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edt, in der Superintendentur Bornstedt, befördert; und der Hrn mer n bfr Hildebrandt, zum Schullehrer zu
Göͤhre, Dices Tangermuͤnde, bestellt.
II. Zeitung s⸗Nachrichten. Ausland.
Paris, 29. Dec. Lam— merjunker Baron v. Strogonoff, der, wie der Monitem meldet, einen außerordentlichen Auftrag seines Monar—
chen bei des Koͤniges von Portugal Maj. erhalten hat,
und sich demzufolge nach Lissabon begiebt, ist kuͤrzlich hier
eingetroffen.
gef a jesta der Koͤnig haben den Verfassern der Oper: „Vendaͤme in Spanien“ so wie den Herren Sou⸗ met und Guiraud fuͤr zwei Oden auf den Krieg in Spa—
nien und die Befreiung Ferdinands VII., kostbare bril—
lantene Busennadeln zustellen lassen.
Die beruͤhmte Madame Récamier ist, aus Florenz
kommend, am 16ten d. M. in Rom angelangt. Der Drapeau blanc wirft sich zum Verfechter einer
Privat ⸗Reklamation in den Großsiegelbewahrer auf.
Die Mitglieder des Koͤnigl. Gerichtshofes zu Rennes,
die, gleich den anderen Tribunalen des Koͤnigreiches, in
einer Adresse an den Konig ihre Gefuͤhle uͤber den glor⸗
reich beendigten Feldzug in Spanien ausgesprochen hat— ten, beschweren sich naͤmlich daruͤber, daß diese Adresse
von dem Grafen von Peyronnet Sr. Maj. nicht vor⸗
gelegt worden sey, und zwar aus dem Grunde, weil am Schlusse derselben sich folgende Stelle befinde: „Moͤge der Himmel Ihre Rathgeber vor jedem Irrthume, der den Uebelwollenden neue Hoffnungen einzufloͤßen im Stande waͤre, bewahren.“ Die Folge wird lehren, ob, wenn die gedachte Adresse von dem Großsiegelbewahrer wirklich zuruͤckgehalten worden ist, nicht vielmehr andere Gruͤnde ihn dazu veranlaßt haben.
In Neapel spricht man viel von einer Vermaͤhlung der Prinzessin Marie Christine, dritten Tochter des Herzogs von Kalabrien, und Halbschwester der Herzo— gin von Berry, (geb. 1806) mit dem Infanten Don Michael von Portugal.
Vor einigen Jahren erschien hier bei le Normant eine Schrift über die brittische Ver fassung, die beste die vielleicht je uͤber diesen wichtigen Gegenstand publicirt worden ist. Derselbe Verfasser hat jetzt eine
zweite kleine Broschuͤre: „Bemerkungen uͤber die Inte⸗
gral-Ernennung und Siebenjaͤhrigkeit der Deputirten— Kammer in Octav, Preis 13 Fr.“ im Druck heraus, gegeben, von welcher das Journal des débats behaup— tet, daß sie mit derselben Urtheilskraft, Klarheit und Gründlichkeit wie die obige abgefaßt sey, und zum Be— weise ein Bruchstuͤck daraus lüefert, seine Leser aber auffordert die Broschuͤre im Ganzen zu lesen. Der Berfasser verdient um so mehr Zutrauen als er ein Aus— laͤnder, mithin kein Deputirter ist und von dem Ministe— rium nichts zu fordern und nichts zu erwarten hat.
Art. Von allen diesen Stuͤcken sind
Der Kaiserl. Russische Kam—
zufolge, war der Krieges gehörig gefaßt zu seyn.
Den Londoner Blaͤttern vom 24sten kompleten Standes, werden jaͤhrlich
General Mina daselbst angelangt. Im Laufe dieses Jahres sind auf den verschie— der Mittel⸗Zahl erfordert, denen hiesigen Theatern nicht weniger als 217 neue Stuͤcke aufgefuͤhrt worden, nämlich 8 Trauerspiele, 2 Lustspiele, 4 Dramas, 4 ernste Opern, 3 italienischs Opern, 14 komische Opern, 124 Vaudevilles, 19 Melo— dramas, 4 Ballets, und 15 Vorstellungen verschiedener nur 28 gaͤnzlich
ö * 29. Dee. vom heutigen Tage durchgefallen. ee, . 9
Bruͤssel, 28. Dec. Unserer Kommunal-Verwal— tung steht eine Reorganisation bevor. Bis dahin sollen temberg. die Buͤrgermeister, Schoppen und Raths-Mitglieder, In Beziehung auf die direkten welche nach dem eingefuͤhrten Gebrauche ihre Stellen mit dem 1. Jan. niederlegen mußten, fortfahren, ihren Geschaͤften vorzustehen.
Gestern reiste ein von Petersburg kommender Koͤ— nigl. Spanischer Courier hier durch nach Madrid.
Der Graf d'Agoult, außerordentlicher Gesandte und bevollmaͤchtigter Minister Frankreichs am Niederlaͤndi⸗ schen Hofe, ist von Paris in hiesiger Stadt eingetroffen und begiebt sich nach dem Haag.
— Die Arbeiten zur Gruͤndung des Monuments von Waterloo, so wie das dazu gehoͤrige Mauerwerk, sind von den H. Chapel und Comp. fuͤr 129,000 nieder— laͤndische Gulden uͤbernommen. Man wird das Monu— ment auf einem bedeutenden Erdhuͤgel errichten, der ko— lossale Lowe, den es tragen soll, wird also sehr weit ge sehen werden. Das Gewicht dieses Loͤwen, aus gegosse— nem Eisen, ist auf 100,000 Pf. geschaͤtzt.
Hannover, 30. Dec. Ihre Durchlauchten der re⸗ gierende Herzog und der Prinz Wilhelm von Braunschweig sind zu einem Besuche bei JJ. KK. HH. dem Herzog und der Herzogin von Cambridge, am 26. d. M. hie, ist. selbst eingetroffen. Von dem Officier⸗Lorps des Garde— Husaren-Regiments, bei welchem der regierende Her— zog, als Oberst, und der Prinz Wilhelm, als Rittmei ster, sich angestellt inden, wurde JJ. DD. am 27.3 Steuer der 1. April. 1824 festgefetzt. M. eine Nachtmusik gebracht. Am 28sten sind Hoͤchs⸗ dieselben wieder nach Braunschweig zuruͤckgekehrt. dieses Gesetzes beauftragt.
Fuͤrstenthum Lippe. Am 15. Dec, Abends um ̃ 73 Uhr, ist die verwittwete Fuͤrstin Christine zu Aippe, geborne Prinzessin zu Solms-Braunfels, an Alters, schwaͤche, im Sosten Jahre ihres Alters, mit Tode ab, gegangen. Durch den schmerzhaften Verlust dieser alt ten aus Turin vom 18. vormaligen Landesmutter und als Großmutter des ren dem Befinden des Koͤniges gierenden Fuͤrsten zur Lippe so sehr verehrten und ge Tage besser, so daß nach
höoͤrung Unsers geheimen Rathes und Unserer getreuen Staͤnde, wie folgt:
1833 an direkter Steuer vorlaͤufig 2, 500, 0900 Fl. eingezogen. 17. Okt. d. J., als das nach 5
Fl. 40 Kr., unter Z
etwa noͤthig werdenden Ausgleichung,
und
58. 3. Die Besteuerung der Akti Besoldungen und Pensionen, det fuͤr das Jahr 1827 welche in dem Gesetz
(Unterz.) Wil
Königreich Sardinien.
Bei den Aktiv⸗-Kapitalien entscheidet der Be Lom 1. Jul. 1823 fuͤr die Steuerpflicht. Termin wird fuͤr die Kapital-Steuer ber 1. Jan. 1824, und fuͤr die Besoldungs,, Pensions- und Apanage⸗
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Zur Erhaltung jenes
3250 Rekruten in
und um diese Mittel⸗Zahl ef— fektiv zu bekommen, muͤssen nach unserm Rekrutirungs— see, 4000 Rekruten repartirt werden. be
Die Kammer
ö loß, einer Kommission den Gesetzes-Entwurf zuzu— eisen.
Unser Staats- und Regierungsblatt enthaͤlt nachstehendes Gesetz uͤber die direkten Abgaben fuͤr das Finanzjahr 1823 — 1824.
Wilhelm, von Gottes Gnaden Koöͤnig von Wuͤr⸗
Abgaben fuͤr das
finanzjahr 1823 verordnen und verfuͤgen Wir, nach An—
unter Zustimmung
§. 1. Von Gebaͤuden, von Gewerben, von Grund⸗
eigenthum und Gefallen wird fuͤr das J. vom 1. Jul. die Summe von
§. 2. Nachdem, zufolge Unserer Entschließung vom 114 der Verfassungs— Urkunde fortlaufende Drittheil der Jahrssteuer 868, 90 ugrundlegung des neuen provisori— schen Katasters, bereits ausgeschrieben worden sind; so ist nunmehr der weitere Betrag von 1,631,909 Fl. 20 Kr. auf dieselbe Weise, jedoch mit Vorbehalt einer
sofort umzulegen,
vorschriftsmaͤßig zum Einzug zu brinezen.
v-Kapitalien, der
en, so wie der Apanagen, fin— wieder auf dieselbe Weise statt, vom 29. Jun. 1821 vorgeschrieben
sitzstand Als Zahlungs—
Unser Finanz-Ministerium ist mit der Vollziehung Gegeben Stuttgart, den 26. Dec. 1823.
helm.
n. Den neusten Nachrich— Deebr. zufolge, ging es mit Viktor Emanuel mit jedem einer Ankuͤndigung der Tu—
liebten Fuͤrstin ist das ganze Land in tiefe Trauer ziner Zeitung vom obengedachten Tage kuͤnftig keine au⸗
versetzt.
Stuttgart, 25. Dec.
. ßerordentliche Buͤlletins in In der 7ten Sitzung det sondern die
* Extrablaͤttern mehr gegeben, weitere Nachricht uͤber das Befinden Sr.
Kammer der Abgeordneten, am 10. Dec., uͤbergab det Majestaͤt bloß in der gewöhnlich erscheinenden Gazetta
Krieges-Minister einen Gesetzes-Entwurf uͤber die im werden mitgetheilt werden. Jahr 1824 vorzunehmende Rekruten⸗Aushebung, und be. Warsch au, 27. Dec. gleitete denselben mit einem Vortrage. Der komplett des Kaisers wurde am 24sten d. hier Stand des Militairs im Frieden soll, um den Ver, pflichtungen gegen den deutschen Bund Genuͤge zu lei sten und das bestehende Militair-⸗ und Rekrutirungs⸗Sy/
Das Geburtsfest Sr. Maj.
auf
das festlichste
begangen. In den Vormittagsstunden ward in der Schloß⸗ ßapelle so wie in der Metropolitan⸗Kirche in Gegenwart mmtlicher Landes-Behoͤrden, der Gottesdienst abgehal⸗
stem aufrecht zu erhalten, 18,000 bis 21,009 Mantz ten und Abends war die Stadt illuminirt.
betragen, das heißt, ein Bereithalten dieser Anzahl Trup St. Petersburg, 10. Dec. D pen ö . wird erfordert, um bei Ausbruch ein cs enthwt nachstehenden Kaiferi Ukas.
ie heutige Zeitun Von Gottes Gin
den Wir Alexander det Erste,
burg, den 65. Dec. im
zehenden und von dem Minister Namens -Unterschrift zu contrasignirenden, mit dem blo—
Kaiser und Selbstherr— scher von ganz Rußland u. f w. thun allen 5. ge⸗ treuen Unterthanen kund.
Der Allerhoͤchste, durch Den auch die Fuͤrsten herr— schen, hat jetzt aufs neue geruhet, dem Nuss. Kaiserl. Hause Seinen heiligen Willen durch die Gnadenbestim⸗ mung zu offenbaren, dasselbe durch einen neuen Zweig zu vermehren. Durch den Segen des Einzigen, Der die Herzen erforschet, und mit Zustimmung Unferer allgeliebtesten Mutter, der Frau und Kasserin Maria Feodorowna, haben Wir Uns entschlossen, Ihre Koͤnigl. 35 die Prinzessin Charlotte von Wuͤrtemberg zur
emahlin Unsers allgeliebtesten Bruders, des Groß⸗
Fuͤrsten Michail Pawlowitsch, Seinem eigenen Wunsche am zu , . 6
m 5. Dec. hat Sie, mit dem Segen des Herr
das Glaubensbekenntniß der rech ln dien . Russischen Kirche angenommen, und hat bei der heili— gen Salbung den Namen Helena Pawlowna erhalten; und heute, den 6ten dieses, ist in Unserer Gegenwart, des heiligsten Synods und bei den ver sammesten Geist⸗ lichen, Militair- und Civil-Beamten, in der Hof⸗ Kathedral-Kirche des Winter-Palais die der Vermaͤh⸗ lung des hohen Brautpaares vorangehende Verlobung vollzogen. Indem Wir dies Unsern getreuen Untertha— nen verkuͤndigen, befehlen Wir: Ihre Koͤnigl. Hoheit, Großfuͤrstin mit dem Titel Ihre Kaiserl. Hoheit zu nen— nen. Gegeben in Unserer Residenzstadt St. Peters⸗ im J. von Christi Geburt Eintau— send achthundert drei und zwanzig, und Unserer Regie— rung im drei und zwanzigsten.
(Unterz.) Alexander.
. — 20. Dec. Heute fand das Leichenbegaͤngniß des hieselbst verstorbenen Gen. Lieut. Grafen von Schuwa⸗ loff mit allen militairischen Feierlichkeiten statt.
Madrid, 17 Dec. Se. Maj. der Konig hat dem Kriegs-Minister Marquis de la Cruz, die Befugniß er— theilt, alle Befehle und Ausfertigungen jeder Art, mit alleiniger Ausnahme der von Sr. Maj. selbst zu voll— mit der vollständigen
ßen Namen Cruz unterzeichnen zu duͤrfen.
Dem Grafen von Torre⸗Musquiz, aͤltesten Minister des Rathes von Indien, ist zur Belohnung seiner treuen Anhaͤnglichkeit an die Sache des Thrones und der Reli⸗ gion das Großkreuz des Ordens Izabela la Catholica, ertheilt worden.
— Auch dem General⸗Kapitain Don Francesco Ra⸗ mon de Eguia haben Se. Maj. den kastilianischen Titel abgabenfrei, und unter der Benennung eines Grafen der Königlichen Achtung, verliehen.
— 29. Dec. Man war hier einige Zeit lang nicht ohne Besorgnisse uͤber den Eindruck, den die letzten Er⸗ eignisse in und um Kadix in
Havanna hervorgebracht haben wurden, erfaͤhrt aber jetzt, daß die Befreiung des
Köͤniges den wohlgesinnten Theil der Bewohner der In—
sel Cuba mit neuem Muthe belebt hat. Die neuerdsngs
hier ergriffenen Maßregeln zur Wiederherstellung der rechtmaͤßigen Regierung daselbst, werden ihren Zwe nicht verfehlen. Dem Gouverneur, General Vivez, hat man