1824 / 142 p. 2 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung, Sat, 19 Jun 1824 18:00:01 GMT) scan diff

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daß derselbe am Sten

en, meldet die Etoile, n 8 , wie man versichere,

van 653 abgereist sey, und sich, nach Nantes begebe. i vormalige Reiche erg d n, Herzog v. Piacenza Lebrun liegt zu Ste.

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8. Jun. Der franzoͤsische Kourier Alliot ist am 6ten d. mit wichtigen Depeschen seiner Regie⸗ rung an die hiesige Gesandtschaft in einem offenen Boot zu Dover angekommen und hieher geeilt. Am fol— genden Morgen ist, ebenfalls in einem offenen Boote, ein Kourier von Sir Charles Stuart mit Depeschen an den Minister Canning angekommen. Noch viele andere Kouriere sind, aus Frankreich kommend, während der letzten Tage in Dover gelandet. .

Die letzten Nachrichten aus Demerary sind sehr beunruhigender Art. Man hat daselbst am 19. April ein neucs Komplott der Neger entdeckt, welches am Oster⸗Montage ausbrechen sollte, und die allgemeine Er⸗ mordung der Weißen bezweckte. Alle Eigenthuͤmer ha⸗ ben die Waffen ergriffen und sich mit der englischen Garnison vereinigt, die ungluͤcklicher Weise nur aus 400 Mann besteht. 1200 Weiße sollen nun 70,000 Neger, von denen 20, 0090 kräftige und entschlossene Maͤnner sind, im Zaum halten. Man ist unter diesen Umstäͤnden mit den, vom Parlament ergriffenen Maßregeln sehr unzufrieden, indem man ihnen die unablässigen Be— freiungs⸗Plaͤne der Neger hauptsaͤchlich beimißt.

In Surinam soll eine Insurrektion ausgebrochen und diele Menschen dabei umgekommen seyn,

In Liverpool wurde am verwichenen Sonnabend von den Schiffseignern, Kaufleuten und anderen ange⸗ sehenen Einwohnern eine Versammlung gehalten, um äber die Frage zu berathschlagen: ob Se, Maj. in einer Adresse um Anerkennung der südamerikanischen Staaten, die sich fuͤr independent erklaͤrt, zu bitten sey? Die Adresse wurde einmuͤthi genehmigt. Frankfurt, 14. Jun. In gehabten 15 ten kung gab der e Tra n eine Er⸗

ung dahin ab: . 2 .

. der Pensions⸗Bewilligung an die beiden, bei der gedachten . wolle tion seiner in ; k 1532) abgegebenen Erklaͤrung, wenn dadurch allgemeine Uebereinstimmung erreicht werde, gerne dahin eimtreten lassen, daß er nunmehr denjenigen Stimmen, welche sich fr Vertheilung der zu bewilligenden Pensio⸗ nen nach der provisorischen de erklaͤrt haben, nachtraͤglich noch die seinige anschließe, zhne gleichwol von seinir ausgesprochenen Ansicht abzu— weichen, wonach in Fällen, wie der vorliegende, wo es nicht auf Erfuͤllung einer ei entlichen strengrechtlichen Verbindlichkeit der Bundes m n eine Gnadenbewilligung ankomme, kein die Minorltaͤt bindender Beschluß nach Stimmen⸗Mehrheit gefaßt wer⸗ , ö 1

Mes me schwer krank

der am 3. Jun. statt Sitzung der Bundes-Versam m⸗ K. Preußische Gesandte in der Tran s⸗

Sustentations - Anstalt beschäftigten der K. Preußische Hof eine Modifsika⸗ der 22sten vorjährigen Sitzung ( St. 3.

Bundes⸗Matrikel

taaten, sondern nur auf

Der Gesandte der 16ten Stimme schloß sich dies Erklaͤrung an.

Hierauf hielt die Kommission, welche mit Pruͤfm der Bundeskassen⸗ Rechnungen beauftragt sst, eim Vortrag uͤber die der Bundes-⸗Versammlung von Militair⸗Kommission abgelegte Berechnung der Vorschi fuͤr die Festungs-Lokal-Kommissionen, auf die Zeit vn Maͤrz 1819 bis Ende 1821. Es wurde sowohl von S)

ten der Kommission als von Seiten der Bundes Va

sammlung gegen die eingereichte Berechnung nichts erinnern gefunden. Die verrechneten Summen beließ sich fuͤr den angegebenen Zeitraum auf 15,857 Fl. 21

Muͤnchen, 9. Jun. Se. Excellenz der Herr C Bischof von Munchen und Freising, hat kuͤrzlich ein R storal⸗Schreiben an die Geistlichkeit seiner Didcese erlt sen, welche durch mehrere fruͤhere Vorschriften uͤber aͤußere Haltung der Geistlichen erneuert, und ihnen an im Aeußeren den Anstand und jenes wuͤrdevolle Ben

gen empfiehlt, wodurch sich diejenigen auszeichnen soh,

welche durch ihren Wandel und ihr Beispiel die glaͤuh

Heerde zur Froͤmmigkeit, Gottesfurcht und Tugend len

sollen. ö

Turkei. Das Journal des Débats theilt aus vatbriefen aus Zante vom 12. Mai folgende, in len Punkten sehr der Bestätigung beduͤrfende Ueberst der Ereignisse mit, von denen waͤhrend der letztvergam nen 20 Tage Nachricht eingelaufen: Am 21. Maͤrz s das Arsenal zu Kairo in die Luft.

biten haben unter Anfuͤhrung eines Santons ganz h

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bien wieder eingenommen, die tuͤrtischen Besatzunn ascha den Krieg erk

niedergemetzelt und dem Ali⸗P ganz Ober⸗Aegypten ist gegen denselben im Aufstanz= Der Sultan hat fuͤr den naͤchsten Monat Juni eh großen Divan, aus allen Pascha's, Molla s u. s. w stehend, nach Konstantinopel zusammenberufen. Mo

Pascha und Omer Vrione schicken sich zu einem neuen

zuge an, indem sie bei ihren Truppen, Anwerbungen die! sicherung geben, daß dies der letzte Feldzug gegen die chen seyn werde. Von Seiten der Griechen ist h in einem gedeihlichen Zustande. (2) Telegraphen den Tag und Feuerzeichen fuͤr die Nacht sind auf alt Inseln eingerichtet, um nach allen Punkten des geh schen Meeres fortwährend schnell Nachricht von den ringsten Bewegungen der Tuͤrken geben zu koͤnnen, ! gestalt, daß man ihnen auf allen Punkten zuvorlom Auf die Weise ist eine von ihren Flotten⸗-Abtheilun

aus 18 Transportschiffen bestehend, an den Landun

Platzen von Suda von den Griechen am Oster Ha Abend uͤberfallen, geschlagen und zerstoͤrt worden, auf 3000 Insurgenten ans Land gestlegen sind, unh Tuͤrken wiederum in ihre Festungen eingesperrt haben Die letzte Sendung von 56,0905 Pfd. Sterl. aus iu don ist hier angelangt. Der Oberst Stanhope und! zaro Konduriottis stehen an der Spitze der Verwaltun der Finanzen, die dermalen aus einem Betrage von 200i! Pfd. Sterl. in spanischem Gelde, Douros genannt, 6 Maurokordato befin det sich jetzt zu Vrachori, umd

eibst mehrere bedeutende Angelegenheiten mit den Sthh archen von Aetolien und Akarnan en in Bezug aufden nut ĩ

; t. Der Verlust Todten beläuft sich auf 472 Menschen. Die Wit BVagner und seine Gattin haben zu einer milden Stif—

best b segiments in Fuͤrstenwalde, und in Sorau hat die dor⸗

6a?

en geldzug in Ordnung zu bringen. Man meldet so

hen, daß der Ritter Eduard Blaegquiers mit neuen Geldern,

Baffen und Munition zu Navarino gelandet. Man spricht

uch von der Sendung eines Parlamentairs von Mehemet

Pascha von Aegypten. (Das Journal des Dèbats bemerkt ibst hierbei, daß diese Nachricht der Bestaͤtigung bedürfe).

Fan hat eine Menge kostbarer Alterthüͤmer zu Sparta nd Oiympia entdeckt. Odysseus fahrt fort, Erythrea, woͤhnlich Negropont genannt, lebhaft zu belagern, und enn die Tuͤrken nicht schnell der Besatzung zu Huͤlfe hmmen, wird dieser Platz unterliegen. In Nauplta eine Buchdrucker-Presse, welche Firmin Didot der ellenischen Regierung zugesandt, eingerichtet worden. Es dies die zweite, womit derselbe die Griechen beschenkt gt. Dem Erzbischof von Tripolizza verdankt es Ko— sotroni, daß man ihm seine Widersetzlichkeit gegen die zegierung verziehen hat. —ͤ n griechischen Truppen besetzt, und Alles dort zur cdnung zuruͤckgekehrt. Die Regierung von Elis ist n Eparchen Sissinis von Gastouni und Kalamegdarsis hn Patras anvertraut worden. Die hellenische Re— erung hat unterm 4. Mai eine Proklamation an die wohner Griechenlands erlassen, um die Primar⸗-Ver— mlungen zu berufen, von welchen die Waͤhler der phgreß-Deputirten zu ernennen sind. Der Kongreß Anfangs Junius in Tripolizza eroͤffnet werden.

ö Breslau. Der zu Ohlau verstorbene Buͤrger

ng fuͤr Hausarme 590 Rehlr. und eine gleiche Summe m dortigen Buͤrger-Hospital vermacht.

Der Landrath, Reichenbacher Kr., von Prittwitz affron, hat fur seine Person zur Verschoͤnerung der 1dwehr 300 Rthlr. geschenkt ö

Ein 2jähriger Knabe, der bei Silberberg in einen ich gefallen war, wurde durch einen Schmiedegesellen ahmens Hoffmann, der ihm nachsprang, herausgezo— hund ins Leben zuruͤckgebracht. Das gleiche Ver— inst erwarben sich ? Knaben von 12 und 7 Jahren, ältere sprang zu Militsch einem jährigen Madchen, s in die Bartsch gefallen war, nach, und rettete durch jne Entschlossenheit dem Kinde das Leben, der juͤngere achte zu Alt Weistritz, Habelschwerdter Kr. ein 13 jäh— es Mädchen unbeschäͤdigt aus dem mit Floͤßholz be⸗ zien Bache. .

Frankfurt. Die diesjährigen Fruͤhsahrs-Uebungen Landwehr sind meist in derselben Art wie im vori— n Jahre zur Ausfuͤhrung gebracht worden, und daher der Kavalerie und Infanterie der diesseitigen 5ten diwehr-⸗Brigade mit dem Schlusse des Mongtes Mai ndigt worden. Die Bataillons haben die Uebungen

jedes in seiner Garnison abgehalten; die erste Halfte ß Monates war zu Uebungen der Rekruten bestimmt;

letzte ist mit Uebungen im Ganzen ausgefuͤllt wor⸗

n. Die Eskadron Frankfurt hat die letzte Haͤlfte der ungs-Zeit mit den beiden Eskadrons des 3Zten Ulanen—

E Landwehr⸗Eskadron dieselbe Zeit mit der aus Kros⸗

Nauplia und Tripolizza sind

3ten Ulanen⸗Regiments vollbracht. Die ug ahn ee. auch diesmal mit der größten Ordnung und . ßigkeit gehalten, und ohne irgend eine Stzrung ober , , fe,. . 5 (Liegnitz. Der zwölffaͤhrig Dienstjunge Gottlleb Silz, zu Großen⸗Bohrau, Freistädter 63 . e , n, ,,, t e im seinen Hals und Leib gebu 73 r, , , . nn mn, n, otsdam. Bei einem am 3. Mal in der Gegei von Pritzwalk statt gehabten Gewitter, 2

Landmanne, welcher auf dem Felde pfluͤgte, durch den

Blitz die Augenbraunen versengt, ein Ochse Plug . 2 . ö betãubt. * 2 . Der Maurer-Gesell Haase rettete ein zwe

Kind vom Ertrinken, welches bei Parnow e ,

Stralsund. Im Laufe des Monats April sst von der hiesigen Militair-⸗Gemeinde, in welcher auch die neue Liturgie schon laͤngst angewandt wird, der Ritus des Brodbrechens bel der Feser des heil. Abendmahls einge— fuͤhrt, mithin hinsichtlich der gedachten Gemeinde die Vereinigung der beiden evangelischen Konfesstonen ins Werk gerichtet worden. Nach einigen vorbereitenden Pre— digten hat namlich der Garnison-Prediger Peters an dem Sonntage vorher der Gemeinde angezeigt, daß am Charfreitage auf die erwähnte Weise das heilige Abendmahl ausgetheilt werden werde, denjenigen Gemein⸗ degliedern indeß, welche diese hohe Feier nach bisherigem Gebrauche begehen mochten, anheim gestellt, ob sie am er—⸗ sten Oster Feiertage kommuniciren wollten, da alsdann das heil. Abendmahl nach diesem Ritus gereicht werden solle. Der Erfolg ist gewesen, daß fast das gesammte Offizier-Korps und der groͤßte Theil dex übrigen Gemein— deglieder an der Zahl 421, am Charfrestage nach dem ur— spruͤnglichen evangelischen Ritus das Mahl des Herrn feierlich begangen hat. Zur Feier des heiligen Abend mahls nach dem bisherigen Ritus, hat an dem darauf gefolgten Oster-Feste sich auch nicht Einer eingefunden, und eben so wenig hat spaͤterhin auch nur Ein Glied der gedachten Gemeinde den Wunsch geäußert, auf die bisherige Weise das heil. Abendmahl feiern zu wollen. Vielmehr ist seit dem Charfreitage die mehr beregte Feier am Sonntage Misericordias Domini von 50 Mit⸗