4354
es jedoch, das Feuer
⸗ lan tischen Feuerloͤsch⸗Anstalten gelang Gllen ab woc ,n.
ersticken und die große drohende . . Galen cr ist vorgestern von hier abgereist, um seinen Gesandtschaftsposten in Konstanti, nopel anzutreten. Die letzten Briefe von daher (vom 10ten Marz) melden, daß die große Handels⸗Angelegen⸗ hest, den Tarif zwischen der Pforte und Rußland be⸗ treffend, beendigt lst. Das russische Wappen sollte über dem Eingange des Konsulathauses wieder aufgestellt werden, worüber man in Konstantinopel sehr erfreut war. Wir haben, sagt die Etoile, gestern mit einigen Worten der Nachrichten erwahnt, die der spanischen Re— glerung aus Puerto Rico zugekommen und in der Gæ— zetta von Madrid vom 15ten kurz angegeben sind. Diese, vom 5. Februar datirten, mithin sehr neuen Nachrichten, verdienen um so mehr Aufmerksamkeit, als sie mit den Londoner Briefen uͤbereinstimmen, aus welchen wir eben⸗ falls gestern einen Auszug gegeben haben. Aus allem, was dem Gouvernement von Puerto Ried von der Terra irma zugekommen ist, geht hervor, daß die Voͤlker jener Gegenden sich von allen Seiten erheben, um das druͤk— kende Joch der Revolutionairs abzuschütteln. Der Ruf der Liebe und der Treue gegen den Koͤnig wird an allen öffentlichen Orten laut. — Die sogenannten konstitutio⸗ nellen Autoritaͤten zu Santa Fé, denen es an Geld und an Huͤlfsmitteln gebricht, haben einen Versuch gemacht, von den noͤrdlichen Provinzen der columbischen Nepu⸗ blik Geld zu erpressen, und wollten zu dem Ende Trup— pen gegen sie marschieren lassen, um sie zur Bezahlung der räckstaͤndigen Kontributionen zu zwingen; diese Trup⸗ pen aber, die selbst keinen Sold erhalten haben, verwei⸗ gerten den Dienst, und jene feindseligen Absichten haben daher zu weiter nichts gefuͤhrt, als daß seit drei Mona⸗ ten aus den nördlichen Haͤfen keine Zoll-Einnahme mehr eingeht. — Caraccas ist einer Kontribution von 20,900 Piastern unterworfen worden, um den Truppen einen Theil des ruͤckstaͤndigen Soldes zu bezahlen. Man zaͤhlt in ganz Venezuela nicht mehr als 2900 Mann unter den Fahnen; die uͤbrigen sind entwichen. Die Plaͤtze Puerto Cabello, Maracaibo und Cumana sind fast ohne zarnison. —
ö 1. der Insel Curagao sind en r, columbische Beamten angekommen, welche aus urcht vor einer Reaktion Santa Fe verlassen. Der Kongreß wagt keine Sitzungen mehr daselbst zu halten. Jene Columbier sa⸗ gen laut: „Wir sind perloren, wenn England uns nicht beisteht.“ Daß aber England nichts thun wird, ist nach der feierlichen Erklarung der Minister in den beiden
Häusern des Parlaments ganz gewiß. Dasselbe Blatt versichert, daß die, in den englischen Zeitungen enthaltenen, vergleichenden Angaben der Ein— wohner⸗Vermehrung von Paris und London (s. Nr. 99 der St. 3.) ganz unrichtig seyen. Die, auf 790,900 angegebene Einwohner-Zahl von Paris habe bereits vor 15 Jahren 715,000 betragen, und wenn auch diese Zahl noch jetzt in den sstatistischen Jahrbuͤchern unverandert ortgeführt werde, so duͤrfe man doch nur den seit je⸗ her Zeit statt gefundenen bedeutenden Zuwachs an neuen Straßen und Haäusern, welche letztere, kaum fertig, schon dom Erdgeschoß bis zum 5ten oder 6ten Stockwerk mit Be—
1
wohnern angefuͤllt wuͤrden, einigermaßen in Betracht zit.
hen, um sich zu uͤberzeugen, daß die Einwohner⸗Zahl von
die sich auf ihren, in der Stadt und bis auf mehren Meilen unterhalb London auf der Themse liegende Schiffen befänden. Hienach sey dafuͤr anzunehmen, z die Einwohner-Zahl von London die von Paris nur i
sehr wenig uͤbersteige.
Das seit einiger Zeit erwartete neue Werk un Pouqueville: „Geschichte der Wiedergeburt Griechn; lands,“ ist nunmehr bei Firmin Didot erschienen. 6 hat vier Theile mit Charten und Gemaͤlden, und en
halt eine Darstellung der Ereignisse von 1740 bis 161
Am ersten Tage sind gleich 750 Exemplare verkauft wor. 9
Rente 102. 60.
London, 17. April. Aus den Verhandlungen Unterhauses vom 13ten d. M. ist nachtraͤglich noch zul merken, daß Hr. Huskisson in einem Komité des gn zen Hauses um die Erlaubniß bat, eine Bill einbrinn zu durfen, wonach Denjenigen, die auslaͤndisches h treide unter Koͤniglichem Schloß und Riegel liegen) ten, gestattet wurde, solches vermahlen zu lassen, h ausgesetzt, daß sie fuͤr die Zuruͤcklieferung einer verht nißmaͤßigen Quantitaͤt Mehl an dessen Statt Sichen bestellten. Seine Absicht gehe hiebei dahin, daß Ii nigen, welche ihr Kapital in fremdem Getreide angehh eine Gelegenheit erhalten mochten, dasselbe wieder auszuziehen und einen fremden Markt fuͤr das Pro zu suchen. Von Hamburg und anderen Haͤfen seyen!
kurzem ungeheure Quantitäten Mehl nach den wenn
schen Insein verschifft worden, welche, wenn die h henden Verordnungen nicht im Wege staͤnden, ebm gut von hier aus hatten ausgefuͤhrt werden koͤnnen, J Huskisson machte dabei unter anderen die Aeußerung er vor der Hand nichts von den Korngesetzen sisß wolle, obwol er gegen eine wesentliche Aenderung in selben nichts einzuwenden habe. Hr. Curwen wah Meinung, daß, da sich jetzt nur 409, 000 Quarters fin
den Markt zu bringen gestatte,
wahrscheinlich mit dem August d. J. eintreten wenn Hr. Letherbridge meinte, daß zu einer des fallsigen 8 foͤrgniß kein Grund vorhanden sey. — Die Erlauh zur Einbringung der Bill ward ertheilt. 1 — Die Akten des Prozesses gegen den Misstj Smith auf Demerary, sind gedruckt, und unter die . glieder des Hauses der Gemeinen vertheilt worden. sind so lang, daß sie 92 eng gedruckte Folio⸗Seilen z nehmen. Hr. Smith hatte 6 bis 7 Jahre auf der lonie zugebracht und ein Tagebuch gefuͤhrt, in we . er solche Ereignisse, die ihm merkwuͤrdig erschienen dem Jahre 1817 an, niederschrieb. Aus diesem
u beweisen, daß der Umgang des ris sich jetzt, maͤßig gerechnet, auf 800, 000 n, e, 1 en r, 6a. von den hier anwesenden Fremden, deren Zahl auch fortwöh rend auf 60, 000 oder 80, 900 anzunehmen sey. Bei der Ein wohner-Zahl von London seyen dagegen die 209,000 obe 300, 99 (2) Seeleute von allen Nationen mitgerechnet
455
Buche von 63 Jahr, fuͤhrte der Richter 17 Abschnitte
mit den Negern ein solcher gewesen sey, daß letztere zum Mißvergnuͤgen gegen die Regierung angereizt werden mußten. Dle bloße Thatsache, daß die Zahl der Abschnltte, aus einem Journale von so langer Zeit, während eines thaͤtigen Lebens gesammelt, so klein ist, spricht bereits zu Gunsten des Hrn. Smith, aber selbst, wenn man diese Abschnitte gelesen hat, muß man gestehen, daß sie nichts gegen den Angeklagten beweisen, es sey denn, daß es ein Verbrechen ist, eifrig und human zu seyn, und einiges Entsetzen uͤber die Bedruckung eines Nebenmenschen zu fühlen. Folgendes ist unter anderen einer der Abschnitte, aus welchem das Kriegsgericht auf Demerary den Ver— krath des uüngluͤcklichen Verstorbenen gefolgert zu haben scheint: „Den 17. Nov. 1821. Gestern Abend waren nicht mehr als 50 Individuen in der Kapelle, und ich kann nicht vielmehr erwarten, so lange der Kaffee und die Baumwolle nicht eingesammelt sind. Die Leute ha— ben fast'keine Zeit zum Essen, gekocht wird wenigstens jetzt nichts, und alles was sie essen sind rohe gelbe Fei⸗ gen (blantains). Dies geht wohl auf einige art dabei zu arbeiten und fortwährend gepeitscht zu werden, ist etwas, uͤber dessen Ertragung ich mich wun— ern muß.
Leipzig, 25. April. Am 19ten d. M. Nachmittags
nach 5 Uhr hatte unsere Stadt das Gluͤck, Se. K. H.
den Prinzen Johann von Sachsen nebst Hoͤchstdero Frau
Gemahlin, Amalia Augusta K. H., letztere zum ersten— mal in unserer Mitte eintreffen zu sehen. J. J. K. K. H. H. nahmen die vorzuͤglichsten Sehenswuͤrdigkeiten der Stadt in hoͤchsten Augenschein, und erschienen mehrere Abende bei vollem Hause im Theater. ö. Heute Fruͤh nach 7 Uhr haben JJ. K. K. H. H., unter den froͤmmsten Wuͤnschen der Bewohner dieser Stadt, die Reise nach Baiern und Baden fortgesetzt. War schau, 19. April. Am 13ten d. M. fand hier die oͤffentliche jaͤhrliche Sitzung des Wohlthaätigkeits⸗-Ver— eines statt. Aus dem in derselben vorgelesenen Jahres— erichte geht hervor, daß der Verein im vorigen Jahre
bars Fl. 4 Gr. eingenommen und So, zos Fl. 13 Gr. (n, ausgegeben hat.
der Weizen unter Koͤnigl. Schloß befanden, wen s fahr mit der vorgeschlagenen Maßregel verbund ol werde, und daß, wenn man auch diese Quantiät!! dies doch bei wenn nicht so unheilbringend seyn wuͤrde, als die Erösm der Hafen fuͤr fremdes Getreide, die, wie er fuͤth
Nach den hier angestellten Berechnungen der hiesi— gin Konsumtion im vorigen Jahre, beträgt der Ge— sammt⸗-Werth aller auf den hiesigen Maͤrkten in Geld Umgesetzten Konsumtions-Artikel, 24 Millionen Fl. poln.
.
Koln. Im Monat Maͤrz sind an beladenen Fahr— jeugen angekommen: zu Berg 22, zu Thal 2665, über⸗ haupt 283, und abgefahren: zu Berg 39, zu Thal 26, uͤberhaupt 65.
„Der hoͤchste Wasserstand im Rhein betrug am 18. Febr. 11 Fuß 4 Zoll, der niedrigste am 4. Maͤrz s Fuß 9 Zoll. 1 Koͤnigsberg. Der gelinde Winter und die fuͤr die
Rhe Zeit ungewoͤhnlich warme Witterung hat auch
2. Anfang der Schiffahrt fruͤher als sonst herbeigefuͤhrt,
. einen starkeren Schiffsverkehr veranlaßt, als er im rongte Marz gemeiniglich zu seyn pflegt.
In Pillau sind eingegangen 10 Schiffe, 9 mit Bal—
dissionairs
Zeit, aber
last und 1 mit Salz; ausgegangen sind .
mit gig. 5 ,, ö 5 1 r ; In Memel sind eingekommen 81 iffe 1 mi
Dung, 2 mit Steinkohlen, 1 mit 2 3
Ballast; ausgelaufen sind 45 Schiffe, I38 mit Holz, 5
mit Saat, 1 mit Stuͤckguͤtern und 1 mit Flachs.
Köslin. Aus dem Stolpmänder Hafen ging im vorigen Mongte 1 Schiff ab, und aus dem zu R gen⸗ waldermunde liefen 5 dergleichen aus. Zu Kolberger⸗ muͤnde langten 2 Schiffe an, und 6 verließen den Hafen.
Die Bootsfahrten, die von geringem Belange wa⸗ ren, sind hierbei nicht eingeschlossen. Die feewaͤrtige Aus⸗ fuhr nach dem Auslande war unbedeutend. Mehrere Versendungen. von einheimischen Erzeugnissen, haben uͤber See nach inlaͤndischen Plaͤtzen statt gefunden, der Werth der, aus den am 9stseestrande belegenen Kreisen, im Jahre 1823 seewaärts nach inlaͤndischen Plaͤtzen versandten But— ter, belaͤuft sich auf 18,415 Rthlr. an Leinwand wurde in demselben Jahre fuͤr beinahe 190,900 Rthlr. auf die⸗ sem Wege ausgeführt, wovon fuͤr etwas jber 70,0900 Rthlr. direkt ins Ausland ging; an Glasfabrikaten wurde im vorigen Jahre fuͤr etwas uͤber 900 Rthir. aus dem hiesigen Regierungs-Bezirk verschifft, wovon etwa die Haͤlste direkt nach dem Auslande ging. ; In densenigen 8 Staͤdten des hiesigen Departements, in welchem das Tuchmachergewerbe am staͤrksten geht, be⸗ lief sich das Fabrikations-⸗Quantum des Jahres 1823 auf 251,949 Ellen Tuch, grober und mittler Sorte, und auf 38, 204 Ellen Flanell, Fries, Rasch und dergl.
2 Potsdam: Der Verkehr auf der Elbe war, der Jahres-Zeit nach, im Monate Maͤrz ziemlich lebhaft, indem bei Wittenberge 1090 beladene und 11 unbe—⸗ ladene Kaͤhne aufwärts, und 123 beladene und 22 un— beladene Kaͤhne niederwaärts abgefertigt worden sind, worunter sich resp. 13 und 18 Kaähne mit direkten Tran— sito⸗ Gütern von Sachsen und Boͤhmen befanden. Bei den Ausfuhrartikeln waren Zink und Leinwand die vor— zuͤglichsten, besonders kam ersterer in sehr betraͤchtlicher Menge vor, weil er von Frankreich und England stark gesucht wird.
Die Einfuhrartikel bestanden hauptsaͤchlich in uͤber⸗ seeischen Waaren.
Ueber das Haupt Zoll-Amt Wittstock gingen 148 Frachten ein, welche mit 3937 Centnern beladen waren. Davon kamen in Wittstock 19095 Etnr., meist Butter, Indigo, Eisen, Heringe und Syrup zur vollen Versteue— rung; nach Orten im Innern wurden 1729 Cinr. haupt— saͤchlich Twist, baumwollene und wollene Waaren, Ther
und Suͤdfruͤchte auf Begleitscheine al ge n und 213
Ctnr., vorzuͤglich rohe Felle, Wolle, Salz, Zucker und Brantwein transitirten direkt ins Ausland. Der Ausgang betrug 38339 Ctnr., worunter sich 141 Ctnr. ausfuhrzollpflichtige Gegenstaͤnde befanden. Stettin. Im vergangenen Monate sind in Stet⸗ tin 9 beladene Schiffe eingegangen und 22 beladene Schiffe ausgegangen, und als nicht unbedeutende Aus. gangs-Artikel 5790 Ctnr. roher Zink und mehreres Holz, als Eingangs-Artikel aber 1266 Tonnen Leinsaat,
3675 Ctnr. Syrup, 1407 Ctnr. Zucker und 1087 Etnr. Thran anzunehmen. d 1087 Etn
m, .
e, , , d , de, n .
ö . 3