1824 / 152 p. 3 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung, Thu, 01 Jul 1824 18:00:01 GMT) scan diff

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ä der klass werden sollte. Es steht zu erwarten, daß die voͤllige

g Einfuͤhrung der Liturgie in allen pommerschen Kirchen x die Folge seyn wird. Der Prof. Boͤckel, als Pastor der uͤle Jakobi⸗Kirche, hat sie bereits am 13ten in seiner Ge⸗—

logie Studirende, Zöglinge des hier bestehenden Gesang— Vereines, uͤber nommen. Magde burg. Der der Stadt Magdeburg schon seit Jahren bewilligte Wollmarkt hatte bis dahin in der Wirklichkeit gar nicht statt gefunden.

tes und seine Zunahme von Jahr zu Jahr mit voller Sicherheit angenommen werden kann.

uͤberwinden gewesen. Vorzugsweise hatte die gute Kon— junktur, die neuerlich in das Wollgeschaͤft gekommen war, viele Wollzuͤchter bestimmt, ihre Wolle schon fruͤ— her, ehe der Markt eintrat, zu verkaufen, eine Maßre— gel, welche um so eher zu rechtfertigen war, als der hie—

len werde. Ein großer Theil von Schaͤferei⸗-Besitzern

dung eines Wollmarktes in Magdeburg fuͤr ihr Inter— esse in der Zukunft sey, und hatte, einen augenblicklichen Vortheil gern einer guten Sache opfernd, die Wolle zum Markte gebracht. So ist es denn bewirkt, daß, obgleich brecht, ganze Gegenden des hiesigen Regierungs-Bezirkes die Gottfr. f Wolle schon fruͤher verkauft hatten und fehlten, obgleich aus den Regierungs⸗-Bezirken Merseburg und Erfurt fuͤr diesmal nur sehr wenig Zufuhr war, das benachbarte Ausland aber noch gar keine Wolle geliefert hatte, den—

auf den Markt gekommen ist. Davon ist der bei wei— tem groͤßte Theil wirklich verkauft, und nur unbeden— tende Quantitaͤten zuruͤckgegangen oder eingespeichert, welche letztere noch taglich gut verkauft werden. Der Verkauf erfolgte mit wenigen Ausnahmen sehr zur Zu—

rg; 8 tz friedenheit der Verkaͤufer, da keine Wolle zu dem vor

jährigen Preise, wohl aber von 2 bis 63 Rthlr. pro Stein hoher verkauft ist. Feine Wolle war besonders gesucht, und blieb, wenn sich sonst die Eigenthuͤmer nicht einen zu hohen Preis zu erzielen, vorgesetzt hatten, nicht lange unverkauft. Es waren Kaͤufer aus England, aus Leipzig, aus Braunschweig, aus Naumburg, aus Frank— heologee. . furt, aus Westphalen und vom Rhein hier, und wenn Am 1I185ten endlich eröffnete Dr. Finelius, außerord. die Konkurrenz der Kaͤufer diesmal nicht noch bedeuten— Professor der Theologie, das theologisch-praktische Se⸗ der war, so laͤßt sich dies leicht aus dem Mißtrauen er— minar mit einer deutschen Rede. klaͤren, das gewohnlich in jede neue und so schwierige

De Theilnahme des Publiküms zeigte sich bei allen Unternehmung, als die Gruͤndung eines Wollmarktes diesen Festlichkeiten auf eine unverkennbare Weise. ist, gesetzt wird. Da die Kaͤufer aber den ganz unver— Das Konsistorium in Stettin hatte fuͤr den 15ten hofft gluͤcklichen Fortgang des Unternehmens gewahrten, angeordnet, daß in allen Kirchen der Provinz mit der und da die Menge und Vorzuͤglichkeit der Schaͤferelen neunen Liturgie versuchsweise der Gottesdienst eroͤffnet, in hiesiger Gegend allgemein bekannt ist, so war nur und wenn dle gänzliche Durchfuͤhrung desselben Schwie⸗ eine Stimme unter ihnen, daß das Gedeihen des hiesi⸗ rigkeiten haben sollte, wenigstens der Auszug gebraucht] gen Wollmarktes gesichert und mit Gewißheit abzusehen

meine eingefuͤhrt; den Vortrag der Choͤre haben Theo⸗

' ; j j e dur u einer allgemeinen Versammlung eingeladen, mit der sehr ö , , , , Um so erfreulicher ist es, gegenwaͤrtig mittheilen zu iche, ihre We rn sch⸗ für etwanige Verbesserungen in der welche sich zu Anfange des Mai häufig einfanden, si

koͤnnen, daß der diesjährige Wollmarkt, aller uͤbeln Pro⸗ 3 phezeihungen ungeachtet, einen außerordentlich guten H Fortgang gehabt hat, so daß dle Gruͤnduug des Mark⸗ h

ben ist. In der Es sind freilich nicht unbedeutende Hindernisse zu

schaffen kann. sige Wollmarkt noch kein Vertrauen besaß, und daher

nicht mit Gewißheit abzusehen war, ob er uͤberhaupt von Erfolg seyn und ob es nicht besonders an Käufern feh⸗

hatte es aber dennoch erkannt, wie wichtig die Begruͤn⸗

noch zwischen 35,900 und 40,0090 schwere Stein Wolle

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der mm n tung sehr bald den Wollmaͤrkten sen, scheint der spaͤte Frost n chtheil ee n , ,, 3 n= haben. Am meisten haben die e, . wan Ucher die von der städtischen Behörde getroffenen die anhaltend unguͤnstige Witterung gelitten,

Narkt . Einrichtungen sprach sich eine allgemeine und die erste Schur der r, , . fesen nur mittelmaͤ⸗

ufri⸗ 5 bei und Verkaͤufern aus. ßig ausfallen. Die Baumfr chte aller Art haben sehr , en , eee . und bei gut angesetzt, und auch den Garten-Fruͤchten ist, mit

der Gelegenheit die thaͤtigste Zuvorkommenheit, Sicher⸗ Ausnahme der weichlicheren Pflanzen, wie Bohnen und heit im Wiegen und im Geschaft uͤberhaupt.

Hur ken, das kalte Wetter nicht schädlich geworden; da⸗ en haben an mehreren Orten die jungen Elsen

n . hinge Jꝛichtsdestoweniger wurden aber die Interessenten hingeg hören ehr nen, Gäsee ghten un Raupen,

5. i den. Die Maikäfer haben ft vorz in. ew enferenz wohnte auch der jetzt fast gänzlich varschwun Maikafer haben a ih. ,, 4 3 bei, dessen leb⸗ jedoch an manchen Orten, wo sie sich , . . fte G rel ff. an der Sache das überaus gute Se⸗ zeigten, vielen Schaden verursacht. 2 * fur . 9 83 Marktes uberhaupt vorzugsweise zuzuschrei⸗ Getreide ward von der unguͤnstigen Witterung zur 3 lingen Fer Berfammnlung wiederholte sich lebhaft halten, so daß nur eine mittelmäßige Arrndte zu erwar⸗ e, ,, , , , , g, wee, e ,, , en un weird sich diz tie s rn, Te n e gärn vergangch ist, die Vaäume auch nicht viel von Gesinnungen um so mehr veranlaßt finden, Alles anzu— gen gangethalen, fe läßt sich beim reichlichen An— ei ktes Fortgang ver⸗ Raupen gelitten haben, ht sich . , , fetzen derselben auf ein gutes Obstjahr rechnen, ß die zum Wollmagazin so ziweck— Ill. Pommern. Stettin. Da die 1 mäßige chkemalig? Sebastians, Kirche bis zum näch dem Geireide sehr günßig gew'sen hi. . Roß ! 9 J werden folle, was guch hier üm so nöthiger is, zetrei ind warten. Köslin. Durch die W fer ei, Best t lle nicht in Saͤ Getreide⸗Aerndte zu erwarten. Du 6. ö 4. 3 und auch ungänstige Witterung, in deren Gefolge haͤust ge 2 ö 'i h ingen wollen fröste vorkamen, sind die Saaten in ihrem Gede hen so ties e e ec gener. ie beam zu en, L, f, e hten hsc. e r n, , Gi. 4 , n rt dem be⸗ tralsund. e nter n in ile E feln it, daß der kinfgigiahr g en n, . benutzt wald stehen im Ganzen schlecht, und versprechen, dem nachbarten In- und Auslande noch weit ,, Anscheine nach, besonders auf Sandfeldern und a enen dreifa roͤßeren Umfang ge⸗ jetzigen nschein . ĩ , , , , e , , , , fer zu feinem Besuche bestimmen, und BVeran glu , dere Beduͤrfniß, vorzuͤglich Graswuchses gerlagt, h , ich ,, , , nicht gefehlt hat, und Unterlemmen gear m Fenn durch die lange angchaltene kalte Witte= ie G diesmal keinen Raum mehr, wuchs haben du 9g . k . an, den , fortan daran rung, durch Nachtfroͤste und durch 3 . . fehle, so wie auch hinlaͤnglich Wohnungen in Pri— ann,. ,, . vat⸗Haͤusern bereit seyn werden. b V. Schlefüen. 44 n ,. , . . z In- den die Saaten gut, auch der Klee; nur der Gram nch Landwirth e. . . re,. e, T,, . war, in Folge der rauhen Witterung, zuruͤckgeblieben. 1 gfryre ngen Königsberg. Die Saaten In schweren Boͤden hatte der häufige ee, . m . 5 de Wfuterfelbern haben sich durch den erhaltenen terung, besonders den Roggen, ganz r,. . so 3* 36 n eder merklich gehoben, wenn gleich dle von den an einigen Stellen wird ausgeackert . * e frosten betroffenen , . . in r n n n n, ,,,, gelit⸗ ei der unguͤnstigen Witterung erst je n, . e,, . . öf Reef n 3 a, daher uͤber diese noch ten zu haben. Dagegen standen der . w ee. a J. ist. m * , k , M Ein saat sehr haben der Winter-Saat nicht viel geschadet, 2 2 eneggert worden, und es liegen noch viele Sommer Fel⸗ veeimehr fast durchweg sehw gut und verspricht eine d best. Liegnitz. Die Baumblüthe war rauh Beendigung der Einbringung der unbesaͤt. g uh dene dae, n=. ane. oe, d, . e we . jetzt beschaͤftigt, und schoͤn, es ist auf eine i,, 2 32 3. i ,. Potsdam. Die mehre— obgleich die kalte Witterung einigen achtheil verurs

ine. Di stehen gut. Der Roggen hat bie vielen Winde sind dem Rog, haben kann,. Die Saaten stehen gut. Der Noggen he e n,, kachthelig . 86 durch die Kalte nicht gelitten, . 6 . gen tech: auf besserem Boden vortrefflicher Roggen. Auf bei der Gerste zeigen r , na n n n, 49 Weitzen, so wie auf die Hafer⸗Saaten und die Erb⸗ aber wohl beim Eintritt warmerer .

rung aufgenommen, daß