir verpflichtet, als eifrige Vertheidiger der Privilegien Volkes uns zu zeigen. Drei Dinge begruͤnden unser der Koͤnig, die Religion und die Freiheit. Dies Augen, werden wir mit dem Jahrhundert und mit den? hunderten fortschreiten, und unseren Institutionen 3a ßigkeit und Dauer geben.““ 8 London, . Nov. richt, daß die Zahl der im aktiven Dienste stehenden M sen gegenwaͤrtig werde vermehrt werden, meldet aber n fig, daß das Ministerium wahrscheinlich im naͤchsten 3 26,00 Mann verlangen werde, was indessen bloß der A tung der Handels-Beziehungen zu Süd, Amerika und den sorgnissen wegen der Neger zugeschrieben werden muͤsse ö. Folgender sind, dem Wesentlichen nach, die Instrult ür die nach Süd-Amerika geschickten Agenten nnd Kon Die diplomatischen Agenten sollen sich unverzuͤglich zů Regierungen, bei welchen sie ernannt sind, begeben, di suln, als bloße Partikuliers, an ihre Bestimmungsorte. Ersteren sollen sich mit Unterhandlung der Handels. Trat
zeschaͤftigen und politische Beziehungen in Gemaͤßheit der. struktionen, die sie mit sich fuhren, anknuͤpfen. Gelinger . und willigen die dortigen Regierungen darein, daß Engss . in ihren Hafen residiren, fo fangen die Funktionen w an, und sie haben alle sechs Monate Bericht den Ein- und Ausfuhren und den Produkten ihrer wasth
denen Bezirke einzusenden, die diplomatischen Agenten ij
Berichte uͤber die Organisation ur ö gan id den Den Bericht uͤber Kolumbien soll Oberst land bringen; Oberst Hamilton soll dort bleiben. Die 9 halte saͤmmtlicher Abgesendeten laufen vom 10. 9kt. d. 9 en . L ard die e, De chreibnng ist schon unter esse, und wird mit Karten und vielen Küpfern in dun 6 elen Kupfern im urch Schneefall ist die Ankunft mehrerer inland . . . erer in laͤndis . ,, Die Kutschen nach Bath, erstag Abend von hier abgingen, waren gestern noch k dort angelangt. k — Aus den, gegen hypothekarische Sicherhei . ö. , geg . herheit aus) n, Fonds der Bank, hat der Herzog von . einen e n 5 Pfd. , , die er zum Wich der abgebrannten Gebaͤude seines schoͤnen Schl 2 verwenden will. 1 Vraunschweig, 4. Nov Unser Herzog h 1 unse = ; at bei nem Regierungs⸗Antritt unterm zoste en . es . Zosten v. M. folgendes „Von Gottes Gnaden Karl, Herzo ͤ . on zog zu Braunschw Luneburg zꝛc. Nachdem Wir heut die uns , gierung er hiesigen Lande Selbst angetreten haben, so⸗ warten Wir, daß saͤmmtliche Unterthanen und Bewohner in sers Herzogthums nunmehr Uns die schuldige Treue und denje⸗ gen Gehor ain gern leisten werden, wodurch sich dieselben von . gegen ihre angestammten Fürsten ruhinlich nusgezeich haben. Wir fodern sie hiedurch dazu ausdruͤcklich auf, und f weisen sie fur jetzt auf den Ünserm Fuͤrstlichen Hause geleis
Zustand des Ln Campbell nach
ten Erbhuldigungs, Eid; saͤmmtlichen angestellton Kollege
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zose ist es, der sie uns ertheilt hat. Ich liebe sie, als den P
Der Courier widerspricht der NR
t seines eilfmonatlichen Aufenthaltes auf dieser zum Theil
1 erwuͤnscht seyn wird, wo Wir in Stande sind, Un— getreuen Unterthanen Veweise Unserer landes vater lichen ade und Fuͤrsorge zu geben, mit welcher Wir ihnen stets ethan verbleiben. ö. . Karl. Hannover, 7. Nov. Das K. Schatz⸗Kollegium hat ern 20sten v. M. eine Bekanntmachung, betreffend die rguͤtung auf Retardat⸗Zinsen von Ostfriesischen Landes⸗ ulden, während der Hollaͤndisch-⸗Franzoͤsischen Verwaltnng, in. Es sollen naͤmlich die, zufolge der Verfuͤgungen der sändischen und Franzoͤsischen Behoͤrden nicht zahlbar ge— hhten stel der Zinsen, vom 1. Jul. 1610 bis 1. Nov. 1913, die, unter die allgemeine Landes schuld aufgenommenen Obli⸗ sonen der Ostfriesischen Landschaft, zu 75 pCt. ihres Be⸗ hes, durch 3 pCt. tige Obligationen, nach den Grundgesetzen K. Patents vom 2. Jan. 1821 verguͤtet werden. Der ssEinnehmer Bgemeister zu Aurich, besorgt vom 1. Dec. an, das betreffende, die Legitimation ꝛ‚c. der Glaͤubiger elend. Hof, 29. Okt nser e chÜden dritten Transport von neu gefertigten Betten er— t, wovon bereits, durch die väterliche Großmuth Sr. Maj. Koͤniges und der Koͤnigl. Familie, 106 vollstaͤndige Betten allem dazu gehoͤrigen Weiszeuge und den Bettstellen, von freut aus zugefahren worden sind. Muͤnchen. Der K. Baurath Baumgartner hieselbst, tet in der hiesigen Zeitung, uͤber das Vorschreiten des hiesi⸗ großen Theater-Baues, einen umstaͤndlichen Bericht ab, und icht am Schlusse desselben die Gruͤnde bekannt, warum Emden oder anderen gebildeten Personen, nur in den Feier— kunden und an Feiertagen, der Besuch des Bauplatzes ge— ttet werden koͤnne. Nürnberg. Der hiesige Korrespondent von und fuͤr utschland meldet, daß zu Groitsch, unweit Pegau, im Koͤ— jreiche Sachsen, zufällig eine Salzquelle in einem Keller deckt worden seyn soll. . Wien. Bekanntlich ging i. J. 1820 der, aus Goͤrlitz im nitzer Reg. Bezirke, gebuͤrtige Karl Ritter, welcher auf pfehlung des Prinzen Anton von Sachsen K. H. beim rten⸗Personale in Schoͤnbrunn angestellt war, nach Hayti, dort fuͤr das Kaiserl. Museum zu sammeln. Er fand aber, unter des argwoͤhnischen und grausamen Christophs trscher-Launen, dort bei allen Ausflügen in das Innere Landes beschränkt. Dieser Neger-Kaiser machte sich ht das geringste aus den Natur-Seltenheiten, die Ritter 5 Europa zum Geschenk mitgebracht hatte, und hielt den ktur-Forscher fuͤr einen Spion. Hoͤchst beklagenswerth war z Schicksal der Kuͤnstler und Handwerker, welche Christoph n Hamburg aus in die Hauptstadt von Kap gelockt hatte. tter konnte nur mit Lebensgefahr, von einem Landhause k, wohin er sich zuruͤckgezogen hatte, den Zweck seines Dort⸗ ns verfolgen, und sammeln. Erst als Christoph im Auf— nde seiner, gegen ihn empoͤrten Anfuuͤhrer, am 8. Okt. 1620 sselbst erschossen, und dem Creolen Boyer sich die ganze sel nnterworfen hatte, konnte er ungestoͤrt seine Forschun— h fortsetzen, und sich endlich am 1. März 1821 mit 120 senden Pflanzen in 20 mit Erde gefuͤllten Verschlaͤgen, lebendigen Thieren, wovon jedoch 10 auf der Reise star— n, und 16 Kisten, nach Europa einschiffen. Wir haben von in Kurzem eine um so interessantere Reisebeschreibung erwarten, als er selbst mit groͤßter Gefahr Augenzeuge n der Revolution in der Kapstadt und von der Besitznahme khers war, zwei Tage nach der Katastrophe, im ausgepluͤn⸗ ten Landsitze Christophs, Sans⸗souei, viele interessante Pa— re und eigenhaͤndige Briefe des Neger-Tyrannen zu ret— und aufzubewahren Gelegenheit fand, und in der letzten
ganz unbekannten Insel, ungestoͤrt alles untersuchen inte. Das Kaiserl. Muͤnz-Kabinet ist von ihm durch Hay— e Muͤnzen von Christoph und Boyer, und das Antiken— binet durch Göͤtzenbilder und Geraͤthe bereichert. — Das, den Blechwaaren-Fabrikanten Baer und Mo— hieselbst ertheilte Patent, uͤber die, von ihnen erfundenen aßen-Lampen, enthalt unter andern die Bemerkung, daß e solche Lampe in elner Entfernung von go Schritten noch reiche, um die kleinsten Gegenstaͤnde zu unterscheiden. Troppau. Ein, in der 3
enschen sind dabei beschaͤdigt worden, und es ist stende Anzahl Vieh dabei in den Flammen umgekommen.
Gestern wurden unsere ,
igerdorfer Vorstadt ausge—⸗
shenes Feuer, hat mehrere Gebäude in Asche gelt. Einige st eine be—⸗
Kächta. Im Laufe des verwichenen Jul. sind hier an
die Chinesen, an Russischen und auslaändischen Waaren und an Preußischen Transit-Tuͤchern, fuͤr 237, 276 Rub. 40 Kop. vertauscht worden.
Madr id, 31. Okt. Se. K. H. der Herzog von Angou⸗ leme werden heut hier eintreffen, bis zum 4. Nov. hier ver— weilen, und dann Ihre Ruͤckreise nach Frankreich antreten. Der Marschal Herzog von Reggio, hat die amtliche Nachricht von der, zwischen dem General⸗Kapitain D. Greg. Laguna, und dem Kommandanten von Badajoz abgeschlosse— nen Kapitulation erhalten. Riegos Urtheil ist noch nicht gefaͤllt, mindestens noch nicht verlautbart. Se. Maj. der Koͤnig haben, von Kordova aus, unterm 26. Okt. nachstehende Verordnung erlassen: „Mein Herz, das stets mit Liebe sich hinneigt zu allen denen, die das Gluͤck hatten, im Umfange Meiner Staaten geboren zu werden, moͤchte gern alle die Thatsachen verges— sen, die Meine Person und Meinen Thron verletzt haben. Es wuͤrde indessen der Billigkeit nicht angemessen seyn, durch diese, Meinem Koͤnigl. Geiste wohlgefaͤlligen Gefuͤhle, den Glanz der Gerechtigkeit zu verdunkeln, welche die erste Tu— gend derer seyn muß, die durch die unergruͤndlichen Fuͤgungen der Fuͤrsehung, an die Spitze der Voͤlker gestellt sind. Die Gerechtigkeit und die Genugthuung, die Ich den erlauchten Monarchen schuldig bin, die zur Aufrechthaltung der Throne sich vereiniget haben, wollen, daß Ich unzweifelhafte Proben Meiner Liebe und Meiner Koͤnigl. Achtung allen denen er— theile, die Mir Beweise ihrer unwandelbaren Treue gegeben haben. In dieser Ruͤcksicht will und befehle Ich, daß zu al— len Aemtern, Auftraͤgen, Ehrenstellen und allen Arten von Befoͤrderungen und Ernennungen, Mir nur solche Personen vorgeschlagen werden sollen, deren Treue und Anhaͤnglichkeit an Meine Person und an Meine Souverainitaͤts⸗Rechte uͤber⸗ zeugend anerkannt ist, wobei, bei gleichen Verdiensten, dieje⸗ nigen vorzugsweise zu beruͤcksichtigen sind, die durch die Be⸗ thaͤtigung ihrer Pflichttreue am meisten gelitten; doch ist es Mein ausdruͤcklicher Wille, daß jene Personen die zu den betheiligten Aemtern noͤthige Geschicklichkeit besitzen. kontrasignirt Victor Saez.“ Am 2östen Abends hielten J. J. M. M., begleitet von der ganzen Koͤniglichen Familie, ihren feierlichen Einzug in Kordova. Die Bewohner der ganzen Umgegend hatten in solcher Masse sich hinzn gedraͤngt, daß die Köoͤnigl. Equi⸗ pagen nur mit Muͤhe sich fortbewegen konnten. panische und Franzoͤsische Truppen bildeten das Spalier. Am Stadt— Thore bestiegen J. J. M. M. einen Triumph-Wagen; reich ge— kleidete Koͤnigl. Volontairs zogen denselben bis zum Bischoͤf⸗ lichen Palaste, wo J. J. M. M. von dem ersten Staats— Sekretair, vom K. Franzoͤsischen Gesandten, vom General— Kapitgin von Neu-Kastilien u. s. w. empfangen wurden.
Se. Maj. haben dem Herzoge von Infantado erlaubt, die Praͤsidentschaft des Rathes von Kastilien niederzulegen, um sich ausschließlich dem Ober-Befehle der Koͤnigl. Garde widmen zu koͤnnen. Se. Maj. haben auch den Marquis von Torrecilla, wegen dessen geschwachter Gesundheit, auf sein Gesuch, von der ihm zugedacht gewesenen Gesandtschaft am K. Preuß. Hofe, entbunden. — Am æ6sten fruͤh wohnte die Koͤ— nigl. Familie einem Le Deum in der Kathedrale, und Abends einem großen Seiergefechte bei.
Der K. Franzoͤsische Gesandte, Marquis von Talaru, ist heut hier angekommen.
Der Koͤnig wird am 11ten in Aranjuez eintreffen. Man glaubt, daß Se. Maj. am iqten eine allgemeine Amnestie publiciren lassen werden. Schon hat die Verordnung von Reres, zu Gunsten mehrerer ausgezeichneten Personen, wor— ee, der General Castannos, bedeutende Modifikationen er— itten. — 1. Nov. Se. K. H. der Herzog von Angouleme sind gestern fruͤh 113 Uhr, in Begleitung des Fuͤrsten Carignan, mit einer kleinen Eskorte von 30 Garde-Dragonern und 30 Gensd armen, hier eingetroffen.
D. Victor Saez beschaͤftiget sich auf Befehl Sr. Maj. des Koͤniges, mit der wichtigen Angelegenheit unserer Kolo— nien; wir zweifeln nicht, daß diese schoͤnen und reichen Be— sitzungen recht bald unter die Herrschaft ihres Königes wer— den zuruͤckgefuͤhrt werden.
Se. Maj. der Koͤnig haben, wie der Moniteur meldet, dem Herzoge von Angouleme die Vertheilung von Großkreu⸗
Kopenhagen, g. Nov. Der ruͤhmlichst bekannte Phy—
r, Prof. Hersted, ladet durch einen, in der heutigen Staats⸗ tung befindlichen Prospektüs, zur Errichtung einer „Ge—
schaft zu Verbreitung der Naturlehre in Danemark“ ein. Riga, 13. Okt. Seit der Eröffnung der diesjährigen hiffahrt, sind 5rr Kauffahrteischiffe hier angekommen, und
' pon hier abgesegelt. . ⸗ t. Petersburg, 29. Okt. J. K. H. die Großfuͤr—
zen des Ordens Karl III. und des heiligen Ferdinand anheim gestellt, ohne die Anzahl derselben zu bestimmen. Der Oberst D. Louis Fernando Mon ist zum Minister⸗ Residenten bei den Schweizer-Kantonen ernannt worden. Eine Cirkular-Verfuͤgung des Justiz-Ministers enthält folgende Bestimmungen: „Der König will, daß jede Erinne⸗ rung an die Handlungen des Gouvernements der Rebellion
Alexandra Feodoromwna, Gemahlin des Großfuͤrsten Rito⸗
1
da his nde, und befiehlt daher, daß das Bureau des öͤffent⸗
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