440
Niederzier, Geilenkirchen und Schoͤnberg ruͤcken nach Wunsch vor, an 8h, 3 Orten werden solche noch im zufenden Jahre dastehn. ᷓ
af 6 irche . neu errichteten evangelischen Ge⸗ meinde zu Inden, Kreis Juͤlich, ist im vorigen Monate der Grundstein gelegt, und mit dem Neubau der katho⸗ lischen Kirche zu rn = Heinsberg, wird in die— e ahre noch begonnen werden.
. * . wird ein erfreuliches Vorschreiten. immer mehr sichtbar. Von den Elementar ⸗Lehrern darf im allgemeinen gesagt werden, daß sie, da, wo es Noth thut, auch die eigene Ausbildung fuͤr ihren Beruf nach 2 zu foͤrdern, sich angelegen seyn lassen. In die— ser Hinsicht wird der jetzt wieder eröffnete Normal⸗Kur⸗ jus wieder gute Fruͤchte bringen. Auch bei dem Verede⸗ iungs-Geschaͤft in den Gemeinde⸗Baumschulen wirken
die Landschullehrer mit. 3 . Im Wildenowschen Forst-⸗Reviere des
Im Landoberger Kreises wurden im Monat Marz zwei alte Wolfe eingefangen. Noch einige dieser Raubthiere sind in dortiger Gegend gespuͤrt worden.
Liegnitz. Zu Warmbrunn ist ein neues Bad fuͤr die Armen erbaut und eingerichtet. Das im Jahre 1822 von der hiesigen Regierung, dem Grundherrn, Grafen v. Schaffgotsch, vorgelegte Projekt ist nahe am Joge⸗ nannten Propsteilichen⸗ Bade, unter dessen gemeinnuͤtzi⸗ ger Mitwirkung ausgefuhrt worden, wodurch die Klage der vornehmeren und bemittelteren Klasse der Bade— Gaͤste uͤber Unsauberkeit der Quelle hoffentlich beseitigt
werden wird. Der verstorbene Gutsbesitzer Paschal Poul⸗
Bojan, zue brstzer Pass lin hat in seinem Testamente fuͤr die Armen 12,000 Flo⸗
ren mit der Bestimmung ausgesetzt, daß solche seine
Ehegattin nach ihrem eigenen
vorzuͤglich in dem
Willen vertheilen soll. Letztere hat von dieser, ihr zugestandenen Befugniß keinen Gebrauch gemacht, sondern die. fragliche Summe der hlestgen Kranken,Anstalt der grauen Schwestern als einen immerwährenden Fond zur Pflege und Heilung armer Kranken uͤberwiesen. hee, Der Geistliche Mirecki zu Schroda hat zur Been— digung des Baues des dortigen Nathhauses in seinem Testamente ein Legat von 2000 Floren polnisch oder 333 Rihlr. 19 Sgr. bestimmt. Trier. Die Industrie der Einwohner äußert sich n Bau und der Anlage neuer Weinberge; auch der Ackerbau macht Fortschritte. Die Stallftntterung findet an mehreren Orten Ein- gen , g fruͤher nicht h der rauhen Eifel wird hie und da Klee gebauet, den man dort fruͤher nicht kannte.
Wech fel Geld⸗ und Fonds⸗Kourse Berlin, 23. April. London 3 Mon. 2 6 Rthlr. 23 Gr., — Hamburg 2 Mon. 2 152 pCt., kurz 2 1535 pCt., — Am⸗
sterdam 2 Mon. 1 1433 pCt, — Paris 2 Mon. à S2 pCt., — Augsburg 2 Mon. 2 Ida pCt., = Frankfurt a. M2 Mon. 1063 pCt., — Wien in 20 Er. 2 Mon. 105 pCt.,
3
ergebracht war. — Selbst in
Mon.
156 pCt. Briefe, 1557 pCt. Geld. — Preuß. Engl. Anl. von 1818 2 67 Rthlr. 2 105 pCt. Briefe. — Preuß. Engl. An!
gationen mit lauf. Coup. à Sß pCt. Briefe. — Neum. Int Scheine mit lauf. Coup. à Sp7 pCt Briefe. — Berlmmer Stadt- Obligationen 2 104 pCt. Briefe. — Köoͤnigsberget Stadt⸗Obligationen à 0 pCt. Briefe. — Danz, Stadt⸗Obll⸗ gationen in Thl. Z. vom 2. Jul. 19. 2 33 pCt. Briefe.=—= Desgl. in Gl. 3. vom 2. Jul. 165. 4 313 pCt. Briefe. — Wes⸗ preußtsche Pfandbriefe 2 Sz pCt. Briefe. — Westyrenß vorm. Poln. Anth. Pfandbriefe à 855 pCt. Briefe. — Gru herzogl. Posensche Pfandbriefe 89 pCt. Briefe,. — N preuß. Pfandbriefe à 8sz pCt. Briefe. — Pommer sche Pfan⸗ briefe w Ii0lz pCt. Briefe. — Kur⸗ und Neumaͤrksche Pfum, briefe à 1033 pCt. Briefe. — Schlesische Pfandbriefe h
10933 pCt. pCt. Briefe. — Desgl der Neumark à Zins⸗Scheine der Kur⸗ ps Holl. Dukaten alte 2 19 pCt. Geld. — Friedrichsd or ng pCt. Briefe, 153 pCt. Geld. — Norwegische Anleihe pt. der Hamb. Avista⸗ Kours 150 pCt. 2 101 pCt., (ht — p Ctige Oesterreichische Anleihe p. C. » 103 pCt., auf i 2 104 pCt., Verkaͤufer. — Desterr. Anleihe in Loosen Fl p. C. 3 151 pCt., Briefe. — Oesterreichische Path Sbligationen à 250 Fl. p. C. à 141 pCt., pr. Juni i pCt. Geher.
Königliche Sonnabend, 24. April. estenmale wiederholt: Das Kaͤthchen von
Sch auspiele.
Heilbtnmp
spiel in 1 Aufzuge, genannt ; Heinrich v. Kleist, fuͤr die Buͤhne bearbeitet von hi 26 Die freien Entreen sind ohne Ausnahme j uͤltig.
z h mag. 25. April. Im Opernhause: Belnfe und Konstanze, Oper in 2 Abtheil.,, von Ble Musik von Mozart. (Mlle. Henr. Reinwald: ion chen. Im Schauspielhause. Auf Begehren: Er mengt s in Alles, Lustsp. in 5 Abtheil. (Hr. Lebruͤn, vom Stan Theater zu Hamburg: Plumper ) Hierauf: Der Dien zweier Herren, Lustspiel in 2 Abtheil. (Hr. Lehtun Truffaldino. )
. Meteorologische Beobachtungen. Barometer Therm. Hygr. Wind! Witterung
A. 285 2 4 1072 389 S. hell, Wolken, lal.
F. 280 22. 1 4 8356 85 S. W. trüb, Regen.
22. April 23. April
Im gestrigen Blatte, S. 435. Sp. 2. 3. 1 von!
chen en Monat.“
lies „passirten im verwi Redakteur John.
Gedruckt hei Hayn.
zu haben. — St. Petersburg 3 W. * 273 pCt. und auf z Zeit à 28 pCt., Geber. — Diskonto à 4 pCt. Briefe, 5 pCt. Geld. — Stagts⸗-Schuld⸗Scheine 2 88 pCt. Briefe, Ss pet Geld. — Praͤmien Staatz Schuld Schein r ) 1 * ; . . ö 2 71 —
, P ßische Staats ⸗Zeitun von 182 * 63 Rthlr. 1023 vCt Briefe. — Banko⸗hl 246 gationen bis incl. Lit. H. à 80 pCt. Briefe. — Kurm Ohl.
pCt. Geld. — Pommersche Domain. Pfandbriefe à 1045 n
Briefe. — Maͤrkische Domain. Pfandbriefe 2 104 16
Briefe. — Ostpreuß. Domain. Pfandbriefe à2 104 pCt. Bin
Geld. — Ruͤckstaͤndige Coup. 33 . J 3 — pCt. Briefe Meister und Kammerherr v. ;
und Neumark à 3375 pCt. Brief- 9 herr v. Buch, von Schwedt.
großes Ritterschauspiel in 5 Abtheil., nebst einem . : Das heimliche Gericht, )
M. 280 1454 155 430 S. W. Eonsch Wlt w E
Allgemeine
. *
ö
. . .
.
ö. e 98.
w
I. Amtliche Nachrichten. Kronik des Tages. Angekommen: Se. Exc. der Ober⸗Ceremonien⸗
Der Koͤnigl. Franzoͤsische Legations-Sekretair Bel— icocg, als Kourier von Paris.
Durchgereist: Der Koͤnigl. Franzoͤsische Kabl— ets-Kourier Maconnaie, als Kourier von Paris zach St. Petersburg.
Im Schauspielhause. M ö
Paris, 18. April. sutirten, Kammer begann damit, daß der Praͤsident ein Schreiben des General Foy vorlas, worin derselbe der gammer anzeigt, daß, da er gleichzeitig von den Bezirks— Wahl Kolleglen zu Paris, Saint-Quentin und Vervins um, Deputirten gewahlt worden sey, er sich fuͤr den Dezirk Vervins erkläre. Die beiden ersten muͤssen so— ach Bezufs einer anderen Wahl nochmals zusammentre— ten. — In einem zweiten Briefe des Hrn. Benjamin
onstant, von welchem der Praͤsident der Kammer Mit— ul machte, zeigte derselbe an, daß er sich zur Her— heischaffung der bendoͤthigten Papiere in Betreff seiner
mütterlichön Abstammung auf 14 Tage von Paris ent-
fanen werde. — Die Herren Chevalier Lemore, Gene—
al Lafont und Graf von Sesmaisons statteten hierauf
ericht uͤber verschiedene, jedoch größtentheils unerl
t uͤber unerheb⸗ . Bittschriften ab. Rach ihnen trug Herr Masson en Kommissions-Bericht uber den Gesetz- Entwurf we—
en der Redaktion des Zinsfußes der Renten vor. Er
Lellte denselben in folgende fünf Abschnitte; 1) hat der , das Recht, seine Schuld abzutragen? 3 e r i ng derselben hinsichtlich solcher Gläubiger ge— . sj die bereits s ihres Kapitals eingebuͤßt haben? Ihle man die Inhaber kleiner Renten von der beab— Hsigten Maßregel ausnehmen? ) ist diese Maßregel
Die gestrige Sitzung der De⸗
Ber lin, den 26 sten April 1824.
vortheilhaft? 5) ist sie den Zeitumstaͤnden gemäß und ausfuͤhrbar? Die erste Frage beantwortete in , Erstatter bejahend. „Man hat“ sagte derselbe in dle⸗ ser Beziehung, „den Einwurf gemacht, daß die Gruͤn— dung eines Tilgungsfonds und die Erloͤsung der Renten zum Tages Kourse den Beweis lieferten, daß der Staat sich niemals die Befugniß vorbehalten habe, die von ihm gemachten Anleihen auszuzahlen; und daß der Grund— satz in der Civil-Gesetzgebung, wonach Niemand gezwun⸗ gen werden kann, Schuldner wider seinen Willen zu bleiben, auf die Regierung nicht anwendbar sey, da die⸗
sselbe sich in ihren Verträgen mit Privaten außerhalb
des gemeinen Rechts befinde. Beide Raisonnements halten inzwischen keine gruͤndliche Diskussion aus, denn erstens, so leuchtet nicht allein aus dem Koͤnigl. Edikte vom Monate April 1763, und aus dem Gefetze vom
24. August 1793, sondern auch aus allen seit der Wie⸗ derherstellung der Monarchie eroͤffneten Anleihen hervor, daß der Staat sich den Fall gedacht hat, wo er diese Anleihen auszahlen moͤchte, und sich das Recht dazu vor— behalten hat; und zweitens, so stellt der Art. 259. des Civil-Gesetzbuches die Staats-Renten, den Ren— ten auf Privaten gleich und erklaͤrt sie für bewegli— ches Gut, und in allen Fallen, wo die Regierung mit Privaten Vertraͤge eingeht, die denen analog sind, welche diese Privaten unter sich selbst abschließen, tritt sie auch in die Kategorie eines gewöhnlichen Kontrahenten und unterliegt wie jene dem gemeinem Rechte.“ — Hin— sichtlich der zweiten Frage gab der Berichterstatter zu be— denken, wie wenig alte Staatsschuldscheine sich noch in der ersten Hand befinden moge, und den dieselben viel— mehr groͤßtentheils schon vor der Bekanntmachung des Ge— setzes vom 30. Sept. 1797 welche deren Umsetzung in Bons zu 3 verfuͤgte, zu einem hoͤchst niedrigen Kourse verkauft worden seyen, so daß es jetzt schwer halten wuͤrde, noch einen urspruͤnglichen Inhaber jener Renten zu finden. Herr Masson ging bei dieser Gelegenheit die verschiedenen Bankeroutte durch, welche die Nevolu— tion in Frankreich verursacht hat, und die er auf nicht weniger als 8 bis 9000 Millionen Fr. abschaͤtzte. Er er⸗
klaͤrte schließlich, daß, da der Staat von dem Grund— satze, den er gegen seine alten Glaͤubiger aufstelle, eine