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daß Elberfeld und Barmen unter einer nebellchten Atmosphaͤre liegen. Ist diese Vermuthung aber begruͤndet, so ist es eine be? kannte, schon vielfach gemachte Beobachtung, daß in nebelichten und feuchten Gegenden das weibliche Geschlecht in der Regel vor⸗ züglich schoͤn ist. Wirklich scheint das Feuchte, ein der weiblichen Schönheit befreundetes Element zu seyn, waͤhrend der, durch keine feuchten Duͤnste gehemmte Sonnenstrahl nur versengend und zerstß⸗ rend auf diese wirkt; daher das schoͤne Geschlecht in feuchten Kuͤ—⸗ sten Gegenden und in Gebirgketten, in der Regel schbner ift, als im Inneren des Landes und auf pen platten Ebenen. Somit haͤtte Elberfeld und Barmen, der Nebel⸗Luft seines Gebirgthales, die Schoͤnheit seines weiblichen Geschlechtes zu verdanken. Außerdem wirken hiejn auch wohl andre Gründe mit; die im Ganzen fromm=sittliche Erziehung, und das im Allgemeinen haͤusliche und sttlle Leben, welches weder jenen Leidenschaͤften noch jenen wilden Vergnuͤgungen Raum giebt, die so zerstoͤrend auf die weibliche Schoͤnheit einwirken; wozu beim weiblichen Geschlechte der nie— dern Klassen noch kommt, daß dasselbe nicht, so wie in anderen Gegenden, mit anstrengenden Arbeiten uͤberhäͤuft ist.“
Elberfeld. Wie sich der frohe Sinn der hiesigen Bewoh⸗ ner am 29. v. M. kund gemacht, ist in diesen Blattern bereits er— zaͤhlt worden; daher mag auch die Nachricht, wie sich ihr milder und wohlthaͤtig er, bel dieser festlichen Gelegenheit ausgesprochen, hier ihren verdienten Platz finden? Ein achtbarer Buͤrger bat den Ober Buͤrgermeister Bruͤning, alle in den hiesigen beiden Ar— men -Anstalten befindlichen Pfleglinge ohne Ausnahme, Mittags und Abends, auf seine Kosten, reichlich bewirthen, und ihnen auch Nachmittags eine ergoͤtzliche Erquickung reichen zu durfen; und es war ein fröhlich ruͤhrender Anblick, in der Zeit zwischen dem Mit— tag⸗ und Abend⸗Essen, die Maͤnner sich mit Bier und Tabackrauchen, und die Frauen beim Kaffee guͤtlich sthun zu sehen; die welche weder rauchten noch schnupften, erhielten pro Kopf 23 Silber⸗ groschen. Die bei den Festmahlen in der Stadt an gedachten Feiertagen, gesammelten Gelder, haben die Bestimmung erhal⸗ ten, im November künftigen Jahres, einem Braut⸗Paare vom un—⸗ bescholtenen Rufe, als Aussteuer eingehaͤndigt zu werden.
Koͤnigsberg i. Pr. Von der theologischen Fakultaͤt er⸗ hielten bei der, am 27. Sept. d. J., von der hiesigen Universitaͤt begangenen besondern Koͤnigsbergen Reformations-Feier, den Dok tor⸗Grad: a) der hiesige Superintendent Dr. philos. W. J. A. H. Wald; b) der hiesige Professor extraord. und licentiat der Theo⸗ logie, H. Olshausen; ) der General“ Superintendent K. F. Breseius zu Frankfurt; q) der Dr. Philos. F. T. Gernhard zu Danzig; e) der Professor extraord. C. F. Illgen zu Leipzig. Voön der ih irose nh fc Fakultaͤt erhielten den Doktor Grad: a) den 8. Jul. d. J. G. T. Vogel aus Sachsen⸗ Gotha, Kandidat der Rechte und gegenwartig Privat- Lchrer in Kurland, auf den Grund seiner eingesandten lateinischen Abhandlung: De causis aucto- wWtatis juris canoniei in jure germanico; b) eod. J. F. König aus West⸗Preußen, Kandidat der Paͤdagogik und Lehrer an der hiesigen Kneiphofer Domschule, nach Kberstandenem amen rigorosum und gut befundener Abhandlung: De constructione geometrica ete.; c) den 243. Sept. d. J., K. J. Dengel aus Koͤnigsberg, Schulamts⸗ Kandidat und Huͤlfs⸗Lehrer bei der Stadtfchule' in Loöͤbenicht, nach üͤberstandenem xamen rigorosum und gut befundener lateinischer Abhandlung: De artis interpolaudi usu in integralibus in veniendis irrationalibus.
Marienwerder. Die Stadt Kulmsee, von welcher bereits i. J. 1821 ein Theil abbrante, ist im v. M. abermals durch ein Feuer, welches in 4 Tagen zu 6 verschiedenenmalen an mehreren Seiten der Stadt ausbrach, heimgesucht worden, wodurch uͤber⸗ haupt 39 Wohnhaͤuser, 3i Staͤlle und 12 Scheunen zerstoͤrt wor⸗ den sind, und a Familien ihr Obdach und Vermögen verloren baben. — Außerdem gingen im v. M, an verschiedenen Orten des hiesigen Reg. Bez., 5a Gebaͤude in Rauch auf.
Merseb urg. Den vielen in diesen Blaͤttern enthaltenen, zum Theil sehr gelungenen Gedichten, mit denen die Kronprin— zessin K. H., bei Ihrer Reise durch den hiesigen Regierungs-Be—⸗ zirk begruͤßt worden, darf sich auch das anreihen, durch welches die btesige Buͤrgerschaft rer R . ihre ehrfurchtsvolle Huldi⸗ gung zu Fuͤßen legte, und von dem wir hier nür den Schluß an⸗
fuͤhren:
Ach! Dein Name, Hohe Herrin, Haucht ein suͤßes theures Bild Wohllaut athmend in die Seele, Und ein freundliches Gestirn,
Das so fruͤh zwar abgeschieden, Aber dessen Himmels⸗Glanz
Sich in Millionen Seelen,
Wie der Mond in klarer Fluth, Heute noch und ewig spiegelt, Scheint mit suͤßem Daͤmmer - Licht, Mild und traut wie Mutter ⸗Augen, Neu begluͤckend aufzugehn;
Und indem von tausend Lippen Leiß und laut: Elise! tönt,
Und der Schall sich froh verbreitet, Hallt im stillen Busen nach,
Sanft wie Harfenklang: Louise!
Aber heiter durch Zypressen Lacht der Hoffnung Morgenschein. Wie aus fernen Wunder Auen Hergehaucht in unser Land,
Eine Bluͤthe, hold und herrlich, Stehstt Du, Hohe Furstin, da! Und die alten schönen Tage Laͤcheln uns verheißend zu.
Nun, so moͤg' auf diesem Boden Still Dein Blumengluͤck gedeihn, Und die festlich ernste Stunde Dir und uns gesegnet seyn!
Naumburg a. d. S. unter den 26 Gedichten, welche Ihrer Hönig. Hoh. der Kron prinzessin, bel Ihrer Reif durch den Mer— seburger Reg. Bez, Kberrescht wurden, und von denen einige der ,, , in diesen Blaͤttern bereits mitgetheilt sind, durfte vielleicht auch nachstehendes, mit dem die hiesige Stadt die Ge⸗
, r, = Man i m than, heg ißt. * ufbemgh ung
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Pflaum⸗ und qeoß andere
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Wir suchten Blumen, suchten frische Bluͤthen, Sie felllich Dir auf Deinen Pfad zu streun, Daß Du Dich möchtest unsers Landes . —
Doch alle Blumen brach des Herbstes Wuͤthen.
Nur Eine bluͤht wie in des Lenzes Frieden, Sie pflegt im Sturm sich
Wo duftend ihre Blaͤtter Dir ergluhten.
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, . jm 1ä9sten Stuͤcke der Allgemeinen Preußischen Staats-Zeitung
Blick um Dich her, Du wirst auch hier sie finden Und gern in Deinen Myrten-Kranz sie winden, Denn Friedrich Wilhelm pflegte liebend sie:
Des Velkes Liebe und des Volkes Treue Sey unsre Blume, die sich stets erneue Und spaͤt im Herbst Dir einst noch frisch erbluͤh.
Landwirthschaftliche Berichte aus dem J Reiches vom Ende Oktober. 3 (Durch Mangel an Raum verspätet.) 1. Ostpreußen. — Gumbinnen. Die Saaten trefflich eingegruͤnt; auch wird das Vieh noch auf die trieben. Im leichteren Boden soll sich aber und wieder
We der
I. Branden burg. — Potsdam. Die Herbstbestel durch die uͤberaus schöne Witterung beguͤnstigt, so wie d toffel⸗Aerndte, welche im allgemeinen ziemlich reichlich sind gluͤcklich beendigt, und fast uͤberall, felbst in leichtem sieht die Winter⸗Saat gut. Der Ertrag des Roggens bling wahrend ergiebig. Die Viehstaͤnde aller Art, besonders daß Vieh, konnten im Monate Oktober noch den größten Th Tages, ohne Nachtheil, auf der Huͤtung und den Wiesen g werden, wodurch die Heu- und Stroh⸗-Vorraͤthe sehr! wurden. — Frankfurt. Die Witterung im verffossenen war eben so wohlthaͤtig, als angenehm. Bei der vorhen den Trockenheit konnte der Landmann die letzten Spenn Gartens und Feldes gut einsammeln, und die Winter ⸗ Sy stellen. Die milde reine Luft, der oft noch sehr warme Sh Schein und einige feuchte und
Sprossen der Saaten uͤberall aufs beste gefoͤrdert. Gleich vn
haft war das Herbstwetter fuͤr diejenigen Weinberg⸗Besitzt.
darauf vertrauend, die Weinlese spaͤt hinaus geschoben haba Gubenschen hat selbige erst Ende des Sktobers n Vortheile des Gewaͤchses, das so wenig, wie die letzten ¶ Früchte, von den Nachtfroͤsten und starken Fruͤhreifen gelitta vielmehr brachte diese, wie die stattgehabten Nebel einen schlag von Feuchtigkeit hervor, der vortheilhaft wirkte. III. Po m mern. — Koͤslin. Fuͤr die jetzige Jahreszel mit Außschluß weniger Tage, den ganzen Oktober⸗Monat hin die Witterung mild. Die Aerndte und die Bestellung der W Sant, welche groͤßtentheils mit dem üppigsten Grün die Feld deckt, ist gaͤnzlich vollendet. Die Erdbeeren blühen (4. No, zweitenmale, und mehrere Fruͤhlingsblumen schmuͤcken Anger, sen und Gaͤrten. — Stralsund. Die Wintersaat ist uͤhernl stellt und vorzuͤglich gut aufgegangen, man befuͤrchtet aher, die anhaltende Duüͤrre den Saaten nachtheilig werden könne. IV. Sch lesten. — Breslau. Ale Feldfruͤchte bis auf ben und Kraut sind im Laufe des Monates eingebracht wu Im Ganzen ist die Kartoffel- Aerndte nicht reichlich ausges auch zeigt sich der Ertrag des Weitzens durchgehens gering, Glatzischen, besonders in der Gegend von Landeck haben h
Winde die reichliche Flachs⸗Aerndte sehr vermindert, in dem de
Roͤsten aufgestellte Flachs, theils mit hinweggefuͤhrt, theils einander gewirrt worden, daß er nur zu Werrig taugt. Die? beitung der Aecker ist in manchen Gegenden, wegen der g Trockenheit des Bodens, aͤußerst schwierig gewesen, und Mangel an Feuchtigkeit ging die spaͤt eingesaͤete Saat schwer Die schon aufgegangene zeigt sich indessen sehr gut. Nm leichtem Sandboden hatten die rauhen Winde im Anfange des nates die Saaten sehr beschaͤdigt, zum Theil aus der Wurz rissen. — Liegnitz. Die Witterung, obgleich trocken, wi Einsagt doch guͤnstig. Die Saaten stehen erwuͤnscht. N deutende Abst ⸗Aerndte hat Veranlassung zur Eiderbereitu) geben, besonders in Gruͤnberg. Zu dem Ungluͤcke, das die Berge um Grünberg durch Hagel und Schloßen getroffen kommt noch, daß die erhaltene Frucht von keiner besonderen seyn wird, da die nasse und kalte Witterung im Septemle Reifen der Trauben gaͤnzlich verhindert hat. — Oppeln. Die N Einsagt ist groͤßtentheil? beendigt, und die Saaten gehenschol . Po sen. — Po sen. Die Bestellung der Winter⸗ESa sehr gut beendigt werden koͤnnen, auch hat man schon Sommer ⸗Saat bestimmten Felder vorzubereiten angefangen. Winter⸗ Saaten stehen vorzuͤglich gut. Mit der nun been? Aerndte des Grummets und der Garten⸗Fruͤchte kann man Ganzen genommen, zufrieden seyn, wenn gleich sie nicht vn lich genannt werden darf.
VI. Sachsen. — Mag deb urg. Die der Erde bereit sprossene junge Saat gewaͤhrt einen erfreulichen Anblick, m sieht ein gutes Gedeihen derfelben zu erwarten. Der Wasser⸗ gel in den kleineren Fluͤssen ist noch nicht gehoben. — MM burg,. Die jungen Saaten stehen fast durchgaͤngig schoͤn,! ders die zeitigen; nur sollen sie in mehreren Au⸗Gegenden Schnecken und Maden gelitten haben. Auch der Raps sieht gut, dagegen laßt sich von der Weinlese, welche fast uberall bi nen hat, wenig Erfreuliches erwarten. Wahrscheinlich wird! der zwanzigste Theil von dem, was in anderen Jahren erbaut den, ist . gewonnen werden, und auch diese; Wenige wird h. guten Wein geben. Fuͤr die Bienen ist das gegenwartige nicht guͤnstig gewesen, die Haide gebracht worden sind, fast saͤmmtlich eingegangen. nach heilig die Strenge des verwichenen Winters auf die Baum⸗Zucht im hiesigen Regierungs⸗-Bezirke gewirkt hat, laͤßt aus einer Zaͤhlung der ganz oder zum Theil erfrornen Bi beurtheilen, welche im Mannsfelder See⸗Kreise vorgenommen den ist. Nach dieser Zahlung sind allein nur 632 Kirsch⸗ s 120,15. Pflaum, 11,13 Aepfel⸗, und andere Obstbaäͤume gan geg erfroren, 66g Kirsch⸗
bstbhaume aber dergestalt besch; é hgben geköpft werden müͤssen.
.
wurm gezeigt und Schaden angerichtet haben. schweren Boden war am Schluss? des Oktobers fast uͤberall
regnige Tage, haben das
zen einen sehr mittelmäßigen Ertrag;
gs -Bezirkes, namentlich
Sammlung der Buchnuͤsse gestattet wird.
und insbesondere sind die Stöcke, welch n.
und fuͤr di in gedachtem K! ᷣ .
vom is ten
vwirthschaftliche Berichte aus dem Inneren des sin
es, vom Ende Oktober. (Schluß.)
Westphalen. — Muͤnster.
Reich Die Winter⸗Einsaat auf
vollendet, guf dem Sandboden aber noch nicht ganz. Die ktung beguͤnstigte die Land-Arbeiten ungemein, und schon an vielen Orten die junge Saat herrlich empor. In eini⸗ Gegenden wurde uͤber Schnecken⸗-, im Kreise Beckum aber er uͤber Maͤuse⸗Fraß geklagt. Die Kartoffeln haben durchge⸗ reichen Ertrag geliefert. Das hier im Sande so wichtige tr⸗Kraut, der Spergel, hat wegen anfaͤnglicher Trockniß nur B Ausbeute geliefert. — Arnsberg. Die nasse unbestaͤndige erung des Septembers hielt, zum größten Nachtheile fuͤr die nielnen Theilen des Regierungs⸗-Bezirkes noch nicht vollendete indtung der Sommer⸗Fruͤchte und der Kartosseln, und fuͤr die lung der Aecker, bis gegen die Mitte des Oktobers an. Um Zeit setzte sich die Witterung um, und es erfolgten mehrere e helle Tage mit unbedeutenden Nachtfroͤsten, welche die voͤllige digung der Aerndte zur Folge hatten, und die Bestellung der Er und deren Besaamung sehr beguͤnstigten. Hinsichtlich des Falles der Aerndte lieferte manche Sommer⸗Frucht⸗Art im auch gab die Kartoffel⸗ dte nicht jenen Ueberfluß, womit dieses sonst so dankbare Ge⸗ s seinen Pflanzer gewohnlich lohnt. Indessen wird dieser Ab⸗ bei dem allgemeinen Ueberflusse fast jeder Getreide⸗Gattung, o weniger verspuͤrt werden, als die Buchen-Waldungen zuͤ—
einen Reichthum von Saamen-Buchkorn gespendet haben, seit einer Menge von Jahren in dieser Fuͤlle nicht gesehen hen ist, und, außer der Mastung des Schwarzviehes, so viel liefert, als die Konsumtion auf eine lange Zeit erfodert. Ein r Theil des hiesigen Regierungs-Bezirkes war mit dem Ge⸗ che der Buche zu Oel, nur wenig bekannt; eine desfallsige thrung, die von Seiten der K. Regierung im Amtsblatte er⸗ en, war vom besten Erfolge. In manchen Theilen des Regie⸗ im Arnsberger Walde, haben einzelne ilien 50 — 40 Scheffel und mehr Buchnuͤsse gesammelt, und irch einen reichen Verdienst erworben. Auch mancher Kom⸗ al-Kasse verschaffen die Buchen-Waldungen eine nicht unbe⸗ ende Einnahme, da nur gegen Erstattung einer kleinen Abgabe, Als Witterungs⸗ kwürdigkeit mag hier noch angeführt feyn, daß am 10. kt., m ziemlich kalten Tage, Abends 5 Uhr, der Kreis Wittgenstein zwei schweren Gewittern bedroht wurde, die sich jedoch ohne sündung im diesseitigen Lande entluden. (Jm Großherzogl. ischen Gebiete zuͤndete der Blitz, und legte mehrere Gebaude sche) Zwei Kinder wurden, ehe das Gewitter die Graͤnze schritt, von einem Blitzstrahle niedergeworfen, doch erstanden ald wieder von ihrer kurzen Betäubung. — Minden. Die terfeld⸗ Bestellung ist allenthalben beendet, und da sich bis leine Art schaͤdlicher Ungeziefer in Masse gezeigt hat, so be⸗ det sich die Aussicht auf eine abermalige reiche Aerndte. — Buͤchen haben in den Paderborner Foörsten außerordentlich e Frucht getragen, welche theils der Mast des Schwarz⸗ s zu Gute kommt, theils, zu Oel geschlagen, den Ausfall des
srathenen Ruͤbsaamens decken wird.
väll. Jülich, Kleve, Berg. — Köln. Die Bestellung der ter Früchte ißt grdßtentheils beendigt, und der Rubsaamen steht außerordentlich schoͤn. Die Kartoffel Aerndie, womit man beschaͤftigt ist, faͤllt fehr reichlich aus. Ueber den Ausfall der nlese werden die naͤchsten Tage entscheiden; die blauen, in chschnitt fruͤher reifenden Trauben versprechen diesmal nicht einen reichlicheren, sondern in jedem Fall auch edleren Ertrag, bie weißen. — Du fseldorf. Die Kartoffel-Aerndte ist nun beendigt, und hat eine reichhaltige Ausbeute geliefert. Die Winter- Saat steht, mit Ausnahme einiger Distrikte, wo die necken die junge Saat abfressen, uͤppig im Felde.
, Nie der⸗Rhein. — Koblenz. Nach einer so fruchtbaren dte, wie die diesjaͤhrige, sind die Lebensmittel auf einen sehr tigen Preis gekommen, mit Ausnahme dez Fleisches, welch es lehr gestiegen. Der große Futter⸗Mangel im Fruͤhjahre und Beginnen des Sommers hatte die Landleute veranlaßt, mehr hals gewöhnlich zu verkaufen und zu schlachten. Da nun spaͤ⸗ und besonders im Herbste, die Futter⸗Kraͤuter (namentlich auch Ruͤben, Runkelrüben und Kartoffeln fuͤr den Winter-Gebrauch) gut gerathen sind, so wird neue Zucht angelegt. Das Obst ist falls sehr wohlfeil, z. B. Aepfel zu 10, Birnen zu 8, Pflau— zu 5 Silber ⸗-Groschen der Scheffel verkauft worden. — A a—
Fin, die Kartoffel- Aerndte, die hin und wieder, namentlich zen südlichen gebirgigen Kreisen, bei der nassen Witterung am lusse des Septembers, zurückgeblieben, so wie fuͤr die verspaͤtete scheuerung des Haferz Lund die Vollendung der Bestellung der ter⸗Sagt, waren die trockenen heiteren im Anfange des Otto⸗ schon aufgekeimte junge Sagt, der spaͤterhin ein- nde Regen besonders guͤnstig; auch auf die Vegeiatlon in den ö Weiden wirkte dieser Witterungs⸗Wechsel sehr vor⸗
December
Angerhurg Darkehmen Goldapp Gumbinnen Heydekrug Insterburg Johannis⸗
6e,
1
13823.
Gener al⸗ uebersicht
der Bevoͤlkerung des Reg. Bezirkes Gumbinnen pro 1822.
1 = Zahl der Bewohner. Verhaͤltniß der Konfessignen.
Kreise.
Katholische. Summa.
Weiblich.
Summa. Evangelische.
Mennoniten.
1 ;
11471 11077 11816 14497 15011 11169 11546
21318 21117 42
n a n n un
— * 14514 13109 15385 3693 10384 2 11231 13357 27 15695 31088 13368
1qᷓ 166
19124 3722
. 15030 13637 1 8072 10614 11236 14238 16395 13216
Niederung Löͤtzen. ö Pillkallen. Ragnit .. Sensburg Stallu⸗ poͤnen. Tilsit Summa 225616 226172 2 Und zwar auf dem platten Lande und in den Staͤdten
W ** 1 4
14822 735 ö 18097 107
455 dos 451788
6bbo 447 8
199719 197490 397209 390050
25897 286821 55579] 52673,
1542
In den 19 Staͤdten des Regierungs-Bezirkes ist die Be— voͤlkerung folgende:
11 7
Zahl der Bewohner. Verhaͤltniß der Konfessionen.
Städte.
Weiblich. Katholische. Juden.
Maͤnnlich.
O 2 — 8 l 2 2
J u g a a ng an g na g n unn ——
Mennoniten.
Evangelische.
—
13572 2911 59 65 2010 3589 597358 6950 1089 1056
Angerburg Darkehmen Goldapp Gumbinnen Insterburg . Bialla ... Johannis⸗ burg .. . Löten. Rhein ... Margra⸗ bowa .. Pillkallen. Schirwindt Ragnit .. Sensburg Nikolaiken Stallupönen
2010 53589
— 2 —
5738 b950 1089 1 36
—
* ä — —
1584 2616 — 29 5282 504 508
—=— 1 —— 101
C ko
9
2005 2501 1625 1510
962 1229 8oꝛ
624
22 .
1487 1071 2071 1696 . ö 1353 2 0 * 3 k 5901 110971 10207 74 10907 Summa I Vhs, ses, 0e . 8 J 356 1 666, 8 . 2 22 ww * 4 2 R 2 6 cogra⸗
Der Flaͤchen⸗Inhalt des Reg. Bezirkes besteht in M geog phischen Quadrat- Meilen. Darauf befand sich am 1. enn, ö
eine Volkszahl von 43r,783 Seelen. Die Bevdlkerung betrag
im Durchschnitt auf eine Quadrat⸗Meile 1522 Seelen. Resultate aus der Bevdlkerung ro 6
Die Zahl der im Jahre 12824 Gehornen deträͤgt
* . 2 * 2
1057 707 5135
1001 790
7 — 827 1579 51906
1696 1725
900
2712
229566. Ge storbenen⸗ 14/079.
Es sind also mebr geboren als gestorben 8849. und die Zahl 1 * gegen die der Gestorbenen verhalt sich 6 10, 0Ooοο zu 6152.
m . eln z nen Kreisen verhaͤlt sich die Zabl der Gebornen. e K 11
2
1 *