1823 / 145 p. 2 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung) scan diff

1377 6 in welcher Muͤnzsorte dasselbe verschrieben ist, so wie endlich 5) welches Volumen und welche Pagina des Haupt⸗-Bu— ches es ist, auf welchem die Obligationen eingetragen stehen. Gedruckte Formulare zu diesen Quittungen sind jederzeit bei der obenerwaͤhnten Kasse unentgeltlich zu erhalten. Wer Zinsen von mehreren Kapitalien oder fuͤr mehrere Zins-Zahlungs-Termine zu empfangen hat, kann daruͤber nicht in einer Quittung zusammen quittiren, sondern muß so viel besondere Quittungen ausstellen, als besondere Zins— Zahlungs⸗-Termine verstrichen und besondere Obligationen uͤber seine Foderung ausgefertigt sind. Quittungen, welche hienach uͤber eine Summe von 5o Rthlrn. oder mehr auszustellen sind, muͤssen entweder auf dem vor— schriftmaͤßigen Stempelbogen geschrieben oder dieser, gehoͤrig kassirt, denselben beigefuͤgt werden. Die Zahlung wird am 26. Jan. 1824 geschlossen. Wer also bis dahin seine Zinsen nicht erhoben hat, kann solche nicht eher als im Jul. 1924 erhalten. Uebrigens werden in der oben bezeichneten Frist auch die Zinsen von Staͤdte⸗Kassen⸗Obligationen, in so weit sie faͤllig sind, bei der Staats-Schulden-Tilgungs-Kasse, gegen die ge— wohnliche, auf diese zu richtende Quittung ausgezahlt. Da die Kassen⸗Beamten außer Stande sind, sich uͤber ihre Amtsverrichtung mit irgend Jemanden in Briefwechsel einzu— lassen, oder gar mit Uebersendung von Zinsen zn befassen, so haben sie die Anweisung erhalten, alle dergleichen an sie ge— richtete Antraͤge von der Hand zu weisen. Dagegen ist der

Agent Bloch, Behrenstraße Nr. 45 erboͤtig, fuͤr Auswaͤrtige, welchen es hier an Bekanntschaft fehlt, die Zinsen zu erheben, wenn sie ihm dazu den Auftrag ertheilen, und mit dem, was dazu erfoderlich ist, versehen. Berlin, den 93sten November 1923. Haupt-Verwaltung der Staats-Schulden. Rother. von Schuͤtze. Beelitz. Deetz.

Im Bezirke des K. Konsistoriums zu Berlin, ist der, an der Ritter⸗Akademie zu Brandenburg bisher angestellte Lehrer Fonas, zum 2æten Kollaborator am dasi— en Gymnasium, und der beim Gymnasium zu Prentzlow ange— ellte Hülfslehrer Schmidt, zum z2ten Kollaborator bet demsel—⸗ ben befördert; zu Königsberg, ist der evangel. Pfarrer Siem ienowski aus Braunsberg, als Pfarrer in Uderwangen bei Friedland ange— stellt, und der Dr. Sch e ill aus Landshut, zum Regens des katho⸗ lischen Seminars in Braunsberg befoͤrdert, und zu Posen, der Kandidat Fechner, als Rektor und ister Leh— rer der evangelischen Stadt⸗Schule zu Filehne, und der Domherr v. Trzebiatowski in Gnesen, als Propst der kathol. Kirche zu Slupi bestaͤtigt, und dem katholischen Propste Stanislaus Kali⸗ nows kt zu Szadlowice, sind die Dekan⸗Geschaͤfte des Gniefkower Dekanat⸗Kreises interimistisch uͤbertragen worden.

Angekommen: Der Königlich Franzoͤsische Kabinets-Kourier Vgnier, von St. Petersburg.

Il. Ze it ung s⸗Nachrichten.

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Paris, ez. Nov. Unter den verschiedenen Schriften, die seit einiger Zeit uͤber die beabfichtigte Aufloͤfung der Deputirten-Kam— mer und deren demnaͤchstige Zusammenstellung auf 7 Jahr, er⸗ schienen sind, zeichnet sich eine neuerdings herausgekommene kleine, aber gehaltvolle Broschuͤre vorthetlhaft aus; die Frage wird darin so trefflich erörtert und entschieden, daß sowohl der Moniteéur, als das Journal des Dehats es der Muͤhe werth gehalten haben, sie in extensc in ihr Blatt aufzunehmen. Wir theilen hier Einiges dar— aus mit: „Man hat die Frage aufgeworfen,“ heißt es unter andern darin, „ob es nicht hesser sey, die beabsichtigte Maßregel bis zum naͤchsten Jahre zu verschieben, als heute etwas Gewisses fuͤr etwas Ungewisses hinzugeben? Kann es aber wohl einen guͤnstigern Au⸗ genblick zu Erzielung royalistischer Wahlen geben, als eben jetzt, wo unsere Expedition in Spanten, durch Vernichtung zweier Re⸗ volutionen, der Legitimitaͤt neue Kraft verliehen und den Thron mit einem tapfern und treuen Heere umgeben hat? Was koͤnnte uns noch Glüͤcklicheres begegnen? Wozu würde eine Verzögerung jener in ihrer Ausfuhrung gefahrlosen, in ihren Resultaten heil⸗ samen Maßregel uns nuͤtzen? Sie verletzt aber, sagt man, einen

e stens aller Welt, laß schließen, um ihre Ideen und Entwürfe zu verbergen. Sie n

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in der Kammer, und von fünf Wahlreihen, hat nur Eine di ung, der Vergünstigung der Charte vollständig theilhaftig den. Durch die Jiäͤhrige Erneuerung der Kammer acschic⸗ hin nichts, was nicht bereits geschehen sey. Was die Vo dieser Einrichtung betrifft, so⸗ braucht man nur, überzeugen, auf England hinzublicken. Hier wurden die j Parlamente i. J. 1716, namlich kurze Zeit na nen zweiten Expedition des Prgtendenten, ei von diesem Zeitpunkte schreibt sich die Macht und die inner Großbritanniens her. Auch unsere Institutionen werden f beabsichtigten Aenderung der Charte gewinnen. Die Deyn Lammer wird minder ungestüm, aber staͤrker seyn? die geh Reden werden einerseit weniger leidenschaftlich, andrerset ger zaghaft seyn. Die Gegner des Ministeriums werden sich mehr, um ihren Einfluß auf die Wahlen zu erhohen, zu Urch bungen gendthigt sehen; die Anhaͤnger des Ministeriums') werden, da sie nicht mehr das Ungewisse einer neuen Wahl, fuͤrchten haben, die Wahrheit mit Dreistigkeit sagen. Auf di waltung kann die Zusammenstellung der Kammer auf 7 ebenfalls nur von guter Wirkung seyn. Bisher waren n schaͤfte einer Sitzung kaum beendtgt, als man bereits auf R gende bedacht seyn mußte; man eilte von der Tribune zu den Kollegten, und von den Wahl ⸗-Kolleqien zu der Tribune. aber moglich, bei diesen unendbaren Wahlen, bei dieser alljcht Umwälzung, vernünftig zu regieren? Noch bleibt ein gh Gedanke, der sich in manchem Herzen regt: Wir lieben dan) sterium nicht, so sagt man, und wollen mit demselben nf Kontrakt abschließen. Abgesehen davon, daß es wahrhaft pu gesinnten Maͤnnern nie einfallen wird, ihre Abneigung gag Minister, mit dem Interesse ihres Vaterlandes in die Pn zu legen, so entscheidet die Jiaͤhrige Erneuerung der Kamm wegs uͤber die Dauer des Ministeriums. Machen die Mini ler, so werden sie bei der Integral-Erneuerung der Kamm so gut, als bei der theilweisen Erneuerung derselben, die g taͤt verlieren. Die vorgeschlagene Maßregel ist vielmehr d nistern allein nachtheilig, denn sie setzen sich dadurch einer wissen Zukunft aus, wahrend sie, bei der jetzigen Lage der der Majoritaͤt gewiß sind. Dafuͤr wird diese Maßregel ab eine großere Ordnung und Einheit bei der Diskussion der zur Folge haben; sie wird den Intriguen, der Kabale in Parteigeiste ein Ziel setzen, und mit ihr werden, fo zu sag Ruhe und Ordnung der alten Monarchie, mit den konstitutionellen zu uns zuruͤckkehren. Seyd daher einig, j sten, nicht um Euch, wie sonst zu vertheidigen, sondern um gen. Die Stimme, die Euch bei einer andern Aufloͤsung de mer zum Kampfe rief, ruft Euch heut zum Siege. Benutzt? 2 ö. ; 3. . die Hoffnungen Eures Voz

8; Ihr habt es im Ungluͤcke nicht ver . ibt i glace be rn g ht verlassen, bleibt ihm M = Eine telegraphische Depesche des Marine⸗ Kommt in Toulon berichtet, daß ein Franzoͤsisches Geschwader am M. in den Hafen von Palma auf der Insel Majorka einga sey, und den von Sr. Kathol. Majestaͤt neu ernannten Gouhy der Bglearischen Inseln, Don Joseph Taberner, daselbst i habe, der sehr gut aufgenommen worden sey. Am 9. Nah Minorka die rechtmaͤßige Autoritaͤt des Königes anerkannt um 6 „la Victorieuse“ stand in Begriff, in Port-⸗Mahnn g Die Fregatte „Marie —-Thérèse,“ die bisher vor Batcelbh kreuzt hat, und an deren Bord sich der Kontre⸗Admiral R befand, ist in den Hafen von Toulon eingelaufen.

. 24. Nov. Gestern uͤberreichte der Herzog von San, los St. Maj. dem Könige, in einer Privat-Audienz, das e ben seines Souvergins, das ihn zum Königl. Spanischen Bu ter am hiesigen Hofe beglaubigt.

Der Koͤnigl. Portugtesische Botschafter, Marquis voh rialva, ist vorgestern Abend um 6 Uhr an den Folgen eines 6 Flusses hieselbst mit Tode abgegangen.

Der Baron von Beurnonville, und die Grafen von tenille und von Larochefaucault, Adjutanten Sr. Königl. des Herzoges von Angouleme, sind aus Spanien hier einget Der Fuͤrst von Carignan, der sich am z0osten in Villa⸗Reak h wird am zasten in Bordeaux erwartet, wo er bis zur Ankun Herzoges von Angouleme verweilen wird. Se. Königl. werden gleichzeitig mit dem Grafen Guilleminot am 'æst 6 eintreffen und am 25sten Ihre Reise nach Pan Der General ⸗-Lieutenant, Graf von Bourmont, hl ißten d. M in Madrid den Ober⸗Befehl uͤber die in C bleibenden Franzoͤsischen Truppen uͤbernommen.

25. Nov. In Bezug auf die, unterm 2zsten d. M. ern r liest man im heutigen Journal des Debats fol

el:

„Die Frage von der Aufloͤsung und Integral⸗Erneueru Kammer faͤngt an, sich zu erschoͤpfen, und die Herausgabe Broschüͤre, worin ian alle Gedanken der Minister zu les glaubt hat, scheint derselben ein Ende zu machen. Diese schuͤre, sie mag nun gebilligt oder getadelt werden, beweist h die Machthaber sich nicht in sich selbt—

Artikel der Charte. Hierauf erwiedern wir, daß es nur Eins giebt, woran die Krone und beide Kammern sich nicht vergreifen duͤrfen, naͤmlich, unsere politische Verfasfung, und Alles, woraus dieselbe be— steht, d. h. das Königthum, die Theilung der gesetzgeben den Ge— walt, die Aufrechthaltung der Religion, die Gewaͤhrleistung des Eigenthums, der Genuß der Volksfreiheiten, die gleichmäßige Be⸗ rechtigung der Burger zu offentlichen Aemtern; Alles dieses ist unverletzbar, die übrigen Artikel der Charte aber duͤrfen, da sie nichts als die Art und Weise der Ausfuͤhrung dieser Charte ent balten, unbedenklich modifieirt und verbessert werden. Auch ist dieses in der That schon fruher geschehen. Ais man einen Eingriff in die Königl. Vorrechte that, als man die Zahl der Deputirten erhohte, verletzte man die Charte: und wem dieses Besspiel nicht hinreichen sollte, der lese den giken Artikel der Verfassungs⸗Ur⸗ kunde. Es heißt darin ausdrücklich, daß die Deputirten auf ,, , nn,, werden sosllen, und zwar so, daß ein nfttheil der Lammer alljaͤhrlich erneuert wer de; und doch hat die Verordnung vom 3 Nov. 198165 die erste Anordnun dieses Artikels der zweiten ganzlich aufgeopfert, denn die auf fün

man zu bemerken vergessen,

Frankreich nicht uͤberraschen, und weit entfernt, sich unverm an Maͤnner zu wenden, denen nicht Zeit genug zum Nachde geblieben ist, bereiten sie dieselben viciömehr in voraus auf di vorstehende Diskussion vor. . . . a den , und eine Nation, die so redlich und freimuͤthig wie die unsrtzt wird es vielleicht wohl aufnehmen, wenn zu ihr mit of Herzen spricht. Es ist aber nicht genug, eine Frage in wahren Lichte dargestellt zu haben: man muß sie auch darin et ten, und zwar dadurch, daß man die verschiedenen Einwendun wodurch man selbige diesem Lichte zu enträcken sucht, entkt Alle Stimmen der Dpposition haben sich vernehmen lassen; wollen es versuchen, darauf zu antworten: Qpposition hat behauptet, daß die Broschuͤre, der Majoritaͤt Minoritaͤt und dem Ministerium seinen Theil zuerkenne, und dieses Letztere den besseren fuͤr sich behalte. zuͤglich in der —— unserer Institutionen besteht, on jener Vortheil des Minißerl fächer ver

Dies Alles ist verfassungsmaͤßig Debatten hervorgehen muß,

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leichzeitig auch der Vortheil Frankreichs und der verfassung.

Jahre gewahlten Deputirten sizen danach nur 2, , 3 und 4 Jahre

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„daß die Bourbons in ihrem Lande mit n, so wuͤrde man es rucks Royalisten zu bedienen, ich darauf etwas zu Gute gethan, es sogar den Unterschied getadelt, der zwischen den,

der Ausführung derselben bestimmen, gemacht worde

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ommnen. I die se en, ihre redliche Absicht nicht i

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Vorthes Iz angiebt: „Will man wiffen,

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hre 1815 gesagt hat, ; mig en giebt seinen Meinungen ein großes Gewicht. n noch irgend etwas im Stand

man ihm entgegenstellt. Die

iebrigen ist der obige Vorwurf nicht ganz gegruͤndet; der sffer wendet sich in den letzten Paragraphen anch an die Sp— on, und beweist ihr,

r der Broschuͤre, noch seinen Freunden.“ Man leugnet mit⸗ nicht, daß die Charte hte die Hpposition, daß dieses bloß in ihrem Interesse geschehe. ruͤhmt sich, rein heraus zu sprechen, Phrase, die wir eben ang laͤndigkeit ihrer Grundsaͤtze, un imsten Gedanken. Dem sey wie : sschüre die Wirkung aller solcher Schriften hervorgebracht, de⸗

*

uerung uns in eine Lage versetze, die nicht einmal, herigen Einrichtung, die Vorstellungen der Parla⸗ zulasse, so glauben wir nicht, daß derselbe im Ernste ge⸗ worden sey. Verliert die Kammer irgend an Kraft dadurch, erung nicht mehr alhjaͤhrlich is? Wird man deshalb er von der Tribune herabsprechen? Man hat der mehrerwaͤh n= roschuͤre auch vorgeworfen, daß sie sich nur an eine Partei man will dabei aber absichtlich die einfachsten Kombinationen sehen, die das Repraͤsentativ⸗System erheischt. Wenn es einer

die Majoritaͤt in der Kammer zu erlangen, und Majoritaͤt sich durch politische Bande an ein Ministe⸗ Minister doch wohl, um sich mit dieser und um einen regelmaͤßigen Gang der d wann mit derselben sprechen.

die se t ̃ nuͤpft: so müssen die ritaͤt zu verstaͤndigen, herbeizufuͤhren, dann un

daß wenn sie die Freiheit wahrhaft liebe, r eigener Vortheil sey, die beabsichtigte d Fammer zu vertheidigen. Der Ausdruck Royalisten ij gerügt worden, Man hat die Meinung Machiavels ange ,der in der That sagt, daß die Könige von Frankreich es zugegeben hatten, daß sich irgend Jemand Royali st nenne, man dadurch zu verstehen gegeben haben wurde, daß es Men⸗ äͤbe, die es nicht waͤren. Wenn aber, zu der Zeit, wo Ma⸗

4 schrieb, Jemand von der Rednerbühne herah behauptet Widerwillen gesehen

wohl fuͤr noöthig befunden haben, sich des weil es Leute gegeben haͤtte, nicht zu seyn. Man in der Charte die bloß den Mo⸗ . n ist; und aͤupter der Opposition, das zuerst Heut entsagt die Opposition nicht die Charte, sondern auch allen Faͤhigkeit derselben.

ltenen Grundgesetzen und solchen Artikeln,

ist es gerade eins der H rinzip aufgestellt hat. hren Grundsaͤtzen über

Ansichten uͤber die Vervollkommungz⸗Faͤ die bestaͤndig die Verbesserung aller Dinge v

hill nicht einmat mehr, daß unsere Gesetze sich ver⸗

Wir wollen, dieser ploͤtzlichen Sinnezaänderung

n Zweifel ziehen, muͤssen ab er

des fonderbaren Grundes erwaͤhnen, den sie fuͤr ihre Mei⸗

„sagt der Coustitutionnel vom

n, „warum wir uns den Verbesserungen, deren die Charte fauͤhig seyn möchte, widersetzen? Wir trauen weder dem Ver⸗

vortheilhaft modifieirt werden koͤnne, nur

und diesmal hat sie Recht; efuͤhrt haben, lehrt uns genau die und giebt uns Aufschluß über ihre ihm wolle, so hat die gedachte

verlangt,

Verfassern, felbst wenn sie ihren Namen verschweigen, es nicht . sich J. verbergen; sie ist mit einer Redlichkeit abge⸗ . nur die r ,. [ . n,. en gn, Ver eder m Jahre 1823, . . hlefe Gleichfoͤrmigkeit in den Grund⸗ Im Uebrigen, e waͤre, die Kraft seines Rai⸗ die Unzulaͤnglichkeit der Gruͤnde,

ements zu erhöhen, so waͤre es ; hen . in den Augen

Frage scheint uns,

z unparteiischen Mannes entschieden, aber die Leidenschaften

gen noch manches dagegen einzuwe Aus Perpignan meldet man

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ren werde. Der General Milans ist,

nden haben.“ daß das in Spanien gestan⸗ ionien nach Frankreich zuruͤck⸗

ste Armee⸗Korps durch Kata reich zurüe sammt seiner Familie,

18ten d. M in Perpignan angelangt.

mmer des Courrier frangais, wegen eines s, worin die Regierung angegriffen un naͤht werden, in Beschlag genommen worden.

h

den Kuͤsten von Chile und Peru n. von Callao abgesegelt, und so

Auf ÄUnsuchen des öffentlichen Ministeriums ist die gestrige darin enthaltenen Auf⸗

d die Gerichtshoͤfe ge⸗

Die beiden Fregatten, Am azone und Klorin de, nebst Korvette Po mona, sind am 7. September in den Hafen von

Janeiro eingelaufen. Dieses Geschwader, welches lange Zeit ,, hat, war am igten t

e gegen Ende Septembers

ider in Ser stechen, um nach Brest zuruͤckzukehren.

26. Nov. In einem Berichte aus Madrid vom 19ten d M.

ht der Graf Güilleminot dem Kriegsminister an, daß die Forts

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litor besetzt worden sind. 7 von den Spanischen li. Maj. die Unterwerfung

Alicante am 11ten, und der Platz selbst am 12ten, von den pen des 2xten Armee-Korps, unter den Befehlen des Grgfen In Peniscola sollte die Franzoͤsische Truppen unter dem General Chambo werden. Am 197ten hatte der Marschal Molitor Sr. Ka⸗ der Balearischen Inseln angezeigt. Es heißt, daß J. K. H. die Herzogin von Ängouleme ama sten ihrem Erlaüchten Gemahle bis Chartres entgegen reisen

Der kuͤrzlich in seinem 5ysten Lebens⸗-Jahre hieselbst mit Tode

gegangene K. Portugiesische Botschafter, Marquis von Marialva, terlaͤßt in ö wie in unserem Lande ein ehrenvolles An⸗ ken. Unverheirathet, und Besitzer eines großen Vermdgens,

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on in Portugal 3 P gal,

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te er den schoͤnsten Gebrauch davon, indem er die Nothleiden⸗ unterstuͤtzte und die Kuͤnste aufmunterte. Waͤhrend der Revo⸗ verlor er seinen Posten, und alle seine Guter en eingezogen; demungeachtet fand ein Mitglied der Kortes, ihn verbannt hatte, später eine gastfreie Aufnahme bei ihm,

d als Jemand dem Minister deshalb seine Verwunderung zu ennen gab, erwiederte er: „Als Staatsbeamter nehme ich Jeden

f, und als Privatmann hasse ich Keinen.“ nbegaͤngniß des Verstorbenen, das den agsten verlegt worden. Der K

Das feierliche Lei⸗ gestern stattfinden sollte, ist ** wird einbalsamirt, um Portugal gefuͤhrt zu werden.

9* Jahre 179! bestand die hiesige Koͤnigl. Bibliothek aus O, O00 *

pferstich Mappen, jetzt 500. Ge

aͤnden, jetzt aus 450,0; im Jahre 17865 hatte sie 2700

2 * enwaͤrtig wird sie jaͤhrlich mit

37 fran dsischer, und mit 000 Baͤnden auslaͤndischer rkt.

ayonne, 18. Nov. Alles ist hier in Bewegung wegen der

nwurf anbetrifft, daf n 23sten d. M. bevorstehenden Ankunft des Herzogs von Angou⸗

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leme. Von den vornehmsten Behörden des Departements werden Deputationen hier erwartet, die den Herzog begruͤßen sollen. Vom 2osten d. M. an, wird die Stadt taglich eine Tafel von go Kou⸗ verts, fuͤr die aus Spanien zuruͤckkehrenden Franzoͤsischen Offiꝑciere bereit halten; es sind deren seit Kurzem schon sehr viele, die zum großen Hauptquartiere gehören, hier eingetroffen. Auch der Fuͤrst von Hohenlohe ist heut hieselbst angelangt, so wie der Erx⸗Praͤsi⸗ dent der Uurgelschen Regentschaft, Marquis von Mataflorida, und der Bischof von Tarragong, die sich Beide nach Madrid begeben. Die aus Spanjen zuruͤckkehrende Fuß⸗ und reitende Artillerie der Garde, wird von hier auf Vincennes dirigirt. Zum 24sten d. M. werden hieselbst 148 kriegsgefangene Spanier erwartet, die am fol⸗

dn, . zu ihrer weiteren Bestimmung nach Bourges abge⸗

en sollen.

London, 21. Nov. Die Chinesische Regierung erneuert ihr

Verlangen, vom Königl. Schiffe Topaze einige Matrosen ausge⸗

liefert zu sehen, um sie, wegen der bekannten Excesse, zu bestrafen;

es sind indessen Mittel in Bewegung gesetzt, diesem rachduͤrstigen

Ansinnen auszuweichen.

In Windsor wird die 50 Fuß hohe Statue Sr. verstorbenen

Maj. vor dem Palaste aufgestellt werden.

In den Buchdruckereien der Vereinigten⸗Staaten sollen jetzt an 10,000 Arbeiter beschaͤftigt seyn. Der Betrag der jahrlich in 69 86 3 6. Bucher betragt ungefaͤhr 2 Mill. Dollar a 1 Rthlr.

Die größte bisher bekannte Masse gediegenen Kupfers hat der Ober Apotheker der Vereinigten⸗Staaten, Dr. Francis le Baron, kurzlich in den suͤdlichen Gegenden des Ober⸗Sees, im Flußbette des Snatanagan, gefunden, die uͤber ooo Pfund schwer sst, und deshalb nicht im Ganzen transportirt werden kann. Das davon abgeschlagene Metall ist rein, sehr dehnbar, laͤßt sich gut haͤmmern und nimmt eine schoͤne Politur an.

Brüssel, 24. Nov. Mit dem 1. Jan. k. J, wird in Ant⸗ werpen und Ostende eine Lehranstalt fuͤr Mathematik und Schif⸗ fahrt errichtet; alle junge Leute, welche sich der Steuermanns⸗ Kunst zu widmen gedenken, werden darin unentgeltlich aufge⸗ nommen werden. . .

Die Fahrt des Dampfschiffes le Belge, zwischen Antwerpen und Rotterdam, ist der Jahreszeit wegen, seit dem 21sten v. M. eingestellt; mit Anfang k. J. werden dazu 3 Dampfschiffe dienen, so . jeden Tag eines von Antwerpen und Rotterdam abgehen wird.

25. Nov. Die dem Ministerium des Inneren juͤngst gegebene neue Einrichtung wird auch guf das Kriegs⸗Departement ausge⸗ dehnt werden. Der Koͤnig wird drei Direktoren ernennen, welche dem letztgenannten Ministerium beigegeben werden sollen. Einer derselben wird das Anstellungs⸗Fach und die rein⸗militairischen Ge⸗ schaͤfte, en zweiter die Verwaltung, und der dritte das Materielle der Artillerie und das Ingenieurs-Korps uͤbernehmen. .

26. Nov. Ein Königliches Dekret vom 1bten d. M. bestimmt die Obliegenheiten der Civil⸗Gouverneurs der Provinzen. Den⸗ selben wird ein, aus den Direkteurs des Enxegistrements, der direk⸗ ten Steuern, der Ein- und Ausgangs-Zoͤlle und der Aeeise beste⸗ hender Rath beigegeben. Alle Beamte der Provinz, welchen Rang

sie auch haben mögen, stehen unter den Befehlen des Gouverneurs.

Frankfurt, 27. Nov. Nachdem der K. K. Oesterr. Praͤ⸗ sidial⸗Gesandte, Freiherr von Muͤnch ⸗Bellinghausen, vorgestern wieder von Wien hier eingetroffen, werden die Sitzungen der Ho⸗ hen Bundes⸗Versammlung heut wieder eröffnet werden.

Freiburg (Baden), 22. Nov. Gestern Abend halb 10 Uhr wurde hier, vorzuͤglich gegen Westen hin, eine Erd⸗Erschuͤt⸗ terung von mehreren Sekunden verspuͤrt; in Breisach war um die nämliche Zeit der Himmel gegen Nord⸗West ganz in Feuer, bald darauf erfolgte ein starker Knall und unmittelbar darguf eine so heftige Erschuͤtterung, daß mehrere Bewohner den Einsturz der Haͤuser befuͤrchteten. Zu Gundelfingen und Voͤrstetten hoͤrte man ein starkes unterirdisches Getoͤse. Der Barometer⸗Stand war um diese Zeit 27 51“, der Thermometer 3 uͤber o. Zu Kenzingen und im ganzen dortigen Amts⸗Bezirke hatte am naͤmlichen Tage, un⸗ efaͤhr 13 Minuten nach 9 Uhr, ebenfalls eine starke Erd Erschüͤtterung

att, welche 10 Sekunden dauerte, und die Bewohner dermaßen in

Schrecken setzte, daß viele aus den Haͤusern auf die Straße fluͤch⸗ teten. An einigen Orten sollen Ziegel von den Daͤchern gefallen und Schornsteine eingestuͤrzt seyn.

Hannover, 28. Nov. Die Stadt Burgdorf, vor mehreren Jahren fast ganz in Asche gelegt, ist gestern abermals von einer nicht unbedeutenden Feuersbrunst heimgesucht worden.

Landshut, 30. Nov. Als die Kronprinzessin von Preußen K. H. am 20. Nov. Abends nach 6 Uhr einfuhr, war die ganze Stadt beleuchtet; selbst der alte Martinsthurm (seiner Hoͤhe nach der zweite in Deutschland) prangte, von unten bis oben mit Licht Kränzen umwunden, festlich, und breitete weit um sich her die freundlichste Helle. Nach dem Abschiede vom geliebten Vater⸗ Hause noch von Schmerz und tiefer Ruͤhrung ergriffen, verweilte die verehrte Königstochter, bei dem Festgesange, den Ihr die hie⸗ sigen Studirenden, unter feierlichem Fackej⸗Zuge brachten, nabm die Ehrfurchtsbezeigungen der Behörden mit der Ihr eigenen Huld an, und setzte am 21. Nov. die Reise nach Amberg weiter fort.

ulm, 20. Nov. Die zur Aufnahme und Ausarbeitung der Plane fuͤr den in Vorschlag liegenden Festungs-Bau in Ulm, seit geraumer Zeit versammelt gewesene Militair⸗-Kommission ist nun

aͤnzlich aufgeloͤst.

x h rag, 4 Nov. Im v. J. sind im Königreiche Boͤbmen auf dem Lande 25,563, und in der Hauptstadt 661 Ehen geschlossen. Mit Einschluß der Todtgebornen wurden auf dem Lande 13707. und in der Hauptstadt Jan Kinder geboren. Unter diesen waren auf dem Lande mannlichen Geschlechts 71,695, weiblichen Ge⸗ schlechts 66, 112, uneheliche 16,128, todtgeborne ibis; in der Haupt⸗ siadt maͤnnlichen Geschlechts 218, weiblichen Geschlechts 2075. uneheliche 1537, todtgeborne 179. Gestorben sind auf dem flachen Lande ga,g9é, und in der Hauptstadt 435634 Unter diesen waren nebst den 1813 todtgebornen auf dem Lande von der Geburt bis zum nsten Lebensjahre s6 398, vom asten bis zum ten Jahre 12, 97, vom 4 ten bis zum Zosten Jahre 68eo, vom gosten bis zum osten Jahre 776, vom qosten bis zum 65sten er . ESsten bis zum 100sten Jahre 15 851, weiter hinab 34.3 der Hauptsfadt nebst den 179 todtgebornen bis zum ꝛ2sten Lebensjahre 15e8, vom isten bis zum ꝗten 8 47, vom 4ten bis zum zosten

Jahre i, vom gosten bis zum Josten Jahre Rm, vom qosten dis