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Hrinzefsin glücklich entbunden. Die neugeborne Prinzes⸗ sin wird die Namen Maria Elisabeth Henriette Adelheide
6. Bruders unsers reglerenden Fuͤrsten, von einer erhalten.
Turkei. Privatariefe aus Odessa vom 21. Mai mel⸗
den: Wir haben Nachrichten aus Konstantinopel bis zum 18ten d. Hr. von Minciaky steht mit den tuͤrkischen Ministern im besten Vernehmen, obgleich die Weg— nahme des Schiffs Elisabeth, welches die Tuͤrken ins Arsenal fuͤhrten, aber nachher wieder frei ließen, einige, wiewohl grundlose Besorgnisse veranlaßt hatte. Man laubte in der Hauptstadt ziemlich allgemein, daß die xpedition des Pascha's von Aegypten nach Morea, sich im guͤnstigsten Fall auf einige tausend Mann Huͤlfstrup— pen nach Tandia beschränken werde. Allein auch dieses letztere wird fuͤr zweifelhaft angenommen. Das Schick— sal dieses vierten Feldzuges, welchem die Unterwerfung Kolokotroni's und seines Anhangs voranging, waͤre so— nach leicht voraus zu sehn. Die Uneinigkeiten der Griechen, die ihren Freunden so viel Besorgnisse ein⸗ floͤßten, werden sich, bis ein geregelter Zustand eintritt,
noch öfters wiederholen, aber bei der geringsten Gefahr
von Seite der Tuͤrken das naͤmliche Resultat, eine au— . Vereinigung, herbeifuͤhren. Zwiste dieser
rt liegen in dem griechischen Nationalkarakter, duͤrf— ten aber endlich auch zur Folge haben, daß das wirklich
Schlechte ausgerottet wird. Madrid, 3. Jun. Waͤhrend der Revolutions—
Herrschaft waren D. Antonio Bereira und D. Louis de
la Robla zu Kommissarien ernannt worden, um mit der insurrektionellen Regierung von Buenos-⸗Ayres zu un⸗
Sobald aber diese beiden treuen Spanier von der ,, Koͤnigs Nachricht erhielten, zo—
en sie sich nach Monte Video zuruͤck, um dort die neuen
efehle Sr. Kathol. Maj. zu erwarten. Von da haben sie authentische Papiere nach Spanien gelangen lassen, welche den Beweis liefern, daß selbst unter den Augen der von den suͤdamerikanischen Aufruͤhrern errichteten Regierungen es noch eine große Anzahl Maͤnner giebt, auf deren treue Ergebenheit der Koͤnig rechnen kann. — Die ofsficiellen Nachrichten aus Peru, welche uͤber Buenos⸗ Ayres hieher gelangt sind, lassen uͤber den schleunigen Ruͤck⸗ zug Bolivars keinen Zweifel uͤbrig. Während der Vice— Koͤnig Laserna wieder in Lima einzog, hat der Gouver— neur von Chiloe Valdivivia eingenommen. Ein Trans— port von 7000 Flinten, die fuͤr die Insurgenten bestimmt waren, ist in die Haͤnde der Royalisten gefallen.
Unsere officielle Gazetta enthaͤlt seit kurzem sehr in⸗ teressante Artikel uber die geheimen Gesellschaften, welche unter verschiedenen Namen in der verhaßten Zeit des 7ten Maͤrz 1820 zum Umsturz des Thrones beigetragen haben, Unter ihnen zeichnete sich besonders die franzoͤ= sische Gesellschaft aus, welche in Madrid selbst entstan⸗ den war, und einen Verein von Franzosen aller Klas— sen bildere, welche, nachdem sie in ihrem Vaterlande die Ehre verloren und wegen ihrer Verbrechen mit der Rache der Gesetze bedroht wurden, sich nach Spanien gewen—
terhandeln.
det hatten, um dort die Trabanten seiner Tyrannen j
Haupt⸗
nere
des
nehmen,
Hierauf: Aufzuge.
mit 200 Rthlrn. Breslau.
Posse mit Gesang in 1 Aufz. (Mad. Neumann: Lous
von Schlingen).
werden. Das Korps mit der dreifarbigen Kokard ches an den Ufern des Bidassoa so e , bestand zum größten Theil
ersammlun
den Liberalen in namentlich unterhielt ihr Chef, der Ex⸗Oberst Legra⸗ eine fortgesetzte Korrespondenz dahin. Ihre Ab sicht gin dahin, das mittaͤgige Frankreich mittels ihrer geheimen Korrespondenz in die Flammen des Aufruhrs zu setzen.
dargstellet.
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acherlich erschi
aus diesen Hier gene fin ort Bilbao war. Sie standen mi aris in genauer Verbindung, un
n w.
Berlin. Der Kaufmann Kamp, in Elberfeld, ha dem naturhistorischen Museum der Universitaͤt in Bonn eine sehr werth volle Sammlung vulkanischer Produ von Sieilien und den liparischen Inseln zum Geschej gemacht und dadurch seine Theilnahme an der rheinischq Universitaͤt aufs neue bewaͤhrt. s
iker, Namens Foͤrstermann n, um daselbst Vortraͤge uͤber Phys
Die verstorbene Wittwe des Sch machers Peter Rummel zu Iserlohn, hat dem . schen Pastorate daselbst zur Verbesserung der Einkuͤng Pfarrers, ein Legat von 10090 Rthlrn. vermach und die Wittwe des Kaufmanns Kocher zu Iserlohn schenkte die dortige Armen-A1Anstalt in ihrem Testamehß
Im Monat Mai sind die oͤffentlicht Pruͤfungen der hiesigen sieben kö 9 digt worden, und haben die erfreulichsten Beweise, nit nur vom Fleiße der Lehrer und Schuͤler, sondern ath von dem lebendigen Antheil, Klassen der Einwohnerschaft
le
den selbst die niedrigh an der Bildung der Jugen
Königliche Schauspielhe. Mittwoch, 16. Jun. koͤpfchen, Lustsp. 1 Aufz. (Madam Neumann: Berthw)
Im Opernhause: Strudth
Wie gewonnen, so zerronnen, Lustspiel in! Und auf Begehren: Die Viener in Berlin
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144. Jun.
15. Jun.
Meteorologische Beobachtungen.
Barometer Therm. Hygr. Wind! Witterung
F. 275710“
A. 277162 M. 275711.
Gedruckt hei Hayn.
* 8. 805 hell, Wolken, kühl
Nedakteur John.
los 650 366 Wind. N. W.
Auch hat er seine fo itwirkung zur Bereicherung des gedachten M, seums verheißen. In richtiger Anerkennung des groß Nutzens, welchen wissenschaftliche Vortraͤge uͤber Phy 2 . in. 8, gewaͤhren, ist durch Vn elung des Kaufman amp, ein auf der Uni taͤt in Bonn gebildeter Gen * . nach Elberfeld berufe 663 n fn , 6 e. 23 dortigen Fabi Besitzern ein rege udium dieser Wissen die Dauer zu begruͤnden. i ne, Arnsberg.
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preußische Staats, Zeitung.
M 140.
Ber lin, den 17 ten Junius 1824.
I. Amtliche Nachrichten. . Kronik des Tages.
Se. Koͤnigl. Majestaͤt haben den Kammerherrn,
Grafen Eduard von Hover den, zum Kreis. Justiz⸗ Nith des Steinauer Kreises in Schlesien Allergnaͤdigst ernannt. Se. Koöͤuigl. Majestaͤt haben den bei der General— Kommission zu Stargard angestellten Oekonomie⸗Kom⸗ missarien v. Bohn und Hering, den Karakter als Landes- Oekonomie-Rath beizulegen, und die Patente daruͤber Allerhoͤchst Selbst zu vollziehen geruhet.
Abgereist: Se. Excellenz der Geheime Staats— und Finanz⸗Minister, v. Klewiz, nach Nenndorf. Se. Excellenz der General-Postmeister, von Nag— ler, nach Naumburg.
Il. Zeitung s-Nachrichten. Ausland.
Paris, 10. Jun. Das wichtige Gesetz wegen der stünftigen siebensaͤhrigen Zusammenstellung der Deputir— ten-Kammer ist am Sten von derselben angenommen worden. Die Sitzung begann damit, daß der Bericht— ütstatter in dieser Angelegenheit, Hr. von Martignae, sin Resumé machte. Der . verlas hierauf den aus einem einzigen Artikel bestehenden Gesetz-Ent— vurf. Hr. Benj. Eonstant hatte den Vorschlag gemacht, das Gesetz dahin zu aͤndern, daß die Kammer kuͤnftig war durchgängig erneuert werde, jedoch nicht alle sieben, pbndern alle vier Jahre, und daß diese Einrichtung keine eb a Tü segen Lam vielmehr noch ferner, und so lange jaͤ zuͤnftet erneüert werde, bis der Koͤnig es fuͤr den würde, sie abermals aufzulösen. Im Laufe der
3 7
lich durch ein
Rede, womit Hr. B. Cöhstant diesen Vorschlag verthei⸗
digte, außerte er, daß es vor allen Dingen nothwendig
sey, , . und die Art, wie dasselbe jetzt aus⸗ '
ahh we!
17 6 ( — 22 *
Grundsatz annehme,
te gegenwartige i mn finde, diese r fuͤr gut befin⸗
„Diejenigen Deputirten, eg . , , ,,, mit Ausnahme derer bei der
Posten annehmen,
auf eine Weise zu aͤndern, daß kuͤnftig
Gewalt, Drohungen und Betrug keinen ing mehr in die Wahl⸗Versammlungen finden konnten. Gleichzei⸗ tig forderte er die Minister auf, die Nation in ihre Rechte wiedereinzusetzen, die Preß⸗Vergehen, wie fruͤ⸗ her, den Assisen zu uͤberweisen, und dem verderblichen Tentrallsations⸗Systeme zu entsagen, gegen welches seit der Wieberherstellung der Monarchie unaufhoͤrlich prote— stirt worden sey, und in Folge dessen sich die ganze fran— zöͤsische Nation nur noch auf Paris beschraͤnke. — Der Graf v. Kergariou hielt den Antrag des Herrn B. Con stant fuͤr eben so unzulaͤssig, als den Gesetz- Entwurf selbst; von dem Augenblicke an, meinte er, wo man als daß dieser oder jener Artikel der Charte, unter dem Vorwande, daß er nur eine Neben⸗ Bestlmmung enthalte, nach Willkuͤhr geandert werden duͤrfe, gabe es keine Gränze mehr, und man wurde zu⸗ letzt eben so gut die wichtigsten Punkte der Verfassung antasten konnen. — Da das Amendement des Hrn. B. C. keine Unterstuͤtzung fand, so kam es daruͤber gar nicht zur Abstimmung. Zwei andere Vorschlaͤge der Herren von Bouville Und Gillet, wonach die Kammer zwar ebenfalls durchweg erneuert werden, die gegenwartige aber nur fuͤnf Jahre und erst die darauf folgenden, sieben Jahre dauern sollten, wurden verworfen. Hr. v. Bouvslle benutzte diese Gelegenheit, um sein lebhaf— tes Bedauern daruͤber zu erkennen zu geben, daß der Minister, der den Siebenjaͤhrigkeits-⸗ Entwurf ersonnen habe (der Vicomte von Chateaubriand), denselben nicht selbst vertheidigen koͤnne, und als ein Opfer seiner un ⸗ abhaͤngigen Denkungsart und seiner Weigerung, eine Ansicht gegen seine Üeberzeugung zu vertheidigen, gefal⸗ len sey. — Der Graf v. Vaublane machte den Antrag, sammtliche Amendements durch die vorläufige Frage zu beseitigen, worauf die Kammer indeß, bei der Wichtig keit des verhandelten Gegenstandes, nicht einging. Der Praͤsident theilte jetzt noch ein viertes Amendement des Herrn Leclere de Beaulieu folgenden Inhaltes mit; , die von der Regierung irgend
Land, oder Seemacht erhalten, hören, sobald sie diefen sogleich auf, Mitglieder der Deputir⸗
ien. Kammer zu seyn, können jedoch später wieder ge⸗