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schoͤnsten Maͤnner die man sehen kann. Die Konig Art. 2. Ausgenommen sind von dieser Vergebung, ist sehr anmuthig, besonders bewundert man ihre Aug und mithin zur gesetzlichen Untersuchung und Bestrafung Sie traͤgt modische Kleider, nur ihren v zu ziehen, Diejenigen, welche sich in einer der folgenden terlaͤndischen Kopfputz hat sie nicht ablegen mogen. D Klo ssen befinden: 1) Die Haupt-Urheber der Militair⸗ Koͤnig heißt Reo-⸗Richo und die Koͤnigin Kamehamehn Empoͤrungen von Las Cabezas, von der Insel Leon, von ein Franzose dient ihnen zum Dolmetscher. Bei dM Eorunna, Sarragossa, Oviedo und Barcellona, wo die
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von 5 pCt. bis zum 22. Maͤrz 1929 zu belassen; daß kurz darauf jedoch die Vanguiers Lasitte, Baring und v. Rotschild, in einem Schreiben an den Grafen von Viꝓlléle ausdrücklich erklaͤrten, daß jene Note nicht von ihnen herruͤhre, und daß das darin enthaltene Projekt in seinem End-⸗Resultate mehr den Banquiers als den Rent— nern Vortheil bringen wurde. Jetzt zeigt der Banquier Sartoris, der bei der gedachten Operatlon ebenfalls in⸗ teressirt ist, in den oͤffentlichen Blättern an, daß er der Versasser der Note sey, und daß dieselbe ganz neuerlich noch die foͤrmliche Zustimmung des Herrn Baring ge— habt habe, der sich seinerseits auch fuͤr die des Herrn v. Rothschild verbürgt haͤtte; was den Inhalt der Note selbst anbetreffe, so sey seine (des Herrn Sartoris) Absicht dabei hauptsaͤchllch gewesen, die Lage der unbe— mittelten Renten⸗-Inhaber zu verbessern; man koͤnne uͤber den Erfolg des zu diesem Endzwecke gemachten Vorschlages verschiedener Meinung seyn, so viel scheine inzwischen wohl ausgemacht, daß, wenn man den gedach— ten Renten-Inhabern die durchaus freie Wahl zwischen der Umschreibung ihrer Renten oder dem ferneren Ge— nusse von 5 pCt. bis zum Jahre 1829 ließe, eine solche Alternative einzig und allein ihnen und nicht den Ban— quiers zu Gute kommen konne.
London, 25. Mai. Am verwichenen Sonnabend wurde im auswärtigen Amte Kabinets-Rath gehalten, der ungewoͤhnlich lange (von 2 bis halb 6 Uhr) dauerte. Der Prinz von Polignae hatte gestern eine lange Zu— sammenkunft mit dem Minister Canning.
Gestern wurde im Qberhause gegen die zwelte Le— sung der beiden Bills des Marquis von Landsdown 1) den englischen Katholiken Waͤhlerrechte zuzugestehen, 2) sie zu denselben Aemtern wie die irischen zu befaͤhigen, die Verschiebung auf sechs Monate nach dem Antrage des Lords Colchester angenommen.
Im Unterhause kuͤndigte Herr Brownlow zu näͤch— stem Freitag die Vorlegung einer Petitiyn des irisch⸗ka⸗
tholischen Vereins an, die er an einen Ausschuß zu ver— weisen antragen werde. Die Sitzung, welche sich mit mancherlei inneren Angelegenheiten beschaͤftigte, waͤhrte bis diesen Morgen um 3 Uhr.
Der Herzog von Wellington ist von dem Unwohlseyn, welches ihn befallen hatte, wieder hergestellt. Das Linien— Schiff Genoa, befehligt von dem Kapitain Sir Thom, Li⸗ Yngston, hat Befehl erhalten, un ver zuglich sich zu dem Wind- or Castle im Tago zu begeben. — Auf Lloyds Kaffee⸗ hause war folgendes angeschlagen: Gibraltar, 3. Mai. Der Kapitain der Malvina, von London hier anlangend, benachrichtigt uns, daß er gestern fruͤh in Westen zwei Briggs gewahr wurde. Die eine feuertte, und bald dar— auf stand die andere in Flammen und ihre Maste fielen. Die erstere welche nun ihren Lauf gegen die Malvina richtete, war ganz kriegerisch geruͤstet, sie hatte eine blaue welße und rothe Flagge mit drei Sternen im oberen Felde. — Der Konig und die Koͤnigin der Sandwich Inseln, sind fortdauernd ein Gegenstand der besonderen Jufmerksamkeit des hiesigen Publikums. Der König be— wegt sich in der europäͤlschen Tracht schon mlt so viel eichtigkelt, daß ohne seine Kupferfarbe, man ihn leicht sr einen Engländer halten konnte. Er ist einer der
und Zaͤhne.
Landung in Portsmouth wurden J.
Kanonenschuͤssen begruͤßt.
Consols 953. Munchen, 27. Mal.
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J. M. M. mit A Konstitution von Cadix proklamirt wurde, ehe man da⸗
das Koͤnigl. Dekret vom 7. Maͤrz erhalten hatte; . 26 die Eivil- und Militair-Chefs, die fort—
Se. K. H. der Kronpri fuhren, die Empoͤrer zu kommandiren oder deren Kom—
sind gestern Nacht um halb 1 Uhr, iim erwuͤnschtes mando zu uͤbernehmen, in der Absicht, die Grundgesetze Wohlfeyn in Tegernsee angekommen. Auch sind . 9 Koüigreiches über den Haufen zu stoßen, 2 Die
K. H. der Erzherzog Franz Karl von Oesterreich um Haupt⸗ Urheber der zu Madrid im Anfange Maͤrz aus⸗
der K. K. Hesterreichische Haus-, Hof⸗- und Staats-⸗Kanzl , gebrochenen Verschwoͤrung, um Mich mit Gewalt zu
Fuͤrst von Metternich daselbst eingetroffen, =deranlassen, das oberwaͤhütte Dekret vom Jten Maͤrz zu
Heute wurde das hoͤchst
erfreuliche Geburtfest E] geben, und um Mir den Eid fuͤr die sogenannte Kon—
Maj. des Koͤnigs, unsers Allergnaͤdigsten Herrn, vnn stituti die desfen Folge war, zu entreißen. 3) Die e äitution, die dessen Folge 2383 den getreuen Bewohnern der Hauptstadt auf das fan aer, hess, die au der Empörung von Oeagna Theil
lichste, wie gewohnlich, begangen.
genommen, und insbesondere der General -⸗Lieutenant
Prag, 29. Mai. Gestern fruͤh traten Se. Koͤns Don Heinrich O'Donnel Graf von Abisbal. H) Die Hoheit der Prinz Friedrich August von Sachsen it Haupt⸗Urheber der Gewaltthaͤtigkeiten, die statt fanden,
Ihrer Durchlauchtigsten Frau Gemahlin Erzherzogin 9 um Mich zur Errichtung der angeblichen provisorischen
roline Kaiserliche Hoheit Ihre Ruͤckreise nach Dran 3 ü zwingen, von welcher das Dekret vom 2ten den an. Hoͤchstdieselben uͤbernachteten ö . n 5 , wie auch die Individuen, welche die⸗ Sie mit Sr. Koͤnigl. Hoheit dem Prinzen Anton oM felbe bildeten. 5) Diejenigen, welche waͤhrend der kon⸗ Sachsen und Ihrer Durchlauchtigsten Frau Gemahl Feitutionellen Regierung Adressen, in welchen Meine Ent⸗ Erzherzogin Therese Kgiserl. Hoheit zusammen kamen setzung oder Entbindung von den erhabenen Funktionen, Höchstwelche zu einem Besuche Ihrer K. K. Majestit die Ich ausuͤbte, oder die Ernennung einst Regentschaft
heute Abends hier eingetroffen sind.
Vormittags wan an Meiner Statt, oder die Gestellung Meiner Königl.
dem Gubernium das Gluͤck und die ausgezeichnete Cn Person oder der Prinzen Meiner Familie vor einem zu Theil, daß Se. Maj. der Kaiser 3 u e, en. sey . vor den sogenannten Kortes oder durch volle vier Stunden beizuwohnen geruhten. G vor irgend einem anderen Tribunal, verlangt wurde, wurden in Allerhoͤchstderoselben Anwesenheit mehm gezeichnet oder autorisirt, so wie auch die Richter, die wichtigere Landes-Verwaltungs⸗-Gegenstaͤnde vorgetragü zu demselben Ende Dekrete erlassen haben moͤgen.
Ihre Majestaͤt die Kaiserin bestiegen Vormittags di 5. Diejenigen, die in heimlichen Verbindungen, während Altstdter Wasserthurm, und verfuͤgten Sich sodann er konstitütionellen Regierung, Vorschlaͤge zu demselben
die Kranken-Anstalt der barmherzigen Bruͤder, deren 3 zweck, wie unter Nr. 5 bemerkt worden, g
emacht haben,
6 Allerhoͤchstdieselben auf das genaueste zu unters und diejenigen, welche, unter welchem Vorwande es auch chen geruhten.
Heute Vormittags geruhten Se. Majestaͤt der Kn zu geheimen Gesellschaften verbunden haben, oder in ser dle Militair-Montours- Oekonomie, Kommission Zukunft verbinden werden,. 5) Schreiber oder Heraus— Gebaͤude und das Arbeitshaus in Augenschein zu n eber von Büchern oder Schtiften, dis Tegen die Lehr⸗ men; Ihre Majestaͤt die Kaiserin beehrten das Prin Fötze unserer heiligen roͤmisch⸗ katholisch-apostolischen Taubstummen-Institut mit Ihrem Besuche, und 6 Religion gerichtet sind. 8) Die Haupt⸗Urheber der Auf⸗ Kaiserl., Hoheit der Kronprinz besichtigten das stäaͤndist Fände die am 16. November 1820 und in der Nacht vom technifche Justitut, und das Kranken, Spital der ba ten Februar 1823 zu Madrid, statt fanden, wo man
herzigen Bruͤder.
sey, sich nach der Abschaffung der genannten Regierung
dr Lifefassung des Königl. Palastes verletzte, an mich
dadrid, 20. Mai. Folgendes ist (nach der Etol an der Ausübung meiner Praärogative der freien Ernen—⸗
der woͤrtliche Inhalt der von Sr. Majestät dem Koͤh nung und Entlassun
erlassenen Amnestie-Akte: . . Art. 1. Ich bewillige allgemeine Vergebung, ] wider den General Elio und den Garde⸗Premier, Liente⸗
ö g meiner Minister zu verhindern. 2) Die Richter und Bericht Erstatter in dem Prozeß
Erlasfung der körperlichen und Geld⸗Strafen, jeder in nant D. Theodor Goffieu, die Opfer ihrer ausgezeichne— allen Personen, die seit Anfang des Jahres 1830 6] ten Lohalstaͤt und der Liebe zu ihrem Fürsten und Va— zum 1sten Oktober 1823, wo Ich in dle Fuͤlle Meinn terlande geworden sind. 10) Die Anstifter, ingleichen Souverainitaͤts-Rechte wieder eintrat, an den Exceses die Vollführer der Ermordung des Archldiakonus Don
und Unordnungen, die in den Königreichen statt gefüun Mathieu Vinuesa und des ehrwuͤrdigen
Bischofs von
den, Theil genommen haben, in der Absicht, die angeh Vich, so wie der Mordthaten die in Grenada und Ko—
liche politische Konstitution der Monarchie aufrecht runna an den im Schlosse St. Antoine Verhafteten be⸗
erhalten, so folgenden
ern die gedachten Personen nicht unter den gangen worden sind, so wie aller anderen von gleicher
rtikel begriffen sind.
rt“ Mörder werden stets von allgemeinen und von be—
.
sonderen Vergebungen ausgeschlossen und muͤssen es noch
aus triftigerem Gründe werden, wenn sie den Zweck ha—
ben eine revolutionaire Bewegung zu beschleunigen. u, n, g mr nn,
,,, n runsberg. Das von Donker und Maste in Iser⸗ lohn zu Bardenderf angelegte Walzwerk, s 3 im voͤlligen Betriebe. Der auf Potterie umgestellte hohe Ofen zu Sundwig, den ein praͤchtiges Cylinder-Geblaͤse ziert, liefert nach dem Berichte der Landraͤthlichen Be— hoͤrde, Gußwaaren, an deren Beschaffenheit ein erfreu— liches Fortschreiten unverkennbar ist. Auch die Bronze— Fabriken zu Iserlohn wetteifern immerwaͤhrend in Er— findung neuer Muster, so z. B. soll die Darstellung des Abendmahls des Herrn, und Christus als Kreuzträger, sich weit uͤber die Gränzlinie gewohnlicher Fabrik-Arbeit erheben. Vor Kurzem sind auch von den Bildnissen J. J. KK. HH. des Kronprinzen und der Kronprin—⸗ zessin die ersten Abdruͤcke aus der Metallpraͤge hervor⸗ gegangen.
Die beabsichtigte Chaussee-Anlage von Altena n Luͤdenscheid, wird dadurch ihrer ga, ng nan 3 ten, daß die Stadt Alteng durch Subskriptlon zur vor— schußweisen Bestreitung der Kosten ein Kapital von 2,000 Rthlr. herbeigeschafft hat. Auch die Kosten der Wege-Anlage von Luͤdenscheid nach dem Vollme⸗-Thal sind von mehreren Eingesessenen vorschußweise subskribirt. . Breslau, 27. Mai. Ein wahrhaft hochgeehrtes Famillen-Haupt ward gestern Abend zum Ziel frommen
Glaubens gefuͤhrt. In hohem Greisen-Alter vollendete
in Peterswaldau, Christian Friedrich Reichsgraf von Stollberg⸗-Wernigerode, Ritter des Schwarzen und Ro⸗ then Adler-Ordens, des Johanniter-Ordens-Komthur, Domherr zu Halherstadt und Propst zu Waldbach. Die Ehrenstellen und Zeichen, die sein aͤußeres Leben zierten, waren vereint mit der Wuͤrde seines Innern. Geboren am 8. Jan. 1746 studirte er fleißig und ernst nach deut⸗ scher Sitte, in dem Kloster Bergen bei Magdeburg, hierauf bezog der 18jährige Juͤngling die rl oer t Halle, und ohne durch das Geschenk der Graͤflich Prom— nitzischen Guͤter im schlesischen Gebirge sich abhalten zu lassen, ward noch in Leipzig bis ins Spaͤtjahr 1767 das ernste Studium fortgesetzt. Von nun an lebte der Verewigte nur den Seinigen und seinen Untersassen, und war ihnen allen nicht Herr, sondern Vater. Wo er anordnete, wo er verfuͤgte, wo er waltete, da war auch, was nach Recht als Gebot erscheinen konnte, nur immer wie ein Wort und Wunsch tiefgepruͤfter vaͤterli⸗ cher Liebe ausgesprochen, dem sich eben so die eigene ver— ehrte Familie, wie alle, die ihn als ihre Obrigkeit zu achten hatten, mit gleichem kindlichem Sinn gern erga— ben, wohl wissend, wie einem solchen Wunsch zu gehor— chen nur beglücken koͤnne. Denn uͤberall waltete der Geist des Rechts, der Ordnung, der Maͤßigung und weisen Pruͤfung; und was das Herrlichste von . der Geist des Glaubens und frommer treuer Liebe. Schloß Reisen bei Lissa im Großherzogthum Posen, 25. Mai. Die Gemahlin Sr. Durchl. des Fuͤr— sten Anton von Sulkowski, ist am 2ten d. M., nach