1824 / 51 p. 2 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung, Sat, 28 Feb 1824 18:00:01 GMT) scan diff

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die erstere Benennung, als dem Journal des Déhbats die 2 zukomme, daß sie blos nach ihrer uUeberzeugung spreche und nur so lange ministeriell 3 als das Der, fahren der Minister ihr lobenswerth erscheine. Das⸗ felbe Journal theilt aus der Gazetta von Mabrid vom „ten folgende „Antwort fuͤr die englischen Zeitungen uͤber den dermaligen Zustand von Amerika“ mit; Unter den Londoner Journaͤlen haben sich der Courier und die Times durch die Waͤrme ausgezeichnet, mit welcher sie sich gegen die in Nr. 120 unseres. Blattes enthaltene und von uns hiermit wiederholte Behauptung erklaren: daß beinahe alle Gegenden um Lima und die reichsten Provinzen in der Nachbarschaft von Buenos⸗ Aires in der That von der spanischen Regierung abhangig sind. Das erstere der beiden genannten Journaͤle hatg in der Verlegenheit, was es auf diese, seine fruͤheren Behaup⸗

Luͤ ende Erklaͤrung erwidern solle,

en gerade 5.3 f rungen getan Autoritäten berufen.

angefuͤ dies Journa . koͤnnen vermeint, indem es das serem treulosen uf die insurgirten Staaten) gegenuͤber stellte. t entstellten Thatsachen wahrheit— Welt weiß, daß Konig Georg III. m Parlamente erklaͤrte, daß der damerikanischen Insurgenten ge⸗ Macht mit ihnen ab— iteren Aufschub Alle Welt weiß auch, we Il enem Kriege zuvorzukommen; seine und sie ward angenommen; er erklaͤr. abhaͤngigkeit der Anglo⸗Amerikaner nicht eher anerkenner werde, bis es von Seiten Englands geschehe; er wider⸗ stand endlich den dringenden Antraͤgen des Hofes von Vexsailles, welcher auf Grund des Familien⸗-Vertrages, die Mitwirkung Spaniens in Anspruch nahm; die Ant⸗ wort des Monarchen von Spanien war: „indem man ohne seine Theilnahme mit den vereinigten Stggten un- terhandelt, habe man die Bedingungen dieses Vertrages verletzt. Waͤhrend der, uͤber Jahresfrist dauernden Un— terhandlungen erschoͤpfte sich das Kabinet von Madrid in vermittelnden Schritten, Aber wie erwiderte Eng⸗ land dieses gute Verfahren? Die Times moge sich das Manifest Karls III. vom Jahre 1779 verschaffen, um zu sehen, welcher Preis ihm fuͤr seine Loyalität zu Theil wurde. Die brittische Regierung erließ Befehle, die Philippinischen Inseln anzugreifen, und andererseits un⸗ sere Etablissements auf dem Wenn das

vermieden haben. heber dieses Verlustes anklagen,

See Ricaragua zu zerstoͤren. Kabinet von St. James die Vermitte⸗ lung Karls III. zu benutzen gewußt haͤtte, so wuͤrde es den Verlust, der aus dem Frieden von 1785 hervorging, Die Times moͤgen die wirklichen Ur⸗ einen Lord North und

Untersuchen wir nunmehr, wie im Gegensatz mit den redlichen Verfahren der spanischen Regierung, das B

diesseitige Veranlassung,

erstrecken, und wir werden nur schimpfliche Denkmaͤle gemacht haben, um Insurrektion zu erregen. die seit dem Jahre 1810 aus ihren Pressen hervorge gangenen Journaͤle und Pamphlets, und man wird se hen, wie unsere Regierung in eben dem Maße mit Schmaͤhungen uͤberschuͤttet wird, wie man Lobeserhebun, gen an die Insurgenten verschwendet. Man zaͤhle n Schiffe, welche von ihren respektiven Hoͤfen nach jene Gegenden ausgelaufen sind, und kaum wird man eh einziges finden, welches nicht beunruhigende und luͤgen hafte Geruͤchte an die Royalisten gebracht, waͤhr end s dafuͤr fabelhafte Nachrichten von errungenen Siegen y Insurgenten zuruͤckbrachten. schuͤtz, die Flinten, Säbel und Pistolen, mit welchen Insurgenten uns bekriegt haben, und man wird die chen der fremden Fabriken finden, aus welchen sie hu vorgegangen. Gehen wir zu den Schiffen der Inh genten, so werden wir mehr als einmal finden, daß nn Kapitain bis zum letzten Schiffsjungen nur Auslaͤm sind und nicht selten Nationen angehoͤren, die sich i sere Freunde nennen. Wollen wir die revolutionan Armeen an uns voruͤberziehen lassen, so werden n ganze Regimenter von europäischen Abentheurern erls ken. Venezuela moge uns sagen, woher jene 8000 Mm kamen, deren Gebeine seine Ebenen bedecken, und i denen nicht ein einziger spanisch sprach. Pichincha mi uns entdecken, woher jene zwei Regimenter kamen, wilt die Royalisten am 24sten Mal 1822 bekaͤmpften, i deren fammtliche Glieder in fremden Zungen redttz = Wir wollen jedoch einen Schleier uͤber das Gem breiten, um nicht vielleicht noch abscheulichere Gegs⸗ staͤnde zu erblicken. Es ist nicht unsere Absicht, ! Schuld jener Verletzungen des Voͤlkerrechtes auf Ne rungen, die wir achten, zu werfen; wohl aber faͤlt auf viele Partikuliers, die ihrerseits das Opfer hinth

sie auf jene gallsuͤchtigen

Truppen, wie die in Peru, von ihnen gar nicht bemt werden. Die Times aufzählen und dann sagen, keit ober Unredlichkeit ist.

seine Bemerkungen zu dem Artikel des oͤsterr. Bech

gruͤndung seiner Behauptung Ge allgemeinen Principien, aus welchen dieses

von ihm verurtheilte Unterthanen aus zu entfernen, ausgesprochen hatte.

alle Diejenigen, welche, wie er, die einsichts volle Mei— nung eines Chatam und Edmund Burke verwarfen.

daß diefe Bemerkung nicht dem, in jeder Hinsicht a

nehmen anderer Nationen beschaffen gewesen, die, ohn ihr genugsamen Grund zu Beschwerde gegeben. Durchlaufen wir die unermeßlichen Kuͤsten, die sich von den Floridas bis nach Californien

der unablaͤssigen Anstrengungen finden, welche Auslaͤnde Man lese .

Man untersuche das

listiger und habsuͤchtiger Spekulanten sind. Eben so sil und feilen Skribler, dere Blick so unklar ist, daß 20,000 Mann kr egg ew

6 n. moͤgen das alles sorgfth auf welcher Seite Renllh⸗

Das Journal des Débats kömmt im heutigen Blatt J . . Psitat besitzt, in Beziehung auf die schoͤnen Kuͤnste ters uͤber das Afylrecht zuruͤck, jedoch ohne naͤher— Der ; . uͤber das e e, ntstehen den Schenkungen kunstliebender Personen; die fur jede Reglerung bestehende Verpflichtung: auf Re fe zum Unterricht der Studenten und des Publikums zu sition eines Staates, dessen, wegen gpolit schzr Der gj . 3 ir . steht das Studium der griechischen ihrem Ge ateinsschen Literatur auf einer hohen Stuf es am Schlusse, jedoch mit der ausdruͤcklichen Erklaͤrun hoͤnere und vollstaͤndigere Sammlung phystkalischer In⸗

een oͤsterreichischen Beobachter gelte eine gewisse RVildheit des Raisonnements, welche Leuten wohlgefaͤllt, die sich gern durch das Uebertriebene in ihren Reden geltend machen. Aber die monarchische Politik stoͤßt Reihen ihrer Diener, der aus Eitelkeit oder Eigennutz sich der Aussoͤhnung aller acht— saren und der Welt nuͤtzlichen Maͤnner entgegen stellt. Rente 98. 50. am Schluß 99. Bruͤssel, 10. Febr. Der offizielle Bericht den der Minister des offentlichen Unterrichts laut der Konstitu⸗ iin alljährlich den beiden Kammern vorlegen muß, ist so eben erschienen. Der interessanteste Theil dieses Be— richts bezieht sich auf die niederlaͤndischen Universitaͤten; wir entlehnen Folgendes daraus; „Zu Loͤwen werden die liöblichsten Anstrengungen gemacht, um gute Philologen zu bilden, die bestimmt sind, einst bei den niederlaͤndischen Athenaͤen und hoͤheren Schulen durch ihre ausgebreiteten Kenntnisse nuͤtzlich zu werden, oder selbst als Professo—⸗ en auf Universitäten zu glaͤnzen. In medizinischer Hin— scht hat diese Universitäͤt in neuerer Zeit an Bedeutung Lewonnen. Die dortige Orangerie und die Treibhaͤuser innen unter die schoͤnsten Einrichtungen der Regierung és jetzigen Köoͤniges gerechnet werden, sowohl wegen der Hauart als der eigenthümlichen Form der Treibhauser, le zirkelrund und auf allen Seiten mit Glasscheiben ersehen sind, daher die Pflanzen so zu sagen im Freien fehen; die außerordentliche Kaͤlte von 1825 hat gar kei— i Schaden angerichtet. In Luͤttich beschaäͤftiget man sch hauptsaͤchlich mit der neueren Geschichte von dem slitischen Gesichtspunkte aus betrachtet; die Rechtsge— rsamkeit und einige andere, mit ihr verwandte, Wis— äschaften werden dort mit Erfolg betrieben. Die Heil— nde behandelt man mit mehr als gewohnlicher Sorg— it. Zu Gent wird auf Kosten der Stadt ein herrliches nnversitaͤtsgebàude vollendet; bereits füllen sich seine File mit kostbaren Sammlungen. Die Goͤnner der sniversitaͤt gruͤnden auf eigene Kosten eine Medaillen⸗ Bammlung und liefern einen Beweis von dem herrlichen Bunde, der in einer, vorzuͤglich den Kuͤnsten holden Etadt, zwischen diesen und den Wissenschaften geschlossen berden kann. Den mathematischen Wissenschaften schenkt fan zu Gent besondere Aufmerksamkeit; mehrere treff— Ih ausgebildete Schuͤler sind bereits aus dieser Schule zrvotgegangen. Die Untversitaͤt zu Leyden kann sich fit Recht ruͤhmen ihren alten Ruhm wuͤrdig zu behaup— . Die orlentalische Literatur findet da warme An— unger, die sich ihr mit erstaunlichem Fleiße widmen. Zu iyden ist eigentlich der Sitz des Studiums der physika— schen Wissenschaften, ein Vortheil, den man dem dor— gen reichen Naturialien-Kabinet verdankt. Diese Uni—

einen Jeden aus den

chr kostbare Sammlungen; sie verdanken meistens ihr

Furatoren und Professoren bemuͤhen sich seit einiger Zeit,

Diese Universitaͤt besitzt uͤberdies eine weit

Fumente als man wohl sonst irgend findet und mit Freu⸗

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den sieht man, daß sie zu merkwuͤrdigen, der Fortbil der Wissenschaft nuͤtzlichen, vn nr. 3 . Zu Groͤningen ist man bereits mit der Erbauung eines neuen, ausschließlich den Naturalien Sammlungen ge— widmeten, Gebaͤudes beschäftiget. Die Kosten werden gröͤßtantheils durch die Stadt bestritten. Die Provin— zial-Regentschaft zeigt durch diese Liberalitaͤt und die Zu— schůsse, welche sie jaͤhrlich dem klinischen Spital bewilli— . den Werth, den sie auf den Besitz einer glänzenden niversitäͤt legt., Diesem Berichte ist eine Uebersicht der Zahl saͤmmtlicher auf den 6 Universitaͤten des Koͤ— nigreiches studirenden Juͤnglinge beigefuͤgt; sie erhob sich . 1. Nov. 1823 auf 2127, wovon 1058 auf die suͤdli— chen Ind 1969 auf die nördlichen Provinzen kommen. 1 . mr der Normal- und niederen chule erwendete die ie . . 2 niederl. Geld. ,,

Dannover, 21. Febr. Die Furcht v = rungslosigkeit der Bergleute auf m. dan n 2 zu Goͤttingen gekroͤnten Preisschrift des Zehntners Ost— mann zu Zellerfeld erst in 50 Jahren voͤllig gegruͤndet . nur fuͤr Zellerfeld, Lautenthal und Wildemann die ,, daß ö. rn. aufhoͤre.

Leipzig, 25. Febr. Zu Oschatz schlug d am 11. Febr. Abends nach 6 . 5 1 2 1 zweitenmale, in den Thurm der Stadtkirche und zuͤn— dete in der Kuppel; der Brand ward jedoch bald geloͤscht. ö! Stuttgart, 21. Febr. Das Fest, das der Koͤnigl. Baiersche Gesandte, Freiherr von Tautphoͤus, am 16 Febr. wegen der Jubilaäͤums-Feier seines Monarchen hier gab, und welches von IJ. MM. dem Koͤnige und der Koͤnigin beehrt wurde, war eben so glänzend als belebt Da das Gesandschaftsgebaͤude nicht Raum genug ent haͤlt, um die zu diesem Feste geladene große Gesellschaft mit Bequemlichkeit zu bewirthen, so hatte der Koͤnigl Baiersche Gesandte sich einen Theil des hiesigen Mu⸗ saͤums dazu erbeten, und denselben auf eine äͤußerst ge⸗ schmackvolle Weise dekoriren lassen. Die Verzierung des Tanz⸗Saales, welcher einem schoͤn beleuchteten Garten Lich, und an dessen Hintergrunde man verschiedene dem Feste analoge Transparente erblickte, erregte besonders die Bewunderung der Anwesenden. Auf den letzteren waren die Namenszuͤge der hohen Monarchen von Baiern und Wuͤrtemberg mit Hoͤchstihren Wappen in schoͤnem Brillant⸗Feuer angebracht. Der Spruch: „Vereint durch die Licbe faͤr ihr Volk“ wurde darunter gelesen. Waͤh— rend des Soupés brachte der Koͤnig den Toast fuͤr die Gesundheit Sr. Maj. des Koͤniges von Baiern aus, und nachher erhob sich der Koͤnigl. Baiersche Gesandte z um diejenige unseres geliebten Monarchen auszubringen Beide Toasts wurden unter Pauken, und Trompeten Schall mit dem lebhaftesten Ausdrucke der Freude von der ganzen Gesellschaft wiederholt. Der Ball war au—⸗ hetor dene ich belebt und dauerte bis gegen Anbruch des ö a 66 nf, 18. Febr. zerschoͤnerungen entgegen. Naäͤchstens beginnt der eines Musaͤums der schoͤnen . . die 23 nigten Maler, Zeichen- und Kupferstecher⸗Schulen, nebst allen damit verbundenen Zweigen, umfassen wird. Rous⸗

Unsere Stadt sieht bedeutenden

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