1824 / 109 p. 1 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung) scan diff

488

Klees, beide im vorigen Jahre ganz mißrathen, ist vor

trefflich. Im Kreise Buͤren fuͤrchtet man jedoch durch . einigen Nachtheil fuͤr die Fruͤchte. Die Obst— baͤume treiben reichlich Bluͤthen, und koͤnnen einige warme Tage die fruͤheren Gattungen bereits zum Ausbruch brin— gen. Im Kr. Buͤnde, werden zur Foͤrderung der eige— nen Erzeugung 9. . , von den Kommu— nen, Prämien ausgesetzt werden. 3 Juͤ lich, e e, Berg. Köln. Die Win— ter-Fruͤchte stehen sehr gut, und mit Bestellung der Som— mer⸗-Fruͤchte hat man bereits den Anfang gemacht; auch haben die Arbeiten in , schon begonnen. Mit Vertilgung der Feldmaͤuf dis ich in mehreren Ge— enden wieder häufig geseigt haben war man sehr be— chaͤftigt, und die dazu angewandten Mittel, unter wel— chen das sogenanute Daͤmpfen, das mittels eigener Ma⸗ schinen bewirkte Einlassen erstickender Daäͤmpfe in die un— terirdischen Gange sich vorzuͤglich bewaͤhrt. ̃ VI. Niederrhein. Koblenz. Der Stand der Saatfruͤchte ist gut, und besonders zeichnet sich die Kohlsaat durch die Staͤrke ihrer Pflanzen aus. Aachen. Wenn auch die Witterung auf die Vege— tation keinen allgemein nachtheiligen Einfluß von Erheb— lichkeit außerte, so hemmte sie doch das Vorschreiten der— selben. Bei der Winter-Saat wird dies gerade nicht ungern wahrgenommen; die fruͤhen Gemuͤse indeß wer— den dadurch langer zuruͤckgehalten, wie man es wuͤnscht. Nur hin und wieder haben Nachtfroͤste auf Thauwetter

die junge Saat, wenn auch nicht ausgehoben, doch in den Wurzeln locker und bloß gestellt; auch haben solche dem fruͤhzeitigen Obste geschadet.

Wech sel⸗, Geld⸗ und Fonds⸗Kourse.

Hamburg, 4. Mai. Bordeaur 23 Mon. 2533 Schill.

Geld und Mangel an Briefen. Paris 2 Mon. 26 Schill.,

zu laffen ohne sehr begehrt zu seyn, 27 Mon. ist wie notirt,

2 Mon. 26 . Schill. gemacht. St. Petersburg 2 Mon. S3 Schill., zum Kours Geld. London k. S. 36 Schill. 8 Den, 2 Mon. 365 Schill. 5 Den, hatte lebhafte Frage, 2 Mon. ist 36 Schill. 6 Den. bezahlt, und fur 23 Mon. blieb noch a 36 Schill. 5 Den. viel Geld. Madrid 3 Mon. 933 Den., Cadiz 3 Mon. 92 Den, beide Plaͤtze angenehm und mit Geld. Lissabon 3 Mon. 374 Den., Porto 3 Mon. 373 Den., gesucht und 3 Den. beffer bezahlt. Genug 3 Mon. 81 Den, Geld. Livorno 3 Mon. 88 Den., ohne Umsatz Breslau 6 W. 413 Schill., war begehrt, und mit *. Schill. besser bezahlt. —Amsterdam k. S. 1023 pCt., 2 Mon. 1035 pCt., zu dem erhoͤheten Kours ganz unverkaͤuf⸗ lich, und nominell. Wien in eflecüy 6 W. 146 pCt., man hat 2 Mon. 1457 bezahlt, und so blieb es bis zuletzt gesucht. Prag in etfecti 6 W. 1463 pCt., fehlt. Augsburg 6 W. 148 pCt., ohne besondere Frage, indeß zu lassen. Frankfurt 6 W. 148 pCt., man konnte sehr gute 2 Mon. Briefe zum verbesserten Kours haben. Leipzig p. M. 1483 pCt, man hat bis 143 dafur bezahlt. Diskonto 45 pCt., Geld und Briefe. .

. 11 Mark 435 Schill,, Gold al marco 1023 Schi, Gold war angenehmer und 1023 Schill. füͤr Sorten willig zu machen, auch Louisd'or gut zu lassen. Piaster 27

Mark 15 Schill.

Gedruckt bei Hayn.

mer, Preuß. Engl. Anl. von 1822 p. C. 971 pCt. Geber, 277 pCt. Nehmer; auf 3 Mon. 97 pCt. Geber, N77 pt Vehmer, Anleihe von 1818 wurde pr. Cassa mit 97, auf; Mon. 977, do. von 1822 pr. Cassa 97, auf 3 Mon. O74 be— zahlt und blieb so bis zuletzt gesucht.

Oesterr. Metall. pr. Cassa 98 pCt. Geber, 98 pCt. Neh— mer; auf 3 Mon. 99 pCt. Geber, 987 pCt. Nehmer, es i

1457 bezahlt.

Cert. pr. Cassa 863 gemacht, auf 3 Mon. mit 863 angenehm. 6 pCt. ohne Umsatz.

es nicht vorwaͤrts.

Nehmer, die Frage war nicht belebt, doch zu 94 Geld. Norwegische Anleihe bei Gebr. Benecke,

macht. Umsatz, zu 1053 zu haben.

theil. à 5 pCt. 953 pCt. Geber.

mit Anschein fernerer Besserung.

Königliche Schauspiele. Freitag, 7. Mat. Im Schauspielhause: Zur guten

nach dem Franzoͤsischen, bearbeitet von Schrader.

von Frau v. Weißenthurn.

Meteorologische Beobachtungen. Barometer Therm. Hygr. Wind Witterung A. 285 111 8371 595 S. W. hen, osten.

5. Mai.

6. Mai. F. 285 1714 26 709 S W strüb, kühl.

M.ese 1 1 1741 365 S. Nonbt, warmergch

Redakteur John.

Preuß. Engl. Anl. von 1816 v, C. M7 vt. Geher, gn pCt. Nehmer; auf 3 Mon. 73 pCt. Geber, 977 pCt. Neh.

. w

Preußische Staats-Zeitung. auf k. Lief. viel zu 98 gemacht, auf 3 Mon. wurde 98 ver, gebens geboten, und nur zu 99 zeigten sich einige Verkaͤufer. Partial⸗Obligationen p. C. 1353 pCt. Geber, 1353 pét. Nehmer; pr Jun. 136 pCt. Geber, 1363 pCt. Nehmer, man bot am Ende ber Boͤrse fuͤr medio dieses 1353 und fuͤr ul. Jun. 1363, indeß vergebens. Bank⸗Aktien kurze Lieferunn 1145 Fl. Geber, 1148 Fl. Nehmer; pr. Jun. 1155 Fi. Ge. ber, 1150 Fl. Nehmer, fehlen ganz, nur kleine Pbstchen sin⸗

pr. Jun. zu 1150 gemacht, wozu viel Geld blieb, pr. Easn 1142 zu lassen. Loose à 106 Fl., fuͤr ult. Mai hat man

Russ. Engl. Anl. p. C. 953 pCt. Geber, 957 pCt. Neb... mer; auf 3 Mon. 953 pCt. Geber, 95 pCt. Nehmer, anfangs; traͤge, am Ende blieh auf Zeit zu 95 viel Geld. Meal. Silb. Rub. 2 5 pCt. 2 36 Schill. 87 pCt. Geber, 86 pct. Nehmer, à 6 pCt. à 36 Schill., 1007 pCt. Geber, 5 pt.

Neap. Rente à 77 Den. Duc. 94 pCt. Geber, 4 pet (

DBesgl. bi Hambro à 6 pCt. 1057 pCt. Geber, auch hierin ist nichts g⸗

Hanndͤv. Loose, Kours à 146 pCt., 1053 pCt. Geber, ohne

Rb. Lebhafte Frage nach DOesterr, Effekten und wen Verkaͤufer, auch die ubrigen Fonds viel angenehmer, un

Gruͤnden beharrte Antrage, den Gesetz-Entwurf unveraͤndert anzunehmen.

von den in Vorschlag gebrachten Aenderungen in dem Gesetz⸗Ent—

Allg nei nn

M 109.

Berlin, den Sten Mai 1824.

1

l. Amtliche Nachrichten. Kronik des Tages. Abgereist: Der General-Major und Inspekteur

der 1sten Ingenieur-Inspektion, von Hoyer, nach

Port. Engl. Anl. von 1823 92 pCt. Geber, damit wil - .

II. Zeitungs⸗Nachrichten.

Ausland. Paris, 1. Mai. Die Sitzung der Deputirten—

Däntsche Ankhr ae Abtheil. 25 pCt. 95z pCt. Gebet, Lammer vom gsten, zu welcher der General Foy sich

än. div. JTö5z3 a 757; 2te A-. ; e n,, nn,, , nr n, ssatter in der Sache wegen der Reduktion des Zinsfußes

sehr zeitig eingefunden hatte, eroͤffnete der Bericht-Er—

der Renten, Hr. Masson, mit seinem Résumé. Er be— muͤhte sich vorerst das Gesetzliche der beabsichtigten Fi—

nanz⸗Operation zu beweisen; der Schuldner jedweder be⸗ staͤndigen Rente gehe zwei Verpflichtungen ein, wovon die eine die andere aufhebe, naͤmlich, eine Rente zu be— dienen (der franzoͤsische Kunstausdruck servir une rente) Stunde, oder: Die Edelknaben, Singsp. in 2 Abtheil, nach dem Franzoͤsischen, frei bearbeitet und in Musik gin setzt vom Freiherrn v. Lichtenstein. Hierauf: Aschenbr5 del, oder: Das Zauberkaͤtzchen, pantom. Ballet in 2 A theil., Musik vom Koͤnigl. Musik⸗Direktor G. A. Schneide Sonnabend, 8. Mai. In Potsdam. Zum ersten male: Wie gewonnen, so zerronnen, Posse in 1 . ö le⸗

: Welcher ist der Braͤutiga sp. in 4 Abtheil, den ante, , n mn, dnn, m, mn, Mißvergnuͤgen bei den uͤbrigen Staatsglaäubigern erre— gen wuͤrde. Eben so unzulaͤssig schien ihm der Vorschlag, den Tilgungs⸗ Fond zu verringern, weil dadurch dem

und ein Kapital zu garantiren; so lange er die Rente bediene, sey er das Kapital nicht schuldig, und sobald er das Kapital anbiete, verschulde er die Rente nicht mehr. Eine Ausnahme zu Gunsten derjenigen Renten⸗-Inhaber zu machen, die bereits i. J. 1797 zwei Drittheile ihres Vermoͤgens eingebuͤßt haben, fand der Bericht⸗Erstatter nicht angemessen, einmal, weil von den damaligen Ren— ten sich nur noch sehr wenige in der ersten Hand befaͤn— den und zweitens, weil eine solche Maßregel unfehlbar

Staats-Kredite Schranken gesetzt und den Renten eine Art von Maximum auferlegt werde. Aus allen diesen Herr Masson bei seinem fruͤheren

Der Praͤsident schlug jetzt vor, sich mit den verschiedenen, Herren Levesque, Durand, Leroy und Anderen

ö

wurfe zu beschaͤftigen. Der Baron Dudon aber forderte zuvor den Finanz-Minister auf, sich daruͤber zu erklären, was mit dem Tilgungs-Fond vorgenommen werden solle, ob man die darin befindlichen Renten vernichten oder sie zur Deckung außerordentlicher Ausgaben verwenden oder ganz unangetastet lassen werde. Der Graf v. Vil⸗ léle aͤußerte, wie er schon gestern auf eine aͤhnliche Auf— forderung des Herrn Casimir Périer geantwortet habe, daß die Umschreibung der Renten durchaus nicht hindere, daß man fuͤr die Folge, im Falle der Noth oder drin gender Beduͤrfnisse, nach dem Belspiele, das England zuweilen gegeben, die augenblickliche Verwendung der in der Tilgungs⸗Kasse befindlichen Fonds einer laͤstigen An⸗ leihe vorziehe, obgleich dies stets ein gefährliches Huͤlfs— mittel sey; aus dieser Aeußerung, fuhr der Minister fort, gehe deulich genug hervor, daß er keineswegs der Meinung sey, daß man den Tilgungs⸗Fond nicht angrei— fen duͤrfe, ohne die von dem Staate eingegangenen Ver⸗

pflichtungen zu verletzen, sondern nur, daß man in

dem gegenwartigen Augenblicke, wo man mit der Eroͤff⸗ nung einer neuen Anleihe umgehe, ihn nicht antasten duͤrfe. Mit dieser Erkkaͤrung war Herr Dudon voll kommen zufrieden, nicht so Hr. Casimir Périer, der bei seiner Behauptung beharrte: daß das Gesetz dem Finanz⸗ Minister in jeder Hinsicht viel zu viel Spielraum lasse, und daher immer zu befuͤrchten sey, daß derselbe sich jetzt das Vertrauen der Staats⸗Glaͤubiger durchtseine Worte zu erwerben suche und sie spaͤter durch die That hintergehen werde. Der Praͤsident verlas jetzt den Gesetz⸗ Entwurf in seiner urspruͤnglichen Form (S. Nr. 89 d. St. Z.). Ein Verbesserungs-Vorschlag des Herrn Levesque, wo⸗ nach die 5 procentigen Renten in 4zprocentige verwan⸗ delt werden sollten, fand gar keine Unterstuͤtzung; ein zweiter des Hrn. Durand (vom Depart. der Ost⸗-Pyre⸗ näen) wurde, nachdem der Finanz-Minister die Unaus⸗ fuͤhrbarkeit desselben erwiesen hatte, verworfen. ö. Casimir Périer forderte bei dieser Gelegenheit den Gra⸗ fen v. Villsle abermals zu einer Erklarung auf, ob naͤm⸗ lich die von ihm getroffenen Einrichtungen auch von der Art seyen, daß, wenn saͤmmtliche Renten-Inhaber aus⸗ gezahlt zu werden verlangten, diese Zahlung von nicht