1823 / 149 p. 2 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung) scan diff

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Bluͤthen entfaltet und segensvolle Fruͤchte verspricht, le Licht der Bildung nährt, und kommenden Geschlechtern gel tn und sittlichen Reichthum bereitet, daß sie den Buͤrger stolz macht auf den Namen Wuͤrtemberger, daß ihr Besitz ihn staͤrkt gegen die unvermeldlichen Leiden der Zeit, dies verdanken wir aus vollem, aus geruͤhrtestem Herzen dem festen Entschlusse Ewr. K. Maje staͤt. Von diesen Gesinnungen beseelt werden wir unsere Geschaͤfte be⸗ ginnen, und unsre gewissenhafte Thaͤtigkeit soll Ewr. Majessäͤt beweisen, wie sehr wir von der Wuͤrde unsres Berufes, und von dem hohen Werthe der Verfassung durchdrungen sind, deren Schutzgeist wir in Ew. Maj. verehren.“ . r

Se, K. Maj. erwiederten wie folgt: „Empfangen Sie Meinen Dank fuͤr die Gesinnungen, welche Sie fo eben ausgesprochen ha⸗ ben. Durchdrungen, wie Sie es sind, von den Pflichten Ihres Berufes und dem Werthe unserer Verfassung, erwarte Ich mit ganzem Vertrauen den Erfolg Ihrer Berathungen, und werde gern Ihren Bemuhungen entgegen kommen, welche auf das Wohl des Landes gerichtet seyn werden. Treu unserer Verfassung, einig in unserer Liebe fuͤr un ser Vaterland, lassen Sie uns siets das Bei? spiel der Festigkeit und Maͤßigung in unseren inneren Verhaͤltnis⸗ sen geben. Zufriedenheit im Inneren, die Achtung des Auslandes, sey unser stetes Ziel. Mein Vaterherz dankt Ihnen fuͤr Ihre Theilnahme an der Geburt des Kronprinzen, so wie fuͤr das Denk⸗ mal, welches Sie auf dieses Ereigniß gestiftet haben; moͤge Mein Sohn nie vergessen, daß, wenn das Schicksal ihn so hoch gestellt hat, es die hoͤchste Auffoderung ist, sich der Wahl der Vorsehung werth zu machen.

Stockholm, 28. Nov. Die Kroͤnung der Koͤnigin wird waͤh⸗ rend des Reichstages wahrscheinlich nicht stattfinden. Im Bauern⸗ stande ward bei der desfallsigen Berathung die Meinung geaͤu— Bert, daß wegen dieser Feierlichkeit dem Volke, das ohnehin genug zu tragen habe, keine neue Steuerlast auferlegt werden moͤchte.

St. Petersburg. Der Fuͤrst A. B. Kurakin schenkte, kurz vor seinem Tode, den Bauern auf seinen weitlaͤuftigen Besitzun⸗ gen im Gouvernement Woronesh, die Freiheit. Seitdem feiern jaͤhrlich am 28. Sept., als am Tage der Freilassung, saͤmmtliche Gutsbewohner das Andenken ihres edlen Herrn durch Gottes⸗ Dienst, wohlthaͤtige Handlungen und gemeinnuͤtzige Beschluͤsse. Bei dem letzten Feste dieser Art hatten steh ooo Personen mit ih⸗ ren Geistlichen versammelt.

Die Witwe des Feldmarschals, Fuͤrsten Barclay de Tolly, laßt auf ihrem Gute Beckhoff, unweit Dorpat, ihrem Gemahl ein Denkmal errichten, zu dem sie 35,00 Rubel bestimmt hat. Madrid, 26. Nov. Der Graf von Karthageng (General Morillo) hat die nach Frankreich verlangten Paͤsse erhalten. Gene— ral Quesada war ihm zum Nachfolger, als General-Kapitain von Galicien, bestellt worden; da derselbe diesen Posten jedoch nicht Angenommen hat, so ist letzterer jetzt dem General-Lieutenant Don Juan de Contreras ertheilt worden.

Gestern hat die hiesige Polizei einen gewissen Paulino la Calle, von dem man versichert, daß er einer der Mörder des un⸗ gluͤcklichen Kanonikus Vinuesa sey, festnehmen lassen.

D Ueber die angeblichen Veranderungen im Ministerium ver— lautet noch nichts. Der Minister-⸗Rath versammelt sich taglich. Ein guter Finanz-Plan scheint zur Befestigung der Wiederher⸗ stellung der Monarchie vor allem erfoderlich. Das einzige Ziel, Das die jetzige Regierung vor Augen haben muß, ist, dis Ausga— Pen nach der Einnahme und nicht diese nach jenen zu berechnen. Die groͤßte Sparsamkeit in der Besoldung der Beamten erscheint um so nothwendiger, als Spanien durch die Revolution erschöpft Und verarmt ist, und seine Kolonien verloren hat. Der König ist än dieser Hinsicht mit ruͤhmlichem Beispiele vorangegangen; denn es ist erwiesen, daß er, seit seiner Thronbesteigung, „nicht einmal Die ihm von den Kortes ausgesetzten spaͤrlichen Fonds ausgegeben hat. In diesem Augenblicke haben wir fast mehr Generale als Soldaten, und uͤberdtes ein Heer von Finanz⸗Beamten, das den groͤßten Theil der Einnahmèe absorbirt: des sind zwei uebel, denen nothwendiger Weise abgeholfen werden muß. Die Regie—⸗ rung beschaͤftiget sich ernstlich mit einem Amnestie Dekrete. Man versichert, daß dem Könige vorgeschlagen worden sey, die Affran— resados davon auszunehmen; Se. Maj. sollen aber erwiedert ha— ben, daß, da Sie die Ueberzeugung erlangt, daß sich unter ihnen wahrhafte Freunde der Legitimität befaͤnden, Sie die ungluͤcklichen Zeiten vergessen muͤßten, wo dieselben sich Ihre ungnade zuge⸗—

zogen haͤtten. Der Marquis von Mataflorida, Justiz-Minister zur Zeit des Italienische Schauspielerin

7. Maͤrz 1820, ist hieselbst angekommen.

Der Graf von Fuentes, der die Sala geheirathet hatte, ist an einer Brustkrankheit gestorben.

Der Graf von Punouxrostro ist nach Soria verbannt worden, weil er dem Koͤnige den Kammerherrn⸗-Schluͤssel, den Se. Maj. ähm, obgleich des Dienstes entlassen, dennoch ferner zu tragen er⸗ laubt hatten, mit unziemlichen Ausdrucken zuruͤckgeschickt hat.

Der Herzog von Medina -Eeli ist dafuͤr, daß er sich gewei— gert, dem Könige nach Sevilla zu folgen, seines Dienstes bei Sr. Maj. nicht entsetzt worden. Nur diejenigen Beamten des Pala— stes, die einen Widerwillen gezeigt haben, dem Könige zu dienen, haben ihren Abschied erhalten.

Der General Pozzo di Borgo wird, heißt es, in etwa 8 Ta— gen von hier abgehen. Von der Reise nach dem Eskurial ist

nicht mehr die Rede.

Das Karps des Obersten Amor, vom ehemaligen Regimente Lusitanta, ist unweit Palenzia entwaffnet und entlaffen worden. Der Konig hat, nach vorheriger Berathung mit

daß sie das

29. Nov. seinen Ministern, den General-Lieutenant Sien⸗Fuegos, zum Ge⸗ neral⸗Direktor der Artillerie, den 4 de 9 Qua⸗ dra, zum General⸗ Ingenieur, den Mar(chal - de- camp Aimerich, zum General⸗Inspertor der Infanterie, den General- Lieutenant von Bascourt, zum Kommandanten von Barcelona, und den Ma— 6 ehal- de- camp Blas- Fournas, zum Kommandanten von Tarra— gona ernannt.

Der General von Eroles meldet unterm agten d. M., daß die bei Reuß kantonnirende, Joo Mann starke Division des Ge—⸗ neralz Lloberg, sich dem Könige unterworfen habe.

Einem Berichte des Kommandanten von Bilbao zufolge, sind 8 bewaffnete Milizen, unweit dieser Stadt, von einer Abtheilung

dnigl. Freiwilliger festgenommen worden. Als sie sich umzin⸗ elt sahen, versicherten sie, daß sie auf dem Wege gewesen seyen,

a ch zu ergeben und. dem Könige den Eid der Treue zu leisten.

n Bo Stamme angenommen. Das auf die Kultur der Wald— Er abzwedkende Versuchsfeld soll vornehmlich die zur Auspffan— auf Hoͤhe⸗Boden zur Nieder⸗ Waldwirthschaft, zu Schirm⸗ zungen fuͤr Acher⸗Laͤndereien, Weide⸗Anger u. s. w. geeigne—

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Berlin. Dez Königes Maj, unermüͤdet im Wohlthun ben, bei , 0 Th nr ,. Sr. K. H. dez Brihzen mit der Prinsessin Elisabeth, von Baiern K. H, den ngen ur ener ge, die zu Einhegungen passenden Sträͤu— Bürgermeister, Geheimen Kriegs-Rathe Buͤsching hieselbs, . Wg fen ell 9 enen 64 a. die Tausend Thaler Kourant fuͤr die hiesigen Armen ein haͤndi tion der Anstalt ungemein beguͤnstigt wird, ist jedoch hauptsaͤch⸗ lassen geruhet. on dem bedeutenden Absatze derselben abhangig. Dem gemäß Auf Veranlassung der Vermaͤhlung Sr. K. H ie Königl. Gaͤrten, bei neuen Schmuck⸗ Anlagen, mit ihrem

sin Elisabeth von Batern z ése auf dteselbe angewiesen, und die Behörden werden auf

Kronprinzen mit der Prinzessin *. gab der, am hiesigen Hofe akkreditirte Königl. Baiersche 6e Benutzung fuͤr die, auf dffentliche Kosien zu vergustaltinben öungen, Bedacht nehmen.

General der Infanterie, Graf von Rechberz-⸗Rothenlzwen? . .

am ten d. M., eins der . S, r dem S. Pie Bestellungen, welche die Koͤnigl. Ministerien des Inneren der Koͤnig, das neuvermaͤhlte Paar und die gesammte Konig z der Geistlichen Angelegenheiten, ingleichen der Verein zu deijuwohnen geruheten, und wozu außerdem gegen Hob. derung des Garfenßaucs, bei derselben, auf 4 bis 1414hrige eingeladen waren. Das Lokal war auf das eleganteste n rung gemacht haben, belaufen sich bereits auf 11,400 Rthlr. 1 ausgeztert. Unter Orangen⸗Baͤumen' trat man ie Einrichtungen der Anstalt ermuntern Privatleute auf nnern Hausflur dieses, fuͤr diesen Abend feenartig umgewan Reise zu gleichartiger Konkurrenz. Die Vortheile jener Palais, in welchem die 40 Stufen hohe Treppe einen Lau Kilen Produktion werden allen denjenigen zu statten kommen, von lebendigem Gruͤn bildete, der, mit den schönsten B e als Akttonairs bedeutende Bestellungen machen; in gerin⸗ Gewaͤchsen aller Art verziert, und mit großen Sternen n Maße denjenigen, welche die fertigen Produkte in größeren schliffenem Kristall hell erleuchtet, zu den im blendendsten & titaͤten von ihr kaufen. Im Detail ⸗Verkauf werden die ge⸗ Lichte strahlenden Salen fuhrte, Das mit den Preuß. Me ichen Handels⸗Preise stattfinden. e 2

Farben dekorirte Zimmer in Schwarz und Silber gewaͤht ir Lieferungen vom Jahre 1gas ab, hat die Administration tels der geschmackvollen Drapirung von weißem Moussch de, hier beispielweise übernommene Preise gestellt als; schwierigen Zusammenstellung dteser beiden Farben unn chock Für Aktiongirs. Im Groß-Verkauf. Im Detail-Verkauf. einen eben so, zarten als brillanten Anblick; höchst sinnn in Schock) bis

der Preh, sldler angebracht, und Plafond, Thürsaͤcke unn Köer, Sämlinge pris, alles in edlem Styl dekorirt, entsprachen den Regeln gepfeln . sten Geschmacks; das mit den Balerschen National -Farha, Hirnen. ... 4 melblau und weiß verzierte Zimmer, enthielt auf himmh . . J Grunde abwechseind die Chiffer E und P, mit silbernen m 1 Ranken und weißen Rosen umwunden, und in facherartn ö 6 .

chern eingefaßt, die von langen silbernen Pfeilen gehalten iger eyfel⸗ u.

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75 Sgr. 9 2

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Zwischen diesen beiden Zimmern befand sich' ein, in t getheiltes, mit leichten Vergoldungen geschmuͤcktes Zim (Gn lin ö ,. ö. , Bildnisse der beiderseitigen . . J . , e, d, , e n ie, en ee eee gero ö t sonders nn Fesen Preisen, ruͤcksichtlich der Transport⸗Kosten, noch bedeu—

Muͤnchen ausdrücklich zu diesem Feste hergesandten Gemaͤln , 13 258 vod s bFemilli e ie zeichneten; ganz vorzüglich geftel das ie,. der Kronyn . w . , n n . , , Eltsobeth Cie öh; wegen seiner sprechenden Aehnichteit. amn Lieferungen leisten, doch foönnen jene geringeren Aktien- und 3eme inen Flügel, cebdudkez gelanigte man in zin Käpinet, n Verkaufs⸗Preise, waͤhrend der ersten beiden Jahre noch nicht chem us ingn, unter großer Ueberraschung, sich in den chan Enden j

Sangsouch, den Liebstngs-Aufenthalt Sr. K. H. des Kren, Ber FHaͤrtner⸗Lehranstalt ist ein eigens fuͤr dieselbe, nament— rekt salat bt, elt der größten Genguiskeit. war der um Gemüse⸗ u. Handels-Gewaͤchs⸗Bau und zur Blumen-Zucht Gartens von Sanssouci näch dem Brandenburger, Thore nter Garten in Dorfe Schoͤnberg bet Berlin, naͤchstdem aber den Dienst⸗Wohnungen in der großen Allee, abgebildet, so di Botanische Garten daselbst, und die Königl. Gaͤrten in Pots— zugleich die Ansicht auf die Terrassen und das Schloß hat als Uebungs-Plaͤtze, und die bei denselben angestellten Beam— Wants enthielten, die dortigen, nach der Ratur gemalten als Lehrherren und Lehrer angewiesen. Die Zöglinge werden den; die Thuͤr⸗Oeffnungen waren verlaͤngert, und förmirten dit dem Grade der Ausbiidung, welche sie suchen, in drei Ab— ken Haupt, Alleen, deren Zielpunkt Sanssouci war; diesem ngen unterschieden. Die Zöglinge erster Abtheilung (Gaͤrt⸗ uber war ein anderer Transparent, mit der Aussicht von e werden ihre, auf den Gemuͤse⸗ und Handels⸗Gewaͤchs⸗Bau, sten Terrasse; das Zimmer war übrigens vom Mittelpumnmft⸗ anf die Blumen⸗ und Baumzucht gerichtete Lehre, in zwei Jahren

durch einen, mit is Blumen versehenen Lilienstengel erleuchte; . ö s ande z der Allee nach dem Japanischen Hause zu, befand sich eine me . rn c ndern, enn e mm rn. röͤthlichen Ton erleuchtete Rosenlaube, welche auß dieser Sehn tt ner) in Potsdam zu bestchen. Die Tren er eien und dre Aus⸗ Aartesten Schluß bildete, Der geräumige Tangsaal war tet ung gsihe ift e n leer machen den Gegenstand ihrer Blumenkraͤnzen geschmuͤckt, und mehr als Soo Ärgandsche (m ungen aus. In beiden Abtheilungen werden mit dem Haupt⸗ auf 1 . die zahlreiche 69 zensiande ihrer Beschaftigung, der üebung in den Mantpula— einen zauberischen Sonnenglanz. Auf der einen Seite des l ünlgnde 5 Der ete Rortrzae * ie entar⸗ t. ein . fuͤr . , bereitet, uͤhet . , , er e nhl; . chem ein großer vergoldeter schwebender Adler eine Ball nme d. 6 ; en Gi itte die Aus⸗ r e ad b un, dle lh. diesem Ruhesitz gegenüber befam 1 , n . . k , verkleidete Orcheste auch in den Manipulationen und den r , ,, hen dn et placirt waren. . der ersten und zweiten Abtheilung, dabei aber au in den ; Sr die , Familie war, in einem hesonder fffertigkelten der botanischen und' bildenden Garten- Kunst mer, r runde Tafe zum Speisen , . waͤhlt Kt werden, und zu den Geschaͤften der Vorsteher groͤßerer Gaͤr⸗ Maj. der König mit den Prinzessinnen des Koͤnigl. Hause Anleitung erhalten. Stel wehden besonderen Unterricht in der Platz an der großen, fuͤr die eingeladenen Damen bestimmttt mnien⸗Phystologie, B ik und der schoͤnen Garten-Kunst em— m , m,, , Nhöod⸗ ffüich emalten cee. Physiologie, Botanik und der schoͤne en⸗ em e. 1 er/ hode vortrefflich gemalten Galle gen; dabei in Besttmmung der Pflanzen, Beobachtung ihrer ar, . ns- Acußerung und Kultur-Methoden, in der Aufnahme von mam rr rs n ö ah. . n nenn, an H. ö , 9 6 ö . e an , e , d. 6, Ausfuhrung, in den Kosten⸗ un rtrag⸗Berechnungen alle getuheten; die ang! Familte aber, so wie die uͤbrige Gesch md jeder gun gif mud des Gartenbaues, sowohl in muͤndli⸗ ging, , ingen ugelnan per. in det ls, schriftlichen Vorträgen geübt werben, Ihre ünterrichts— Der Vorhof des Palais war hoch beleuchtet; in der ißt auf vier Jahre bestinfmt, in sie theils in Schoͤnberg, theils f 1 die Namens⸗Chiffer Sr. Maj. des Koͤniges 6. zubringen. Die Zoͤglinge muͤssen sich der Regel nach gen Flammen. selbst erhalten, und zu den Kosten des Unterrichtes beitragen; K * ö ,, . 6 . , arm G g, ö. ? M 4 et einige Erleichterung zu statten komme, der Un⸗ von der Landes⸗Ba umschule und der Gartner⸗ alt und iin lger erh mit Ausschluß der Kleidung, in den beiden Anstalt bei Potsdam und Berlin. . nelbtheilungen nicht uͤber 50 Rthlr. jaͤhrl. kosten wird. Daneben Mttels Aherhächster Kabinets- Ordre vom a9 Aug. d. ͤ'r ünbemittelte Jbglingé der ersien Abtheilung, einige. ng des Koͤniges Majestaͤt die Errichtung einer Gaͤrtner- Lehr ge stitet, auch durch Verbindung der Anstalt n Den, Rö⸗ und Landes- Baumschule in der Nachbarschaft der Restden ö aͤrten, andere Gelegenheiten zu Unterstuͤtzung der Sdglinge Berlin und Potsdam zu genehmigen gerubet.— j / und den folgenden Abtheilungen dargeboten. Die Anstait Beide Anstalten sind als Fortsetzung' der, auf Befoͤtd⸗ Tin sachsten Frühlinge erbffut werden. en der Sönial des Kartenbaues in den Königl. Preußischen Stagten absu Ae Oettung beider Anstalten ist dem Intendanten der Königl. den Maßregeln zu betrachten, welche mit der Gruͤndung'dze ben und dem Vereine zu Beförderung des Gartenbaues rer. vorigen Jahre, zu diesem Behufe gestifteten Vereines, ant n. Unmittelbare Vorsteher derselben sind fuͤr die Landes periode de ö Der bei Pottdam'i elbare mschule zu Potsdam und die dort errichteten Lehrstufen der ertode begonnen haben. Der bei Potsdam in unmittelba nn J ; n bi- bindun it d Königl. G Sans richt net-Lehr Anstalt, der Garten-Direkfor Lenné, und für die in tndung mit dem Koͤnigl. Garten zu Sanssouci zu errichtt ĩ Landes B chul ist eine Flaͤche iniae en önberg bestehenden Lehrstufen, der Garten Direktor Otto. andes ⸗Baumschule, eine Fläche von einigen 100 Morgen! ö ö yr den Land überlasse lche weiterhi * hör die IMushre as Naͤhere uͤber die Einrichtung beider Anstalten wird durch n, welche we in, je nachdem es „von der AdSmtn selben veranstaltelen Abdruck ihre der Anstalt fodert, noch vergroͤßert werden kann. Sie hat zu tue! Lat, dministration derselben ver g glte ten, rns, men ei, bisher schon in Verkin mit den König!. Garten uten und Verwaltungs-Plaͤne, zugleich mit den Preis- Tabellen zwei, bis ) rbindung mit den Koͤnigl. G Landes . B . . ö Jebracht pirte Pflanzschulen uͤberkommen, und in diefen einen unvergh den es-Baumschule, zür Kenntniß des Publikums gebrad lich wohl gedieh enen Vorrath von Obst⸗-Wildlingen und vert z ; ten Obststämmen, desgleichen von Sämlingen der schönsten Aachen. h r edelsten Schmuckstraͤncher und Bäume, welche eine Flaͤche vo nie wöhnlich einer Mischung von Schellack, Sandarack und Morgen dicht bedecken. Es ist bei ihren Produktionen darauf Fritus, welche sie in einem zugepfropften irdenen Geschtrre, auf gesehen, die, zu großen Anpflanzungen, sowohl von Sbst⸗ als mn, gewdbnlichen Feuerheerde zu kochen en, Die durch das Anlagen, erfoderlichen Materialien an Saamen, Pflanzen, Sl * die ser Masse entwickelten, starken Dampfe draͤngen nicht chern und Baͤumen, in der, zu solchem Behufe erfoderlichen M r en Pfropfen dieses Geschirres heraus. Ose Mischung sener sudeerrobslfeilbeit zn beschtsfen, „En soll damit ein großes fangen dn. Sußsiant falgk dann it acht. nach en inder suchsfeld fur den Sbst und Waldbau, und eine bedeutende? ann zu allerhand bedeutenden Brandbeschädigungen An

Die Tischler bedienen sich n Poliren der Men⸗

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stellung bauwuͤrdiger Baum und Strauch Arten verbunden 9 . e . . mm m . . 10 rer war 9

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Personen zu Schaden gekommen, und die hie sige Polizei⸗Direktion hat daraus Veranlassung genommen, vor der oberwaͤhnten Zube⸗ reitungsart in der hiesigen Zeitung zu warnen, mit dem Bemer⸗ ken, daß jenes Praparat, durch Mischung und allmaͤhlige Erwaͤr⸗ mung jener Ingredienzen in einem metallenen Beschirre, bei ge⸗ lindem Feuer, eben so gut und ohne alle Gefahr zubereitet wer⸗

den koͤnne.

Am 4. Dec. betrug der Stiftungs- Fond des hiesigen neuen Spitals fuͤr Unheilbare, bereits og) Rthlr. 143 Gr. 10 Pf.; die Beitrage zur ersten Einrichtung haben sich bis jetzt auf 951

Rthlr. gestellet

In Bezug auf die, S. 1329 d. Z. enthaltene Mittheilung, enthalt die hiesige Zeitung vom „sten v. M. einen umstaͤndlichen Aufsatz des hiesigen Dr. Monheim, über die Luft⸗Reinigungs⸗ Methode der mit kohlensaurem Gase angefuͤlten Wen? oder Bier⸗Keller, durch einen, aus frisch gebranntem Kalke mit vielem Wasser zubereiteten duͤnnen Kalkorei—

Arnsberg. Ein fremder Jude trat unlaͤngst zu Dortmund bei einem Ackerwirth ins Haus, um ein Pferd zu kaufen. Bald darauf kehrte ein Fremder ein, welcher scch fur einen Franzosen ausgab, und eine mit Brillanten besetzte Schnalle zu Verkauf aus⸗ bot. Die Foderung kam dem Landmann zu hoch vor, auch meinte er, von dergleichen Kostbarkeiten keinen Gebrauch machen zu können; hierauf behandelte der Jude die Schnalle und äberre— dete den Landmann, ihm, da er nicht bei Gelde sey, 200 Rthlr. zu leihen, mit dem Versprechen, diefe in einigen Tagen nebst reichli⸗ chen Zinsen zuruͤck zahlen zu wollen. Der Bauer hiedurch ange⸗ reitzt, reichte die 0 Rthlr. hin, und verschloß die Kostbarkcit al un terpfand in seinen Koffer; er ist noch in deren Besitze, nur mit der theuren Erfahrung, daß seine Diamanten kaum? Rthlr. werth sind. Wir theilen diese, hie und da schon, auf ahnliche Weise vorgekommene Betruͤgerei, zur Warnung Leichtglaͤubiger, absichtlich mit, weil Faͤlle dieser Art selten bekannt werden, indem die Betrogenen, dieselbe aus Schaam uͤber ihre Einfalt, gewöhnlich verschweigen, und da⸗ durch den Betruͤgern ihre schaͤdliche Wirkfamkeit nur erleichtern.

Die Branntwein⸗Brennereien sind zwar gegenwartig sehr in Thaͤtigkeit, indessen durfte bei der Wohlfeilheit dieses Fabrikats der Preis des Fasses von 162 Maß ist auf Rthlr. herabgesun⸗ ken wenig Vortheil dabei zu erzielen feyn. Sie Aerndte⸗Resul⸗ tate des schon fruͤher erwaͤhnten Astragalus baeticus Schwedi⸗ schen Kaffees sind sehr verschieden ausgefallen. Einige haben Zehnfachen, Andere Hundert⸗ und mehrere Tausendfachen Ertrag erhalten. Da diese Verschiedenheit zum Thess von der sehr unrich⸗ tigen Methode beim Pflanzen und bet der Behandlung dieser Frucht herruͤhrt, so hat sich die landräthliche Behoͤrde des Kreises Eslohe, wo diese Pflanze besonders gebaut wird, bewogen gefunden, einige Exemplare der Schrift von Gustav Braun, über die Behandlung des Astragalus baeticus zu verschreiben, um solche zur Belehrung zu vertheilen, So viel will man schon beobachtet haben, daß die ser neue Kaffee mit einem geringen Zusatze von Indischem Kaffee, diesem im Geschmack fast gan; gleich sey, und daß derselbe in hie⸗ siger Gegend recht gut gedeihe. .

Benn. Von der hter verstorbenen unverebelichten Ferro, sind der hiesigen Freischule 50 Gulden vermacht worden. .

Dan zig, 1. Dec. Seit der Wiedererdffnung der Schiffahrt,

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Ende Maͤrz d. J., sind hieselbst Seeschiffe ein⸗ und 51 aus⸗ gelaufen.

Am 22 Nov., Abends um 56 uhr, strandete bei Kablberg das vom Kapitain Franz Seeven, aus Emden, gefuͤhrte, mit 3 Mann besetzte Schiff Henriette, das in Kdnigsberg Weitzen und Erbsen geladen hatte, und nach Amsterdam bestimmt wat. Außer einem Matrosen ward von der Schiffmannschaft Niemand gerettet, und die Ladung versank bis auf einige Ballen Federposen. Von Sei⸗ ten der Strandbewohner konnte fuͤr die Rettung der verunglückten Mannschaft und der Ladung nichts geschehen; denn im Augenblicke der Strandung zerfiel das Schiff und versank in die Meeres ⸗Flu⸗ then. Der gereitete Matrose kam auf einem Stücke Wrack ange⸗ schwommen, und nur mit großer Anstrengung gelang es, ihn ans Land zu bringen. In der Nacht vom 18. zum 19. Nov. strandete bei Kaynowa an der Halbinsel Hela, das von Memel nach London be—= stimmte, mit Leinsaat beladene Hamburger Schooner— Schif Fortuna von 55 Last, gefuͤhrt vom Kapitain Jakod Pruhm. Die aus 6 Mann bestehende Mannschaft hat sich gerettet; auch wird die La—⸗ dung wahrscheinlich geborgen werden, und das Schif, welches noch ganz neu ist, dem Wellenschlage widerstehen konnen. Das Schiff war am 14ten von Memel det guͤnstigem Winde abgesegelt, und hatte am aßten, mit Sturm und hoher Ser kaͤmpfend, die Höhe von Rirxhoͤft erreicht, war durch den Sturm aus der Bahn ge⸗ bracht, und indem es hinter Helg Schutz suchen wollte, von der mondhellen Nacht getaͤuscht, dem flachen Lande ju nahe gekommen.

Im November gingen, an verschledenen Orten des hiesigen Regierungs⸗Bezirkes, 13 Gebaͤude in Flammen auf.

Du sselderf. Mehrere Reise Beschreibungen der neueren Zeit enthalten uber das bluͤbende Aeußere, die kraftige Frische und die zarte Gesichtfarbe der, in der Gegend von Elderfeld und Bar⸗ men, und uberhaupt im Wupperthale wohnenden Frauen und Maäͤd⸗ chen sebr viel Auztehendes, und nennen darum jenen freundlichen Landstrich, das deutsche Cirkassien, in dem die paradiesische Ur schoͤne des weiblichen Geschlechtes heimisch sey. Bekanntlich bat, nach der Beobachtung mehrerer Sachkenner, in Sirkasstien und einigen andern Gegenden des Nord Kaukasus, das feuchte Klima, der fast bestandig dedeckte Himmel, und der feine Tdauduft, mit dem die Atmospbaäre dort in der Regel darchsetzt ist, auf die Schön⸗= beit des dortigen Menschenschlages einen unleugdar wirksamen Einfluß, und es i daber nicht uninteressant, daß der Nbeinisch- Anf ift, Anzeiger in dem nämlichen Umstande die ursach sinden will, warum die Bewodnertnnen des Wappertdals sich einer feineren Haut, einer frischeren Gesichtfarde und eines schd⸗ neren Koͤrperbaues zu erfreuen daden, als die in manchen anderen Gegenden Oeutschlande, So weit ine dieß allgemeine und oberflächliche Kenntniß der Lage und Verdättnisse eine Vermu⸗ bung erlauden«“ deikt es im angefüdrten Blatte, scheint El⸗ berfeld und Barmen einer nedellchten Witterung zu genießen.

Das Wunperthal scheint dier nach seiner Lage und seinen Bie⸗ . den Hauptwinden und einem durchstreichenden Luftzuge verschlossen, der die in jedem Gedirgibale sich Jets sammelnden Nebel vertrelden könkte Vieiu kommen die unzäbligen, die Ufer der Wupper dedeckenden leichen, die den MasFen stets feucht er=

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