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Wechsel⸗, Geld⸗ und Fonds⸗Kourse.
Hamburg, 3. Febr. Bordeaux 2 Mon. 2573 Schill, Geld und wenig Briefe. — ver mn Mon. 257 Ich id in langen Sichten begehrt, kurz angetragen, fuͤr 3 Mon. zum Kours Geld. — St. Petersburg? Mon. 8. Schtll., 3 Mon. wie notirt Nehmer. — London k S. 35 Schill. 9 Den., 2 Mon. 36 Schill. 8 Den., der Kours blieb unveraͤndert bei gaͤnzlichem Mangel an Briefen, 3 Mon. zum Kours, 2 Mon. 36 Schill. 7 Den. gesucht, und letzteres bis 36 Schill. 71 Den. bezahlt. — Madrid 3 Mon. 33 Den., — Cadix 3 Mon. 91 Den., — Bilbao 3 Mon. 90z Den, ganz ohne Geschaͤfte. *. Lissabon 3 Mon. 358 Den, — Porto 3 Mon. 387 Den., beide Plaͤtze gut zu lassen. — Genug 3 Mon. 81 Den. , Briefe. — Livorno 3 Mon. S8: Den, Geld. — Breslau 5 W. 401 Schill., obgleich besser, dennoch erstes 2 Mon. Pap. Geld, und selbst . Schill. besser bezahlt. — Amsterdam k. S. 103 pCt., 2 Mon. 1045 pCt., man konnte alle Sichten mit z hes⸗ ser lassen, indeß fehlte es dazu auch nicht an Briefen. — Ko⸗ penhagen k. S. 248 pCt., nominell. — Wien in effectiv 6 W. 1463 pCt., hatte lebhafte Frage, und erstes 2 Mon. Papier wurde mit 1465 bezahlt. — Prag in eflectir 6 W. 1472 pCt., Geld mit P besser. — Augsburg 6 W. 148 pCt.,, — Frank⸗ furt 6 W. 1457 pCt., hoher gesetzt und dazu Briefe, nur kurze Sichten waren begehrt, und mit besser zu begeben. . eig z. M. 2 Mon. mit 1493 Geld. — Diskonto 3 pCt. Preuß. Praͤmien⸗Scheine 236 pCt. Geber. — Preuß. Engl. Anl. Es. 37 Schill. 4 Den. 883 pCt. Geber, 6 ö. Nehmer; auf 3 Mon. 883 pCt. Geher, 883 pCt. Nehmer. — 2 . e 5. ö 1. S887 pCt. Nehmer. eihe bei Hambro a 6 pCt. 997 pCt. Ge⸗ rer, nh. eech et ge aioti e aͤnische Anleihe 1ste Abth. à 5 pCt. 899 pCt. Geber, Ss89 pCt. Nehmer; 2te Abth. à2 5 ; ( 8 er . . h pCt. 89 pCt. Geber, 88) uss. Engl. Anl. 3 Mon. S863 pCt. Geber, S6z pCt Nehmer. — Metall. S. R. à 36 Schill. u. 5 s 76 vort Geben ge . ö. h , . iener Loose p. Cassa 128 Geber, 12875 pCt. ; Februar 129 pCt. Geber, 1285 pCt. Mah er! . Obligationen 111 pCt. Geber, 1105 pCt. Nehmer; 3 Monat 1113 pCt. Geber, 111 pCt. Nehmer. — Metalliques S6 pCt. Geber, 86 pCt. Nehmer; auf 2 Mon. 86 pCt. Geber, S5 . n n 7 3 kurze Lief. 955 pCt. Ge! J ; — e er; ona 2 Lt. E 25 . t 96 * Geber, 959 pCt. eap. Rente à 77 Den. Duc. 807 . nan! '! pCt. Geber, 8oz pCt. s war heute wenig Umsatz in Fonds, indeß die K fest. Metalliques p. Cassa sind à Sß ansehnlich . Mon. Sog und so geblieben Partial p. C. 103, 3 Mon. 111 bezahlt, doch nur maͤßige Kaͤufer. Bank⸗Aktien sind vernach⸗ laͤssigt, die Notiz nominell, indeß auf 3 Mon. zu 959 doch 86 in f f noch zuletzt a 1287 begehrt. Die Preuß. und ; waren ü . 5 . gut zu begeben, obschon nicht erlin, 6. Febr. London 3 Mon. à2 7 Rthlr. 2 Gr. — Hamburg 2 Mon. à 1543 pCt., kurz 2 155 ih Verl; fer. — Amsterdam 2 Mon. à 1487 pCt. Briefe, pCt. Geld. — Paris 2 Mon. à 83 pCt., — Augsburg 2 Mon. à 1043 pCt. — Frankfurt a. M. 2 Mon. 2 0a vCt, — Wien in 20 Tr. 2 Mon. A 1053 pCt, zu haben. — St. Petersburg 3 * à 285 pCt. Geber, 28 pCt. Nehmer; auf 3 Mon. Zeit 23 pCt. zu haben, pCt. zu bedingen. — Diskonto a 3
sches Gemaͤlde in 5
5. Febr. J. XW 5. Febr. F. 270117 4 15 770
pCt. Briefe, 37 pCt. Geld 8 p Et. Briefe, 7 pCt. Geld. — Praͤmten⸗ Staats &
Scheine à 127 pCt. Briefe, 122 6 Geld. 2 . unt von 11e . hit ö, n gr, Briefe, ss pe 6 — Preuß. Englische Anl. von 1822 2 67 Rthlr. a 957 pt Geld — Banko⸗Abligationen bis inci. Lit. E. 2 8 pt Vrlefe 1 Kurm. Obligationen mit lauf. Coup. à 763 pt Brtefe, 61 vt, Geld. — Neum. Int. Scheine Coup. 7. pCt. Briefe, 757 pEt. Geld. — Berliner Stadt Sbligatu
nen à 1027 pCt. Briefe. — Königsberger Stadt-Obligatis.
nen à S5r pCt. Briefe, 85 pCt. Geld. — ᷣ . Obligationen fr. aller Zinsen 2 1077 pCt. m ne. 663 Stadt ⸗ Obligationen in Thl. 3. vom 1 ö — , . efe. — Westpreußische Pfandbriefe 2 79 pCt. 96 Geld, — Westpreuß. vorm. Poln. Anth. Pfandbriefe 73 pCt. Briefe, 77a pCt. Geld. — Großherzog. Posensche . 2 * 4 z. — Ostpreuß. Pfandbriefe à 7h ö 79 Geld. — iefe 983 pCt. Briefe 98 pCt. , .
Geld. — Ostpreußische Domain. Pfandbriefe à 106 p6t
Briefe, 995 pEt. Geid. — Ruͤckstaͤnd Coup. der t. 27 pCt. Briefe. — Desgl. der Neumark 1 263 96 1
— Zins⸗ Scheine der Kur⸗ und Neumark 3 31 pet. Brie Holl. Dukaten alte 2 193 pCt. Briefe. — ger 9
2 155 pCt. Briefe, 157 pCt. Geld. — No ̃ eih der Hamb, göoisia Cours 150 pEt. à 8 6 . blieben Eefragt. — 5p Ctige Oesterreichische Sblig ationen v 697 92 pCt. zu haben und zu ia en. Diele n iche Anlein
4 pCt. Brie . 894 Geld. — Oesterreichische Partial⸗ Ohl eln , 23 3h
in Loosen à 100 Fl. p. C. C. à 1183 pCt. Geher.
König liche Schauspiele.
Sonnabend, 7. Febr. Im Schauspielhause: Du e,, . ö. Abtheilungen, 9 66 dierauf: Der Paria rauerspiel in 1 Aufz Michael Beer. :. ,
Wegen Unpäßlichkeit des Hrn. Devrient, kann daß Vaudeville: Herr Lesperance, und das Lustspiel: Mag ster Quayrat, heute nicht gegeben werden.
Im Saale des Schauspielhauses: Subskriptions⸗Ball
Sonntag, 8. Febr. Im Opernhause, zum ersten male wiederholt; Das verborgen Fenster, oder ein Abend in Madrid, Singspiel in 3 Abtheilungen, nach den Fan nn a . M. Tenelli. Musik von J P. Schmidt. Hierauf: Er mengt sich in Alles iel in 5 Abtheilungen. . Leuspf
Im Schauspielhause: Kenilworth, histor. romanti Abtheilungen, von Lembert.
Meteorologische Beobachtungen. Barometer Therm. Hygr. Wind Witterung. = ö 88.5 S. W. strüb, Schnee S. W. trüb, Thauwetter. S. W. trüb, Thauwetter
M. 280 3 4 2417 850
Redakteur John.
Gedructt bei Hayn.
— Staats⸗Schuld⸗Scheine
2. Jul. 10. 2 33 pC. 3. vom 2. Jul. 16. 3 313 pet Briefe,
Berrh
gl l gemein e
Preußische Staats -Zeitung.
M 34.
Berlin, den gten Februar 1824.
—
. Amtliche Nachrichten.
Kronik des Tages.
Der Ober-Landes-Gerichts-Chef— Gärtner, von Naumburg
— ; Kur- und Neumaͤrl Pfandbriefe 2 1603 pCt. Briefe. — Schlesische Pfa . — . nö 1 pCt. Briefe. Pommersche Domain. , pCt. Briefe, — Maͤrkische Domain. Pfandbriefe i01z pe
Angekommen: pPraͤsident, Freiherr von in der Saale.
II. Zeitung s-Nachrichten. Ausland.
Paris, 1. Febr. J. K. Hoheit die Herzogin von ist gestern Nachmittags von Rosny hier angelangt. HoVeute Vormittags wird der Prinz von Carignan von Sr. Maj. dem Koͤnige und den saͤmmtlichen Glie⸗ dern der Koͤnigl. Familie feierlichen Abschied nehmen.
Der Moniteur enthaͤlt eine ausfuͤhrliche Erzaͤhlung der Vorgaͤnge und Umtriebe im Kollegium Ludwig des Großen, wodurch der Ober⸗Aufseher dieser Schul⸗Anstalt sch veranlaßt fand, erst vierzig und dann noch fuͤnf und zebenzig unruhige Koͤpfe aus derselben zu entfernen und an ihre Verwandten zuruͤckzuschicken. Es ergiebt sich daraus, daß ein unruhiges Treiben sich eines großen
NVheiles der Zöglinge bemeistert hatte, indem sie, unter Rm erst unlängst angestellten Ober-Aufseher, dessen an⸗ fiͤngliche Milde von ihnen fich Alles erlauben zu koͤnnen glaubten. Um groͤßerem ÜUebel vorzubeugen und zu verhindern, daß durch aͤhn⸗
fuͤr Schwaͤche gehalten ward,
liche tumultuarlsche Auftritte, wie die vor 6 Jahren in derselben Anstalt statt gefundenen, die oͤffentliche Ruhe gestoͤrt und das Einschreiten der bewaffneten Macht noth⸗ vendig gemacht werden, blieb nichts anderes uͤbrig, als jene strenge Maßregel zu ergreifen, welche daher auch von dem Koͤnigl. Konseil fuͤr den offentlichen Unterricht vollstaͤndig genehmigt worden ist. . Das UÜrtheil des zweiten Kriegsgerichtes der Ost— Ppyrenaen, wodurch drei Deserteurs des 2isten reitenden Jäger⸗Regimentes, weil sie gegen Frankreich die Waffen getragen, zum Tode verurtheilt worden, hat die Bestaͤti⸗ gung des Revisions⸗Konseils erhalten. In der Sitzung
vom 19ten v. M. hat dasselbe Kriegsgericht uͤber drei andere Individuen, zwei Deserteurs des 5ten Linien—⸗ Regimentes und einen vormaligen Gendarmen, aus glei— chem Grunde das Todes-Urtheil ausgesprochen.
Aus Grenoble meldet man: Am 2ten Januar ka— men vierzehn Mann von dem zu Besangon in Garni⸗ son stehenden 50sten Linien-Regimente, welche sechsmo⸗ natlichen Urlaub erhalten, und am Morgen jenes Tages ihre Reise nach Grenoble angetreten hatten, bei ein— brechender Nacht am Fuße des Lantaret-Berges an. Man benachrichtigte sie, daß der Weg uͤber diesen, jetzt mit Schnee bedeckten Berg an Abgruͤnden vorbeigehe, und daher sehr gefahrvoll sey. Dieser Warnung un⸗ geachtet, waren sie so unbesonnen, ohne Fuͤhrer sich auf den Weg zu machen; nur zu bald geriethen sie in die Irre, und wuͤrden wahrscheinlich ihren Untergang ge— funden haben, wenn nicht vier Douanen⸗Beamte von la Madeleine, auf die Nachricht von ihrem gefahr vollen Unternehmen, augenblicklich ihnen nachgeeilt waͤren. Nach vielen Bemuhungen gelang es jenen Beamten, die unbesonnenen Verirrten aufzufinden und nach la Ma⸗ deleine zuruͤckzufuͤhren. Beim Aufrufen der Einzelnen fand es sich jedoch nunmehr, daß einer derselben auf dem Berge zuruͤckgeblieben war. Die menschenfreund⸗ lichen Beamten eilten, trotz der sinsteren Nacht, des rauhen Windes und Schneegestoͤbers, von neuem da— hin. Lange blieb ihr gefahrvolles Suchen vergeblich, und schon gaben sie den Ungluͤcklichen verloren, als sie ihn, bewußtlos, im Schnee fast vergraben, am Rande eines Abgrundes fanden. Mit Staͤrkungs⸗Mitteln ver⸗ sehen, brachten sie ihn jedoch wieder ins Leben und fuͤhr— ten ihn gluͤcklich zu seinen Kameraden zuruͤck.
Die Foil giebt aus Madrid vom 23. Jan. fol— gende Nachricht: Der an die Stelle des Grafen Ofa— lia zum Krieges-Minister ernannte er. Calomarde, war fruͤher Advokat und machte sich während des Unabhaͤn⸗ gigkeits-Krieges durch seine vertraute Verbindung mit dein Regenten Lardizabal bekannt. Er wurde zum Ab⸗ theilungs⸗Direktor im Ministerium der auswaͤrtigen An— gelegenheiten ernannt, und unterhielt eine ununterbro— chen? Korrespondenz mit dem Hofe von Lissabon, indem Lardizabal bemuͤht war, die Koͤnigin von Portugal, als
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