1824 / 81 p. 1 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung, Sat, 03 Apr 1824 18:00:01 GMT) scan diff

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eintretende Nachtfrost schaͤdlicher werden kann, theils s mer. Preuß. Engl. Anl. von 1822 p. C. 977

durch uͤppigeres Gedeihen mancher gegen den Frost em— pflndlicher Unkräuter. Indessen ist im Ganzen die wahr— scheinliche Aussicht einer zu erwartenden guten Aerndte bis jetzt nicht gefährdet. Die Bestellung der Aecker zur Sommerfrucht hat ihren Anfang genommen. Arns—⸗ ber g. Die Fruchtfelder gewaͤhren durch ihr frisches Gruͤn einen schoͤnen Anblick, und duͤrften, wenn der Mo— nat Maͤrz nicht zu sehr winterlich, welches in hiesiger Gegend haͤufig der Fgll ist, den Landmann fuͤr seine Muͤhe reichlich belohnen.

IX. Juͤlich, Kleve, Berg. Koln. Der Stand der Winter-Fruͤchte kann nicht besser seyn. Zur Vertilgung der Feldmaͤuse, die sich bei der gelinden Wit— terung in verschiedenen Gegenden sehr vermehrt haben, sind die dazu geeigneten Mittel angewandt worden.

X. Niederrhein. Koblenz. Der Stand der Saatfruͤchte im Felde ist sehr gut, und wenn keine stoͤ— rende Nachtfroͤste eintreten, so ist von den Produckten der Erde eine reichliche Erndte zu erwarten.

Posen, 8. Maͤrz. Die Instandsetzung der Wege gewinnt immer besseren Fortgang, da die Gutsbesitzer selbst das Beduͤrfniß und die Annehmlichkeit von guten Wegen mehr und mehr anerkennen, und es sich daher angelegen seyn lassen, Wege grade zu legen und aufzu— fahren, auch wo es noͤthig ist, mit guten Bruͤcken zu ver sehen.

Wechsel⸗, Geld⸗ und Fonds⸗Kourse.

Hamburg, 30. Maͤrz Bordeauz 2 Mon. 2533 Schill. war begehrt. Paris 2 Mon. 2533 Schill., merklich ange— vehmer zum verbesserten Kours, für 2 Mon. 2535 Schül, für 3 Mon. 253 Schill. Geld. St. Petersburg 2 Mon. S8. Schill, zu hoch um Nehmer zu finden. London k. S. 36 Schill. 11 Den., 2 Mon. 36 Schill. 8 Den., gut zu be⸗ geben ohne sehr gesucht zu seyn; 2. Mon. zum Kours, 2 Mon. 36 Schill. 8. Den. gemacht, kurz angeboten. Ma— drid 3 Mon. 9Mtz Den., Cadix 3 Mon 90 Den, wenig Um satz. Lissabon 3 Mon. 373 Den, Porto 3 Mon. 37 Den, erste Briefe fehlen selbst mit Den. besser. Genua 3 Mon. 817 Den., Briefe. Livorno 3 Mon. 873 Den. , fehlt. Breslau 6 W. 413 Schill, Mangel an ersten Brie ken, und 3 Schill. besser Geld. Amsterdam k. S. 1023 pCt., 2 Mon. 1033 pCt., sehr beschraͤnkte Frage, und in al⸗ len Sichten mehr Briefe als Geld. Wien in elfecti 6 W. 1443 pCt., obgleich besser notirt, war k. u. m. S. sehr begehrt, und 6 W. 144 bezahlt, 3 Mon. à 1443 sehr haͤufig. Prag in effect 6 W. 1453 pCt., fehlt. Augsburg 5 W. 1477 pCt., Frankfurt 65 W. 1435 pCt., beide Plaͤtze waren heute ganz ohne Umsatz, und besonders auf Frankfurt Briefe. Leipzig z. M. 149 pCt., niedriger notirt, und dazu Geld. Diskonto 25 pCt., Geld.

= KLouisdor 11 Mark 4. Schill, Gold al marco 1022 Schi, nach Gold war mehr Frage, fuͤr Barren war 103 Schill, für Sorten 1023 Schill. zu machen. Louisd'or zu ha⸗ ben. Piaster 27 Mrk. 15 Schill. Preuß. Engl. An! von 1815 p. C. 973 pCt. Geber, 973 pCt. Nehmer; auf 3 Mon. 7 pCt. Geber, Nr pCt. Neh⸗

Nr pCt. Nehmer; auf 3 Mon. 974 pCt. Geber, 97* Nehmer, in Engl. Anleihe von 1818 wurde zu 97 do. 1822 3 97 bis 977 viel gemacht, blieben Kaͤufer.

Oesterr. Metalliques p. C. 97 pCt. Geber, 96 à 97 pCt Nehmer; auf 3 Mon, 97pCt, Geber, 9s 3 97 pCt. Neher mit 965 angefangen hoben sich solche schnell auf 96535 a 7 und zuletzt blieb 97 Geld uͤbrig. Engl. Sesterr. 2 97 Nehmer Partial-Obligationen p. C. pCt. Nehmer; pr. Jun. 131 pCt. Geber, 130

307 a 131 gemacht, und so ö Bank⸗A1ktien kurze Lief. 1070 mer; auf 3 Mon. 1080 Fl. Geber, 1075 a 1030

Fl. Nehm es fehjte an ersten Verkaͤufern, auf Zeit und 9

Russ. Engl. Anl. p. C. 953 pCt. Geber, 953 pCt. Nch⸗ mer; auf 3 Mon, 953 pCt. Geber, 953 pEt. Nehmer, gin— gen von 95 auf 957, wozu noch Geld war. Metall. Sith Rub. à5 pCt. à 36 Schill. S5 pCt. Geber, S5z pCt. Nehmer. desgl. 2 6 pCt. à 36 Schill. 101 pCt. Geber, mer, die 5 pCt. Cert. wurden mit S5z und noch zuletzt mit 853 gesucht. 100 a 1007 gemacht.

Port. Engl, Anl. von 1823 923 pCt. Geber, 923 ph Nehmer, mit yz ag2z gemacht und zu letzterem Kours Geher. Neap. Rente 2 77 Den Duc. 3 pCt. Geber, 93 pöt Nehmer, sehr viel zu 93 umgesetzt und dazu waren uoch Ge⸗ ber und Nehmer.

Norwegische Anleihe bei Gebr. Benecke 99 pCt. Geht Reese gl. Hei Hambro z 6 vpEt, 10, pCt. Geber, 107 pit Nehmer, die 5 pCt. mit 99 zu haben. Fuͤr 6 pCt. zu 106* Geld pr. Cassa.

Hanndp. Loose, Kours a 145 pt, 1057 pCt. Geber, 105, pCt. Nehmer, pr. ult.

2te

963 pCt. Nehmer;

; Abtheil. a 5 pCt. 99 pCt. Geber, sé, pCt. Nehmer.

NMB. Bei steigenden Koursen war schon seit gestern le

hafter Umsatz, und alle Fonds blieben, besonders zu Ende der Boͤrse, begehrt, und die Meinung sehr güunstig.

König li ch e Freitag, 2. April. Trauerspiel in 5 Abtheil.ä, von A. Klingemann.

Cruͤsemann: Faust.)

Sich ausptele.

Sonnabend, 3. April. In Potsdam: Der verbannt? Orig. Lusts.

Amor, oder: Die argwoͤhnischen Eheleute, in 4 Abtheil, von Kotzebue.

Meteorologische Beobachtungen. Barometer Therm. Hygr. Wind! Witterung.

31. Maͤrz zl. 73 * S6 S585 S-. Sen Ohne 1. Kl , , , , , n, O, ,, ß M. 2721024 325 615 R. S. Sch, wotk , frisch.

Redakteur John.

Gedruckt bei Hayn.

pCt. Gebet, pCt.

973, in

, , preußische Staats-Zeitung

130 pCt. Geber, 129 à 14911 Tun r 2 131 p66 Nehmer, es ist darin viel p. Cassa 2 129 bis 1293, pr. Jun.

war noch ganz zuletzt Frage Fl. Geber, 1065 2 1076 Fl. Mech.

. . fuͤr Jun. hi man 1075, zuletzt fuͤr einen Posten sogar 1080 bezahlt. Loose à 100 Fl, pr. ult. April ist ein Posten zu 142 gemach.

, 100 vCt. Nel 5 a Sy] willig bezahi, 6 pCt. sind ansehnlich

April und medio Mai ist 106 bezahlt Daͤnische Anleihe 1ste Abtheil. à 5 pCt. 97 pCt. Geber,

Im Schauspielhause: Fausf,. (Herr

Le. Allge

m e jn e

M 81.

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I. Amtl!iche Nachrichten.

Bekanntmachung.

Das General⸗Postamt hat die Einrichtung getroffen, die Fahrpost zwischen Leipzig und Braunschweig vom April d. J. an, von Halle ab, auf dem ganz chaus—

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roppenstädt, Groͤningen und Halberstadt nach Braun— schweig geleitet wird, und daß statt der bisherigen ordi— hairen Postwagen auf das Bequemste eingerichtete in *. Riemen haͤngende Diligencen zu 8 Personen, ganz nach der Art, der zwischen Berlin und Breslau n großen Schnell⸗Postwagen eingefuͤhrt werden. Die Befoͤrderung der Post wird moͤglichst schnell ge⸗ shehen. Der Abgang aus Leipzig erfolgt: . . 6z Uhr Morgens. h Braunschweig trifft die Post ein: Ü 6 gegen 10 Uhr Abends. e kehrt a. ö. zuruͤck:

ienstag ; Freitag ) gegen 9 Uhr Abends. in Leipzig an: . gegen 12 Uhr Mittags. Die jetzigen Saͤtze des Personengeldes, und die Taxe sir das Passagier-Gepaͤck bleiben zur Zeit unveraͤndert. Berlin, den 25sten Maͤrz 1824.

General ⸗Post⸗Amt.

Nagler.

ind kommt

Bekanntmachung. Un den vielseitig geaͤußerten Wuͤnschen des Publi— ums, Hinsichts einer oͤfteren, schnellen Personen⸗-Befoͤr— erung zwischen Berlin und Hamburg, zu entsprechen, t das General-Post⸗Amt die Veranstaltung getroffen, ß die Dienstags von Berlin nach Hamburg, und Rontags von Hamburg nach Berlin abgehende Fahr⸗ bst, obgleich die Fahrposten bereits theilweise durch be—⸗ suemere Wagen verbessert worden sind, ganz bequem und

srten Wege über Koͤnnern, Bernburg, Atzendorf, Egeln,

Berlin, den 3ten April 1824

so eingerichtet wird, damit die Reisenden von den Paäͤk— kereien ganz getrennt, in einem leichten, bequemen, in Federn haͤngenden, verdeckten Wagen zu sechs Personen befoͤrdert, die Poststuͤcke und Passagier-Effekten aber auf einem besonderen Beiwagen transportirt werden.

Von Berlin wird der Beiwagen

Dienstag Abends um 8 Uhr, der Personenwagen aber erst Mittwoch Nachmittags um 5 Uhr abgefertigt. Die Ankunft beider Wagen in Hamburg ist wie bisher Freitag Mittags. Von Hamburg geht die Post Montag Abends ab. Der Personenwagen kommt zu Berlin schot Mittwoch Nachmittags, der Beiwagen aber erst ; Donnerstag Vormittags . an. Diese verbesserte Einrichtung nimmt in Berlin den 20sten und in Hamburg den 26. April d. J. den Anfang.

Die Preise der Plaͤtze sind mit den auf dem Wagen der Hofkuͤchen-Post gleich. Jedem Reisenden werden 20 Pfd. Gepaͤck auf dem Beiwagen frei befoͤrdert. Fuͤr die Ueberfracht wird das tarifmaͤßige Paketporto entrich— tet. Die Bagage der Reisenden wird auch in Koffer und Kisten angenommen; dieselbe muß aber unter allen Umstaͤnden postmaͤßig gepackt, versiegelt und signirt, mit einer Adresse zur Post gegeben werden.

Wenn in Berlin das Passagier-Gepaͤck nicht zum Abgang des Beiwagens, Dienstag Nachmittags zur Post gellefert wird, so kann es auch mit der Mittwoch Vor⸗ mittags nach Hamburg abgehenden Fahrpost befoͤrdert werden, mit welcher es jedoch erst Sonnabends in Ham⸗ burg ankommt.

Mit dem Personenwagen wird auch die vorhandene Korrespondenz von Berlin nach Hamburg et vice versa

befoͤrdert. ö Berlin, den 1. April 1824. General ⸗Post⸗Amt. Nagler.