1381 zum 6asten Jahre Hoß, vom 6ssten bis zum 100sten Jahre 415, weiter hinab 6.
Auf dem Lande; an gewbhnlichen Krankheiten g9,qoz, og. an epidemischen Krankheiten k an Menschen⸗Blattern⸗ 1 9. durch die Hundswuthé⸗.. s z. durch Selbstmord J rr 5. ö d durch Ungluͤcksfaͤlle 1 10.
Triest, 10. Nov. Direkten Nachrichten aus Smyrna zufolge hort der Spectateur oriental, mit Ende dieses Jahres auf.
Wa ich in, 24. Nov. Se. Maj. haben waͤhrend ihrer letzten Anwesenheit in der Festung Zamosc, diejenigen Militgir⸗Personen, welche wegen verschtedener nicht entehrende Vergehungen dort gefaͤnglich festgehalten wurden, huldreichst zu begnadigen, und in die Armee wieder aufzunehmen, alle Militair⸗Personen aber, welche zu . verurtheilt waren, von Tragung derselben befreien zu lassen geruhet.
e Se. Durchlaucht der Fuͤrst Statthalter ist hier wieder ange⸗ mmen.
Auf dem diesjaͤhrigen Mattheus⸗Markte in Lowiez, wurden ge⸗ gen ee Pferde, J0o0 Ochsen, 20, oo Schaafe, 10,000 Schweine ze.
auft.
Nach einer Verordnung des Fuͤrsten Statthalters vom 4ten d. M. sollen alle, auf Sonn⸗ und Festtage fallenden Jahrmaͤrkte, erst 3. 6 Mittags, nach beendigtem Gottesdienste, ihren Anfang
ehmen.
Dem Vernehmen nach, wird der, gegenwaͤrtig in Italien le⸗ dende Fuͤrst Poniatowski, in Florenz, eine Gemaͤlde⸗Galerie und ein Institut fuͤr die Maler- und Bildhauerkunst, unter dem Na⸗ men einer Polnischen Schule, errichten.
St. Petersburg, 21. Nov. Der Direktor des Lyeeums zu Zarskoje⸗Selo, wirkliche Etatsrath Engelhardt, ist, auf seine Bitte, zerruͤtteter Gesundheit wegen, des Dienstes entlassen.
Nikolagje w (Gouvern. Cherson). Am 29. Okt. ward hier im Hafen bei dem, in den Bug sich ergießenden Flusse In⸗ gula, der Kiel zu zwei Kriegsschiffen, einem von g, und einem von 110 Kanonen gelegt, und den Tag darauf das Kriegsschiff Parmen von 7 Kanonen vom Stapel gelassen.
Smyrna. Auf Morea herrscht vollstaͤndige Anarchie. Kolokotroni lief an drei verschiedenen Orten Gefahr, ermordet zu werden. Eine Amazone von 21 Jahren marschirte mit 19000 Mann gegen ihn, um sich seiner Person zu bemaͤchtigen. Allein Kolokotroni hat sich zu Tripolizza unter den Soldaten, und, mittels einer Heirath in eine maͤchtige Familie, auch unter den Volke, einen großen An⸗ hang zu erwerben gewußt. Die Tuͤrken ziehen sich in ihre Po⸗ sten zusammen, und die Weinbeeren⸗ Aerndte hat ihnen 5 bis 6 Millionen Piaster verschafft. Unter den Griechen herrschen überall Zwietracht, Unruhe und Elend. Die Insel Eging wird durch zwei Kriegsschiffe vertheidigt, deren jedes von einer jungen Griechin kommandirt wird. Missolunghi ist noch nicht erobert. Konstantin Bogzzari hat, in Verbindung mit dem General Kariaskiaki, der go0
Sulioten befehligt, ein Korps von 19,0 Mann Türken ange⸗ fr. . daß jedoch dieses Gefecht entscheidende Folgen ge⸗
e.
Der Hydrioten⸗Admiral Miault hat den seltenen Befehl er⸗ lassen, daß kein Kapitain sein eigenes Schiff kommandiren, ja im Gefechte dort nicht einmal sich einfinden darf. Jeder Kapitain kommandirt das Schiff eines anderen; sp wird verhindert, daß kei⸗ . e, aus Liebe zu seinem Eigenthume, sein Schiff im Ge—⸗ echte schone.
Lord Byron ist jetzt zu Cephalonia mit Fortsetzung seiner Ge⸗ dichte, Don Juan und Child Harold, beschaftigt
Madrid, 28. Nov. Folgendes ist die Anrede, die der, als außerordentlicher Botschafter an des Koͤniges von Spanien Mej. abgesandte Kaiserl. Russische Ambassadeur am Koͤnigl. Französischen Hofe, General⸗Lieutenant Pozzo di Borgo, in der öffentlichen Au⸗ dienz vom 15ten d. M. an Se. Maß. gehalten hat: „Sire, als der Aufruhr sich gegen die heiligen Rechte Ewr. Maj. Thrones guflehnte, sah der Kaiser, mein erhabener Herr, in seiner Weis⸗ heit, alle die Uebel voraus, welche die Urheber jener verbreche⸗ rischen That dadurch dem Lande bereiteten. Die schmerzlichste Er⸗ fahrung bestaͤtigte diese, von dem ganzen bestuͤrzten Europg getheil⸗ ten Ahnungen in dem Maße, wie die Gewaltschritte und Ungerech⸗ tigkeiten der Uusurpgtoren der Staats⸗-Gewalt, selbst die Hoffnungen der Vertrauensvollsten zerstoörten. Die Nothwendigkeit, den ver⸗ derblichen Folgen eines, fuͤr Alle gefaͤhrlich gewordenen Zustandes der Dinge ein Ziel zu setzen, bestimmte die in Verona versammel— ten Monarchen, demselben sogar durch die Gewalt der Waffen ab⸗ zuhelfen, falls die Halsstarrigkeit der Stoͤrer der allgemeinen Ruhe, einen solchen Entschluß unumgaͤnglich nothwendig machen sollte. Frankreich gebuͤhrte die Initiative in diesem erhabenen Unterneh⸗ men. Es hat dasselbe mit Nuhm beendigt, und Ew. Maj. sehen Sich ö Voͤlkern und Alltirten, in Ihrer vollen rechtmaͤßigen Gewalt, der nothwendigen Bedingung des Heiles Spaniens und der Sicherheit Europas, zuruͤckgegeben. Die ganze Welt, Sire, i in der Erwartung, diese gerechten Hoffnungen bestaͤtigt zu sehen. Die Schwierigkeiten, auf die Ei. Maj. bei der Wiederherstellung des Friedens in Ihren weitlaͤuftigen Staaten unfehlbar stoßen werden, können das Verdienst, sie uͤberwunden zu haben, nur er—
döͤhen, Allerböchstdieseihen werden die Mittel dazu, in der Weiz
eit Ihrer eigenen Entschließungen, in den Tugenden Ihrer Voͤl⸗ ker, und in dem Interesse finden, welches Sie stets Ihren Alltir⸗ ten einzufloͤßen Sich überzeugt halten durfen. Ew. Mä. ist fonach der Ruhm vorbehalten, die letzte der Revolutionen durch Festig⸗ keit, wodurch man ihre Ruͤckkehr verhindert, und durch Huld, woö⸗ durch man sie vergessen macht, zu beendigen. Von diesen Gefuͤh⸗ len beseelt, hat der Kaiser, mein erhabener Herr, mir aufgetragen, Ew. Maj. seine aufrichtigsten Gluͤckwünsche zu einem Ereig⸗ nisse, das ihm so sehr ünd mit so vielem Rechte am Herzen lag, darzubringen, und Ihnen die Hoffnung, die er mit seinen Allür— ten theilt, zu erkennen zu geben, daß Ew. Maj. in Ihrer Weis⸗ heit, Ihren zahlreichen e fen. deren Schicksal mit dem von . end verknupft ist, eine gluͤckliche Zukunft bereiten Der oͤnig antwortete in folgenden Worten: „Ich empfange dem lebhaftesten Vergnügen den Ausdruck der freundschaftli⸗ ehmenden Gesinnungen des Kgisers, Ihres Herrn.
Hievon starben: In der Hanptstadt:
mit chen und
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Der Antheil, den Se Kaiserl Maj. und seine erhabenen Zr Genossen an der Befreiung Spaniens genommen haben, han Truͤbsale verkürzt. Die Theilnahme, welche der Kaiser, hr. fuͤr die Gluͤckseligkeit Meiner Völker bezeigt, kann nur höch s bar seyn. Ich beschaͤftige Mich damit, ste von den uUebeln, bedrücht haben, zu befreien, und ich habe das Vertrauen, g — mit Huͤlfe der göttlichen Vorsehung, diesen großen Zweck, daß kige Ziel aller Meiner Bestrebüngein, erreichen werde. Es Mir zum besondern Hergnügen, daß Ihr Monarch Sig rn ersehen hat, Mir seine r l , n, die mir uͤber Alles sind, zu erkennen zu geben.“ — An den folgenden Tagen der General mehrere geheime Konferenzen mit Don Piktor ö. 9 . letztverflossenen Nacht eine lange Audienz bei & em Könige.
Es heißt, daß Se. Maj sowohl dem General Pozzo di als dem Grafen von Villele und dem Vicomte von Chateau den Orden vom Goldenen Vließe verliehen haben. . 19. Nov. Es heißt, daß der König das Ministerl wie es jetzt zusammengesetzt ist, bestaͤtigt habe; Don Viktor. wurde mithin das Portefeuille des Ministeriums der ausw Angelegenheiten behalten.
Man spricht von einer Proklamation, die der Konig Kurzem an die Spanische Nation erlassen werde. Der Netz Kastilten wird, heißt es, in alle seine fruͤheren Befugnise) eingesetzt werden.
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m 146sten Stucke der Allgemein
vom 4ten Dec
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(Eggersdorf bei Magdeburg, 29. Nov. Zur Feier des heu⸗ Tages, traf die hiesige Gemeinde den Beschluß, den Altar in Kirche neu zu bekleiden, und diese Bekleidung mit einer, auf ohe Vermaͤhlungs⸗Feier Bezug habenden Inschrift versehen zu In. Nachmittags wurden die Orts-Armen mit Speise und Trank nnuͤgt. l d rig sberg i. Pr. Die Straße nach Warschau hin, von ö 5 . Migsberg uͤber Schoͤnfließ nach Ludwigswalde, ist so weit gedie— Du sseldorf, 27. Nov. Die hiesige Zeitung enthaͤlt i „daß vom 1. Nov. ab, das Wegegeld fuͤr eine Meilenweite er⸗ Ahistorische Bemerkungen zur Feier der Vermaͤhlung unsenn ] n wird. verehrten Kronprinzen mit der allgeliebten Prinzessin Elisah Die Duͤnen⸗ oder Seeufer-⸗Baue und die Anpflanzungen Baiern.“ Den Nehrungen und am Seeufer bei Lochstaͤdt, so wie der Wenn Millionen treuer Unterthanen den heutigen 1 des Wehr⸗Dammes am Kurischen Haffe, sind im Okt. thaͤtig festlicher Wonne begehen, so giebt eine ruhmreiche Vergang eben, die Wasserwege, durch die noöͤthigen Strom -Bau⸗ insbesondere unserer Stadt Duͤsseldorf ein Vorrecht zum lan ke, in schiffbaren Stand gesetzt, auch die Hafen- und Wasser⸗ Jubel. — Duͤsseldorf war Jahrhunderte hindurch die Hau werke in Königsberg, Pillau, Memel und Braunsberg ihrer des Landes vom Berge, die Residenz und der Lieblings-Aufe bllkommnung nahe gebracht worden. der Fuͤrsten des uralten Regenten-Stammes, der sich des Ragdeb urg, 36. Nov. Die Provinzial-Stadt bescheidet sich Ruhmes erfreut, muͤtterlicherseits die Ahnen-Reihe des erh! „in der Palaͤffe Pracht, im Glanze der Feste, weit hinter den Fuͤrsten. Paares zu bilden, dessen Vermaͤhlung heut der Wien sdenzen zuruͤck zu bleiben; aber ehrfurchtsvolle Liebe gegen das der Jubelklaͤnge dem Kranze treuer Volker vom Baltischen! verehrte Fuͤrstenhans, für und durch welches die Preußische bis zum Blumen⸗-Strande des Rheines verkuͤndigt. — ener Fi ion den Kranz des Ruhmes und der Ehre errungen hat, kann Stamm war schon in des Mittelalters schauerlichem Dunkel er und staͤrker, selbst in der Hauptstadt nicht, welche der Thron Boͤlkern des Rheines ein segensreiches Licht. — Unsere AM] Herrlicht, in Aller Herzen gluͤhen, als bei uns. Die festlichen Na⸗ Engelberte und Wilhelme ragten weit hervor uͤber ihr zeil al-Tage des 2gssen und 29sten Rovembers, die unsere Enkel durch Herrscherkraft und Regentengroͤße. — Innige, treue h segnen werden, haben auch unser Gebet zum Throne des einigte stets sie und ihre Volker, die ihrer Fuͤfsten Tugenden kn der Welt hingufgetragen; der Vater von uns Allen wird sie dern und Enkeln verkuͤndigten. — Auf den Fuͤrstlichen Sch t unerhoͤrt lassen. zu Burg⸗Altenberg und Buͤsseldorf mischte sich stets die Das volle Herz laͤßt aber seine Freude auch laut werden, und der Unterthanen in den Jubel des Hofes, wenn ein freuden i sie mit. Das Glaͤnzende und Große gebuͤhrte den Königs— Ereigniß die Herrscher⸗ Familie begluͤckte. — Berg, Mark, dien, aber die herzlichste Freude dem ganzen Volke, dem beige— und Juͤlich, diese schoͤnsten Lander des Niederrheines, stetz it zu werden, Magdeburgs Stolz ist. Von dieser Ansicht ge— die Bande des Blutes ihrer Grafen und Herzoge verbus tt, beschloß man, den uralten Zeugen von Friedrichs Groͤße, wurden endlich unter Johann II., Herzog von Kleve, Grafen den würdigen Sohnen des Vaterlandes, die im letzten Be⸗— der Mark und Herrn zu Ravenstein, vollig vereinigt. Dieser Uungs⸗Kriege geblutet haben, am 26sten so viel Freude und Ehre sich als Erbprinz im Jahre 1510 mit der reichen Erbin, M beresten, als die dazu vorhandenen Mittel es gestatteten, von Berg, Juͤlich und Ravensberg vermaͤhlt. — Johannz Rin Neun alte Krieger, von denen der Aelteste, Joseph Liecke, folger, Herzog Wilhelm Vl, oder der Reiche, war vermählt Jahr alt, den ganzen Jjaͤhrigen Krieg mitgefochten, ein Ande—
der Erzherzogin Marie von Oesterreich Von feinen Prinzesin Fofeph Klemm, 94 Jahr, alle 9 zusammen 65 Jahre zaͤhlten; vermaͤhlte sich Marie Eleonore mit dem Herzoge Albrecht ö sallden aus un' hen ten Befreiungs-Kriege, und 8 der Un⸗ bon Preußen, Markgrafen von Brandenburg; Anna mit Fuͤtzung bedürftige Witwen oder Muͤtter gebliebener Vaterlands—⸗ Pfalzgrafen Philipp Ludwig zu Neuburg, und Magdalene mit rtheidiger, waren eingeladen worden, sich am Freitag Abend nach Herzoge Johann von Zweibruͤcken. Diese Prinzessin unseres Uhr, im Lokale der hiesigen Freimaurer-Loge einzußinden.
Bergschen Fuͤrstenhauses verpflanzte also die alte Lieb' und a Die Beamten der Loge und viele Mitglieder derselben, empfin⸗ wie sie im Lande vom Berge stets geherrscht, auf den ehren ie in den unteren Zimmern, und wurden durch die aͤußere, Stamm der Haͤuser von Hohenzollern und Wittelsbach, n hh so kraftige Gestalt des aͤltesten Greises, durch fein lebhaftes Fuͤrstenhaͤuser, nachdem im J. 1609 der Manns ⸗ Stamm praͤch, und durch die von ihm geaͤußerten Lebens- und Welt— Hauses von Kleve⸗Berg erloschen, zur Erbfolge gelangten. — sichten, bei der Stimmung, welche alle Herzen erhob, zu einem Kdͤnigl. Preuß. Haus erhielt Kleve, Moͤrs, Mark und Rahn ional-Sinne begeistert, der dem kleinen Feste eine hohe Weihe berg, das Pfalß⸗Neuburgsche dagegen Berg und Juͤlich Als Alles versammelt war, wurde jeder der geladenen Gaͤste, Den Manen unserer in Gott ruhenden Regenten des Hauseß einem Beamten der Loge feierlich in den hellerleuchteten Lo⸗ Berge, bereitet demnach der heutige Tag eine erhabene Feiet, Saal gefuͤhrt, wo der staunende Blick der Ueberraschten, in den Voͤlkern die reichste Wonne, da der Vorfehung segnn itte eines größen Kreises von Bruͤdern, auf eine lange Ta⸗ Walten das Band der Liebe um zwei erhabene Sproͤßlinge iel, an welcher sich die Gefuͤhrten mit ihren Führern nach dem res alten Fuͤrsten⸗ Stammes schlingt. er niederließen, und in einer einfachen herzlichen Anrede vom
Darum ist unser Jubel gerecht und unsere Freude begthh Rister vom Stuhle, der den ersten Platz einnahm, mit dem Zwecke Hierauf redete der
und laut ertoͤne es vom Kranze der heimathlichen Berge bi ses kleinen Festes bekannt gemacht wurden. Rheines Ufer: Heil, dreifacher Segen dem heißgeliebten Fin Nemein verehrte Herr General von Zepelin, zu den Versam⸗ Paare! Möge der Genius des Segens und der Freude die Leh ten so treffend, so einfach und so herzergreifend, daß bei Tage desselben wonnig bekraͤnzen! Heil, dreifacher Segen ur Blicke auf seine Generals- Uniform, die Zuͤge der alten Hel— erhabenen Koͤnige und seinem Hause!“ W. sich sichtbar verjüngten. Sie wurden mit Kuchen und Wein Halle, Zo. Nov. Am 'æ6sten d, hatte unsere Stadt de irthet, und ein feierliches Lebehoch ward ausgebracht Sr. Maj. sehnte Gluͤck, J. K. H. die Kronprinzessin von Preußen in ihrer Könige, dem ganzen Königlichen Hause und dem Hohen Braut⸗ zu sehen. Eine Ehren⸗Garde junger Studirender, in einer, Mare, fuͤr dessen Glück, womit das Wohl und Wehe von Millio⸗ Baierschen ahnlichen Uniform, hatte Sie bereits am letzten 6 h so eng verbunden ist, jedes Auge in dem heiligen Augenblicke seehause empfangen. Auf dem Markte im Angesicht einer, ehend zum Himmel erhob, Auch Friedrichs des Großen ge— Burgermeister Mellin und Bau⸗Inspektor Schultze seht hte einer der alten Helden mit einem Feuer, das ihn um ein haͤl— schmackvoll erbauten großen Ehrenpforte mit der Inschrift: Jahrhundert zu verjuͤngen schien. Willkommen Köͤnigliche Braut! Einhundert Thaler wurden darauf nach Verhaͤltniß unter die
Wir sehn des ö mn Gluͤck eladenen vertheilt, und jeder, mit Wein und Kuchen fuͤr den
In Deinem Blick, ; hsten reichlich versorgt, zu seiner Wohnung geleitet. Solchen Tag
Sein Gluck ist un ser Gluck, tten Viele von ihnen noch nicht erlebt.
gerubten Sie, die Deputirten saͤmmtlicher Behörden und Ke Am 'ægsten wurden die in den hiesigen Armen-Anstalten Ver⸗ rntzonen zu . in deren Namen der Kanzler der Unhslegten jedes Geschlechtes und Alters festlich bewirthet. In einer sitatdʒ Niem eter, in einer kurzen Rede, welche J. K. H. he bßen Fest-Loge surach sich die ehrfurchtsvollsse Liebe fuͤr den Kö—
. en Preußischen Staats-Zeitung
ember 1823.
aber mit der Inschrift: „Gewidmet von der Kommune zu Muüͤ⸗ cheln, am igten Oktober 1823,“ versehen ist. Die Einsetzung ge⸗ schah in Gegenwart einer zahlreichen Versammlung, unter ange⸗ messenen Feierlichkeiten. ?
Ziegenrück, 30. Nov. In Hof war, bei der Durchreise unserer verehrten Kronprinzessin K. H, ganz in Ihrem milden Sinne, eine ruͤhrende Festlichkeit eigener Art veranstaltet. Es waren daselbst naͤmlich fuͤr die armen Abgebrannten, an Unterstuͤtzungs- Geldern, zo, ooo Fl. eingegangen. Diese wurden am Tage der Durchreise an die Ungluͤcklichen vertheilt, und auf diese Weise hatten alle die guten Menschen, welche zu jener Summe beigetragen, den Feier⸗ Tag der Stadt Hof zugleich verherrlichen, und den Zweck, die vom Kummer Niedergedruͤckten, beim Einzuge der geltebten Königs⸗ Tochter, den Jammer der Noth wenigstens einige Augenblicke ver⸗ gessen zu lassen, mit erreichen helfen.
Der er ste freudige Gruß auf Preußischem Boden, ward J. K. He, von den Bewohnern des hiesigen Kreises, in einem Gedichte dargebracht.
Berichte über den Gesundheit⸗-Zustand aus dem In⸗ neren des Reiches, vom Ende Oktober. I. Ostpreußen. — Koͤnigsberg. Von neuem brachen hier, an zwei Orten, die natuͤrlichen Pocken aus, gegen die weitere Ver⸗ breitung derselben aber sind sogleich zweckmaͤßige Maßregeln getroffen. Ein Bauer aus dem Dorfe Reimerswalde (Heilsberger Kr.), starb einige Tage nach dem Genusse des Fleisches von einer ge⸗ fallenen Kuh. Eine Frau, die ebenfalls von diesem Fleische ge⸗ gessen hatte, erkrankte gleichfalls, ist aber wieder genesen. — Eine vier und funfzigjaͤhrige Frau, aus dem Dorfe Klein⸗Bujohren
(Kreis Gerdauen), starb an einer Geschwulst am Arme, welches
Uebel bei der Gelegenheit, daß sie den kranken Arm bei unternommener Schlachtung eines kranken Viehes gebraucht hatte, schnell um sich gegriffen hatte und toͤdtlich geworden war. — Zwei Frauen bei Gerdauen, die beim Schlachten eines erkrankten Ochsen beschaäͤftigt gewesen waren, erhielten, nach Verlauf von zehn Tagen, Brandblasen an den Haͤnden, von welchen sie jedoch durch aͤrztliche Huͤlfe bald wieder befreit wurden. — Wahrscheinlich sind diese Thiere vom Milzbrande befallen gewesen (was nicht hat un⸗ tersucht werden koͤnnen, weil den betreffenden Polizei⸗Behoöoͤrden die Nachrichten zu spaͤt zugekommen sind), und daher duͤrfte die War⸗ nung vor dem Schlachten des, an diesem Uebel erkrankten Viehes, hier nicht am unrechten Orte seyn. — Gumbinnen. Die Ma⸗ sern haben sich im Gumbinner und Tilsiter Kreise vermindert, da⸗ gegen uͤber den Insterburger und Stallupoͤhner Bezirk verbreitet. Im Allgemeinen sind sie gutartig. Die Menschen-⸗ Pocken erschie⸗ nen in einigen Ortschaften, doch wird ihrer weiteren Verpflanzung, durch polizeiliche Mittel, Einhalt gethan.
il. Brandenburg. — Frankfurt. Im Oktober will man ungewoͤhnlich oft Wassersuchten aller Art, sowohl bei jungen als alten Personen, bemerkt haben.
Il. Pommern. — Koͤslin. Hie und da herrschen unter den Kindern Ausschlag-Krankheiten; namentlich grassirt in Leba und Lauenburg das Scharlach⸗Fieber. — Stralsund. Krankhei⸗ ten rheumatisch⸗entzuͤndlicher Art, mit gastrischen und gallichten Komplexionen in den ersten Wegen, waren an der Tages⸗Ordnung. Der rheumatische Stoff warf sich auf die aͤußeren Theile, oder auf die inneren Gebilde des Organismus, und brachte, je nachdem das eine oder das andere der Fall war, verschiedene Affektionen hervor. Am haͤufigsten schien er im Unter-Leibe, besonders im Darmkanal, feinen Sitz zu haben. Außerdem zeigten sich katarrhalisch⸗entzuͤnd⸗ liche Affektionen der Gebilde des Halses und der Brust, so wie Entzuͤndungen der Brust und Unterleik⸗Organe, und Augen- Ent⸗ zundungen. Auch waren Haͤmorrhoidal-Beschwerden viel im Gange.
Es starben indessen nur wenig Menschen.
1v. Schlesien. — Breslau. Die Krankheiten, welche am haͤufigsten erschienen, waren Katarrhal⸗ Fieber, aussetzende Fieder mit täglich einfachen, auch wohl doppelten Anfällen, dreitägige Wechsel-Fieber gastrisch rheumatischer Art; heftige fieberhafte Ka⸗ tarrhe, Gesichts-Rose und die sogenannte Zabnrose, Hals und Brust-⸗Entzuͤndungen, meist katarrbalischrbeumatischer Art, Durch⸗ faͤlle mit und ohne Fieber. Unter den Kindern in biesiger Stadt war der Keuchhusten noch immer sehr häufig, auch das Scharlach= Fieber fing an, sich mehr zu verbreiten. Seltener zeigten sich Ma⸗ sern und Roͤtheln. Einige Faͤlle von Croup kamen gegen Ende des
huldreich beantworteten, die Gesinnungen aussprach, welche 1 FH, das Burchlauchtigste Brautpaar und das Königl. Haus, in Herzen beim Anblicke der holden Fuͤrstin erfuͤllten. Naͤcht huͤblichen Formen, und in einer sehr zahlreichen Gesellschaft der überreichten die Studirend en, darauf eine Anzahl festlich geschmisksigen Freimaurer, herzergreifend aus, und bei der frohen Mit— ter Jungfrauen, und die Fleischer⸗ Innung, welche dem Washstafel ertoͤnten festliche Lieder. vorangeritten war, Gedichte, so wie die Bruͤderschaft Unaufgefodert war am Abend fast jedes Haus erleuchtet; das
Monats vor, wurden jedoch gluͤcklich gebo den. Im Ganzen war die Anzahl der Kranken, selbst in den dfsentlichen Oeil-Lnstalten nicht sehr betraͤchtlich. Im Militscher Kr ging der Keuch unten epidemisch herum; eben so im Oelser Kr. die Masern. Zu Fran- kenstein, Brieg und Trachenberg war das Scharlach -Fteder ausge— brochen, und in letzterer Stadt war von 4 Kindern eins gestorden.
Thale, durch ihren Vorsteher, eine Brautkrone, wie sie seit Mihthhaus mit den Häusern des alten Marktes zeichnete sich be hunderten in diesem alten Wendenstamme uͤblich ist. Unter hders aus, so wie in den Lokalen mehrerer offentlichen Gesell— vom Musit-Direktor Naue geleiteten Chorgesange, mit muss aften, die, bei ihrer bedeutenden Anzahl, theils fuͤr den a9sten, lischer Begleitung vom Rathhause, und unter einem wiederhols ils fär den Zosten, durch Konzert oder Tanz und frohes Mahl, Freudenrufe, setzten sodann J. K. H. Ihre Reitse zunaͤchst nh zur Feier diefes Tages vereinigt hatten. . Wittenberg fort, wohin Höͤchstderselben bereits des Kronprinzen . Merseburg. In der Stadt Mücheln wurde am 19ten Ol— vorangeeilt waren. Nicht leicht ist ein Fest von allen Seiten Fer, zum Andenken an die dort im Jahre 1gi3 verstorbenen
maͤhlungstage war die Universitaͤt ver mumelt und feierte den der Morgen-Seite mit . Inschrift: „Dem Andenken
Im Steinauer Kr. wurden die Dörfer Targdorf. Borschen und Przybor von Scharlach, Masern und Nöthen betmgesucht — Lieg. nik. Außer den gewöbnlichen Krankbeiten zeigte sich auch, daß
Liegnitzer Kr. der fruͤbere Verdacht auf einen tvpps⸗
zu Kniegnitz, . c fen Ausbruch nicht ungegrandet gewesen. Die am Schlusse des
Monats eingegangenen Berichte gaben indessen alle Oosnung, daß das nebel als beseitiget werde angeseben werden können Die ver⸗
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mehr Ordnung, Ruhe und. , worden. Am Weußischen Krieger, ein Gedaͤchtniß-Sẽein aufgerichtet, welcher
mit Musik und mit einer, vom Hofe Rathe Schütz gehalten n in der hiesigen Kirche im Srtober 1izi5z an ibren Wunden Lateinischen Rede. ; 6 s 6 mnmn e. ** z rte n ff Abende Se.
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fuͤgten Sperr- Anstalten werden indessen noch fortgesetzt Der Keuch- Hüsten faͤbrt noch fort, die Kinder an vielen 8 edr mttzuned=
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