1824 / 75 p. 2 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung, Sat, 27 Mar 1824 18:00:01 GMT) scan diff

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en die fuͤr die Natur jener weisen Einrichtun⸗

aber bis jetzt mit den jahrlich sich en und Wiederzusammen—

aren. Von

Aber anderer⸗

religieusen und

moͤglich

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treuen Deputirten ke .

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schwaͤcher die Opposition sich

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ihren Gegnern finden. Se

konstitutionelle

der oͤffentliche

herzusehen gewagt i

tutionellen Monarchie vol

zieren und schuͤtzen sie; die Faktionen

Erinnerung an unsere ungluͤcklichen

in dem Gefuͤhl der gemeinsamen Wohlfahrt;

strie wird aufgemuntert, der Handel bluͤht, die schoͤnen

Kuͤnste und Wissenschaften empfangen von der Freigebig⸗

keit des Monarchen einen Glanz, den sie, in gerechter

Dankbarkeit, auf den Thron, von welchem er ausgegan—

gen ist, zuruͤckwerfen. Unter welchen glaͤnzenderen Auspi—

cien hatte die . Sitzung der beiden Kam— ern beginnen koͤnnen

9 2 haben die Arbeiten an dem Kanal St. Mar⸗

tin wieder begonnen und alles verkuͤndet, daß sie mit

ungewoͤhnlicher Thaͤtigkeit werden betrieben werden. Die

Haͤuser, welche sich in der Richtung die er bekommen

wird befanden, sind zum groͤßten Theile bereits verschwun⸗

den und die übrigen werden es binnen kurzem seyn. Der dortige Stadt-Theil, namentlich von der Tempelvorstadt bis zur Straße Menilmontant, wird bald eine der schoͤn⸗ sten von Paris werden, nicht nur wegen der Naͤhe der Boulevards, sondern auch vermoͤge der Verschoͤnerung, die er durch die Verlangerung der Straße Angouleme bis zum aͤußeren Boulevard erhaͤlt. Diese Straße wird die einzige in Paris wo man von einem Boulevard zum anderen wird sehen koͤnnen. Nachrichten aus Bayonne vom 11ten d. M. zufolge, sind strenge Maßregeln gegen die nach Frankreich kommenden Spanier getroffen wor⸗ den. Sie werden in Behobia angehalten, und muͤssen auf der Graͤnze verweilen, bis ihretwegen von dem Mi⸗ nister in Paris Verfuͤgung eingegangen.

Rente 100. 89. ; Die von dem Marquis von

London, 16. Maͤrz. Landsdown in der gestrigen Sitzung des Oberhauses

gemachte Motion in Bezug auf die suͤdamerikanischen Angelegenheiten und die ihr vorangegangene Rede, ent⸗ hielt in der That weder einen neuen Grundsatz, noch auch die Anempfehlung einer Maßregel, die nicht be⸗ reits im Wesentlichen und praktisch von den Ministern angenommen worden. Denn was die Motion anlangt, fo war darin, nur mit anderen Worten, kaum etwas anderes vorgeschlagen, als was in der Koͤnigl Eroͤff⸗ nungs⸗Rede als Absicht der Regierung angekuͤndigt wor— den war. Der edle Marquis wuͤnschte z. B., daß Se. Maj. solche Schritte thun solle, die zur schnellen Aner⸗

kennung jener Provinzen und zur Begruͤndung solcher

„was irgend weitere Maßregeln anlange, Se. Maj.

zu thun, was nach Länder und der Interessen seines

allerdings keine zu welchem etwas geschehen solle, „schnellen“ Ergreifung irgend einer bestimmten regel, keinen Moment werde verstreichen lassen, sobald es klar werde, daß der Zeitpunkt fuͤr die Sicherung der

diesen Umstaͤnden

in Bezug auf den sich vorgeschriebenen waͤren. sehr sein Anspruch begruͤndet war.

Im Unterhause kamen gestern ten fur die Abschaffung der Sklaverei ein. und die Minister; Hr. W. Tayln

gen das Parlament

rage Pächter, Kuͤnstler ꝛc., ob sie Freunde der Freiheit 9

und wenn sie letzteres, wie natuͤrlich, bejaheten, ohne weiterer unterzeichnen. Hr. Peel so wichtigen Gegenstand

Hause seine Vorschlaͤge mitgetheilt haben wuͤrde. New Yorker Blaͤtter vom daß der Staatssekretgir fuͤr das

die Marine aus einem Vice-Admiral,

ster⸗Kommandeurs,

dacht verbleibt, die Anzahl zu oͤffentliche Dienst es erheischt. Grlechen haben in allen Staaten gang. Die hiesige Handelskammer r ch lag gebrachten Zolltarif morial uͤberreicht; uͤberhaupt liche Meinung nicht fuͤr sich zu Artikel, die Zoll-Erhoͤhung von

Aus Vera-Eruz sind Nachrichten vom 23. eingelaufen, 65 Tagen au a n hat. Brigg ist zu St. Juan mexikanische Geschwader imme Dle brittische Fregatte Thetis (die taͤglich

zuruͤckerwartet wird) hat zu Saerificios,

diplomatischen Verhaͤltnisse mit ihnen, die einen freund. schaftlichen Verkehr befoͤrdern und zu unserem kommer ciellen Vortheil gereichen mochten, rathsam erschienen. Und was war der Inhalt der Koͤniglichen Rede? Daß

Mitglieder angekommen; es fehlen aber noch sich eine unbeschraͤnkte Entscheidung vorbehalte, dasjenige Maaßgabe der Verhaͤltnisse dieser eignen Volkes Str. Maj. angemessen erscheinen moͤge.“ Hierin liegt Zusicherung in Betreff des Zeitpunktes, kein Versprechen der Maß ö wohl aber die allgemeine Versicherung, daß man

Inter essen der brittischen Unterthanen gekommen sey. Unter nahm der Graf Liverpool in seiner Erwiderung ganz angemessener Weise das Vertrauen des Parlaments in Anspruch, zu welchem die Minister Weg berechtig⸗ Der Erfolg bei der Abstimmung zeigte, wi

sehr viele Bittschr Hr. John Smits tadelte die hestigen Ausdruͤcke der Pflanzer gr ö

dagegen ruͤgte die Art und Weise, wie man die Bitt schriften zu Abschaffung der Sklaverei veranstaltete. Mu

Feinde der Sklaverei waren, und ließe sie dann,

bat, die Eroͤrterung uͤber einn g nicht eher fortzusetzen, bis di Staatssekretair fuͤr die auswärtigen Angelegenheiten den

13ten Februar melden, Seewesen dem Haus einen Vorschlag des Praͤsidenten uͤberbracht, demzufol y 2 Kontre⸗Admir len (ein zum erstenmale gebrauchter Titel in den ver nigten Staaten), 3 Kommodores, 25 Kapitainen, 2 M 149 Lieutenants und 51 Unter⸗Lihn tenants ꝛc., bestehen soll, wobei dem Praͤsidenten vermehren, sobald dn Die Beitraͤge fuͤr der Union großen Fot hat gegen den beim Kongresse ein M

scheint derselbe die öffen haben; uͤber den erstn 15 pCt. auf fremde ge J stige Getraͤnke, berathschlagte der Kongreß schon seit zw Tagen, ohne zu einem Beschlusse gekommen zu , . Janun

wonach das Bombardement vom Kastell sti Eine spanische Fregatte und ein de Ülloa angekommen, Dur liegt noch immer zu Alvared in England)

außer Bag

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schaften, So Seronen Kochenille als Ruͤckfracht einge— nommen.

Nachrichten aus Santa di Bogota, vom 9. Jan. zufolge, sind zur naͤchsten Kongreß⸗-Sitzung ungefaͤhr 50 7 Sena⸗ toren, um die vom Gesetze verlangte Zahl vollzählig zu machen. Im Fall des Ausbleibens werden die Ab— wesenden mit einer Strafe von 3000 Dollars belegt.

St. Petersburg, 9. Maͤrz. Vorgestern Abend reiste der Wirkliche Geheime Rath von Tatischew nach Wien ab.

Es muß (wie oͤffentliche Blatter bemerken) in einem Lande wenigstens so viel baares Geld in Umlauf seyn, als der Schatz jahrlich einnimmt und wieder ausgiebt, weil er es eben dadurch in zwei Theile trennt, wovon im steten Wechsel der eine dem buͤrgerlichen Verkehre entzogen, und der andere ihm wieder gegeben wird, und beide alle Stadien des jahrlichen Erwerbes und Ver⸗ brauches, der Steuer-Erhebung und Kassen-Zahlung durchlaufen muͤssen. Hieraus folgt, daß in Europa wohl mehr, aber nicht weniger baares Geld in Umlauf seyn kann, als die gesammten Steuer-Einnahmen betragen. Diese sind mindestens in runder Summe 10909 Millionen Thaler in Europa, und werden hoffentlich fuͤr Deutsch— land und seine Neben-Laͤnder weniger als 290 Millionen seyn. Die jährliche Ausbeute der Bergwerke in Europa nebst Sibirlen betraͤgt an Gold und Silber nicht volle s Mill. Thaler? und wird nicht lange mehr so viel be— tragen, weil die Gruben sich erschoͤpfen, namentlich auf dem Harze. Es koͤnnen also hoͤchstens 6 Mill. neues Geld faͤhrlich zu der umlaufenden Masse von 1009 Mill. hinzukommen, oder pCt. Man sieht aber auf den er— sten Blick, daß mit 3 pCt. der Abgang an den alten Muͤnzen, der Verlust beim Praͤgen, der Betrag der ein— geschmolzenen Muͤnzen fuͤr den jaͤhrlichen Gold- und Silber-Verbrauch zu Putz und Verzierungen, in Europa nicht gedeckt wird. An die Vermehrung der goldenen und silbernen Sachen ist gar nicht zu denken, ohne die Masse des umlaufenden Geldes zu vermindern. Wer indeß solche Sachen haben will und bezahlen kann, fragt nicht, woher der Goldschmidt das Metall dazu nimmt. Da die Liebhaberei an goldenen und silbernen Sachen zwar unter dem vornehmen Stande sich zu vermindern scheint, in dem Mittelstande sich aber vermehrt, so las— sen sich hierauf wohl jahrlich 10 Mill. rechnen. Das war nicht fuͤhlbar, so lange Europa von Amerika etwa 24 Mill. baares Geld jaͤhrlich zu seiner inneren Ver— wendung erhielt, und es konnte sein umlaufendes Geld noch immer mit 14 Mill. bereichern. Eine Bereicherung hatte wirklich statt; denn der Werth des Geldes sank, und der Werth der Sachen stieg in Europa mit der Verbesserung des Bergbaues in Amerika, und besonders in den Jahren von 1772 bis 1819, worin fuͤr 34 Mill. Piaster Bold und 782 Mill. Silber in Neu-Spanien allein ausgepraͤgt wurden. Das hat sich aber seit 1310 gewaltig geaͤndert. Beim Anfange der amerikanischen Unruhen war dort in der That das Silber noch leichter zu haben als Blei, und es ward gegen den juͤngeren Mina statt der Kanonen-Kugeln in Mexiko gebraucht.

Aber seitdem gingen, zum Theil haͤufig durch die Berg— leute selbst, die Gruben verloren, a die i Landes-Verwaltungen fingen dort ihr Geschaͤft mit der Ausgabe von Papier-Geld an, suchten auch meistentheils in England Anleihen. Hier hatte man vorhergesehen, daß die dortigen Unruhen die Geldstroͤmung nach Europa schwaͤchen wuͤrden, und suchte sich gegen die Wirkung davon zu verwahren, indem die Baarsendungen ins Ausland moͤglichst beschraͤnkt wurden Die ostindische Kompagnie hatte sonst zum chinesischen Handel uͤber 2 Mill. Thaler gebraucht, und macht ihn jetzt etwa mit 50,009 Thalern ab; sie hatte an 3 Mill. in Ostindien bezahlt, und empfaͤngt jetzt von dort Baarschaften. (Die Einnahme der ostindischen Kompagnie uͤbersteigt jetzt um 1 Mill. Pfd. Sterl. die Ausgabe.) Wenn die chinesische Regierung auch die Folgen ahndete, welche die Verbrei— tung englischer Waaren durch das ganze Land haben mußte, so war sie doch zu ohnmaͤchtig, der Luͤsternheit der Einwohner nach Waaren zu steuern, welche ein so maͤchtiger Nachbar, als die ostindische Kompagnie ist, zu Wasser und zu Lande ihnen zufuͤhren konnte und wollte, so viel auch der erste Vertrieb kosten mochte. Jetzt tauscht Ching Waaren gegen Waaren, und ist in Handels-Ab⸗ haͤngigkeit gebracht, so wie Cochinchina. Da die ostin⸗ dische, Kompagnie in Indien zugleich handelt und re⸗ giert, so ward es ihr hier noch leichter, als in China, dem Verkehre eine andere Gestalt zu geben; und als vollends eine Parlaments-Akte den Handel dahin den uͤbrigen Englaͤndern gestattete, so eroͤffnete er sich dort einen Geldmarkt. Die Hindus sind nun gröoͤßtentheils von ihren Webstuͤhlen verdrängt, weil ihre hoͤchst wohl⸗ feile Arbeit noch immer theurer ist, als der englische Maschinen-Dienst. Sie würden dem Hunger Tode hin—⸗ gegeben seyn, wenn nicht der dortige Landbau, unter englischem Schutze, seinen lang entbehrten Frieden und Segen wieder erhalten hatte, um jeder muͤßigen Hand Arbeit und Lohn zu reichen. So bereitete sich uͤber Eng⸗ land in Suͤd-Asien eine neue Ordnung der Dinge aus den Ereignissen in Suͤd-Amerika vor, als Abwehr der Wirkungen, welche die stockende Geldstroͤmung in Europa haben mußte, ehe sie hier sich zeigte. Die englische Re— gierung gab dem festen Lande das erste Zeichen davon, indem sie nach wie vor freigebig mit Verwilligung von Huͤlfsgeldern, aber sehr sparsam in Baarzahlungen war, und großentheils mit Lieferungs-Kosten von Kriegsbe— duͤrfnissen abrechnete.

Jin tna,

Frankfurt a. d. O., 23. Maͤrz. Die fuͤr den Ver⸗ kauf im Großen jetzt beendigte hiesige Reminis cere⸗Messe ist im Allgemeinen recht gut ausgefallen.

Die Masse der hergefuͤhrten sowohl inlaͤndischen als auslaͤndischen Manufaktur. und Fabrik⸗-Waaren ist groͤ⸗ ßer, und die Zahl der Meß⸗-Fremden bedeutend staͤrker gewesen, als in der vorjaͤhrigen Reminiscere⸗Messe.

Den vorzuͤglichsten Absatz haben die inlaͤndischen Tuche von ordinairer und mittlerer Qualität gefunden, welche, wenn gleich in groͤßerer Masse, als in irgend einer fruͤheren Messe, hergefuͤhrt, dennoch beinah saͤmmt— lich, und wegen der staͤrkeren Konkurrenz von Einkaͤu—