— , . . z 3 1 6 rer Schwangerschaft, am Nervenschlage, gestorben. Stettin, 31. Mai. Am 2östen d. M. entschlief im gösten Jahre seines Lebens unser verehrter, durch achtes Verdlenst eben so wie durch hohes Alter ausge— eichneter General⸗Superintendent, Ritter des Rothen
dler⸗-Ordens dritter Klasse, Dr. Ringeltaube, welcher eit dem Jahre 1792 in unserer Mitte segensreich gewirkt hatte, nachdem er zuvor in Schlesien und Polen als farrer und geistlicher Vorsteher sieben und zwanzig ahre hindurch ein eben so treuer Diener des Herrn ge— wesen war. Das Koͤnigl. Konsistorium und Schul⸗Kol— legium sagt in der Anzeige seines Hinscheidens: Was er den Einzelnen von uns durch ches, zuletzt fast nur dem Lesen der heiligen Schrift und der einsamen Betrachtung zugewandtes Leben und durch seine Innigkeit fuͤr den, der sein Ein und Alles war, und nach dessen Gemeinschaft er sich sehnte, wie nach den seeligen Tagen der Kindheit, geworden ist; wie er — ein Theologe im vollsten und schoͤnsten Sinne des Wortes — durch die Tiefe und Lebendigkeit seiner Erkenntniß und Liebe, durch seine im Glauben wurzelnde ausgebreitete Gelehrsamkeit, durch den hohen Ernst und die zarte Gewissenhaftigkeit in seinem Berufe und durch die Kraft seines frommen Beispiels auf unsere evange— lische Geistlichkeit, deren Zierde er war, gewirkt hat — das entzog er gern den Augen der Welt, und bedarf auch nicht erst unserer Anerkennung.
sein erfahrungsrei⸗
Wechsel⸗, Geld- und Fonds⸗Kourse.
Hamburg, 1. Jun. Bordeaur 2 Mon. 25733 Schill, ohne Frage. — Paris 2 Mon. 2553 Schill., mehr Briefe als Geld, 2 Mon. mit . Schill. besser zu haben, 23 Mon. zum Kours. — St. Petersburg 2 Mon. Sᷓ3 Schill., gesucht und fehlt. — London k. S. 36 Schill. 8 Den., 2 Mon. 36 Schill. 55 Den., hoͤher notirt und nun weniger gefragt, indeß 23 Mon. wie notirt,? Mon. 36 Schill. 6 Den. viel gemacht. — Madrid 3 Mon. 933 Den., — Cadix 3 Mon. 92 Den. , beide
laͤtze sehr gesucht und selten. — Lissabon 3 Mon. 363 Den. ,
orto 3 Mon. 37 Den., ganz ohne Frage und Briefe. — Genua 3 Mon. 817 Den., — Livorno 3 Mon. 873 Den ,, ohne Geschaͤfte. — Breslau 6 W. 413 Schill., gutes 2 Mon. Pap. zum Kours zu haben. — Amsterdam k. S. 1033 pCt., 2 Mon. 1045 pCt., zum herabgesetzten Kours begehrt, besonders kurze Sichten, und mit g besser Geld. Wien in eflecur 6 W. 146 pEt, es war zum verbesserten Kours Geld fuͤr 2 Mon. — Prag in esllectir 6 W. 147 pCt., nicht haͤufig. — Augsburg 5 W. 1474 pCt., ist selten in ersten Valuten, indeß zum er⸗ böhten Kours nicht mehr gefragt. — Frankfurt 6 W. 1483 pCt., man hat fuͤr 2 Mon. willig J besser bezahlt. — Leipzig por. M., pr. ult. Jun. 143 gemacht. — Diskonto 5 pCt., Briefe und Geld.
; Louigd' or 11 Mark 45 Schill, — Gold al marco 1017 Schill, für die beliebtesten Gold⸗Sorten war heute nicht uͤber 1025 Schill. zu machen. Louisd'or haͤufig und wie notirt zu haben. — Piaster 2 Mark 14 Schill.
Preuß. Engl. Anl. von 1818 p. C. 977 pCt. Geber, 973 pCt. Nehmer; auf 3 Mon. 987 pCt. Geber, 983 pCt. Neh⸗
5 77 ,
*. —
22 O
J
Gedruckt bei Hayn.
24 4
mer, — Preuß. Engl. Anl. von 1822 , C. Ma pCt. Geber,
97 pCt. Nehmer; auf 3 Mon. 98 pCt. Gever, 97 pCt.
Nehmer, man hat 1818 p. C. mit 973 und auf 3 Mon. R a 931, do. 1822 973 und 977 bezahlt, und so blieb Geld.
Oesterr. Metall. pr. Cassa 97 pCt. Geber, 97 pCt. Neh⸗ mer; auf 3 Mon. 987 pCt. Geber, 98 pCt. Nehmer, p. C. if der Notiz wegen eine Kleinigkeit zu 97 gemacht, auf Zeit wurde willtg 88 bezahlt. — Partial⸗Obligationen p. C. 134 pCt. Geber, 1325 pCt. Nehmer; yr Jun. 1333 pCt. Geber, 1325 a 133 pCt. Nehmer, mehr nominell, indeß pr. ult zu 1323 2 1353 zu lassen. — Bank ⸗Aktien kurze Lieferung 1175 Fl. Geber; pr. Jun. 1185 Fl. Geber, 1180 Fl. Nehmer, y. C. 2 1175 gemacht, und so zu haben, pr. ult. 1180 Geld und
nur zu 1185 Verkaͤufer, vr. August 1185 bezahlt. — Loose! Fl. p. C. und pr. Mai, 147 pCt. Geber, man konnte
100 147 p. Cassa kaufen.
Russ. Engl. Anl. p. C. 943 pCt. Geber, 94 pCt. Neh⸗ mer; auf 3 Mon. 943 pCt. Geber, 94) pCt. Nehmer, ange⸗
Allgemeine
preußische Staats-Zeitung.
3 16
nehm, auf 3 Mon. 945 zu machen. — Metall. Silb. Rub.“
5 pCt. à 36 Schill S6; pCt. Geber, 893 pCt. Nehmer,
à 65 pCt. à 36 Schill, oo pCt Geber, 5 pCt. Cert. seht fest, pr. Cassa 86, auf 3 Mon. S865 Geld.
Port. Engl. Anl. von 1823, ohne Frage, zu 90 ang tragen.
Neap. Rente 77 Den. Duc. 933 pCt. Geber, 934 pet.
Nehmer, mit 93 Nehmer und a 937 Geber.
Geber, 98 pCt. Nehmer, — Desgl. bei Hambro 2 5 pt
1045 pCt. Geber, 104 pCt. Nehmer, man hat die 5 pCt. bij
98 und 6 pCt. 104 bezahlt.
Hanndv. Loose, Kours à 146 pCt., 1103 pCt. Geber, 110 pCt. Nehmer, sehr gesucht, pr. ult. 1103, pr. Jul. 111 Geld
Daͤnische Anleihe 1ste Abtheil. à2 5 pCt. 977 pCt. Geber, 977 pCt. Nehmer; 4pCt. auf 3 Mon. 83 à 833, in Cert. 8j bezahlt und blieben so gesucht; 2Zte Abtheil. 2 5 pCt 97 p Geber, 97 pCt. Nehmer.
NB. Große Engagements zu Anfang dieses Monates druͤcken noch die Effekten, auf Zeit waren besonders Preuß, Engl., Russ. Anleihe und Daͤn. 4 pCt. sehr gesucht, auf Oesterr. Essekten fehlte es an Ordres.
Königliche Schau spiele. Freitag, 4. Jun. Im Opernhause: Zum erstenmale:
Elisabeth, Koͤnigin von England. Oper in 2 Abtheil,
nach dem Italienischen, Musik von Rossini. Sonnabend, 5. Jun. In Potsdam: Die Versoͤh
nung, Schauspiel in 5 Abtheil., von Kotzebue. (Mad,
Neumann: Lottchen.) Hierauf: Strudelkoͤpfchen, Lust⸗
spiel in 1 Aufzuge. (Mad. Neumann: Bertha.)
Meteorologische Beobachtungen. Barometer Therm. Hygr. Wind! Witterung
. A. 285 4 * 1177 4315 N. O. hen, Won
— 25 * en. F. 28. 4. * 86. 539.5 N. Q. sheiter, tut. M. 289 471 * 163] 320 N. O. heiter, warm.
Redakteur John.
n. Zeit u
.
I. A
mtliche Nachrichten. Kronik des Tages. Se. Majestaͤt der Konig haben dem Grafen Eduard
Norwegische Anleihe bei Gebruͤder Benecke 95 pt. bon Puͤckler, die Kammerherrn-Wurde zu ertheilen
heruhet. e, Majestäaͤt der Koͤnig haben den bisherigen Re— ierungs⸗Rath, Kammerherrn Grafen von Voß, zum Wirklichen Legations- und vortragenden Rath im Mini— erium der auswaͤrtigen Angelegenheiten zu ernennen, und die darüber ausgefertigte Bestallung Allerhoͤchsteigen⸗ handig zu vollziehen geruhet.
Des Koͤnigs Majestaͤt haben zum Probst an der atholischen Kirche hieselbst (mit welcher Stelle die Wuͤrde hes Domherrn zu Breslan und bischoͤflichen Delegaten berbunden ist), den bisherigen Konsistorial-Rath Hubert Auer zu Koblenz Allergnaͤdigst zu ernennen und die Mominations-Urkunde Allerhoͤchst Selbst zu vollziehen ge— ruhet.
Das 10te Stuͤck der Gesetz⸗ Sammlung, welches
heute ausgegeben wird, enthaͤlt: unter
Mr. S685. die Uebersetzung des in franzoͤsischer und englischer Sprache zwischen Preußen und Eng— land zu London am 2ten April d. J. abgeschlos—
senen und am 15ten desselben Monats ratifizir⸗
ten Handels-Vertrages. Berlin, den 5ten Jun. 1824. Debits⸗Komtoir.
ber isten Ingenieur⸗Inspektion, v. Hoyer, nach Kuͤstrin.
6
. . .
.
ö
) 2
ngs⸗Nachrichten. Ausland.
Paris, 28. Mai. Der Graf Roy war der erste Redner, der am 24sten d. M. in der Pairs⸗-Kammer ge⸗ gen das Renten⸗Gesetz auftrat, und sich der Ausfuͤhrung
ö
desselben mit aller Macht widersetzte.
geschwiegen haben; so aber i
Abgereist: Der General-Major und Inspekteur
Berlin, den 5 ten Junius 1824.
andelte es sich hier blos von einem gewohnlichen Verluste fuͤr den Staat,“ sagte er am Schlusse seiner Rede, „so wuͤrde ich vielleicht ssch st von dem Kredite, der mo⸗ ralischen Existenz und der Wohlfahrt des Landes auf lange Jahre die Rede, und innig uͤberzeugt von den Nachtheilen der vorgeschlagenen Finanz-Operation, em⸗ poͤrte sich daher mein Innerstes bei dem Gedanken, unter sol⸗ chen Umstaͤnden ein Stillschweigen zu beobachten, das mir geradezu strafbar schien. Nicht minder schmerzkich
ist es mir, indeß gegen einen Gesetz⸗ Entwurf auftreten
zu muͤssen, der uns im Namen des Koͤnigs von einem
'inister vorgelegt wird, mit dem ich noch die meisten Verbindungen habe; der mir stets Vertrauen bewiesen hat, und dem ich fortwährend mit Achtung und Anhaͤng—
lichkeit zugethan gewesen bin.] Ich habe aber gesagt, was
die Pflicht mir gebot, und ö, ohne Wunsch und Furcht und einzig und allein aus Liebe zu dem allgemeinen Be— sten, die mich nie verlassen wird. Moͤchten die Bemer— kungen, die ich hier gemacht habe, von Ihnen, m. H. wohlwollend aufgenommen werden, und, zum Wohl mei⸗ nes Vaterlandes, einige wichtige und nothwendige Verbes⸗ serungen in dem Ihnen vorliegenden Gesetz-Entwurfe herbelfuͤhren.“ — Der Herzog von Crillon, der in der Sitzung vom 25sten, in welcher saͤmmtliche Minister zu— gegen waren, uͤber das Gesetz sprach, bemuͤhte sich haupt— saͤchlich zu beweisen, daß man zu demselben Resultate, als das von dem Grafen von Villsle erwartete, (näm— lich eine jaͤhrliche Ersparniß von 28 Millionen) mit un— gleich weniger Gefahr gelangen wuͤrde, wenn man einer—⸗ seits den Zinsfuß auf 45 pCt. herabsetzte, wodurch man 14 Millionen spare, und andererseits den Tilgungs⸗Fond um 14 Millionen vermindere; er legte zu diesem Ende ein Amendement vor, und unter der Bedingung der An— nahme desselben, stimmte er fuͤr den Gesetz⸗Entwurf. — Rach ihm bestieg der Finanz⸗-Minister die Redner⸗Buͤhne, um seinen Plan zu vertheidigen; den Vorschlag des Her— zogs von Erillon fand er schon deshalb ganz unzulaͤssig, weil aus demselben gar nicht hervorgehe, wo die Regie— rung die benöͤthigten Fonds hernehmen solle, um dieje⸗ nigen Renten⸗-Inhaber zu befriedigen, die sich die Re—