Anfhepung, e
308
64 trages von 27 Millionen nur die kleine Summe darauf antragen wurde, eine Bill zu erlassen, der zufolge . fd. 5 Zinsen zu ersparen, thaͤten jeder brittische Unterthan, der Sklavenhandel triebe, als die Minister Seffer, die s Millionen dem Volke wieder Seeraͤuber angesehen werden sollte. Diese Anzeige wurde
zurückzugeben und die Taxen um soviel zu vermindern. mit dem lautesten Jubel aufgenommen.
Hr. Baring er Freunde einig,
Srocks habe. Ein beständiger Ankauf, wenn auch nur wartet,
in kleinen Summen, muͤsse schon an und fuͤr sich auf Im ganzen Lande herrscht uͤber die weisen Anord— .
den Preis wirken. Außerdem werde aber durch den nungen der Minister nur eine Stimme.
den Fonds auch die Sicherheit des Gläubigers Wir haben Blaͤtter aus Rio Janeiro bis zum 19. 6 y. was habe mehr Einfluß auf den Preis Jan, welche Folgendes melden: „Der Senat hat einer Schuld als die Sicherheit derselben? Wenn man, durch eine Proklamation vom 22. Der. bekannt ge, fuhr er fort, uns im Kriege borgen und im Frieden nicht macht: er habe den Verfassungs- Entwurf, welchen der abbezahlen sieht, wer wird uns kuͤnftig leihen? Uebri⸗ Staatsrath nach den, vom Kaiser entworfenen Grund gens hält der Marktpreis der Zinsen nicht immer gleis lagen angefertigt, empfangen, um seine Bemerkungen chen Schritt mit dem Preise der offentlichen Schuld. daruͤber ju machen; er sinde jedoch nichts dagegen zu Als in Frankreich die Rente zwischen 5g und so pCt. bemerken und sey der Meinung, daß eine neue Depu⸗ stand, war der Zins, Kours 25 43 pCt. In diesem Au, tirten-Versammlung nichts anders thun koͤnne, als den. genblick konnen Privatleute in Holland leicht Geld zu selben annehmen. Um indessen den hiermit verbunde⸗ 3 pet. erhalten, wahrend die Regierung 3 pCt. zahlen nen Verzug zu vermeiden, habe der Senat beschlossen, sch weil sie nicht genug Sicherheit anbieten kann. Eine die allgemeine Meinung der Buͤrger daruber zu sam. Natlon, die in dem Fall ist, einmal, wenn auch nur ge. meln und es sollen, zu ihrer desfallsigen Erklärung, zwei in Krieg zu gerathen, muß in Friedenszeiten Buͤcher eroͤffnet werden, wo sie ihr Ja oder Nein bin dacht seyn, ihren Kredit zu erhalten, um leicht nen 12 Tagen einzeichnen koͤnnten. Am 7ten Jan. er,
muß,
zwungen, darauf be
und wohlfeil Geld aufnehmen zu können. Ich muß da— schien eine zweite Proklamation des Inhalts, daß die her ganz den Maßregeln des Ministers beistmmen, und Annahme der porgeschlagenen Ver fassung offenbar der halte mich überzeugt, daß, wenn derselbe den betretenen Wunsch des Volks sey und der Senat durch eine Dep. Weg fortgeht und wir einige Jahre Frieden behalten, tation den Kaiser bitten werde, einen Tag zur Beschme
er im Stande seyn wird, sesbst die 3 pet. Schuld durch rung derselben zu bestimmen ?
Zahlungs⸗ Anerbletungen auf einen niedrigeren Zinsfuß Eine Ordre des Kriegs-Ministerlums vom 6. Jan. reducir Ich habe in Holland die 2 pCt. lautet; „Da die Vertheidigung des Vaterlandes, das Stocks uͤber pari und mit 105 à 106 bezahlen sehen. mit einem neuen Einfall von Seiten unserer bitteren Lord Milton sah den Ankauf der Stocks durch den sin⸗! Feinde bedroht wird, es erforderlich macht, eine möglicht kenden Fonds als eine Ungerechtigkeit gegen die Besitzer große Anzahl Truppen in dieser Hauptstadt zu versam m Eigenthum an. Der Zweck, sagte er soll meln, so befiehlt der Kaiser dem General⸗Major, Bee die Preis Erhohung der offentlichen Schuld seyn. Wenn fehlshaber der Truppen in Minas, Geraes, 3000 Mann nun die Reglerung sich einmal geneigt fuͤhlen sollte, fuͤr Milizen in der Provinz marschfertig zu halten, damit se 5 Millionen Land anzukaufen, wuͤrde ein solcher Kauf sich auf deu ersten Befehl in Bewegung setzen können nicht auch inn, auf den Preis des Grundes und Bo Ein ahnlicher Befehl ist an die Regierung der Provins
dens arum sollen die Land⸗-Eigenthuͤmer nicht St. Paulo gesandt worden, wo die Milizen in Bereit dasselbe Recht haben, als die Besitzer der Stocks? Es giebt schaft seyn sollen, sich jedem Angriffe auf die Kuͤste zu zwei Wege, die Schuld verhältnißmäßig zu vermindern; widerseßzen. Es wurden Kanon enbbte ausgeruüͤstet, Tel ⸗
entweder, wenn durch Ankauf die Nominal-⸗Summe der graphen von der Hauptstadt nach der Kuͤste errichtet un
Schuld wirklich kleiner, oder, durch Befreiung von La⸗ in den Arsenaͤlen und an den Befestigungswerken wir
reduciren zu können.
von andere
dens haben?
sten, das National⸗Kapital (woraus die Steuern bezahlt thaͤtig gearbeitet.
verben) größer wird. Daher scheinen mir die Operatio— Ein Schreiben von daher vom 19. Jan, meldet. d ien de fur, nden Fonds bei gleichzeitiger Beibehaltung Zugänge zur Hauptstadt werden stark befestigt, und zu, derfeiben Taxen, ungerecht; denn sie thün weder das eine gleich wird stark geworben. Viele glauben, alle die noch das andere. Hr. Hume war auch gegen die Bei⸗ Ruͤstungen hatten keinen anderen Zweck, als die Unter hrte denn auch druͤckung des unruhigen Geistes, der noch immer in den die Diskussion zu der urspruͤnglichen Motion uͤber die beiden 6 Pernambuco und Bahia herrscht., Ein; 9. enster⸗Taxe zurück, die mit einer Mehr große Wohlthat fuͤr das Land ist die eingezogene Leben;. heit von 67 Stimmen verworfen wurde. art der Kaiserlichen Familie Lin dem Schreiben steht . — 13. Maͤrz. Das vom Parlamente ernannte Ko⸗ Köoͤniglichen). Der jetzige Beherrscher genießt wegen se⸗ . mit uber den auswärtigen Handel eröffnete unter dem nes weisen Benehmens viel Zutrauen. Sollte die Un⸗ . . des Hrn. Wallace am gten seine erste Sitzung. abhaͤngigkeit Brastliens anerkannt werden, so wird det
nen des
behaltung des sinkenden Fonds, und so le
z
. GBGestern zeigte Herr Huskinson von Seiten des Handel mit dem Innern sich sehr vergroͤßern. Stad G re fr an, daß letzterer naͤchsten Dienstaz Consols 933. ar .
klärte, er fey zwar mit seinem verehrten Die Alien⸗Akte wird auf ein Jahr verlaͤngert wer den. die Schuid als eine permanente Leibrente Die Seidenweber von Spitalfields Quartier in Lon ⸗ Mn betrachten; er koͤnne ihm aber darin nicht beistimmen, don) haben am gten ihre Haͤuser theilweise erleuchtet;
endlich ö. 3. von keiner Forderung der Art, wovon in dem
Aus dem Haag, 11. Maͤrz. Se. Maj. der Koͤ⸗ nig werden sich binnen einigen Tagen nach Amsterdam
begeben.
! Vorgestern hatte der englische Bothschafter, Vis—⸗ count Granville, die Ehre, Sr. Maj. dem Koͤnige sein Beglaubigungsschreiben zu uͤberreichen.
Nachrichten aus Batavia melden Folgendes: Das
Hag der sinkende Fonds keinen Einfluß auf den Preis der eine allgemeine Erleuchtung wird in einigen Tagen er, niederlaͤndische Schiff, General de Cock, von Java nach
Samarang bestimmt, ist am 28. Okt. in jenen Gewaͤs⸗ sern von einem Piraten genommen worden. Am Tage vorher wurde eine niederländische Brigg nicht weit von Samarang von zwoͤlf Freibeuter-Fahrzeugen angegriffen, die sie indeß saͤmmtlich zuruͤckschlug. Auf der oͤstlichen Kuͤste von Java nahmen die Kapereien auf eine beun— ruhigende Weise zu.
Frankfurt, 14. Maͤrz. Am 4ten Maͤrz hielt die Bundes-Versammlung ihre diesjaͤhrige achte Siz— zung. In derselben theilte das Präsidium der Ver⸗ sammlung diejenigen Noten mit, welche die, bei dem Deutschen Bunde akkreditirten Gesandtschaften, in Er— wiederung auf die an sie geschehene Eroͤffnung des Be— lusses vom 19ten v. M., deren gesandtschaftliche Rechte betreffend (. St. Zeit. Nr. 58), an dasselbe erlassen ha— ben. Hienaͤchst beschaͤftigte man sich mit folgenden Pri— vat ⸗ Reklamationen: .
1) Forderung des N. Geisler, wegen Arbeiten fur die Festung Mainz. Praͤsidium übergab eine Note des K. Franzoͤsischen Gesandten, Grafen Reinhard, wo— mit derselbe der Bundes-Versammlung eine Denkschrift
in Bezug auf diese Forderung mittheilt. Beide wurden
der Reklamations⸗Kommission zugestellt. 9 2) Forderung der Erben der Wittwe Th olläus zu Aschaffenburg, wegen eines Kurmainzischen Steuer-Ka— pitals. Nach einer der Reklamations-Kommission von Seiten der Großherzogl. Hessischen Bundes-Gesandt— schaft ertheilten Aufklaͤrung, hat die Großherzogl. Hes— sische Regierung bereits Sorge getragen, daß die Re—
klamanten ihre Befriedigung so schnell und so vollstaͤn⸗
dig als nur immer moͤglich erhalten, weshalb, da gar kelne Veranlassung zur Einschreitung der Bundes-Ver— sammlung vorliege, die Thollaͤusschen Erben mit ihrem Gesuche abgewiesen wurden. .
3) Gesuch des Rentmeisters Gluͤck und Konsorten, als der noch unbefriedigten Glaͤubiger des verstorbenen Einregistrirungs-Einnehmers Schlereth zu Fulda, in Betreff der von Letzterem reklamirten ruͤckstaͤndigen Be— soldung seit 1. Jul. 1815. Der Referent fuͤhrte aus, wie dieses Gesuch durch keine einzige Bestimmung der Bundes-Gesetze begruͤndet werde; denn es handle sich
1. von keinem der durch die Bundes⸗Akte unter die Gewährleistung des Bundes gestellten Falle, noch sonst von irgend einer Rechtsverletzung, worauf der Art. 53 der Schluß⸗Akte Bezug haͤtte;
2. von keiner Justiz-Verweigerung, wie sie der Art. 29 die ser Akte qualificire, da die Reklamanten noch nicht einmal auf den Rechtsweg provocirt hätten;
Art. 30 der Schluß Akte die Rede sey. Es wäre also nicht einzusehen, wie hier eine Einschreitung der Bun
309
des-Versammlung, unter irgend einer Form, statt finden konne. Dem zufolge wurden auch die Glaͤubiger des ꝛc. Schlereth lediglich abgewiesen. . Koͤthen, 8. Maͤrz. Unser allverehrter Herzog, welcher von einer gefaͤhrlichen Nervenkrankheit befallen worden war, ist durch die Bemuͤhungen des durch seine Heil-Methode bekannten Doktors, Hofr. Hahnemann, jetzt aus aller Gefahr. Als der Erfinder der homaäͤopa— thischen Heilart Schutz und freundliche Aufnahme in dem Lande eines Fuͤrsten fand, wo jedes Bestreben nach Vervollkommnung menschlichen Wissens Unterstuͤtzung findet, hatte er nicht geahnet, daß er durch seine Kunst seinem erhabenen Beschuͤtzer das Leben retten werde. Eben so wenig hatte unser theurer Herzog, der nur die Sache dieses Arztes fuͤr eine unpartheilische Zukunft in . 1 . J. an sich selbst ge— acht. Im schoͤnsten Einklange steht nun gegensei zartgefuͤhlte Erkenntlichkeit. f ee, 664 Leipzig, 15. Maͤrz. Ein unerwarteter Tod entriß gestern Nachmittags nach 4 Uhr der Universitaͤt und dem Vaterlande, einen vieljaͤhrigen höoͤchst thätigen Lehrer, unermuͤdeten Mitarbeiter, gruͤndlichen Forscher, vielsei⸗ tig gebildeten Gelehrten, patriotischen Geschaͤftsmann, sorgsamen Gatten und Vater, den ordentlichen Professor des vaterlaͤndischen Rechts, Ritter des Koͤnigl. Säͤchsischen Civil-Verdienst⸗Ordens, Kapitular des Hochstiftes Merse⸗ burg ꝛc.,, d. 3. Dechant der juristischen Fakultaͤt, Dr. Christian Gottlieb Haubold, im 558sten Jahre seines Alters. Sein Name deutet schon die Große des vielfa⸗ chen Verlustes an. . Wien, 12. Maͤrz. Der oͤsterreichische Beobachter hat folgenden Artikel: Der Constitutionnel hat seinem Üünmuth uͤber einen Aufsatz, worin der oͤsterreichische Beobachter sich uͤber die Aufnahme fremder politischer Verbrecher, nach Grundsaͤtzen der Gerechtigkeit und all— gemeinen Sicherheit erklart hatte s. Nummer 38 der Staats⸗-Zeitung), durch einen Artikel Luft gemacht, uͤber dessen Ton und Karakter wir uns aller Bemerkungen enthalten konnen, weil er auf alle verstaͤndige und gesit⸗ tete Leser nur einen und denselben Eindruck gemacht ha— ben kann. Es herrscht in diesem Artikel ein so absoluter Mangel an Ordnung und Zusammenhang, daß uns nur zweierlei darin klar geworden ist: Die Invektiven, die er enthaͤlt; und eine angebliche Analyse der im Beobachter aufgestellten Saͤtze. Daß wir den Invektiven nichts als das Stillschweigen der Verachtung entgegensetzen, ver⸗ steht sich von selbst. Was aber die uns zugeschriebenen sieben Behauptungen betrifft, so halten wir eine kurze Revision derselben fuͤr nothwendig, damit nicht einhei⸗ mische Leser des Beobachters, die sich vielleicht des ur— spruͤnglichen Aufsatzes nicht mehr deutlich exinnern, durch die Keckheit, mit welcher der franzoͤsische Journalist ihn travestirt hat, zu Irrthuͤmern verleitet werden. SFolgendes sind die Lehren, welche der Coustitution- nel uns vorwirft, und wodurch der Beobachter sich die a g en der ganzen rechtlichen Welt zugezogen ha⸗ en soll: kö 1. Die politischen Verbrechen sind gehaͤssiger als die buͤrgerlichen. — 2 haben den falschen Satz angegrif⸗ fen, daß politische Verbrechen verzeihlicher als buͤrgerliche