1824 / 168 p. 2 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung, Tue, 20 Jul 1824 18:00:01 GMT) scan diff

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und Fallen des Kourses sind das einzige Gesprůch, das heutiges Tages noch gefuͤh

die Krankheit unsers Jahrh bleibt uns nur nech uͤbrig, auf de auf die Vernachlässigung unserer po mit dem Auslande, aufmerksam zu ma mag sich die 5 selbst beantworten, seinen 30 M

uͤlfsquellen, nachdem es si . d der fremd

haben,

enommen, abe. Und doch sollte daß

lich waͤ te jedem Zw Schweiz vorzu seinem U

es . run ö Erzeugnissen,

ins Verder

ust

erus und

gigk

ist,

gͤestat⸗

in nuͤtz⸗ besitze

haben, wei seren Kau

zwei Zeitungen a zem hohen Grade gend liefern; man

nen Schiffe, Dekrete, keiten und Annoncen aller Artz

sind in englischer Sprache gedru

lisch; und unter den dort angekom

und daͤnischen Schiffen, befindet sich

und noch dazu ein Kriegs⸗Fahrzeug,

Man sehe den Unterschied zwischen

unferer Politik, man erwäge den unber

den, den unser Handel dadurch, daß wir mit jenen Laͤn⸗

dern nicht unterhandeln, erleidet. Ich kann versichern, daß von dort her Bestellungen fuͤr 10 bis 1 Millionen

in Pariser Manufaktur⸗Waaren gemacht worden sind,

aber man ist darauf nicht eingegangen.“ Nachdem der noch eifrig der Griechen angenommen und den iner Unterstuͤtzung von Selten der christlichen

ͤ in ihrem Freiheits-Kampfe zu erkennen gegeben

hatte, bestieg der die Ansichten seines es gerathen“ fragte derselbe unter andern, „von der

Telkte herab Dissertationen zu halten, die zu weiter

nichts fuͤhren, als das Talent des Redners bewundern

Baron T Vorgaͤngers zu widerlegen. „Ist

zu lassen, Nachdem wir somit

Zweifel lang und aber an dem Gelingen der guten Sache 3

Dudon die Redner⸗Buͤhne um

der

*

und die, sobald sie Gegenstande betreffen, wel noch der Schleier der Zukunft deckt, nicht ef 8 Nutzen haben, und nicht selten Fragen herbeifuͤhren, an welche die Minister fuͤglich antworten können, daß 9 zu keinen Erklärungen daruber ermächtigt sind. Di

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Nachrichten, die wir uͤber den inneren Zustand der sih sch

amerikanischen Provinzen haben, sind viel zu widerspꝛe chend und unbestimmt als daß man sich daruͤber in i gend eine . einlassen koͤnnte. man uns von der Nothwendigkeit, mit den Insurgenten be spanischen Kolonien . an,, . Sind diese Insurgenten denn weniger strafbar als d der Insel Leon? feit wann hat das Mutterland dem aufgehoͤrt ein Recht auf seine Kolonlen zu haben? Abe sagt man, die Unabhaͤngigkeit der suͤdam erikanischen Stu! was sind ihre Kraͤfte? wer steht an ihrer Spitze? unts welcher Benennung werden sie regiert? Man nennt un einen gewissen Bolivar, der in Eolumbsen den Näm] eines Protektors angenommen hat und jetzt Peru g obern will. Aber was ist aus diesem Bolivar, was n seiner Expedition geworden? Im Allgemeinen laͤßt s g ö. 34 3 Amerika sagen, daß dasell ie ordentliche Regierung, kei bestehe, sondern daß ; an, , Insurrektions-Zustande befinde. Der Kampf wird oh hartnacklg seyn; warum wollen w

Warten wir wenigstens, bevor wir mit diesen sogenamp

ten unabhangigen Staaten des spanischen Amerikas un

terhandeln, bis man uns wird sagen konnen ob sie ein Republik oder Monarchie bilden, anders sie een vorziehen, sich dem Mutterlande wieder zu unterwerfen.

Was die griechischen Angelegenheiten betrifft so wunst auch ich daß die im Pelopones angefachte Fackel Zwietracht endlich erloͤschen moͤge. Aber was wissen aber die eigentlichen Absichten der Griechen? Wer st⸗ uns dafuͤr, daß die Insurrektion in diesem Lande, demselben schon so viel Blut und Thränen gekostet hi nicht das Werk jener zerstoͤrenden Macht sey, die h Riesen⸗Arme von einem Pole zum andern ausbreit Vielleicht sind die Griechen hinters Licht gefuͤhrt word die Zukunft wird es lehren.“ Hr. Levêque, der i Frankreichs Handels-Verbindnngen mit dem Ausla ebenfalls feine Meinung abgab, glaubte, daß vor 1 lem der Handels-Traktat mit Nord-Amerika, da er voͤlliger Reeciproeitaͤt beruhe, dem franzoͤsischen Ham aͤußerst nachtheilig sejn. Die Kammer nahm hier das dritte und letzte Kapitel des Budgets des Min riums der auswaͤrtigen Angelegenheiten: „Extr aordij rien⸗Fond 1,455,005 Fr.“ an. In der gestrigen 6 zung wurde das Budget des Ministeriums des Inne in welchem die Kosten der Central-Verwaltung! 3, 665,900 Fr. angesetzt sind, vorgenommen.

Als im Jahre 1682 in Frankreich von zwei verst denen Seiten der Versuch gemacht wurde, einerseits Freiheiten der gallikanischen Kirche zu beschraͤnken, i andererseits dem Supremate des Roͤmischen Hofes nahe zu treten, setzte bekanntlich der damalige Bisch von Meaur, Bossuet, eine Erklaͤrung auf, weng

. ( .

Und doch sprich bei, und Ludwig

,, ehre zu predigen die jener ten ist ein Faktum. sind denn aber diese Staaten jedem Theologen zur besonderen Alntritte eines

sich das Land noch fortwährend

des unterrichts zu bestimmen

schrift vorgelegt habe; daß dasselbe Perk eines unruhigen Kopfes (esprit hrouillon) zu be—

hler wohl strafbarer sey, nerre, der sich einer Aufforderung zum Ungehorsame ge⸗

PDuotidienne, die durch die zur Oeffentlichkeit nicht . ; 6 auf jene Widersetzlichkeit einer geistlichen hoͤrde aufmerksam macht.

1a

g dem Papst heiten der K über den Payst zpostolischen Ma schnur dienen, in

urden, klaͤrung (vom 19. Marz franzoͤsische Geistlichkeit cht wurde bestaͤtigte sie s Edikt, wo⸗

1682)

durch ein am 23. rin er unter an

lich verbot im ganzen

, vor dem

Lehr-⸗Amtes diese unterzeich⸗

nen, eine Bestimmung die dur

April 1802, welches die Organisation der

den Bischoͤfen uͤbertrug, ausdruͤcklich erneuert wurde. Unter solchen Umständen mußte es natuͤrlich ein allge— meines Aufsehen erregen als man vor einigen Tagen in der Quotidienne einen Brief des Erzbischofs von Tou⸗ souse, der sich wegen seines bekannten Hirten-Briefes schön einmal den Tadel des Staats-Rathes zugezogen hat, an einen seiner Kollegen las, worin er, auf die An⸗ frage dieses Letzteren ob ihm von dem Minister des In⸗ nern ebenfalls aufgegeben worden sey, von den Vorste— hern und Lehrern an den unter ihm stehenden Semina— zien die Beipflichtung zu der gedachten Erklaͤrung vom Jahre 1682 einzuholen, erklaͤrt: daß er diesen außerordent⸗ sichen Auftrag sogar zweimal erhalten, aber nicht ein— mal darauf geantwortet habe, da d te Civil ⸗Be⸗ hoͤrde nicht befugt sey, den Bischoͤfen vor— zuschreiben was sie in ihren Seminarien wegen füuͤr gut befinden, da uͤberdies das ganze Ansinnen unschicklich nnd laͤcher— lich sey, und die Willigung in dasselbe dem Roͤmischen Hofe mißfallen wuͤrde, er daher auch annehmen muͤsse, daß irgend ein Subaltern⸗Beamter, vielleicht von die sem oder jenem Gelehrten des Staats-Rathes dazu aufgefor—

dert, das gedachte Eirkular-Schreiben dem Minister des

beachtet, zur Unter—

dasselbe nicht weiter mithin blos als das

Innern, der

und darauf weiter keine Ruͤcksicht zu nehmen sey. Die Quotidienne ist jetzt wegen Aufnahme die⸗ ses, die weltliche Macht Sr. Maj. des Koͤnigs und die Freiheiten der gallikanischen Kirche so groͤblich verletzen— den Schreibens, vor das hiesige Zucht⸗Polizei⸗Gericht ge⸗ laden worden.

Der Courrier frangais wirft aber die Frage auf, wer der Kardinal von Elermont⸗Ton⸗

trachten,

schuldig gemacht hat, oder die indiskrete Mittheilung eines Schreibens, die Re⸗ Be⸗

gen die bestehenden Gesehze

bestimmten

Kurs der Rente vom 12. Jul. 99. 65.

heimen⸗Rathb⸗Praͤsidenten von Otto,

gen zu seyn,

Stuttgart, 12. Jul. Am 9ten d. M. erfol

hleselbst die feierliche Schließung des gegenwartig . a und die . der versammelten i d. des Königreichs, wozu Se. Maj. den rr, Ge⸗ d Pra e evollmaͤchtigt hat ten. Dieser begab sich um 1 Uhr nach dem * Saale der Deputirten⸗Kammer und nachdem er das an

die Stände gerichtete Koͤnigl. Entlassungs⸗Reskript ver⸗

lefen hatte, wandte er sich mit nachstehender Rede an

die Versammlung:

fe a . 28 „Indem ich den, von Sr. K. M. mir ertheilten allerhöchsten Auftrag, den gegenwärtigen 6 zu schlleßen, und den hler versammelten Ständen des Köo⸗ nigreichs ihre Entlassung zu verkuͤndigen, vollziehe, ge⸗ reicht es mir eben so sehr zur Ehre, als zum Vergnuͤ—⸗ gen, bei diesem Anlaß das Organ derjenigen Gesinnun⸗ n, welche Se. Maj, wäre es Ihnen moͤglich gewesen, in eigener Person die k e, n, , meine Herren, ausge⸗ t haben wuͤrden: Gesinnungen der Zufriedenhe des 36 kes, . ; 1 . ö, „Dem angestrengten Eifer womit Sie ohne Ermuͤ den, vorzuͤglich in der letzten Zeit, Ihre Geschaͤfte * dert haben, ist das gerechte Anerkenntniß und das hoͤchst Wohlgefallen zu Theil geworden. „Unverkennbar war das Vertrauen, mit welchem Sie den, einzig auf das Wohl Seines Volkes gerichteten, Vestrebungen des Koͤnigs entgegengeko]mmen sind, und Ihre Treue und Anhaäͤnglichkeit gegen den Koͤnig hat auch a. * 232 sich aufs Neue bewaͤhrt. Empfangen Sie dafuͤr den schoͤnsten Lo Ihrer e ür ,,, „Und da Sie nun zu Ihren gewohnten Beru s8⸗Ge⸗ schaͤften zuruͤckkehren, so begleitet Sie die . Hoffnung des Königs, daß Sie gleiche Gesinnungen un⸗ ter Ihren Mitbürgern zu naͤhren sters bemuͤht seyn, und 9 i l 3 v. demselben Geiste, welcher e gegenwärtige Versammlung ausge eichnet in d n,, werden. 66 . „Moͤge Ihnen, meine Herren, der Ruhm, die e Ho 3 vollsten Umfange erfuͤllt zu haben, 3 eyn! . 366 Der Praͤsident Weishaar hielt hierauf im Namen der Versammlung eine passende Antwort⸗Rede, worauf die. Mitglieder des aufgeloͤsten Landtages sich zu einem tittagsmahle bei den verschiedenen Departements⸗Chefs *,, ; 3 ; ⸗e. arlsruhe, 10. Jul. Das neue Konversations⸗ Haus in Baden ist seit 3 Tagen vollendet, und liche Saͤle sind auf das geschmackvollste eingerichtet. Se. Maj. der Konig von Baiern haben bereits gestern in diesem schoͤnen Lokal ein Diner von 36 Kouverts gege⸗ ben, und dem Entrepreneur dieses neuen Etablissements, ruͤcksichtlich der guten und eleganten Bewirthung, in den . Aus druͤcken Ihre hoͤchste Zufriedenheit ge⸗ ußert. Rom, 5. Jul. Am 20sten v. M. wurde das Jest der heiligen Apostel Petrus und Paulus hieselbst in der Vatikan Kirche mit der größten Felerlichkeit begangen.