1824 / 65 p. 1 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung, Tue, 16 Mar 1824 18:00:01 GMT) scan diff

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wiedert hatte, daß sein Hoher Souverain in der Eigen— schaft als vormaliger deutscher Reichsstand und nun als Mitglied des deutschen Bundes, jene Angele— genheit bei der Bundes-Versammlung in Anregung bringe, und dies den Standpunkt ihrer Beurtheilung bestimmen muͤsse wurde der baiersche Gesandte er— sucht, die vorbehaltene wuͤrtembergsche Erklarung binnen 6 Wochen beizubringen.

Wien, 6. Marz. Bei der K. K. Armee haben unter anderen folgende Veraͤnderungen statt gefunden: der General⸗Major Amilcar Marquis von Paulucei, ist zum Marine⸗Ober⸗Kommandanten ernannt, der Oberst Jakob Majanich vom 4ten Artillerie- Regimente, zum General⸗Major befoͤrdert, und der Feldmarschal-Lieute— nant, Friedrich Freiherr von Bianchi, Duca di Casalan- za Wirklicher Hofkriegsrath geworden, und die General—

Tajors Maresch v. Marsfeld und Conink, ersterer mit dem General-Lieutenants-Titel, in Pensions-Stand versetzt worden. ̃

CThristiania, 26. Febr. Nach den von Seiten Sr. Koͤnigl. Maj. dem Storthing vorgelegten Propositionen zur Regulirung der Staats-Ausgaben fuͤr die 3 Jahre vom 1. Jul. 1824 sind die jährlichen Einnahmen und Ausgaben auf folgende Weise berechnet: Einnahme in Silber: Zoll, soweit er in Silber erlegt wird, 392000 Spec.; Abtrag und Renten des an Privaten uͤberlasse— nen Antheils des Beneckeschen Anlehns 45009 Spec., zu⸗ fammen 457,000 Spec. Ausgaben in Silber: Abtrag auf die Renten von dem aus- und inlaͤndischen Anlehn, nebst Bezahlung an Daͤnnemark fuͤr die Theilung der vor— maligen gemeinschaftlichen Wittwen-Kasse 271,466 Spee. 74 Sch; woraus ein Ueberschuß von 165,533 Spec. 46 Sch. hervorgeht, der nach dem Kours von 150 pCt. unter die Einnahmen in Zetteln uͤbertragen ist. Einnahme in Zet— teln: Diese belaufen sich, wenn keine Veraͤnderungen mit dem Schatze vorgehen und dabei die Zolleinkuͤnfte nach dem angeschlagen werden, was sie in fruͤherer Zeit ein— gebracht, auf 1,750,036 Spec. 895 Sch. Ausgaben in Zet—

teln: Nach den bisher geltenden Bestimmungen, in Be⸗

ruͤcksichtigung der Gage und Pensions-Listen und wenn unter anderen fuͤr das Silberwerk Kongsberg 35,0099 Sp., fuüͤr den Land-Militair-Etat 600,000 Sp. und fuͤr den See⸗Militair-Etat 209,000 Sp. angeschlagen werden: 1,831,521 Sp. 477 Sch. Die Ausgaben uͤbersteigen dergestalt die Einnahmen um S1, 484 Sp. 783 Sch. Die⸗ ser Mangel wird hoffentlich durch Erhoͤhungen im Zoll auf einige der wichtigsten Einfuhr-Artikel, als Kaffee, Taback, Wein, Franzbranntwein ꝛc. gedeckt werden koͤn— nen. Fuͤr unvorhergesehene und zufaͤllige Ausgaben wird man, im Fall jene erwahnten Zoll-Erhoͤhungen nicht hin— reichen sollten, in den noch ausstehenden Schatzrestanten

fuͤr das re , Jahr, die jetzt ungefaͤhr 600,000 Sp.

ausmachen, . haben; da aber hierauf nicht mit hinlaͤnglicher Sicherheit gerechnet werden darf, so wird vorgeschlagen daß der Storthing das Creditiv fuͤr Se. Maj. zur Aufnahme eines Anlehns bei der Bank von 3450090 Sp. erneuern moge, und dafuͤr zur Sicher—

heit eine Summe von 600, 005 Sp. in den dem Staate

Gedruckt hei Hayn.

zugehorigen Pfand⸗Verschreibungen fuͤr dessen Forderun— gen an Privaten, welche der außerordentliche Storhing

im Jahre 1822 ausstellte, aber Se. Maj. nicht benutzt haben, auszustellen.

2 n Berlin. Am 10ten d. M., Abends gegen 9 Uhr, entschlummerte sanft an der Nerven-Schwindsucht in der Bluͤthe des maͤnnlichen Alters, der Rektor der hie— sigen Koͤnigl. Garnisonschule, Karl Weßling. Ihm gebuͤhrt das Zeugniß, als Vorsteher und Lehrer die An— stalt, in der kurzen Reihe von Jahren, die er ihr vor—

stand, mit besonderer Treue, Geschicklichkeit und Eifer

geleitet zu haben. Sie hat durch seinen Tod einen gro— ßen Verlust erlitten.

Hand els⸗Berichte. London, 5. Maͤrz.

gung hinreichten. Die Preise sind, mit Ausnahme des um ein Geringes theurer gewordenen Hafers, durchweg dieselben, wie am letzten Markttage.

In Danzig waren Ende Februar die Getreide Preise folgende: der Scheffel Weitzen 4 Rthlr. 4 Sgr., Roggen 18 Sgr., Gerste 13 Sgr., Hafer 10 Sgr. Erb

sen 20 Sgr. 7 Pf., Kartoffeln 7 Sgr.

Stralsund. Gegen den vorigen Monat sind im Preise gestiegen: Weiße Bohnen, Ruͤben, Roggen Gerste, Hafer, Hanf- und Kleesaamen, bester Honig, Holsteiner Kaͤse, gebackene Birnen, Malz und Stroh.

Dagegen sind im Preise gefallen: Butter, Eier, Flachs, Kartoffeln, Erbsen, Bohnen, Buchweitzen, Lein saamen, Kornbranntwein, Gerst—

Torf, Felgen- und Nabenholz, gebackene Aepfel und Pflau— men und Wolle. :

Ihm Preise sind gestiegen: Mittel, feiner und or— dingirer Kaffee, Apfelsinen, Kapern, Korinthen, Feigen, Kassia, Ingber, Muskatnuͤsse, Schaafhaͤute, Sago, Thee, feiner Melis-Zucker und Farin.

Dagegen

Cichorien, Eisen, franzoͤsische Pflaumen, Nelken, Kalb Kuh- und Roßhaͤute, Sohlleder, Stahl und bester

Langkork.

Meteorologische Beobachtungen.

Barometer Therm. Hygr. Wind! Witterung.

12. Maͤrz A. 277 67“ 837 W. strüb, Regen.

13. Maͤrz F. 279 62 907 S. W. Sonnenbi, Nachtfe

M. 27‘ 7“ bö77 S. W. Sonne, Wolken

ö S557 S. seentiar

5 277 42 885 . gebr. Himmel, Frost.

M. 27 107 71 52 lgebr. Himmel, Wind

Redakteur John.

14. Maͤrz

n, 5. Das letzte stuͤrmische Wetter hat zwar seit einigen Tagen die Zufuhr verhindert, den. noch war diesen Morgen die Nachfrage nach Getreide so gering, daß die Vorraͤthe voͤllig zu deren Befriedi⸗

. . und Perlgraupen, Buchweitzen-Gruͤtze, Heu, Eichen- und Elsen⸗-Brennholj, Eichen- und Buͤchen-Boͤttcherholz, Achsenholz,

sind im Preise gefallen: Porterbier,

9 *

preußische St

meine

aats-Zeitung.

M 65.

l. Amtliche Nachrichten.

Kronik des Tages.

Im Bez. des Koͤnigl. Konsistoriums zu Berlin

ist August Friedrich Id ele r, Prediger in Joachimsthal,

zum 2ten Prediger an der Sophien-Kirche zu Berlin, annderweit angestellt.

. Im Bez. der Koͤnigl. Regierung

zu Breslau, ist der zeitherige Pastor ö

Militsch⸗

Trachenberger Kreises; der zeitherige General-⸗Substitut

und Lektor an der Haupt- und Pfarrkirche zu St. Eli⸗

abeth, Johann Christian Gottlieb Berndt, zum Aten iakonus an der Haupt- und Pfarrkirche zu St. Ma—

in Leubusch, zum Pfarrer in Wirschkowitz,

Magdelena in Breslau; der Kapellan und zeitherige

Pfarr ei⸗Administrator Karl Wenzel zu Leuthmannsdorf m Schweidnitzer Kreise, zum Pfarrer daselbst; der zeit— erige Kapellan Karl Scholz, zum Pfarrer in In— ramsdorf im Striegauer Kreise, und der Kandidat der Theologie, Valentin Danneil, zum Rektor bei der vangelischen Stadtschule zu Herrnstadt; zu Gumbinnen, der Studiosus Theol., Ludwig Bolck, in Bialla, zum Rektor an der dortigen Stadt⸗ Schule und zum Organisten vozirt, und zu Koöͤůslin, der Archidiakonus an der St. Marien⸗ Lirche zu Kolberg, Dr. Maaß, zum Superintendenten er Kolberger Synode ernannt worden. ö

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II. Zeitung s⸗Nachrichten. 1 Ausland.

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Paris, 9. Marz. Ferlus und seiner Schulanstalt zu Soréze beschaͤftigk noch

immer unsere Journale wie das Publikum. Der Mo—⸗—

niteur hat zwar auf die Replik des Journal des Dèbats s(s. das gestrige Stuck unserer Zeitung) bis jetzt nichts zu vernehmen gegeben; die Etoile aber geht demselben auf

nicht allzu feine Weise zu Leibe, indem sie jedoch den von

ihm herausgehobenen Hauptpunkt: das allegirte Gesetz

Berlin, den 16ten Marz 1824.

vom 17. Mai 1819 und den Artikel 8 der Charte, ganz unberuͤhrt laͤßt. Besonders laͤßt die Etoile es sich ange— legen seyn, die Meinung des Journal des Débats: daß man von der Entscheidung der Universitaͤt an den Mi— nister des Innern desgleichen an den Staatsrath appel⸗ liren koͤnne, zu widerlegen und bezieht sich dabei auf ein Dekret vom 15. Nov. 1811. Das sey, fuͤgt sie hinzu, freilich ein Dekret Buonaparte's; indeß moͤge doch das Journal des Deébats sagen, wer denn der Urheber des Civil-Gesetzbuchs, desgleichen des Gesetzbuchs uͤber das Verfahren in Civil- und Kriminal-Sachen, insonders auch des Straf⸗Kodex, sey. Das Journal des Dèebats kuͤndigt seinerseits an, daß es die wichtigen Fragen, wel— che durch die bedauernswerthe Angelegenheit des Herrn Ferlus herbeigefuuͤhrt worden, spaͤterhin noch naher pruͤ⸗ fen werde, und theilt einstweilen einen neuen Brief des letzteren mit, worin derselbe eine vor etlichen Tagen von der Etoile gegebene kurze Erzählung des Hergangs der Sache beleuchtet und mehrere wesentliche Angaben, als ganz unrichtig darstellt, besonders auch das Verfahren des Inspektors Laurentie als sehr fehlerhaft erscheinen laͤßt. Man hatte im Publikum die Anzahl der im vorigen Jahre zu Paris und in dessen Weichbild statt gefundenen Selbstmorde sehr uͤbertrieben, der Moniteur theilt deshalb, zur Berichtigung, eine Uebersicht jener trau— rigen Ereignisse mit, nach welcher im Januar 8 Maͤn—

Die Angelegenheit des Herrn

ner und 9 Frauen, Februar 10 M. und 12 Fr., Maͤrz 32 M. 9 Fr., April 33 M. 18 Fr., Mai 20 M. 13 Fr., Inni 27 M. 13 Fr., Juli 25 M. 8 Fr., August 26 M. 17 Fr., Sept. 29 M. 10. Fr., Okt. 15 M. 16 Fr, Nov. 10 M. 6 Fr., Dec. 23 Manner 3 Frauen, mithin zu⸗ sammen 262 Maͤnner und 128 Frauen oder uͤberhaupt 390 Personen sich ermordet haben. . . In einem vor kurzem von dem Staats-Minister, Grafen v. Vaublane, herausgegebenen Werke: „Ueber den Handel Frankreichs; Pruͤfüng der Etats des Direktors der Douanen,“ stellt der Verfasser unter anderen die

Behauptung auf: „daß das Gedeihen des englischen

Handels dein lebhaften Interesse zu verdanken sey, wel⸗ ches das Parlament daran nehme; gewiß, vorzugs⸗ weise aber (bemerkt das Journal des Débats in der recen⸗