1823 / 153 p. 3 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung, Tue, 23 Dec 1823 18:00:01 GMT) scan diff

1463 Schon bel einer andern Gelegenheit hat die Königl. Bundes⸗ tags⸗Gesandtschaft ihre Ansichten vertraulich daruͤber mitgetheilt: warum und in wie weit notorisch bestehende, auf Privat- Re⸗ klamationen Bezug habende Ausgleichungs-Verhandlungen zwischen Bundes -Staaten, die Beruͤcksichtigung dieser Hohen Versammlung selbst als dann erfodern, wenn dahin gehö⸗ rige Gegenstaͤnude auf den Grund des 30. Artikels der . Schlußgakte von Privat-Personen hier angebracht werden. J Was damals von der in der Idee des Bundes⸗Vereines begruͤn⸗ deten Nothwen digkeit einer solchen Beruͤcksichtigung, und von der in dergleichen Faͤllen statt findenden sub sidiarischen Kom⸗ petenz der Bundes⸗-Versammlung, namentlich mit Bezug auf den im Bundestags⸗Beschlusse vom 16. Jun. 1817 (8 251) sub. Nro. 1. enthaltenen Grundsatz, behauptet wurde, nach welchein „die Thaͤtigkeit der Bundes⸗Versammlung bei einem zwischen mehreren Bundes⸗-Gliedern streitigen Gegenstande nur dann eintritt, wenn sich die Bundes-Glieder selbst auf keine Art unter sich einigen koͤnnen“; Eben dasselbige gilt fuͤr den gegenwartigen Fall noch in weit hoͤhe— rem Grade, weil der 3o. Artikel der Wiener Schlußakte, wie schon der Kommissions⸗Vortrag richtig bemerkt, hier nicht einmal An— wendung sindet, indem sich derselbe nur auf an sich unbestrit⸗ tene Foderungen bezieht, deren Befriedigung dadurch aufge⸗ halten wird, daß der hiezu verpflichtete Staat diese Verbindlichkeit einem andern Stagte zuschiebt; wogegen die Foderungen Westphaͤ— lischer Staats- Glaͤubiger, Staats-Diener, Pensionairs und Kau—⸗ tionssteller nichts weniger als an sich unbestritten sind, auch nicht von einem Stagte einem andern gusschließltch zugeschrieben werden. So wie aber Preußen, nach jenen vertraulich mitgetheilten Ansichten, dem zweiten Antrage der Reklamations-Kommission, als der jetzigen Lage der Sache nicht angemessen, zu widersprechen ge— noͤthigt ist: so kann es auch, in Gemaͤßheit eben der selben An⸗ sichten, eine ganz allgemeine und unbedingte Ausschließung aller Thaͤtigkeit der Bundes⸗Versammlung in den vorliegenden Rekla⸗ mations⸗Sachen um so weniger behaupten wollen, als die eingelei⸗ teten Kommissions⸗Verhandlungen, wenn auch nicht die Stelle einer gerichtlichen Eroͤrterung der erhobenen Anspruͤche in foro competenti vertreten, doch aber die Verweisung nicht zugestande— ner Foderungen zum Wege Rechtens vorbereiten, und den Rechts— Gang selbst offen machen sollen; woraus zu folgen scheint, daß we— nigstens eine mittelbare Verhinderung der rechtlichen Eroͤrte— rung unbefriedigt gebliebener Reklamationen, und demnach eine Art von Justizverweigerung und Verletzung des 29. Artikels der Wiener Schlußakte eintreten wuͤrde, wenn, wider alles Erwarten, einer der bei Auseinandersetzung der Westphaͤlischen Angelegenheiten interessirten Staaten, durch Vorenthaltung der seinem Abgeordneten zu ertheilenden Instruktionen, oder auf a¶ndere Wetse, das Fort— ., der Kommissions-Verhandlungen ohne Grund hemmen ollte. Gestuͤtzt auf die vorausgeschickten Erwaͤgungen, geht der dies seitige 66 dahin, daß diese Hohe Versammlung sich fur jetzt darauf heschraͤnken wolle, eine angemessene Frist festzusetzen, nach deren Ablauf von den bei der Auseinandersetzung der Westphaͤli= schen Angelegenheiten interessirten Staaten Nachricht zu geben sey, wie weit die mehrgedachten kommissagrischen Verhandlungen vorge— ruͤckt seyen, damit alsdann beurtheilt werden koͤnne, ob etwa der zweite, einer Justizverweigerung gleich zu achtende Fall vorhanden, und welcher Beschluß zur Remedur zu fassen sey? (Der Beschluß folgt.

Göttingen, 15. Dec. Auf hiesiger Üniversitaͤt wird der Hof— Rath Thilesins, der mit Kruͤsenstern die Reise um die Welt 16 erwartet, und gedenkt derselbe sein Reise⸗Kollegium hier zu lesen.

Hamhurg, 18. Dec. Vorgestern hielt der hier, zur Ehre

m. Andenken des Fuͤrsten Bluͤcher von Wahlstadt, gestiftete Bluͤcher⸗Klubb, eine festliche Versammlung, welche der Feier des Geburtstages des verewigten Helden gewidinet war. Der wuͤr— 26 Praͤses des Klubbs, Se. Exc. der Ober⸗Praͤsident, Graf von Bluͤcher⸗Altona, sprach mit Ruͤhrung, zum Gedaͤchtniß seines gro— ßen Oheims, herzliche Worte, welche in den Gefuͤhlen aller An— wesenden ihre Bestaͤtigung fanden. Es wurde eine Summe fuͤr Huͤlfsbeduͤrftige bestimint.

Karlsruhe, 14. Dec. Se. K. H. haben dem Obersten von Braunschweig, Kommandeur Höchstihres Koͤnigl. Preuß. Infanterse— Regimentes, so wie dem Koͤnigl. Preuß. General⸗-Staͤbsarzte der Armee, und Chef des Militair-Medicinalwesens, Dr. Wiebel, das Kommandeur⸗Kreuz des Zaͤhringer Lowen-Ordens verliehen. Neuster Verordnung gemaͤß, soll kuͤnftig in allen 5

und

Faͤllen, wo die foͤrmliche Vertheidigung erlaubt oder nothwendig ist, dem gewaͤhl⸗ ten oder ernannten Rechtsfuͤrsprecher gestaͤttet seyn, sich mit dem Angeschuldigten, ohne Beiseyn einer Gerichts-Person oder anderer Zeugen zu unterreden; der Rechtsfuͤrsprecher, welcher diese Er—⸗ laubniß, durch Ertheilung widerrechtlicher mißbraucht, soll mit der gebuͤhrenden dienstpoltzeilichen Ahndung, und nach Beschaffenheit der Umstaͤnde, mit weiterer gefetzlicher Strafe belegt werden. Die Befreiung der Bergleute von der Militgtrpflichtigkeit ist wieder aufgehoben worden.

Genf, 5. Dec. Die Arbeiten am Fort de l'Eeluse sind dle— ses Jahr mit großem Eifer betrieben worden.

General Rotten ist aus Spanien angekommen, und begiebt sich nach seinem Vaterlande, dem Kanton Wallis.

Triest, 30. Nov. Die neuste Konvention zwischen un erer Regierung und der Pforte, hat unfrem Handel in der Turkei, mehrere Erleichterungen verschafft.

Kopenhagen, 15. Dee. Nachdem Se. Maj, in Beziehung auf Ihren, fuͤr das Herzogthum Holstein erfolgten Beitrftt zum Deutschen Bunde beschlosen, diesem Herzogthume eine den Zeit— umstaͤnden und Verhaͤltnissen angemessene faͤndische Verfassung zu

eben, ist eine Kommission angeordnet worden, welche sich uͤber ie Organssation dieser Verfassung gutachtlich dußern soll. Deren Bericht ist eingegangen; ehe Se. Maj, aber in dieser Angele⸗ enheit eine Entschließung fassen, haben Höchstdiefelben eine naͤhere rwaͤgung der Vorbereitungen nothwendig gefunden, welche der Vollziehung gedachter Verfassung annoch vorangehen müssen.

Zu dem Ende haben der Praͤsident Graf von Moltke, der Geheime Konferenzrath und Kanzler, Freiherr von Brockdorff, der Etatgrath Jensen, der Etatsrafb Höpp, und der Kanzlei⸗De⸗ puttrte, Freiherr von Pechlin, gestern den Befehl erhalten, hier

achten unmittelbar , Oec

genstand in gengue Erwägung zu ziehen und demnachst ih.

Stockholm, 6. Die Staͤnde haben dem schlage wegen Ausgleichung der vormaligen Königl. Familie stimmung gegeben und die dazu erfoderlichen Sümmen ange

War schau, 125. Dec. Ben gFten d. M. starb hier der

olntsche Brigade General und Ehef des Generak⸗ Tolinskit, und den 11ten desselben Monats, der Sengteur un schof der Wojewodschaft Augustow, von Czyzewski. Den ten d. M. fand zu Kieklee die Fahnen der Koͤnigl. Polnischen Ober⸗Berghauptmannschast Den 265sten b. M. gelang es 14 Kriminal = Verbrechen ihrem Gefaͤngnisse in Kielce zu entspringen. Einer der wurde von ihnen in den nahe gelegenen Wald mitgeschleyn

dort so lange festgehalten, bis sich Alle don ihren? Feseln

hatten und in das Dickigt des Waldes entkommen waren. „Von Seiten der hiesigen Wojewodschafts⸗-Kommisston s

schaͤrfte Bestimmungen gegen l serteurs wissentlich bei sich aufnehmen.

In, Lemberg erscheint nächstens eine Sammlung de würdigsten Polnischen Gegenden in Steindruck.

D Sete Deter sburg, *. Dec. Sieben Chans mehrerer, Sibirtsch⸗Chinesischen Graͤnze ansaͤßigen Kirgisischen un muckischen Nomaden ⸗Staͤmme, die bis jetzt unter Chin Schutze standen, und sich freiwillig unter Russischen begch ben, sind hier angekommen, um ihren Huldigungs⸗Eid qh und ihren Tribut zu bezahlen.

„Der Gen. Direktor aller Militair⸗Schulen des Reicht Lieutenant Kutusow, ist nach Warschau abgegangen.

J Die auf der Heerstraße v Nos terung neu angelegte, 200 Werste lam haussee bis Nu 9 kuͤrzlich bern ß fe gif orden. , mn, ere m,, ö

Man schaͤtzt den Werth aller, auf der diesmaligen Nischny⸗Nowgorod befindlichen Wagren, auf fast 95 Mil! unter denen sich allein Chinesischer Ther für 12, Sibirisch werk fuͤr , Kupfer-, Eifen und andere Metall ⸗Erzeugn 2 . ö. . Die Kaufmannschaft soll . en Meß⸗Geschaͤften, ein inen Gewi 31 . 4 en reinen Gewinn von 3

X Dec. Se. Maj haben dem Koͤnige von Portut⸗

und dem Infanten Don Michael, den St. Andreas - Org Herzoge von Angouleme K. H, den St. Georg⸗-Orden erste dem am hiesigen Hofe befindlichen K. Franzoͤsischen Groß schafter, Grafen la Ferronays, den St. Alexander⸗Newol⸗ in Brillanten verliehen, und den K. Franzosischen Min auswärtigen Angelegenheiten, Vicomte von“ Chateaubriamnt den Herzog von Montmorency, zu Rittern des St. Andrä dens, Ihren Großvotschafter am K. Franzoͤsischen Hofe, Ch Lieutenant Pozzo di Borgo, zum Ritter des St. Wladimir erster Klasse, und den Grafen Bulgart, zum Ritter des C

nen Ordens zweiter Klasse ernannt. r Der Oberst von Buturlin ist aus Spanien am ztel hier wieder eingetroffen. ö. In Verfolge des neuerlichen Verschiffungs-ar S. 1454. 5 wird noch nachtraͤglich bemerkt, binn ,. secwaͤrts ausgefuhrt worden sind, 7232 Pud Pfer dehsante,

Faässer Borsten, Goo,ooo Pud Eisen, oo Pud Wachs, 35 Hausenlase, FSJo, ooo Stuͤck Haasenfelle, kein Getreide, ] Tschetw. Leinsaamen. Einen Haupt⸗Ausfuhr⸗Artikel geb Talglichte ab, die Kasanschen sind die besten.

An Zucker sind in d. J. ungefahr 655,000 Pud, ah] 100,900 Pud, an Baumoͤl o, ooo Pud eingefuͤhrt worden. Preise der Preuß. Tuͤcher sind hier folgende. Görlitzer n 17 R. pro Arschin. Gruͤneberger 6 Bleier 160 190 R. chauer aus der Fabrik der Gebruͤder Possarts ig9 190 R, , dos. R. ra, Stück. Kasimire befinden sich wen Markte, dennoch wollen die Preise nicht anziehen. Von?! betrug die Zufuhr ungefaͤhr gogo Faͤffer.

T. Rach FJojaͤhrigen Diensten, ging vor einigen Tagch General der Infanterie, Graf Tatischtschew, in seinem Soi bens⸗Jahre, hier mit Tode ab.

Im September kauften zu Kaͤchta, die Chinesch 227,055 Rubel Russische Waaren und Preußische Transito⸗

Wenn bei Konkursen, durch die Schuld der Richter, Foderungen verngchlaͤssigt werden, so wird, neu ster Veron gemaͤß, mit den Richtern nicht nach Wech sel⸗Recht verfahren dern es soll, bis zur Entscheidung der höchsten Instanz, auf Dermögen, nur in Hinsicht auf die Ausfertigung von Kan Pfand⸗Briefen, Beschlag gelegt werden.

Waͤhrend der, von Hebkaäͤern uͤbernommenen Brannth

Rathschlaͤge oder sonst

Pachte auf vier Jahre, koͤnnen, in Folge einer neuen Bein Christen noch bei ihnen im Dienste bleiben; nachher aber i nem Falle mehr.

Madrid, 6. Dec. Auf die geschaͤftige Bewegung, wel Erwartung eines nahe bevorstehenden Minister⸗Wechsels iu bltkum veranlaßte, ist jetzt tlefe Stille gefolgt. Die strenn strafung der Span. Soldaten, die mit den Schwelzern in gerathen waren, hat jeder andern aͤhnlichen Ünordnung! beugt; ign beschaͤftigt sich gleichwohl unausgefetzt mit be; abschiedung der Trüppen, und die Madrider Garnison wird! tig fast aus lauter Franzosen bestehen.

Die Span. Garden sollen, heißt es, auf Badajoz werden. Zur Entwaffnung des Ueberrestes des Balasterm Korps, das verschiedene Kantonnirungs-Quartiere in Alt-Kn bezogen hat, sind Kommissarien von hier abgegangen.

7. Dec. Hie hiesige Zeitung enthaͤlt die Glückwünsch⸗ sen mehrerer Staͤdte Spaniens an Se. Maj. den Koͤnig.

Den Studenten auf der Universitaͤt zu Valladolid, die h freiwilligen Miliz gedient haben, ist von Seiten des Rektors tig der Zutritt zu den Kolleglen untersagt worden.

Es hatte sich heut das Gerücht verbreitet, daß zu Ehter gestrigen Geburtstages der Koͤnigin, das Amnestie⸗Dekret püblicirt werden; die offentlichen Blätter erwähnen deffelben n mit keiner Silbe. ;

Man spricht davon, daß Don Viktor Saez das Bisthum tosn ausgeschlagen habe, und dagegen seine fruheren Funktt als Kanonikus der Metropolitan Kirche zu Toledo wieder ten wolle. D

Bei

in eine Kemmisslon züsammentreten, den Cben bezeichneten Ger

Koͤnigl ;

Stabe J

feierliche Einweihn

alle Diejenigen ergangen, wel

on hier nach Moskau, von

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163sten Stucke der Allgemeinen Preußischen Staats-Zeitung

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issabon, 29. Nov. Die Regierung hat den Vorstellungen, Zulassung der auf dem Flusse befindlichen Weitzen⸗Ladungen, Hehöͤr verliehen; es soll im Gegentheil das Gesetz in An⸗ ng kommen, welches Schiffen mit dergleichen Ladungen nur in dringenden Faͤllen höchstens zwanzig Tage Aufenthalt ge⸗ Diesemnach werden viele Ladungen Portugal verlassen muͤs⸗ elnige sind schon nach Madeira abgesegelt. Den hiesigen en⸗Vorrath schaͤtzt man hinreichend fuͤr den Bedarf von

3 Monaten.

Handels ⸗Berichte.

m November 1823 galt in Maͤhren, in Durchschnitt, der

ner Scheffel Weitzen Rthlr. 6 Sgr.; Roggen 29g Sgr.

e 18 Sgr.; Hafer 15 Sgr. In Oesterreich galt der Ver⸗ Scheffck Weitzen Rihlr. Sgr. 3 Pf.; Roggen 23 Sgr. Gerste 26 Sgr. 3 Pf.; Hafer 15 Sgr. In Polen galt derliner Scheffel Weitzen 1 Rthlr. 10 Sgr.; Roggen 1 Rthlr. „6 Pf.; Gerste 20 Sgr.; Hafer 20 Sgr. 6 Pf.

w

erlin. In der, am 19. v. M. zur Feier des Stiftungs⸗-Ta⸗ Der Städte⸗Ordnung, vom Vorsteher der hiesigen Stadt- Ver⸗ seten⸗Versammlung, dem Geheimen Ober⸗Medieinal⸗Rathe v. Koͤnen, gehaltenen sehr gediegenen Rede, welche so eben die e verlassen, wird, um den Abstand des heutigen Berlins vom igen, zu bezeichnen, unter andern erwaͤhnt, daß i. J. 640 die bt nur Joo Bewohner zaͤhlte; wegen Mangel an Subsistenz⸗ eln, müßte der große Kurfüͤrst seinen Plan, hier zu residiren, an⸗ ich aufgeben; um i. J. 1649 das Schloß beziehen zu koͤnnen, e er einen Steinmezger aus Koͤln mitbringen, und um einige er dielen lassen zu konnen, war es noͤthig, einem Tischler zu fehlen, sich trockenes Holz zu verschaffen. Sie gegenwaͤrtige Be⸗ ner⸗-Zahl der Residenz wird auf 190,000 angegeben; und wenn und da auch heut noch von Einzelnen in gruͤnem Holj;e gearhei⸗ wird; so zeigt doch im Ganzen die Pracht der Residenz, welche schritte, Kunst und Gewerbe hier mit jedem Jahrzehend ge⸗ ht haben. Nach einer kurzen Auseinandersetzung dessen, was Einfuͤhrung der Staͤdte⸗Ordnung veranlaßte, und dessen, was sch sie, seit dem 19. Nov. 1808 hier bewirkt worden, schließt der jner mit folgenden Worten. „In den schoͤnen Augenblicken des ens, wo die edelsten und reinsten Freuden unser Gemuͤth erhe⸗ sehn wir gern und freudig, wie sie durch Zusammentreffen des iligen, einen neuen Zuwachs erhalten. Und wie gern sehen wir e ein solches guͤnstiges Zusammentreffen als ine gluͤck liche bedeutung fuͤr die Zukunft an. Der 19. Nov, fuͤhrt den Na⸗ Elisabeth, einen Namen, der uns jetzt so freudenvoll werth Am heutigen Tage verließ die Koͤnigstochter Elisabeth ihr vaͤ⸗ sches Hohes Haus, ihren heimathlichen Boden, ihr hochherziges k um die Gemahlin unseres erhabenen, von uns so innig ge⸗ ten Kronprinzen zu werden. Neue Bande der Liebe und der ehrung erwarten sie im treuen Preußen⸗Volk; wir schmuͤcken festlich in diesen Tagen zum Empfange der Hechgefeierten; Tribut der Ergebenheit, welchen wir durch diese Feter un⸗ verehrten Koͤnigshause mit freudiger Begeisterung darbrin⸗ Msey der erhabenen Koͤnigstochter die sichere Buͤrgschast, wie höoͤchste Monarchen⸗Gluͤck in der Liebe des Volks seinen wah⸗ Thron findet. Der Schleier verbirgt die Zukunft, aber wenn Gebete, welche treue Unterthanen zu dem großen Regierer der lten fuͤr König und Vaterland erheben, erhört werden, so wird neues Helden⸗Geschlecht, seiner großen Ahnen wuͤrdig, bis in fernsten Zeiten, Preußens Scepter, hoch erhaben ein Stol die Freude der gebildeten Welt fuͤhren, und die Voͤlker ußens werden, gleich ihren Vorfahren, das Gluͤck des Staates, h ihre Handlungen aussprechen, und in Treue und Pflicht unt en Thron gelagert feyn, denn das ist nun einmal Sinn und fen in Preußens Volke, dahin zu trachten, daß es werth sey des

ember 1823.

Nach weis

Benennung der K/ʒollekte n.

Haus⸗

2

Tit. IJ. An fixirten Kollekten.

Fur die Freitische armer Studi render der Untver⸗ sitaͤt zu Breslau a) pro termino Invocavtt 1822, 18 Rthlr. 26 Sgr. 3 Pf.; P) pro termino Bußtag 31 Rthlr. 10 Sgr. 11 Pf. c) pro termino Erndtefest, 27 Rthlr. 3 Sgr. 6 Pf. ; d) pro termiuo 1ste Ad⸗ vent, 29g Rthlr. 11 Sgr. w

Fuͤr das Waisenhaus zu Bunzlau, pro termino Ostern 1 8282

Fuͤr die Taubstummen⸗un⸗ terrichts⸗Anstalt zu Bres⸗ lau, pro termino den 26. ug. 1882

Fuͤr das Evangel. Schul⸗ lehrer⸗Seminarium zu Breslau, pro terminoMi⸗ Ga lid nne,

Fuͤr die Blinden⸗Unter⸗ richts -Anstalt zu Bres⸗ lau, pro termino den a8.

2 28

Okt. 1823.

Summa Tit. I. ten Kollekten

Tit. II. An unfigirten Kollekten.

Zum llusbau des abgebrann⸗ ten Schulhauses und zur Instandsetzung der Evan⸗ gel. Kirche zu Zduny im Reg. Bez Posen ..

Zum Bau einer Evangel. Kirche zu Arnsderg

Zum Ausdau der Evangel. Kirche zu Bohuslawitz, Koͤnigsgraͤtzer Kreis in 11

Zum Wiederaufbau der im Kriege zerstoͤrten Epan—⸗ gel. Begraͤdniß⸗Kirche

An fixtr⸗

gh res, der es schuͤtzt, daß es werth sey der Vaterhand, die .

zu Parchwitz

Hoch lebe Konig Friedrich Wilhelm der Dritte.“ Arnsberg. Unter den schon völlig regulirten Kommunal hnungen des hiesigen Reg. Bez., zeichnet ich das Rechnungs sen der Stadt Warstein aus. Hier konnten in d. J., aus der btischen Kasse, an Ueberschüͤffen aus dem Ertrage dẽs Kommu— Vermdgeng, 2000 Rthlr, unbeschadet der laufenden Ausgaben der zum Wegebau bessimmten Soo Rthlr,, unter die Gemeinde— leder vertheilt werden. In der sehr armen und nahrungs⸗ n Stadt Ruͤthen, wird im naͤchsten Fruͤhiahre die Hauptstraße Hflastert werden. Der Anschlag belaͤuft sich auf 660 Rthlr., zu aber aus der Stadtkaffe, . Abzug der 1 Beitrage a0 Rthlrn., und der, durch Hand⸗ und Spanndienste zu lei den Huͤsfe, nur zo Rthir. geicistet zu werden brauchten. zur ftung eines Denkmals für den, am' 6. Jan. 1795, in Schwelm forbenen, und in der dasigen kathol. Pfarr- Kirche beerdigten ni. Prinzen, August Jofeßh von Broglio, 8e mn von Re— shenkte die Herzögliche Familie vön Brogllo, im Nov. * I, der kathollschen Gemeinde zu Schwelm, zu Beschaffung er neuen Thurm⸗Glocken, auf denen die Nanien und Wappen senannten Familie sich befinden sollen, itz Rtblr. Das Geld

ißt. Bereits durch den Kaiferl. Russisch

Hesandten am Königl.

Zum Wiederaufbau der abgebrannten Eyangel. Kirche zu Lötzen in Lit⸗ thauen ö

Zum Wiederaufbau der bei der Belagerung der Stadt Breslau i. J. 1806 ein⸗

6. Evangeli⸗

chen Kirche zu Eilftau⸗ Jungfrauen, jetzt Friedenskirche genannt Zur Wiederherstellung der abgebrannten Kathoöli⸗ schen Kirche zu Loslau . Summa. Tit. II. An 1 a. 6 ö 6

end 666

250

sixirten Kollekten. 5110 Hiezu

Tit. 1. An sipirten-. Usgn

519

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82

Daͤnischen Hofe ausgezahlt, und einstweilen gegen 4 pCt. bei einem Handels hause in Schwelm deponirt worden, weil der sehr armen kathol. Kirchen⸗Gemeinde die Mittel fehlen, ihre baufaͤllige Kirche sammt Thurm, dergestalt zu repariren, daß die fraglichen Glocken aufgehaͤngt werden koͤnnen.

des Betrages der, im Regierungs⸗Bezirke Oppeln, i. J. 2822 aus- 99 chricben Kollekten zu wohlthaͤtigen Zwecken.

Betrag der eingegangenen Gelder.

Kirchen⸗Kollekten. Kollekte Evangel. Kathol. Ganzen.

5 2

53312

115

12