332
fern, zu besseren Preisen, als in der vorjaͤhrigen Mar⸗
tini⸗Messe verkauft sind. 3 den . haben die Baumwollen⸗ und
Wollenzeug⸗Waaren den staͤrksten und besten Absatz ge⸗ funden, obgleich die herrschenden Ostwinde die Zufuhr der neuesten Manufaktur, Waaren von dieser Art aus England nicht gestattet haben.
Ganz vorzüglich ist der Absatz der Baumwollen, und Wollenzeug-Waaren aus dem Herzogthum Sachsen ge⸗ wesen, und auch die Breslauer und Berliner Baumwol⸗ len-Druck⸗Waaren haben sich eines guten Absatzes zu
erfreuen gehabt. ᷣ In fremden Seiden, und Halb⸗Seiden⸗Wagren und in Berliner schwarzen Seiden-Zeugen, in Eisen- und Stahl⸗Waaren, Glas und Porzellain, sind gute Geschaͤfte emacht. 9 Von inlaͤndischen und fremden Leinen⸗Waaren haben sich ziemliche Quantitaͤten auf dem Platze befunden, welche groͤßtenthells abgesetzt sind.
Die in großer Menge hergefuͤhrten rohen Produkte sind saͤmmtlich verkauft, und Haasenfelle in großer Menge hauptsaͤchlich nach Frankfurt a. M. verladen.
Der Wollhandel ist sehr lebhaft gewesen, und es sind insbesondere die Mittel⸗Gattungen von Wolle schnell und 4 besseren Preisen, als in der vorjaͤhrigen Mar— tini⸗Messe verkauft, wogegen ordinaire polnische Wolle, davon eine große Masse auf dem Platze war, zu dem un⸗ gewohnlich niedrigen Preise von 12 bis 14 Rthlr. fuͤr den Centner verkauft ist.
Der Pferdemarkt ist stark besetzt gewesen, doch sind die Pferde wegen Mangels an Kaͤufern zu geringen Prei— sen verkauft.
In Geld- und Wechselgeschaͤften ist viel Verkehr gewesen. Der Kours hat gestanden; auf Hamburg 2 Mon. 154 pCt., k. S. 155 pCt., Amsterdam und Paris nichts gemacht, London 3 Mon, 7 Rthlr. 2 Gr. à 12, Frankfurt a. M. 2 Mon. 104 pCt., Leipzig k. S. 104 pCt., Augsburg 2 Mon. Anfang 1045 Ende 104 pCt., Friedrichsd'or Anfangs 1153 zuletzt 1153 und 1153 pCt., hollä ndische Dukaten 119 pCt.
Oppeln. Ueber die (wie wir im vorigen Monate gemeldet) in der Moldau sichtbar gewordenen Spuren der Pest sind keine weiteren beunruhigenden Nachrichten
eingegangen.
Wechsel⸗, Geld⸗ und Fonds⸗Kourse.
Berlin, 26. März. London 3 Mon. à 7 Rthlr. 17 Gr., — Hamburg 2 Mon. à 153 pCt., kurz à 1533 pCt., — Am⸗
am 2 Mon. 2 150 pCt.I‚, — Paris 2 Mon. à S833 pCt., — Augsburg 2 Mon. 2 1094 pCt., — Frankfurt 4. M. 2 Mon. 2 105 pCt., zu haben. — Wien in 20 Rr. 2 Mon. à 106 pCt., gefragt. = St. Petersburg 3 W. a 233 pCt. sehr ausgeboten; auf 3 Mon. Zeit 285 pCt., Briefe. — Dis⸗ konto a 4 pCt. Briefe und Geld. — Staats⸗Schuld⸗Scheine 2 S6 pCt. Briefe, S5) pCt. Geld. — Praͤmien⸗Staats⸗ Schuld Scheine 2 1571 pCt. Briefe, 137 pCt. Geld. — Preuß. Engl. Anl. von 1318 2 63 Rthlr. 4 102 pCt. Brtefe,
1015 pCt, Geld. — Preuß. Englische Anl. von 1822 263
Rihlr. a 1016 pCét Geld. — Banko⸗Obligationen bis inci. Lit. H. à2 90 pCt. Briefe. — Kurm. Obligationen mit lauf.
Preußische Staats -Zeitung.
vorm. Poln. Anth. Pfandbriefe à S pCt. Briefe. — Groß ⸗
Coup. à 835 pCt. Briefe, 835 pCt. Geld. — Neum. In Scheine mit lauf. Coup. 2 835 pCt. Briefe, 83 pCt. Git
— Berliner Stadt⸗Obligationen à 104 pCt. Brie fe. — Kö.
nigsberger Stadt- Obligationen 2 S9 pCt. Briefe. — Dan
Stadt⸗Obligationen in Thl. Z. vom 2. Jul. 109. 2 35 0 Briefe. — Desgl. in Gl. 3. vom 2. Jul. 19. 2 333 pCt. Briefe. — Westpreußische Pfandbriefe 2 S6 pCt. Briefe. — Westpreuß.
herzogl. Posensche Pfandbriefe 2 S8] pCt. Briefe. — Ost⸗ preuß. Pfandbriefe à S6 pCt. Briefe, B55 pCt. Geld. — .
mersche Pfandbriefe à 1007 pCt. Briefe, 100 pCt. Geld. —
Kur⸗ und Neumaͤrksche Pfandbriefe 2 101 pCt. Briefe, 101; pet. Geld. * Pommersche Somaln. Pfandbrtefe 2 1M. pe
Geld. — Maͤrkische Domain. Pfandbriefe à 1033 pCt. Geld. = stpreußische Domain. Pfandbriefe à 102. 6 Geld. — Ruͤckstaͤndige Coup. der Kurmark à 32 pCt. Briefe. — Desgl.
der Neumark à 31 pCt. Briefe. — Zins⸗Scheine der Kur⸗ und Neumark à 34 pCt. Briefe. — Holl. Dukaten alte 19 pCt. Briefe. — Friedrichsd'or 2 153 pCt. Briefe, 15 pCt. Geld. — Norwegische Anleihe der Hamb. Avista⸗Kours
2 250 Fl. p. C. à 132 pCt., pr. Jun. à 136 pCt. Verkaͤufer.
Königliche Schauspiele. Sonnabend, 27. Maͤrz.
dem Franzoͤsischen bearbeitet von Th. Hell. Hierauf auf Hohes Begehren; Die Damenhuͤte im Theater, Lokal— Posse in 1 Aufzuge, von J. v. Voß.
Sonntag, 28. Maͤrz. Im Schauspielhause: Freischuͤtz, Oper in 3 Abtheilungen, von F. Kind. Musik von K. M. v. Weber, (Mlle. Katharine Braun, bishe— rige Kurfuͤrstl. Hessische Hofsaͤngerin zu Kassel: Agathe. Hr. Devrient d. juͤng.: Kaspar.)
In P theilungen, von oder: Das Zaube lungen. Fuͤr das Koͤnigl. Schauspiel eingerichtet vom
. Clauren.
Koͤnigl. Balletmeister Telle. Musik vom Koͤnigl. Musik—
Direktor G. A. Schneider.
hes Begehren: Die Gouvernante, Lustsp. in 1 Aufzuge, von Th. Koͤrner. Hierauf: Je toller, je besser, kom. Singspiel in 2 Abtheil. Musik von Mehul.
In Potsdam: Der gerade Weg ist der beste, Lustsp. in 1 Aufzuge, von Kotzebue.
Lichtenstein. Und: Aschenbroͤdel, oder: Das Zauberkaͤtzchen.
Meteorologische Beobachtungen. Barometer Therm. Hygr. Wind! Witterung. 25. Maͤrz A. 285 096 4 16 735 N. O. sgebrochner Himmel. ,, n, r , , . er. M. 270 11 14 4. 1610 R.. trüb, frisch.
Redakteur John.
Gedruckt bei Hayn.
J. A 150 pCt. 100 pCt., Einiges zu haben. — 5pétige Sester.
reichische Obligationen p. C. à 983 pCt. geboten, auf Zeit!
100 pCt. zu haben. — Oesterreichise ⸗ . ⸗ k ke, n, , ne, , , . prinzen von Hohenzolkern⸗H
den rothen Adler⸗-Orden erster ruhet.
n Im Schauspielhause: Die beiden Sergeanten, Schausp. in 3 Abtheilungen, nach Posten von Berlin nach Memel und Koͤnigsberg in Pr.
Der ge nitz, Dirschau,
otsdam: Der Wollmarkt, Lustspiel in 4 Ab Hierauf: Aschenbroͤdel, rkaͤtzchen, pantom. Ballet in 2 Abthei,. Nach Ankunft dieser Reitpost zu Memel, geht votg da ab, die Reitpost nach St. Petersburg, welche daselbst eintrifft: Montag, 29. Maͤrz. Im Schauspielhause. Auf H⸗⸗ n
̃ ** dieser Reitpost wird von Berlin aus zugleich be— fordert:
163 Hierauf: Nichtchen und Großonkel, Lustspiel in 1 Aufzuge, vom Freiherrn von
welche
.
M 756.
Berlin, den 29 sten Maͤrz 1824.
mtliche Nachrichten. Kronik des Tages.
Seine Majestaͤt der König haben dem Herrn Erb echingen Durchlaucht Klasse zu verleihen ge⸗
Bekanntmachung. ö Vom 1sten Mai e. ab, wird der Gang der Reit—
in folgender Art verändert: JI. Die Reitpost nach Memel eht von , . b, über Kuͤstrin, Landsberg, Ko— lbing Donnerstag Nachmittags 2 Uhr,
zu Königsberg Mittwoch und Sonntag Nachmittags, zu Memel Donnerstag und Montag Vormittags.
Sonntag und
und trifft ein;
Sonntag und Donnerstag Abends.
a) die Korrespondenz nach Meseritz,
vilche daselbst
Montag und Freitag Abends, b) die Korrespondenz nach Posen, Zircke, Driesen,
zu Posen Dienstag und Sonnabend fruͤh, zu Driesen Montag und Freitag Nachmittags, Y die Korrespondenz nach Köoslin und Neustettin,
zu Köslin ai. Dienstag und Sonnabend Nachmittags, zu Neustettin
Dienstag und Sonnabend fruͤh, d) die Korrespondenz nach Bromberg, welche daselbst Dienstag und Sonnabend Abends, e) die Korrespondenz nach Danzig, welche daselbst = Mittwoch und Sonntag fruͤh eintrifft.“
II. Die Reitpost durch Pĺammern und uber Dan— zig nach Koͤnigsberg in Preußen geht von Berlin ab, uͤber Stargard, Koͤsltn, Stolpe, Danzig, Pillau, Dienstag und Freitag Abends 6 Uhr, dieselbe trifft zu Königsberg ein“ Sonnabend und Dienstag fruͤh. Mit dieser Post wird zugleich befoͤrdert:
a) die Korrespondenz nach Elbing,
welche daselbst . Montag und Dienstag Abends, b) am Freitag, die Korrespondenz nach welche daselbst Montag Abends, c) am Dienstage, die Korrespondenz nach Stettin, welche daselbst . . Donnerstag fruͤh eintrifft. IIl. Die Reitpost über Bromberg resp. nach Memel und Königsberg in Preußen geht von Berlin ab, uͤber Kuͤstrin, Landsberg, Drie⸗ sen, Marienwerder, /
Dienstag und Sonnabend Abends 19 Uhr. Die am Dlenstag von Berlin abgehende Post geht in einer Tour bis Memel, und trifft ein:
zu Königsberg Sonnabend Mittags, zu Memel Sonntag fruͤh. ?. Nach deren Ankunft zu Memel geht die Post nach St. Petersburg ab, welche daselbst eintrifft
Mittwoch Abends.
Die am Sonnabend hier abgehende 1 endet in Koͤ— nigsberg. Mit diefer Post wird zugleich befoͤrdert:
arienburg,