1824 / 20 p. 1 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung, Wed, 28 Jan 1824 18:00:01 GMT) scan diff

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und der Einigkeit hoͤchst nachthei⸗ Durch

worauf die Kommission sich beschranke, betreffe, so sey die Evacuation von Bahia bereits durch die . selbst besorgt, und die euro— paͤischen Portuglesen seyen entweder nach Portugal zu⸗ ruͤckgekehrt oder sie seyen Brasiller geworden, und wer— den daher auf die von Sr. Excell. dargehaltene Pro— tektion wohl keinen Anspruch machen. Die von Sr. Excel. „feindlich und ungastlich“ ge— nannte Pehan dum der Korvette Voadora sey durch die Umstaͤnde herbeigefuͤhrt, da sie völlig zum Angriff geruͤ et eingelaufen sey, und unterlassen habe, gerade da die arlamentair⸗- Flagge zu hissen, wo es am nothwendig⸗ sten gewesen ware, doch solle die Sache streng nach dem Voöͤlkerrechte von dem kompetenten Tribunale gerichtet werden; es solle fuͤr die Ruͤckkehr Sr. Excell. und der ubrigen, an Bord der Korvette befindlichen Reisenden auf das angelegentlichste und schnellste gesorgt werden.

J n land. Marienwerder, 14. Jan. Um dem, durch den Mißwachs des v. J. herbeigefuͤhrten erheblichen Noth⸗ stande der Eingesessenen, besonders in den Kreisen Schlo⸗

fahrn des Friedens 9 68 was die Punkte,

Noth zu sichern. esessenen des hiesigen ker d väterliche Huld sicht gewährte Wohlthat, terte innere Verkehr, sie dauernd erinnern wird. Goldapp, 6. ken hiesigen Kreises

ßen, tigkeit und

bekannt geworden, hatten

seiner einer dem wackeren Krieger

bedeutender Schritt zur Verbesserung und der Wege gethan, sondern es sicht erreicht worden, die ärmere Mit innigem Dank erkennen Departements

Jan. Am

Staͤnden Litthauens, Viele beeilt. der Greis um ein ordentliches Leichenbegängniß gewes⸗ . Daher vereinigten sich mehrere seiner Wohlthaͤter Bahre; auch die ganze Dorfschaft folgte, seinrer Wohlthaͤter, der Prediger er eine passende Leichen Rede, wel auf jeden Zuhoͤrer einen tiefen Eindruck machte.

diese Wegebauten, ist also nicht allein ein

Chaussirun ist auch die wohlthaͤtige Ah Volksklasse vor druͤckende⸗ die Ein

um so mehr,

sich aus allen Gegenden un

Boͤseke, h

chau und Konitz, vorzubeugen, war von der hohen Staats⸗ Behörde eine Quantitaͤt von 25, 80 Scheffeln Roggen zur Unterstuͤtzung der Huͤlfsbeduͤrftigen in der Art ver⸗ willigt worden, daß die letzteren, durch Beschaͤftigung beim Wegebau und anderen oͤffentlichen Anlagen, Gele⸗ senheit züm Erwerbe erhielten. Durch diese wohlthaͤtige Fi ge ind nun folgende Wegebauten und Meliora⸗ tionen im kaufe des v. J. zur Ausfuͤhrung gekommen. 1) Im Konitzer Kr. ist das Planum zur kuͤnftigen Chauffcée von Konitz, bis zum Schwarzwasser, also bis zur Graͤnze des Danziger Departements, auf der Strecke von 10,562 Ruthen (53 Meile) gelegt worden.

2) Im Schlochauer Kr. sind auf der Straße von

Berlin, 19. Jan. Angabe der Schaffner, Aachen 4 Rthlr. ; Bres nu Duͤsseldorf 4 Rthlr.; Rthlr.; Frankfurt a. H 1 Rthlr. Hamburg gin Rthlr.; Konitz 27 Rthlr.;

Rth berg 3 Rthlr.; Posen 142

Rthlr.; Stettin 1 Rthlr.; Warschau 5 Rthlr.; Wien 6

Elbing 37 O. * Rthlr.; Glo au 1 Rthlr.; Golde) Kottbus 1 Rthlr.; Krossen ? Rthl gen fi 1 Rthlr.; Liegnitz 13

r; Magdeburg 1 Rthlr; Rthlr.; Prag 3 Riblr;; bach 13 Rthir.; Rostock (in Holde; 2 Rthlr; Stargat; Kompagnien vom 3ten Regiment des Geniekorps, welche

Stralsund (in Golde) 2 Rthll aus Spanien zuruͤckkommen und sich nach ihrem Garni—

13 Rthlr.; Danzig 2 Rthlr; Frankfurt a. h

13 Rthlr.; Koͤnigsberg

Rthlr.; Lubeck (in Golde) Marienwerder 4 Rthlr.; Nu

Rthlr.

Baldenburg nach Danzig S404 Ruthen, von Konitz nach Buütow 74575 R., von Konitz nach Rummelsburg 590 R., von Schlochau nach Buͤtow 356 R., von Konitz nach Baldenburg 3956 R., von Rummelsburg nach Dan⸗ zig wotz R., von Konitz nach Stolpe 452 R., von ch iechan nach Friedland 50 R. uͤberhaupt also 48, 897 Ruthen, oder 97 Meile, regelmäßig geordnet und be—⸗

pflanzt worden. 3) Im Stuhmer Kr. wurden 22 Morgen Sand⸗

Schellen bei Konradswalde und Neudorff gedeckt und besäet, die Straße durch diese Sandschelle zwischen Mantken und Neudorff geordnet und mit Kies befahren. Ferner ist die Straße durch die Reehoffsche Forst bei Hammerkrug in Stand gesetzt.

auf der Straße von

4) Im Straßburger Kr. ist Straßburg nach Neumark ein Damm, 1090 Ruthen lang

Königliche

mersche Intriguen, oder: 3 Abtheilungen, von C Trauerspiel in 1 Aufzuge, Freitag, / genstuͤndchen, Lustspiel in auf: Die Galeerensklaven, Alderon, Melodrama in 3 schen, von Th. Hell.

nonikus Ignaz dem Franzoͤsischen bearbeite Und: Tanz.

Donnerstag, 22. Jan.

23. Jan. Im

Sonnabend, 24. Jan. Listen, Lustsp. in 2 Abtheil., Klaͤl Schuster, Vaudeville n 1 Aufzuge, nn

Schausxpiele. Im Schauspielhause: Das Lebruͤn. Hierauf: der P von Michael Beer. Schauspielhause: Das M 1 Aufzuge, von Kind. H oder: Die Muͤhle von Sa Abtheil., nach dem Franz

at

In Potsdam:

von Klaͤhr. Hierauf: 8

t und mit Musik von C. Bl

und in der Krone 30 Fuß breit, geschuͤttet worden. 5) Im Lobauer Kr, ist auf der Straße von St.

Meteorologische Barometer Therm. Hygr. Wind] Witterung.

Beobachtungen.

Eylau nach Loͤbau, durch die Drewenz⸗Niederung, ein Damm 103 Ruthen lang geschuͤttet worden. 6) Im Kulmer Kr. sind die Meliorations⸗ Graben

9 21. Jan. F. 287 am Wiedzno See, zo Ls Ruthen lang, aufgeräumt worden.

, , me, weer.

Gedruckt bei Hayn.

20. Jan. A. 28 1.1 * 2 2 1 1235 M. 25 O“ 4 2

90 * 9275

S5 *

S. sterüb.

S. W. trüb, Regengt

S. W. trüb. Redakteur John.

3 die ihnen, n und Gnade, in mehrfacher Ric als der erleic⸗

an die wohlthaͤtigen Folga

Am 3ten d. ward zu Jerkist der im 96sten Jahre seines Alten verstorbene Veteran aus dem Hexre Friedrichs des Gry Christoph Muͤller, zur Erde bestattet.

Noth ein Ende zu machen,

Seiner Duͤn

so bald sie n . Am sorglichsten w

Reicht

Stelldichein, Lustsp. chein, Lustsp. Wohlwollens zu geben, das ihm zum Gegenstand der

,

Preußische Staats⸗-Zeitung.

——

M 20.

Amtliche Nachrichten. Kronik des Tages. Morgen Nachmittag um 4 Uhr wird die Koͤnigliche

Land- Frachtsaͤtze, zu welchen, mi Akademie der Wissenschaften zur Feier des Jahrestages verladen worden. Der Centner m Friedrich des 3

Ithlt J

weiten, eine oͤffentliche Sitzung halten.

I. Zeit ung s⸗-Nachrichten. Ausland. Paris, 15. Jan. Vorgestern Morgens machten 4

dnort Arras begeben, auf dem Wege von Versailles

nach St. Denis bei dem Thore Maillot halt.

Se. Koͤnigl. Hoh. der Herzog von Angouleme, der jede Gelegenheit ergreift, Beweise jenes vaͤterlichen

nthusiastischen Verehrung des Heeres gemacht hat, am, nur von seinen General-Adjutanten begleitet, um o Uhr zu Wagen im Holze von Boulogne an.. , K. H. stiegen aus, durchgingen die Reihen der 4 Kom⸗ pagnien, und sprachen mit allen Officieren, allen Unter—

bfficieren, ja fast mit allen Soldaten.

Die Lotte Der & var, diejenigen zu sehen, die noch nicht so gluͤcklich ge—

Der Hauptzweck, den Se. K. H. hiebei hatten,

vesen waren, vor ihm die Revue zu passiren.

Zu den 3 Kompagnien, welche von der Belagerung

DPampelonas zurückkommen, sprach der Herzog, er wisse vohl, wie leid es ihnen thue, nicht unter seinen Augen gedient zu haben, er wisse aber auch, daß das Genie⸗ Korps bei der Blokade von St. Sebastian und bei der Belagerung von Pampelona seine Schuldigkeit eben so

ut gethan habe, wie bei der Einnahme des Trocadero,

199 Forts Saint-Petro und bei den Arbeiten, durch velche die Einnahme der Insel Leon gesichert worden.

Der Herzog erkannte unter der Kompagnie, welche

1 D en 6 c 19 vor Kadix gestanden, einige der Individuen, deren Ge—

Berlin, den 25 sten Januar 1824.

fahren er getheilt, deren Anstren

er ö ; J igungen er aufgemun—

3 hatte, und sprach zu ihnen guͤtige Worte. r.

, , ,,,

Ve och andere Feldzuͤ l f

zu machen. deldi ge unter seinem Befehle Se. Koͤnigl. Hoh. hat allen Ko ien Grati

* 2 . m *. *

tionen zahlen lassen. 6 hagn len Lnat ß

ga In Bezug auf die vor kurzem im Journal des hats in Anregung gebrachte Frage uͤber die Wieder— herstellung des Erstgeburtsrechts und der Majorate, und auf das hieruͤber von den Oppositionsblattern erhobene Geschrei enthaͤlt eines unserer neusten Blatter den nach— . er, /,. e, ee. Ueber die ungleiche Erb— Theilung aus dem Gesichtspun rratis In⸗ 2 en e. sichtspunkte des demokratischen In—

Es giebt Fragen von so großem Umfange, daß we man sie schon von vielen . . . ien, . , Ergruͤndung doch noch

eit entfernt ist. on dieser Art ist die F äͤber di 1 Erbtheilung. , e

Indem man sie als offenbar aus dem Interesse de Aristokratie hervorgegangen, ansah, 3 Haft der liberalen Blaͤtter einen großen Laͤrm daruͤber erho— ben; alle haben in der ungleichen Erbtheilung eine Ver— schwoöͤrung der Privilegirten erblickt; jetzt aber, wo das Geschrei und der erste Tumult sich gelegt, darf man wohl uͤber diese wichtige Frage einige neue Betrachtun⸗— gen aufstellen, man darf wohl den Liberalen beweisen, daß sie sich in ihrem eigenen Interesse getaͤuscht haben, und daß = re Demokratie aus der ungleichen Erb⸗— theilung besonderen Nutzen zieht; doch zur Sache!.

Zuerst stellt sich uns eine unbestreitbare Thatsache dar, namlich: daß, je mehr die repraͤsentative Regierungs⸗ Form sich in Frankreich entwickelt, um so mehr zugleich auch den Superioritaͤten aller Art ein weites Feld des Wachsthums und Ansehens eroͤffnet wird.

Nach den Kammern streben alle diese Superioritaͤ⸗ ten hin, und aus ihrer in der Natur begruͤndeten Ten— denz, sich zu vereinigen, folgt mit voͤlliger Nothwendig⸗ keit, daß auf dem Gipfel der gesellschaftlichen Verhaͤlt—

nisse eine große Centralisation der Kraͤfte eintreten muß.