376 Lehranstalt fuͤr Geburtshuͤlfe. — Das anatomische Thea—
senschaftliche Sammlungen. — Die Universitaͤts⸗ gie welche fuͤr Jedermann an allen Wochenta— gen, Mittwochs und Sonnabends von 2 — 4, an den übrigen von 11—12 offen steht — Das physikalische Ka⸗ binet. — Das chemische Laboratorium. — Der botanische Garten. — Das naturhistorische Museum. — Die Mi— neraliensammlung. — Das medieinische Klinikum und Poliklinikum mit einer eigenen Einrichtung zur Pflege erkrankter Studirender. — Das chirurgische und Augen— Kranken-Klinikum und Poliklinikum. — Das Kabinet von chirurgischen Instrumenten und Bandagen. — Die
ter. — In der Anlage begriffen sind; Die Sammlung von vorzuͤglichen Gypsabguͤssen der beruͤhmtesten alten Bildwerke und das akademische Museum der Alterthuͤ,
mer; das Institut fuͤr Landwirthschaft; der diplomati— sche Apparat; die Sternwarte. — Von dem Koͤniglichen
miletischen Seminar s. oben unter Evang. Theologie. Van dem Koͤnigl. Philolog. Seminar s. oben Philologie.
Der Anfang der Vorlesungen ist auf den 26. April
festgesetzt.
Wechsel⸗, Geld⸗ und Fonds⸗Kourse.
Hamburg, 2. April. Bordeaur 2 Mon. 2533 Schill, sehr angenehm. — Paris 2 Mon. 2553 Schill., war in lan⸗ er S. lebhaft gesucht, und 3 Mon. ist wie notirt bez., kurze Eich len konnte man haben. — St. Petersburg 2 Mon. 833 Schill, Einiges zum Kours gemacht. — London k. S. 36 Schill. 113 Ben., 2 Mon. 36 Schill. Sz Den. mehr Geld als Briefr, 23 Mon. wie notirt, 2 Mon. 36 Schill. 9 2 9 Den. bezahlt. — Madrid 3 Mon. 4 Den. — Cadiz 3 Mon. 895 Den., gutes Papier fehlt, und Madrid war ange⸗ nehm. — Cissabon 3 Mon. 377 Den, mit Den. besser Geld. — Porto 3 Mon. 377 Den., zu lafsfen. — Genug 3 Mon. 813 Den., Briefe. — Livorno 3 Mon. Iz Den., fehlt. — Bres⸗ lau 6 W. 417. Schill., erstes 2 Mon. Papier Geld 2 417 Schill. — Amsterdam k. S. 1023 pCt., 2 Mon. 105 pCt.,
ohne Frage, und in allen Sichten zum Kours zu haben. —
Wien in effect 6 W. 1443 pCt., bleibt in kurz und mittel Sichten gesucht, 3 Mon. dagegen mit schlechter offrirt. — Prag in effectir 6 W. 1453 pCt., fehlt. — Augsburg 6 W. 1477 pCt., — Frankfurt 5 W. 43s pCt., ohnè Frage, und wie notirt fanden sich auf beide Plaͤtze gute Briefe. — Leip⸗ 16 7 M. 149 pCt., Geld. — Diskonto 2 pCt., Geld und Briefe.
Louisdor 11 Mark 45 Schill, — Gold al mares 10927 Schill,, Gold etwas weniger lebhaft, indeß 1027 Schill. für Sorten zu machen. Louisd'or gut zu lassen. — Piaster 27 Mrk. 15 Schill.
Preuß. Engl. Anl. von 1818 p. C. 977 pCt. Geber, 972 a 97 pCt. Nehmer; auf 3 Mon. 97 pCt. Geber, 977 a 97 pCt. Nehmer. — Preuß. Engl. Anl. von 1822 p. C. 973 pCt. Geber, 977 pCt. Nehmer; auf 3 Mon. 97 pCt. Geber, 97 pCt. Nehmer, in der Anleihe von 1813 ist Mehreres zu 972 à Nz, in do. 1822 2 M7 bis 97 gemacht, zu letzteren Kour⸗ sen blieben indeß Verkaͤufer.
Oesterr. Metalliques p. C. 97 pCt. Geber, 97 pCt. Neh⸗
mer; auf 3 Mon. 7 pCt. Geber, 97 pCt. Nehmer, mit 97 angefangen und so mit Geld geendigt, Engl. Oesterr. à 7 und bedeutender Umsatz, in beiden zu diesen Konrsen. Parttal⸗Obligationen p. C. 131 pCt. Geber, 1307 pCt. Neh⸗
mer; pr. Jun. 131 pCt. Geber, 131 a 131 pEt. Nehmer,
sehr angenehm, p. Cassa 1303, pr. Jun. 131 2 1363 bewil⸗ igt, und bis am Ende dazu noch Geld uͤbrig. — Bank⸗Ak⸗ tien kurze Lief. 1070 Fl. Geber, 1070 Fl. Nehmer; auf 3 Mon. 1080 Fl. Geber, 1075 Fl. Nehmer, hatten besonders am Ende der Böͤrse lebhafte Frage, pr. ult. d. 2 1070, pr. Jun. 1075 bezahlt, mit 1080 waren Geber. — Loose 2 10 S*, pr. ult. dieses konnte man à 14 lassen. — Russ. Engl. Anl. p. C. 9535 pCt. Geber, 957 pCt. Neh⸗ mer; auf 3 Mon. 953 pCt. Geber, 955 pCt. Nehmer, zu Anfang
⸗
953 a 955 gamacht, am Ende 953 bezahlt und Geld. — Me.
Evangelisch⸗theologischen Seminar und derm Koͤnigl. ho—
Preußische Staats -Zeitung.
Allgemeine
tall. Silb. Rub. a5 pCt. à 36 Schill. S6 pCt. Geber, 86 pCt.
Nehmer; desgl. à 6 pCt. à 35 Schill. 101 pCt. Geber, 1c pEt. Nehmer, 5 pCt. Cert. sind in allen Sichten viel zu 8 gemacht und waren noch am Ende Geber und Nehmer. 5
pCt. do. 1007 bezahlt. Port. Engl. Anl. von 1823 925 pCt. Geber, 927 pet Nehmer, man hat bis 923 bewilligt, und so blieben Kaͤufer.
Neap. Rente à 77 Den. Duc. 95 pEt. Geber, 1 93 pCt. Nehmer, angefangen mit M) blieben solche mit 8 .
zuletzt gesucht.
Norwegische Anleihe bei Gebr. Benecke 9o pCt. Gehe,
— Desgl. bei Hambro à 6 pCt. 1073 pCt. Geber, 107 pgt.
Nehmer, die 5 pCt. waren 99 angeboten; fuͤr einen Possen ö
6 pCt. pr. 1 Mon. ist 107 bezahlt. Hanndv. Loose, Kours à 146 pCt., 1067 pCt. Geber, ob pCt. Nehmer, man hat pr. medio Mai 1067 bezahlt. Daͤnische Anleihe 1ste Abtheil. à 5 pCt. 97 pCt. Geher,
96z pCt. Nehmer; 2te Abtheil. à 5 pCt. 97 pCt. Geber, S3;
pCt. Nehmer.
Rö. Wenn die Holl. Hourse nicht einen Daͤmpfer an
die Engl; gesetzt haͤtten, würden wir sehr hoch gegangen seyn Alle Oesterr. Effekten blieben vorzuͤglich begehrt.
Köontgiiche Schauspie he. Montag, 5. April. Im Schauspielhause: Die belden
Billets, Lustsp. in 1 Aufzuge. (Hr. Lebruͤn, vom Stadt
Theater zu Hamburg: Guͤrge. Hierauf: Das letzp Mittel, Lustsp. in 4 Abtheil., von Frau v. Weissenthurn
Herr Lebruͤn: Baron Gluthen. Madam Lebrun, vnn
ĩ Stadt⸗Theater zu Hamburg: Baronin Waldhuͤll.)
2
Meteorologische Beobachtungen. Barometer Therm. Hygr. Wind! Witterung. 2. Aprilsz. 27 77 35 3523 S. W. strüb. 3. April F. 275 8. 4 15 59 W. trüb. M. 27107 * 65 455 trüb, Wind. A. 286 3 * 43 49 trüb, Wind. 4. April F. 285 2 4 1951 61 hell, Wölkchen. M. 280 33 * 749 425 hll., Wkch., angenh.
Im vor. St. der Staats-Zeitung S. 366 Sp. 3. 1 muß es statt: „Die Etoile äußert,“ heißen: „au ßert die Etoile“ und ein Komma vorhergehen.
Redakteur John.
Gedruckt bei Hayn.
mtliche Nachrichten. Kronik des Tages. Abgereist: Der General⸗Major und Kommandeur der 4ten Kavalerie⸗Brigade, Graf von der Schulen— burg, nach Stargard.
Deer General-Major und Kommandeur der 5ten nfanterie⸗Brigade, von Anhalt, nach Frankfurt a. d. O. Der General-Major und Kommandeur der 6ten IInfanterie⸗Brigade, v. Uttenhoven, nach Prenzlow.
I. A
IJ. Zeitung s⸗Nachrichten. ( Ausland. Paris, 30. Maͤrz. Ueber die gestrige Sitzung der Deputirten-Kammer meldet die heutige Nummer der Ftoile vorlaufig nür in wenigen Worten, daß mit der Verifikation der Vollmachten fortgefahren worden sey. Inm Laufe der Sitzung ging auch die schriftliche Anzeige des Kanzlers der Pairs-Kammer ein, daß diese Kammer zu ihren Sekretairen den Baron von La Rochefoucauld, die Herzoͤge von Cadore und von Uzés und Herrn von atour Maubourg gewaͤhlt und sich somit fuͤr die dies— sährigen Sitzungen definitiv konstituirt habe. — Herr . min Constant war uͤbrigens in dieser Sitzung nicht jugegen. Der Herzog de Cazes ist hier angekommen. — Aus Marseille meldtt man unterm 256sten d. M. folgendes: „Sobald die Nachricht von der algierischen Krlegserklaͤ—⸗ tung gegen Spanien nach Frankreich kam, ließ man aus Toulon die Fregatte P Hermioné und die Koͤnigliche Goelette la Torche mit einer Depesche an unseren Kon⸗ sul in Algier abgehen. Frankreich bot seine Vermitte— lung zur Ausgleichnug der entstandenen Streitigkeiten n, und erklaͤrte, daß es eine Belaͤstigung des spanischen Handels durch algierische Fahrzeuge nicht zugeben werde sz lange Se Kathol. Majestaͤt die Anwesenheit der fran— öͤsiscn Truppen zu Ihrer Sicherheit fuͤr noͤthig er— ichte. — Die Sache ist provisorisch ausgeglichen und die ermioné hat schon im Hafen von Carthagena die von Alglerern gefangen genommen gewefenen Spanier ans
nehmen lasse.
Berlin, den 6ten April 1824.
Land gesetzt. Dies ist ein neuer Dienst, welchen wir Spanien zu leisten das Gluͤck gehabt.“ — Aus Brest wird unterm 24sten d. M. Nachstehendes gemeldet: „Seit einiger Zeit scheinen gewisse Journale der Haupt— stadt es sich besonders angelegen feyn zu lassen, alle Thatsachen zu entstellen, wenn sie von unseren Gpera— tionen zur See sprechen. Das eine laͤßt eine Expedi— tion nach der Havannah auslaufen, um sich von da nach Amerika zu begeben, während andere Königl. Fahrzeuge zu Bayonne ausgeruͤstet werden und noch andere daßselbst erbaut werden sollen. — Ein anderes laßt zwei Königl. Schiffe aus dem Marine-Arsenal zu Bordeaux in See stechen. — Nichts ist lächerlicher, als diese Behauptun⸗
gen und nichts ungegruͤndeter, als die darauf gestuͤtzten
tuthmaßungen. Dle Koͤnigl. Marine hat in Bordeaux weder Arsenal noch Schiffswerfte. Der Hafen von Bayonne, der nach der Beschaffenheit seines Einganges gar keine großen Schiffe zulaͤßt, ruͤstet nur Goeletten aus, mit denen man uns indessen doch die Eroberung von Amerika machen lassen will. — Was die Ruͤstungen anlangt, die bereit seyn sollen, nach Havannah abzuge—⸗ hen, um sich von da nach Amerika zu begeben, so beste— hen sie nur in der Einbildung jener Journalisten oder ihrer Korrespondenten. Unser Hafen (ist dermalen der einzige im Koͤnigreiche, wo einige Ruͤstungen statt finden, und ihre Bestimmung, die Niemanden ein Geheimniß ist, geht lediglich dahln, unsere verschiedene Stationen zu ergaͤnzen, welche wahrend des spanischen Krieges ge— schwaͤcht wurden, indem man den franzoͤsischen Handels— Fahrzeugen, die nach Europa zuruͤckkehrten, Eskorte gab. Uebrigens muß man sehr wenig Vorstellungen von einer Marine haben, wenn man glauben kann, daß sich mit einigen einzelnen ausgesandten Fregatten und kleinen Goeletten eine Expedition von einiger Wichtigkeit vor— Waͤhrend die Blaͤtter an der Seine mit den Ruͤstungen in Bayonne und den in Bordeaux ge— bauten Kriegsschiffen prahlen, seufzen wir hier, daß der Augenblick immer weiter verschoben wird, wo ein weni— ger kaͤrgliches Budget verstatten wird, der Koöͤnigl. Ma—⸗ rine einen Theil ihres alten Glanzes und unserem Ar⸗ senal die sonstige Thaͤtigkeit wiedergeben wird.
Rente 103 . 50.